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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187007243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-07
- Tag1870-07-24
- Monat1870-07
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1870
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Anzeiger Amtsblatt der König!« Bezirksgerichts und des Raths der Stadt dchrtz. W 2V5. Sonntag den 24. Juli. Bekanntmachung. DaS 27. Stück d<S diesjährigen Bundesgesetzblattes deS Norddeutschen Bunde- ist hei uns eingegangen und wird bis zum 8. küuft. Mo«, auf dem RathhauSsaale öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr. 531. Verordnung, betreffend die Aufbringung und Wegnahme französischer Handelsschiffe. Vom 18 Juli 1870. - 532. Bekanntmachung, die Rückberufung aller in dem französischen Heere dienenden Norddeutschen betreffend. Vom 19. Juli 1870. Leipzig, den 22. Juli 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti Bekanntmachung. DaS 13. Stück deS diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist bei unS eingegangen und wird bis zum 8. k. Mt§. auf dem RathhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr. 77. Bekanntmachung, einige Abänderungen deS Reglements zu dem Gesetze übrr daS Poflwesen deS Norddeutschen Bunde- vom 11. December 1867 betreffend, vom 2. Juli 1870. - 78. Verordnung, die Anlegung der BahuhofSstraße in Penig betreffend; vom 27. Juni 1870. - 79. Verordnung, die amtliche Bezeichnung der Eisenbahnstation-steilen betreffend; vom 1. Juli 1870. - 80. Verordnung, den Umtausch der auS der Creirung vom Jahre 1855 herrührenden Königlich Sächsischen Caffen- billet- betreffend; vom 12. Juli 1870. - 81. Decret wegen Bestätigung der Statuten der Johann David Preibisch-Stiftung zu Reichenau ; vom 1. Juli 1870. - 82. Verordnung, daS Königlich Preußische Gesetz wegen der Kriegsleistungen und deren Vergütung, vom 11. Mui 1851, betreffend; vom 18 Juli 1870. Leipzig, den 22. Juli 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. —. vr. Koch. Cerutti Bekanntmachung. Die Vergebung der zur Submission ausgeschriebenen Herstellung einer Dampfküchen-Einrichtung für das hiesige neue Kranken hauS ist erfolgt und werden die unberücksichtigt gebliebenen Herren Submittenten ihrer Offerten hiermit entbunden. Leipzig, am 18. Juli 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Larbarossa's Erwache«. i Tief unten in den Klüften, tief in des Berges Schacht, Da sitzt der alte Kaiser in hehrer goldener Pracht, Gestützt auf seine Hände daS kronbeschwerte Haupt, Und liegt im tiefen Schlummer, verträumt deS HerzeuS Kummer. — Wie lange schläfst Du, edler Held, wie lange träumst noch fort? Bi- Einigkeit regiert die Welt, so treu wie deutsches Wort. Sein Bart reicht bis zur Erd'hinab, wächst durch den Tisch von Stein, LSschlummern RitterSmann Und Knapp', die Raben sie wachen allein' Eie kreisen hin und wieder oha' Rast und ohne Ruh', Sie krächzen heisre Lieder, der Kaiser weint darüber! Wie lange schläfst Du, edler Held so trüb' und ach so bleich? BiS Einigkeit regiert die Welt, bis EiuS daS deutsche Reich! Wenn einstens dann die Stunde naht, wo Schwert um Lanze freit, DaS Schlachtroß wild zerstampft die Saat, unS KriegSgetöS bedräut, Dann hebt sich Barbarossa in mächtiger Gestalt, DaS Schwert fliegt auS der Scheide mit siegender Gewalt. Wie lange wohl der edle Held so traurig träumen mag? O Herrscher, Du im Himmelszelt, wann kommt wohl dieser Tag? WaS wogt tief in deS Berge- Schacht der Gnomen zahlreich Heer? Die Blitze sprüh'», der Donner kracht, die Raben sie fliegen nicht mehr Wacht auf, ihr tapfer« Krieger, der Feind er ist unS nah', Glück auf, ihr deutschen Brüder, der große Tag ist da. Er schläft nicht mehr, der edle Held, Gefahr hat ihn ermannt ; Wir trotze« kühn der ganzen Welt, wenn Einheit unS verband. Mühldorser. Oeffenlliche Verhandlungen der Stadtverordneten vom 22. Juli a. 6. (Auf Srund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) In der heutigen Sitzung theilte der Herr Vorsteher vr. Georg: zunächst mit, daß er mit Herrn Stadtraty vr. Günther i ie Adresse an Se. Majestät heute überreicht habe. Se. Majestät habe dieselbe huldvoll er.tgegengenommen und sich ungefähr dahin ausgesprochen, daß die gleiche Stimmung im Lande herrsche, daß Er über Seine persönliche Stellung ja nicht einen Augenblick im Zweifel habe sein können, daß der Krieg aber dem Lande, daS so eben angefangen habe, sich so schön zu erholen, neue schwere Opfer auferlegen werde, die schwersten m der Familie; letztere habe Er auch selbst zu bringen. Derartige Kundgebungen seien deshalb erfreulich für Ihn. Hwrauf verlas der Herr Vorsteher die vom Rath beschlossene Adresse an Se. Majestät den König Wilhelm: Aller-urchlauchtigstcr, Allergroßmächligster König, Aüergnadigster König und Herr! Ew. Königliche Majestät haben m der Thronrede a: den Reichstag deS Norddeutschen Bundes zum ganzen deutschc- Volke gesprochen und die wahrhaft Königl.chea Worte, durch druvgen eben so von demüthiger Gottergebenheit als von dein vollsten Bewußtsein Dessen, was die deutsche Nation ihrer ver letzten Ehre schuldig ist, haben im Norden wie im Süden un sereS großen herrlichen Vaterlandes einen Widerhall gefunden, welcher den freudigen Ernst unseres Volke-, seine Pflicht zu erfüllen, in erhebender Weise bekundet! Ew. Königliche Majestät, der Allerhöchste Schirmherr deS Norddeutschen Bundes, haben in echt deutscher Weise den höhnenden Uebermuth Frankreichs zurückgewiesen und ziehen zur Sühnung solche- Hohne- für unS und mit unS in einen Her ligen Krieg, der unserem Volke schwere und blutige Opfer aus erlegt. Dieselben werden bereitwillig dem Vaterlands darge-
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