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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187008077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-08
- Tag1870-08-07
- Monat1870-08
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1870
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7207 -luder mit ihren Damen und Gästen zahlreich eingefuvden hatte». I verzichten ans jeden Gewinn, und so soll die Gesarmmeinnahme, Rach Eröffnung derselben ergriff der Biceprästdent Herr Gesell! welche durch den Verkauf de- WerkckenS erzielt wird, nach Abzug dich Wort, indem er, auknüpfend an die jetzigen kriegerischen der Herstellungskosten desselben zu Gunsten Vcrwundeter oder der Verhältnisse, in bewegten und ergreifenden Worten da- segenß- hinterlosseneu Wittwen und Waisen von im Kampfe gefallenen reiche Wirken der hohen Protektor in schilderte und GotteS Schutz Kriegern verwendet werden. Die erste Sammlung umfaßt 128 str sie und daS ganze königliche Hau- erflehte. Durch ein Tele- Druckseiten und wird in Partien an Buchhändler und sonstige grawm wurden der hohen Frau die Glück- und Segenswünsche patriotische Männer, welche den Vertrieb fördern helfen wollen, deS Verein- übersandt. Hierauf hielt der Verein--Präsident, zu 2 Ngr. L Exemplar abgelassen. Da- Unternehmen ist ein HnrWartig, eine Vorlesung über die „Seide und Seiden-1 nationales und empfiehlt sich sowohl durch den edlen Zweck, den raupe" worin derselbe betonte, daß gerade Frauen eS ge-! e- verfolgt, al- auch durch sein volkSthümlickeS Brsireben, die Besen seien, die sich zuvörderst (bereit- drei Jahrtausende vor vaterländischen Gedichte der KriegSepoche um billigsten Preis zum Christus) mit der Seidenzucht beschäftigten und eS wiederum eine Gemeingut Aller zu machen. Zugleich bitten die Herausgeber alle Fürstin „Ze-Iing-sedi" war, welche als eigentliche Erfinderin Verfasser von Kriegs-und Siegslledern, ihre poetischen Schöpfungen -ruusehen ist. Im Anschluß an diese interessante Vorlesung wieS unter der Adresse: Wilhem Baensch in Leipzig, zukommen zu lasten. Redner auf daS leuchtende Vorbild hin, welches die hohe Pro- -f Dresden, 5. August. Als gestern Abend gegen 11 Uhr die tectorivalSBeschützrrin eines jedenheilsamenStrcber-demVerein«. ! SiegeSNachricht auS dem Hauptquartier deS deutschen Süd- dem ganzen Volke sei und gab den Gefühlen der Ehrerbietung! Heeres nach und nach bekannter wurde, als das Eprablatt drS and Dankbarkeit in einem dreifachen Hoch auf die Frau Krön- „Dresdener Journal" erschien und Tausende darnach ur'ffm Prinzessin Carola und höchstihrem Gemahl Ausdruck. Der nächste und Kenntniß von besten Inhalt nahmen, da fing ein Wogen Toast deS Herrn Schriftführers W. Richter galt den Gästen, und I und Toben, ein Singen und Jubeln in den Straßen an. d-rß wurde derselbe von einem der letzteren, einem lieben Freunde und l die dem Schlaf schon hingegebenen ruhigeren Bürger die Fenster Gönner deS Vereins, Herrn Dir. Gesell auS Mittweida, durch ! aufristen und erstaunt nach der Ursache einer solchen m dem Sradt- rin kräftigrS Hoch auf daS fernere Gedeihen de- Vereins er- I leben Dresden- ungewöhnlichen Erscheinung fragten. Es mögen Bei der gemeinsamen festlichen Stimmung folgten nock I da wohl einige jener in bekannter Wolle gefärbten Unzufriedenen irrisch die Fenster wieder zugeworfen, vielleicht fick, auch die auch auf die Damen, deren eine jede durch einen von Herrn ! Ohren verstopft haben, die große Mehrzahl aber warf sich, inso- -unstgärtner Mönch geschenkten prächtigen Blumenstock überrascht I weit sie nicht von Gicht und anderen unzeitigen Ucbcln geplagt wurde. Der ganze Verlauf dieser Feier war ein der Bedeutung gewesen, schnell in die Kleider und schloß sich dem wogenden deS TageS würdiger und da- Fest ein wahrrS deutsches Familien- ! Menschenstrom an. Diesem verlangte endlich nach einem Zi?l, fest zu nennen, zu besten Verherrlichung die humoristischen und so wurde denn der Vorschlag, nach dem Hause der preußi- Gedcmkenspäne de- Herrn Schenke daS ihrige beitrugen. fchen Gesandtschaft zu ziehen, mit allseittgem Bettall ausgenommen. * Leipzig, 5. August. Der bisher völlig unbescholtene Markt-! Die Bewohner deS MoscinSkyprlasteS die Familie von Eichmann, Helfer Ferdinand Wöllner auS Lucka, 29 Jahre alt, stand gestern hatte eben angefangen die erste patriotische Erregung über dre ihr vor dem königlichen Bezirksgericht unter der doppelten Anklage, natürlich gleichfalls zugekommene SiegeSnachrickt, ohne Ahnung um die Mitte Juni d. I. auS einer auf der Carlftraße belegenen von dem Jubel, den dieselbe bereits in der Stadt erwcckt, zu Niederlage, in welcher er damals beschäftigt gewesen, eine Geld- verträumen, als stürmische Hochrufe deS oben gedachten Menschen- lasche mit 18 Ngr. Inhalt entwendet, sowie ein Dienftzeugniß stromeS, sie zu neuer erfreulicher Wirklichkeit erwachen ließ. Und durch eigenmächtige Hiuzufügung empfehlender Worte gefälscht zu erfreulich war sie, diese Wirklichkeit, wenn man d,n Um haben Er wurde unter Freisprechung wegen deS zweiten Anklage- schwung bedenkt, den die deutsche Brüderlicbknt o mien weniger puncteS wegen einfachen Diebstahl- zu 4 Monaten G^fängniß-! Wochen aus dunkler Verschwommenheit zu fester Gestaltung durch strafe verurcheilt. Vorsitz und Anklage waren bei der Berhand- gemacht, und bedenkt, daß statt der Klagen über die Milttattlast jung durch die Herren Astestor Holte und StaatSanwalt Hoffmann I eine unvergleichliche patriotische Opfsrwill^keit, die Kriegslast zu vertrcten. I tragen, Platz gegriffen. Der kgl. preuß. Gesandte, Herr v. Eichinann, — Nächste Woche erscheinen die seit der Kriegserklärung von I ein erfahrener Diplomat, der m Konstantinopel und Rio de urserm vrrehrten Oberkatccheten Herrn Professor vr. Fricke in j Janeiro wie hier nie vergessen, daß er echten deutschen Stawmcs der PeterSktrche gehaltenen Nettoertrag zu Gunsten deS Vier Predigten". Da der l ist, trat auf den Zuruf der Menge mit einem Hoch auf Deutsch- deutschen HeereS bestimmt ist, so! land entgegen, den diese wiederum mit em?m Hoch auf den dient der Ankauf zweien Zwecken: der Unterstützung unserer I BundeSoberfeldherrn König W.lhelm beantwortete. Eiti von Herrn Heldenbrüder und der trostreichen, geistreichen Erhebung unserer selbst 1 von Etchmann auSgebrachteS Hoch auf den König Johann, den Der Ertrag der für die zurückbleibevden Familien der! treuen Bundesfürsten, sowie Hochrufe der Menge auf den tapfern ly zur Fahne Unberufenen Krieger am 3. August 1870 in der ! Feldherr« deS süddeutschen HeereS. den Kronprinzen von Preußen, UniversitätS-Kirche veranstalteten Collecte bei beiden GotteS-! beendeten die gegenseitige Begrüßung an dieser Stelle. Andere diensten ist 282 Tblr. 26 Ngr. 2 Pf. ! patriotische Begrüßungen fanden dann noch vor der Wohnung — Der vom Zöllnerbunde veranstaltete patriotische I deS «euernannten Generalgouverneurs, Generals von Fabrice, Liederabend hat ein sehr erfreuliche- finanzielles Resultat er-1 wie vor dem GouvernementSgebäude in der Neustadt ftait. Ja, geben, indem nach Abzug der nicht unbedeutenden Kosten 615 Thlr.! wie wir Nicht verschweigen wollen, auch Herr Commissionsrath !3Ngr. 3 Pf. an die beiden HUlfScomikiS abgeliefert werden konnten.! Hartmann, der Leiter deS „Dresdner Journal", empfing — Die Königl. Generaldirection der BundeS-Telegraphen hat I seinen am Ende auch wohlverdienten Antheil an dem Jubel deS die Beorderung der Privat-Depeschen auf den sächsischen I Abends mit Hochrufen und dem Absingen patriotischer L'eder; Linien wieder in Kraft treten lasten. hatte er doch rasch in so später Stunde durch Herausgabe de- — Ueber die Beförderung unserer sächsischen Truppen ! Extrablattes die große Verbreitung der Siegesbotschaft ermöglcht. nach ihren Bestimmungsorten geht dem „Chemnitzer Tageblatt" I Möge der warme, deutschpatriotische Ton, der heute zum eisten folgende Originalmittheiluug zu: Die Eisenbahntransporte gingen ! Male die Spalten de- „DrcSdr.er Inurnal" durchweht, urS ohne jcden Unfall vor sich; in Sachsen und Thüringen machte nunmehr für immer erhalten bleiben. Wenn wir nun nock deS sich die lebhafteste Begeisterung gellend, während die Comite'S zur s stürmischen Jubels auf unfern Bahnhöfen, dcr beim Durchzug rvi Erfrischung sich überall sehr verdient gemacht haben, namentlich! der noch immer nach dem Kriegsschauplatz« eilenden preußischen durch die Verabreichung von kühlenden Getränken. In Hessen ! Krieger m voriger Nacht geherrscht, besonders gedenken, so ver sanden auf der Bahn Bebra-Hanau, welche eingleisig ist, einiße! meinen wir damit nur noch mehr inS HMe Licht zu stellen, daß Verzögerungen statt. An manchen Orten mußten die HUge still da, wo heutzutage gleichgestimmte deutsche Herzen zusammen liegen wegen der Bahnkreuzungen. Ein Zug, welcher sächsische- treffen, sie nur in jubelndem Einklang schlagen können, iu einem Mitair, die 23. Division, tranSportirte, zerriß bei der Station Einklang, den auch der mögliche augenblickliche Wechsel deS Knigs Elm am VogelSgebirge. Auf einer schiefen Fläche fuhr der ab- glücke- nicht wieder zerstören wird. gerissene Thetl de- Zuge- mit rasender Geschwindigkeit abwärt-, einem Zuge, der Cavallerie tranSportirte, entgegen. Glücklicher weise hatte ein Weichenwärtcr die Geistesgegenwart, den rückbrau senden Zng auf ein unschädliches Gleis durch schnelle Weichen stellung zu geleiten. . ----- ^ lohnung. Zn den Am 1. August Abend- in der 7. Stunde hat der Blitz in den Kirchthurm, Kirche und Orgel zu Taltlitz im Voigt - laude, ohne zu zünden, geschlagen. Die Beschädigungen sind nicht unbedeutend. Desgleichen ist zu derselben Zeit in AitmannSgrün, Dieser Mann verdient entschieden eine Be-! HarimannSgrün und ZaulSdorf st-lleriwe'se durch Schloßen weitern Städten fand ebenfalls herzlicher alle- niedergeschlagen und durch die Wastcrmassen an den Feldern . - " - - — ' oMen ' -- - . - - - Empfang statt. DaS Befinden der Mannschoßkn an ihren I und Wegen viel Schaden angerichtet worden. StatiovSorten ist trefflich. — Im Verlage von Wilhelm Baensch in Leipzig erschien soeben unter dem Titel: „All-Deutschland. Neue Lieder zu Schutz und Trutz. Im Iabre der deutschen Erhebung 1870", Verschiedenes. — In einem Rundschreiben de-Direktoriums der Magde- riue von dem Liederdichter Müller von der Werra und Wilhelm I bürg er Feuerversicherungs-Gesellschaft findet sich in Baensch herauSgeaebene Sammlung der in deutschen Zeitungen Bezug auf den Brand des Dresdner Hoftheaterö folgende veröffentlichten Gedichte, welche der jetzigen Erhebung Deutschlands Stelle: „Wie Sie auS den öffentl ck n Blättern berei's erfahren gewidmtt find. Die Herausgeber, einschließlich der BerlagSfirma, I haben werde«, ist der Proceß deS königl. sächsischen S'aa'.SstScuS
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