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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.08.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187008197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-08
- Tag1870-08-19
- Monat1870-08
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.08.1870
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt dck Migl. BtjirKgnichtk und dcS MP btt Stabt Schm. 23l Freitag den 19 August. 187«. Bekanntmachung, die Auszahlung der Gelder für die abgeuomnreneu MobilmachuugSpferde betreffend. Bei der Unterzeichneten AmtShauptmannschaft sind die Gelder für die am 21., 22. und 23. vorigen MonatS in Leipzig üb ernommenen Mobilmachungspferde eingegangen und können gegen Rückgabe der von Unterzeichnetem ausgestellten Anerkenntnisse, welche auf der Rückseite mit Quittung in nachstehender Fassung: Thlr. Ngr. Pf. wörtlich: für das laut umstehender Bescheinigung an daS Königlich Sächsische ArmeecorpS abgelieferte Mobil- machungSpferd und — Thlr. 10 Ngr. — Pf. Gebühr für überlassene Halfter rc. sind mir Endes unterzeichnetem richtig ausgezahlt worden, worüber hiermit quittirt wird. ....... 1^. za versehen sind, vorn LN. dieses MonatS an Vormittags von N —12, Nachmittags von 3 — 1» Uhr erhoben werden Königliche AmtShauptmannschaft. Leipzig, den 17. August 1870. vr. Platz mann. Bekanntmachung. Die Eisengußarbeiten deS Geländers, der Eck-Candelaber und einiger Schrifttafeln für die Humboldt-Brücke in der Rosenthal- gasse sollen an einen Unternehmer vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen sind auf dem Raths-Bauamte einzusehen, wo auch Anschlags form ulare gegen Copialgebühren zu erhalten sind. Offerten sind bis Donnerstag den 23. August d. I. Abends 1» Uhr versiegelt mit der Aufschrift „Humboldt-Brückengeländer" daselbst abzugeben. Leipzig, den 17. August 1870. DeS RathS Bau-Deputation. Bekanntmachung. Die Erd- und Maurerarbeiten einer 607 Ellen langen ovalen Schleuße 2. Classe in der BrandvorwerkSstraße sollen au einen Unternehmer vergeben werden. Diejenigen, welche diese Arbeiten zu übernehmen beabsichtigen, werden hierdurch aufgefordert, Zeichnungen und Bedingungen auf dem RathS-Bauamte einzusehen, wo die Anschlagsformulare gegen Eopialgebühren zu erhallen und bis Mittwoch den 24. August d. I. AbendS 6 Uhr mit eingesetzten Preisen versiegelt abzugeben sind. Leipzig, den 17. August 1870. DeS NathS Baudeputation. Bekanntmachung. Die Straßenfronten einiger Gebäude des IohanniShoSpitaleS sind ahzuputzen und sollen diese Arbeiten in Accord vergeben werden. Diejenigen, welche diese Arbeiten zu übernehmen gesonnen sind, werden hierdurch aufgefordert, die Bedingungen hierüber im RathS-Bauamte einzusehen und ihre Preisforderungen bis Donnerstag den 23. August d. I. AbendS 1» Uhr daselbst versiegelt, mit der Aufschrift „ IohanniShoSpital - Abputz" versehen, einzureichen; auch können daselbst Anschlagsformulare gegen Eopialgebühren in Empfang genommen werden. Leipzig, den 18 August 1870. DeS NathS Deputation zum JobanrUsbospitale. Bekanntmachung. Zur Ausführung städtischer Pflasterungen sollen ungefähr 500 lURuthen bosfirte Pflastersteine angekauft werden. Die jenigen, welche sich an der Lieferung gedachten Materials betheiligen wollen, werden hiermit aufgefordert, die Lieferungsbedingungen in der Expedition deS hiesigen MarstallS einzusehen und ihre Anerbietungen bis zum 25. August ds. IS. ebendaselbst versiegelt abzugeben. Leipzig, den 18. August 1870. Die dritte Bürgerschule. * Leipzig, 18. August. Vorgestern hat eine Versammlung hiesiger Bürger und Einwohner ftattgefunden, in welcher eine Eingabe an den Magistrat beschlossen wurde. Dieselbe lautet, wie sie aus der Fassung der dazu gewählten Vertrauensmänner hervorgegangen ist, also: „An den Rath der Stadt Leipzig. Der Stadtrach zu Leipzig hat beschlossen, die 3. Bürger schule zu Lazarethzwecken einzurichten und die Kinder dieser Schule in anderen Schulen unterzubringen. — Er hat diesen Beschluß auch in Ausführung gebracht. — Er hat die 3. Bürger schule für Schulzwecke geschlossen und die Kinder derselben i» die verschiedensten Schulen, in daS GeorgenhauS, in die 2. und 5. Schule, ja sogar in die am äußersten Weftende gelegene 4. Bürgerschule gewiesen. Einzig und allein au-gevommen von der Zuweisung ist die 1. Bürgerschule worden, obgleich gerade diese sich für die in der Ostftadt wohnenden Kinder am besten geeignet hätte. Wahrscheinlich weil die Zöglinge dieser Schule ein etwas höheres Schulgeld bezahlen! In Folge der Maßregel deS Stadtrath- erhalte« unsere DeS Naths Deputation zum Straßenbau. Kinder kaum die Hälfte ihres sonstigen Schulunterrichts; für viele kleinere Kinder, welche man nicht allein durch die belebtesten Straßen, z. B nach der bald »/i Stunden weiten 4. Bürger schule gehen lassen kann, fällt die Schul? ganz weg; an die Durchführung eines Lehrplans ist nicht mehr zu denken. Die Com- municaüon unter den Kindern, den Lehrern und dem Director ist unmöglich geworden, auch die anderen Schulen — mit Aus nahme der ersten Bürgerschule — leiden, da auch ihre Unter richtszeit beschränkt werden mußte; endlich ist eS, wenn die dritte Bürgerschule wieder als Schule hergeftellt sein wird, nicht un möglich, daß in derselben der Stoff für ansteckende Krankheiten geblieben ist. — Die von dem Stadtrath getroffene so außer ordentliche, die geistige Interessen der Ostoorstadt so tief ver letzende Maßregel ist aber keineswegs durch einen außerordent lichen Nothstand gtbolen und zu entschuldigen. Heute noch ist kein Verwundeter in Leipzig angekommen ; eS ist auch nicht anzunehmen, daß bei der weiten Entfernung deS künftigen Schlachtfeldes ein« große Masse von Verwundeten, namentlich Schwerverwundeten nach Leipzig gebracht werden wird. Bon den Leichtverwundeten wird sicher eine groß« Anzahl in Privathäusern Unterkommen finden. Die Schwer-
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