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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.08.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187008220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-08
- Tag1870-08-22
- Monat1870-08
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.08.1870
- Autor
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Bekanntmachung. DaS Lornnruugrundstück an der Wasserkunst Nr. 1/2, d. i. die frühere Kunstmeister Wohnung nebst Garten und stgem Zubehör, soll vom 1. Oktober d. I. an gegen halbjährliche Kündigung an den Meistbietenden vermiethet rdeil. Wir beraumen hierzu Licitationstrrmin an RathSstelle auf Dienstag den 23. dieses MonatS Vormittags Uhr an. Ebendaselbst können die Licitatior-s- und VermiethungSbedingungen nebst dem Inventar der zu vermiethenden Men schon jetzt eingrsehen werden. Leipzig, den 11. Augutt 1870. DeS RathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Bekanntmachung. Der Zinsfuß für die von uns entnommenen Darlehne wird von heute an auf 7 X herabgesetzt. Leipzig, den 22. August 1870. Die DorschuHbank der Stadt Leipzig. Börsen-Vorstand. Der von der Handelskammer nach der neuen Börsenordnung gewählte Börsenvorstand hat sich constituirt. Derselbe ist zu- »gesetzt wie folgt: I. Section (für das Fonds- und Mechselgeschäft): Edmund Becker, Vorsitzender, Ferdinand Dürbig, Jacob List, Max Meyer, Gustav Plaut, Wilhelm Schmidt. II. Sektion (für das Productengeschäft): Franz LoniS Schröder, Vorsitzender, Paul Basseuge, Earl Eisenreich, Wilhelm Stengel. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des gesummten Börsenvorstandes ist Herr Gustav Plaut, zum Cassirer Herr Wilhelm >«idt erwählt worden. Leipzig, den 20. August 1870. Die Handelskammer. Edmund Becker. vr. Gensel, S. Prolog von Rudolf Gottschall, gesprochen von Herrn Regisseur Mittel! am 20. August im neuen Stadttheater. Die Fahnen rauschen, jubelnd tönen wieder Durchs ganze deutsche Land die SiegeSlieder, Und glanzvoll strahlt der Ruhm der großen Tage Lus unser heut'geS wehmuthSvolleS Bild: Ein Krieger fällt einsam auf seinem Schild In siegverheißend schöner Niederlage, Durch seinen Tod die Stätte zu bereiten, Den Kampf deS Volks in später« bessern Zeiten. Der Geist, der diesen Einzigen durchdrang, Führt jetzt ein ganzes Volk beim SiegeSqang, Und der Trompeteuruf der Schill'schen Reiter Ruft jetzt ein Heer und Millionen Streiter! Dreitägig braust, ein eiserner Orkan, — U« Metz die Schlacht — dls CäsarS Adler sinke», Und kräht auch in Paris der gallische Hahn — Kein neuer Tag mehr wird ihm glänzend winken; Und als metall'ner Kern dem Flammenbrand Wird hell Germania'- Bild entsteigen. WaS Schill geträumt: ein mächtig Vaterland, LS ist erkämpft! Wir nennen'- unser Ligen! Ne tlapoleonischen Feldzüge in Deutschland. Kur allzu lange sind auch bei unS von verblendete« und ! böswilligen die Gewaltthaten und Raubzüge de- ersten Napoleon » Verse» und Prosa gefeiert worden. Der Eindruck dieser Per sönlichkeit ist so stark gewesen, daß selbst ein Goethe sich nie ganz von ihm befreien konnte; daß ein so nüchterner Man« wie unser ehrlicher Schlosser doch immer, bei aller Abneigung, etwas Wun derbares in ihr erblickt. Zum Glück hat der Neffe durch die Veröffentlichung der Correspondevz deS Oheims dafür gesorgt, da- wahre Gesicht deS Mannes kenntlich zu machen. Wer noch nach diesen Selbstbekenntnissen in Napoleon einen „Manu der Vorsehung" sieht, wird den Attilas und DschingischanS den selben Titel zuerkennen müssen: mit dem einen Vorzug, daß diese Barbaren wenigsten- nicht logen, während neben dem Schau spielerthum die Lüge eine der stärksten Kräfte und Waffen deS Korsen war. Zu viel deS Glanzes ist freilich seit Häusser'S „Deutscher Geschichte" auf und an der Napoleonslegende nicht mehr geblieben, nickt nur der mit goldenen Bienen übersäete Imperatoreumantel ist verblichen, auch der kleine Hut von Ma- rengo hat einen bedenklichen Schlag erhalten, seitdem Jeder weiß, daß Napoleon durch seine Ungeschicklichkeit die Schlacht verloren und Desaix und Kellermann sie gewonnen hatten. Noch aber heißt eS immer, so oft die Franzosen ihr KriegSgeheul nach dem Rheine erheben: Austerlitz, Iina, Wagram: alS wären dies drei schreckende Wahrzeichen von der Überlegenheit nicht sowohl deS kaiserlichen Genius alS der französischen Soldaten über deutsche. ES verlohnt sich der Mühe, die Basis einmal näher in-^Auge zu fassen, auf der und von der auS die Feldzüge Napoleon- in Deutschland unternommen wurden ; in jedem GeschichtSbuche ist sie wehr oder minder deutlich zu erkennen; aber unter dem Ein druck der gigantischen That verliert sich fast in vollständige Dunkelheit der Boden. auS dem sie emporgekcimt. Daß die Franzosen die Russen bei Borodivo besiegten, lernt jeder Schul knabe aukwendig) aber erst seit einem Iahrzent ist eS über jeden Zweifel »achgewresen, daß nicht die Franzosen, sondern dir
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