Dresdner Nachrichten : 15.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190402159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19040215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19040215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-15
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- Dresdner Nachrichten : 15.02.1904
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verugrgedlldn »», »„«»»» »6 »iN« p»et««N«« 8»«7«i,n, d«r» unter, ««e, «»»»»» und »»»,-»«. au Sann- und v!«i«»«en nur etmuav L Vtl »o vt. durch auewärUorKo«- miffl-mln , V». de». i» «t«. »o «k. «ei nniualigcr Aultelluna durch die «»»>«». lobneBkltellaeldi. im Au»- laud «U euiivrrchrndem Lutchlaae- « »chdru« »llrr «El u, Onaiual- Milteilunam nur mit deutlicher O « «11 e n a » a a d e l.Dreid. Nachr.") mUi'Ila. Rachtrd,»»« L-norur. aui»rAch« bletbeu »uderüKchrl«»: Mo»»Nn«r »echt» ratt« »ckderucha. H»»chrtch««> »ee»»,M. ScrrvvrcNWK. ratmtlünLllei- H, » vonvst . Vetttoaritr. 2S.D, x-z. 1liuoi5tr. SP-liUVUU: 8b1ü j83-6 K78. ^Z«l 4- i-vEi. Li-ückttuirüsikireL. plemdlervngan. Hauptgeschastsstekli:: Martenftr. Ld Lv. 8ett1v> «L Xrlmirrcliilieii H ZslvUvnLÄlir, 1», ri»,keimt äor?ia-;orstr. /lnresgen-QuN. Ilmiabm« von «nklindipunacn bid nachmittaad s Uhr Eon» und fteicna,« nur Manenfirafie » von II bis >/,iUdr. Die I tvallia« Grund- «eile ira. s Silben! so Ma. An- kiindiaunscn auf der Privaiieile Zeile s P!„ . die swaliige Zeile als lrin «elaudt' oder aui Tertieite m Psg, In Nummciu nach Sonn- und .ieicr lasen l- de« rivaliiae Brundjeilen so, 40 vc». « und uo P!a »ach be- iondercm Larii^ Ausivürliae Aui- traae nur aeaen Lorauobczadiuna, Belesblütler werden inil WLsg. berechnel, KernlvrechantLIitb: Llmt t Nr. U und Str.LNtt«. ^ kkIdLe L Veveäictliz v. m. d. II. Vresäes-L., bodtsuei- 8t> Wv 44. ^/Lo, ^ »l>o verlang« ?rvl»dvkd. Nr Akku l.edei'tl'Sli. «M Usrn l.edettl'sriemuibivii. Rr. 4«. SM,: Di- Neuesle Drnhlbeilchte. Hosnachiichten, Diesdner Sängerheim. Vereinsnachiichte». Gerichtsve>hai>d!n»gen. Rnisisch-lapaniicher Krieg, Herecv-Aufsland. „Trislan und Jjolde", Hoiinann-Konzcrt. Briejkaüen. .Dresdner Nachrichten" sind das einzige Blatt in Dresden, welche- in Dresden und den Vororten DM" täglich zwei Mal erscheint. Kein anderes Dresdner Blatt ist daher imstande, seine Leser über alle wichtige» Vorgänge gleich schnell z« unterrichten. Gerade in ln bewegten Zeiten wie jetzt kommt diescrVorzug der„DrcsdnerNachrichten" voll zur Geltung, und niemand, der sich hiervon über zeugt hat, wird ihn wieder missen wollen. vlo MreollSUSKSde vlllkLir alle dis mvrgsvs 2vdr. cklv ^bSlläLllSZSÜll (Lüvd ill ävs Lxemvlsren äer Vororte) sll» dis nscdwlN. 4 vdr eingedsnüell viedtig^v kisodrivdtsu. Der Bezug des Blattes kann jeden Tag beginnen. Neueste Draljtmeldnnqen vom 44. Februar. Z»m russisch-japanischen Krieg. Tokio. Auf Ersuchen des englischen Konsuls an den japa nischen Konsul in Tschcmulpho in» Aufnahme von 31 verwun de l e n R u s s e n in ein lapaniiches Holpilai wurde» dieiclvcn in das Hoivital der japanilchen Kranleuvstegeriiinen in TichemlOpho sofort ausgenommen. Die Verwundeten werden dort durch japa nische Aerzke behandelt. Tiemstn. 1 0 OOO M a n n für die Grenze zwischen Pet- schiN und derMandlchniei bestimmte Truppen gehen nächste Woche von Pnolinain »ach Schaiihn'kwan ab. Nagasaki. Nach einem Telegramm der Ncwyorkcr ^Associated Preß" betrugen die Verluste der Russen bei Tsckemulpho: Ein Offizier und 40 Mann tot, 464 verwundet. Ms oie beiden russischen Kriegsschiffe im Kampfe bei Tschenmlpho cmen zweiten Ausfall machten, dampften sie. während die Musik kapellen die Nationalhymne spielten, gerade auf die japanische Motte los. Die tapfere Haltung angesichts der sicher drohenden Vernichtung wurde von den auf der Reede liegenden fremdländischen Schiffen mit lautem Beifall ausgenommen. Petersburg. LIdmiral Alexejesf meldet dem Ka ser in einem Telegramm aus Port Arthur vom 14. Februar, cs seien ihm Nachrichten über Versuche zugegauaen, die Telegraphenvostcn an der oft chinesischen Bahn und einen Pfeiler an der Sungarrbrücke zu sprengen. Die Versuche seien aber rechtzeitig bemerkt und vereitelt worden. Die Eisenbahn werde starr bewacht. Petersburg. Die Großfürsten Kyrill und Boris begeben sich in den nächsten Tagen nach dem Kriegsschauplatz. Petersburg. Ter sin ländische S e » a k lichtete an den Kaiser ein Ergebcnheitstelcgranini, worauf telegraphisch der Dank erfolgte. Am 10. ds. Nt. gingen aus Finland die letzten von dort »ach Ostasien kommandierte» Truppenteile ab. Petersburg. General Nennen kämpf wurde zum Chef der Kviakenheere in Ostnsien ernannt. Chabarowsk. General Linrwitsch ist zum Ober» kommandierenden der Mandschurei-Armee ernannt worden. Warschau. Im Hofe des Palais vernnsia teten heute die Studierenden der Universität, des Polytechnikums und des Veierinär- Jnftituts eine patriotische Kundgebung: später fand eine solche vor dem frnnzbsischen Konsulat statt. London. Mehrere Londoner Sonntagsblätter verbreiten heute die Nachricht, daß drei Schiffe des russischen Wladi- wostoker Geschwaders zum Sinken gevracht worden seien. Auf der hiesigen japanischen Gesandtschaft liegt jedoch eine Be stätigung dieser Nachricht nicht vor. London. Nach einer „Lloyds"-Meldung aus Nagasaki nah men die Japaner die norwegischen Schisse „Lena". „Actio". „SentiS". .Seirstadt" »nd „Argo", die von einem russischen Unter nehmer gecbarieit worden waren, weg Washington. Die Note über die Neutralität Chinas, die Staatssekretär Hay den diplomatischen Vertretern Amerikas bei den Mächten übermittelt bat, lautet: „Sie wollen dem Minister deS Auswärtigen den lebhaften Wunsch der Ver einigten Staaten zum Ansdruck bringen, daß während der militä rischen Operationen zwischen Rußland und Japan die Neutralität Chinas und alle Mittel, seine administrative Einheit durchzu führen. von den be,bcn kriegführenden Parteien respektiert wer den und der Schauplatz der Feindseligkeiten nach Möglichkeit lokalisiert und beschränkt wird, damit jede Aufreizung zu einer chinesischen Erhebung vermieden und dem Welthandel und Welt verkehr möglichst wenig Schoden zugefügt werde." — Der fran zösische Boischalter Jüsserand teilte dem Staatssekretär Hay mtt, daß Frankreich gern den Vorschlägen der Note zustimme. Man glaubt auch Grund zu der Annahme zu haben, daß R u ß - land dem Vorschläge zusttmme. England yat im Prinzip auch seine Zustimmung gegeben. Von den anderen Mächten wird oie baldige Zustimmung erwartet. Man läßt durchblicken, daß Oe st erreich-Ungarn keine Geneigtheit zeige, der Aktion beizutreten, da es an den Vorgängen in Ostasien wenig inter- cssiert sei. Dem Vernehmen nach sollen die Feindseligkeiten aus chinesischem Gebiet auf die Provinz Mandschurei beschränkt werden. Washington. Die chinesische Regierung bennch- richtigle das Llnaisdepartement. baß. wenn der Hai fliehen winde, eine allgemeine Eihebung gegen die Fieinden erfolgen und Metze leien vornnssichilich siatthaben würde», die mvglicheiweisc mit einem Zusammenbruch des Reiches ende» würden. Washington. I» einem dem hiesigen japanischen Ge sandten zugegaiigenen amilichen Telegramm wird die Meldung als ialsch erklärt, daß im Kampfe bei Port Arthur 4 javaniiche Torpedoboote gepinken ieien. Das Telegramm teilt mit, es sei kein javanliches Schiss gesunken, wohl aber ieien melncre beichädigi worden, die. wie man glaube, nach Sasebo zur Ausbesseii'"g ge gangen wären. Nom. Wie die „Agenzia Stefani" meldet, beschloß das italienische Note Kreuz, eine beträchtliche Menge Ge- brauchsaegeiisiäiide italienischer Herkunft dem russischen und japanischen Noten Kreuze für die im Kriege Verwundeten zu senden. Berlin. Der Kaiser nahm gestern die Meldungen des Oberstleutnants Lauenstein, des Majors v. Tettow vom Gcneral- stab, sowie des Majors v. Förster vom Grenadicr-Nea ment „König Friedrich Wilhelm III." und des Hauptmanns Hossmann von, Generalstabe entgegen, die zu den kriegführenden Parteien abkommandiert sind, die crstcren beiden zu den russischen, die letzteren beiden zu den japanischen Truppen. Mittags empfing der Kaiser den D schos F scher. Königsberg i. Pr. Als Abschluß der Kant-Festlich- keiten fand gestern abend ein Kommers der Studentenschaft in der Palästra Albertina statt, dem auch der Kultusminister Dr. Studt beiwohnte. Frankfurt a. M. Wie die „Franks. Ztg." aus Saloniki meldet, wurde in Dschumabala eine ungefähr 100 Mann zählende bulgarische Banoe von der türkischen Grenzwache, die durch zwei Kompagnien verstärkt -war. angegriffen. Der Kampf dauerte lange Zeit, nachts flüchteten die Bulgaren und ließen 12 Tote auf dem Felde; die Türken hatten einen Toten und zwei Ver wundete. Abbazia. Die Königin von Schweden und Nor wegen ist heute hier einaetrosfen. Poris. Dns gestein Unterzeichnete frgnzösilch-sin- mesiiche Abkommen sichert Frankreich alle Vorteile des Ab- kammens von 1002 enthält aber seiner eine Reihe Bestimmungen die darüber hinaus Frankreich wirkkchastlichen und politischen E'nflnß im siamesischen Laos und den Provinzen um den großen See ver schaffen. Mentone. In einem Briefe an seinen hier lebenden B'iider Angela erklärt der Pav ff die Gerüchte für ganz nnbcarnndet. daß lein Gesiindheitsznffand ungünstig sei; er habe sich vielmehr nie mals Makler beinnden. als jetzt. Petersburg. Der Kommandeur des preußischen Kaiser Alexandcr-'Olarde-Grenadier-Neg ments Oberst v. Schenck ist heute vom Großfürsten Wladimir zum Frühstück geladen worden. Dorsch» hbank zu Frerberg. Der Vorstand schreibt in seinem Bericht iür 1903 folgendes: Das verflossene (Acschästsjcchr hat erfreulicher weise den zu Beginn desielben gehegten Erwartungen entsprochen. Der Hauptontcil an dem günstigeren Ergebnisse ist vorzugsweise der gesteigerten Entfaltung des Kontokorrent- und Diskontgeschäftes zuznschreiben. Der Gewinn aus Essektenkonto ist ebenfalls hoher, erfuhr aber durch die not wendig gewordene Abschreibung aus die in unserem Besitze befindlich n Aktien de- Bürgerlichen Brauhauses zu Freiberg eine Herabsetzung. Be züglich unserer Beteiligung an dem Bürgerlichen Brauhaus zu Freiberg möchten wir, um etwa bestehenden iirigen Anlchauungen zu begegnen, be- sonders Hervorbeben, daß uns aus dieser Verbindung nach menschlicher Voraussicht ein Verlust nicht treffen kam, Gröbere neue Verluste haben wir im Lause des verflossenen Geschäftsjahres nicht erlitten. Trotzdem müffe» wir tn Rücksicht aus die noch schwebenden Prozesse 32 ono Mark, ein- schließlich der im vorige» Jahre zurückgcstellteii 12 034 Mark, absibrciben, jodatz 64 400 Mark zur Verteilung gelangen können. Dieser Betrag soll wie folgt verwendet werden: 1288 Mark Zuschuß zum Beamtenpcnfions- sonds. 7600 Mark Ucbeiwcisung an das llcberschubgcldcrkonio, 6342 Mark Tantiemen, 50000 Mark 5V« Dividende <37°i. V.>, 270 Mark Uebcrwcisung an das Ucberschuhgelderkonto. Deutsche Asphalt-Aktien-Gesellschast. In der gestern stattachabten AuffichlsratSfitzung wurde beschlossen der am 31. März d I. ein- ziibcrusenden Generalvmammlung die Verteilung einer Duiiocnde von 77« igegen 63« im Vorjahre) in Vorschlag zu bringen. Dem Spezial Reservefonds werden etwa 18 000 M. zugeführt. Ii. 8. II«,-mit MMss!" fi-aeei- 8t,'. 32 A 1«-, 8i»o» t- »t. 8K,1oL^va» A L ^Errvrv, 8ei»„tLlrnppvii, ^ 650886 klL86ll6 2 MK. V658MÜ Käcd L118Mtt8. Montag, ISl^ciirnirr 1W4. — Die hicr> weilenden Russen versammelten sich gestern mittag außerordentlich zahlreich -n der russischen Gesandtschafts- kirche, um im Anschluß an die Liturgie einem Bittgottcs - dienst anläßlich des Krieges in Ostasien beizuwohncn. An der MW. ikofsMekk LivorKvlltvl. OertlicheS «nv Sächsisches. — Se. Majestät der König wohnte gestern vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hofkirche bei und nahm nach mittags 5 Uhr an der Fmnilicntafel bei Ihren König!. Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg teil. — Se. König!. Hoheit der Kronprinz unternahm gestern nachmittag mit seinen Söhnen einen Ausflug nach Tharandt. — Im Kömgl. Residenzschlosse findet morgen die letzte dies jährige Karnevalfestlichkeit am Königlichen Hofe statt, und zwar ein großer Hofball, zu dem Se. Majestät der König und sämtliche Prinzen und Prinzessinnen des Königshauses erscheinen werden. Die Festlichkeit, zu welcher etwa 1000 Einladungen er gangen sind, gebt wegen des Aschermittwochs Punkt 12 Uhr nachts zu Ende. Während der Fastenzeit finden mehrere große Tafeln und musikaiffche Soireen statt, die zu Ostern in der Regel durch ein großes Konzert abgeschlossen werden. — Die Soiree beim Kronprinzen im Taschenbergpalais nahm am Sonnabend einen glänzenden Verlauf. Unter den ISO Teilnehmern gewahrte man auch Prinzessin Mathilde. Dem Konzert folgte Souper mit Cercle. Nach dem Konzerte ließ der Kronprinz durch Herrn Generalmajor v. Criegern den Mitwirkenden, und zwar den Schülernnen des König!. Kon servatoriums May Doclling Mavierj, FA. Wünsche, Uhlich, Janssen iGesang) wertvolle Broschen, den Herren Hochschullehrer Kluge sBegleitung am Klaviers und Humorist Mörbitz kostbare Ch.ffrenadeln mit Brillanten überreichen. Mit Herrn Morbitz, der mehrere humoristische Deklamationen unter großem Beifall vortrug, unterhielt sich der Kronprinz in leutseliger Weise. — P»inz unv Prinzessin Wilhelm zu Sachsen-Wei mar sind hi« eingetloffen und habe» im Grand Union-Hotel Wobnung genommen. Feier nahmen auch der russische Gesandte Baron v. Wränge! und oer Lcgatioussekretär Herr v. Smirnosf teil. — Zur Beratung der Frage, ob für Dresden die Gründung eines Sängerheims tunlich sei, hatten sich am Sonntag mittag im „Palastrestaurant" eine größere Anzahl von Vorstands mitgliedern hiesiger Gesangvereine eingesunken. Ver treten waren der Julius Otto- und der Elbgausängerbund und von größeren Vereinen der „Orpheus", der Gesangverein der Stacitsesienbahnbeautten, „Llederkreis-Harmonie'st „Taunhäuser", „Licdcrgruß", „Eichcnkranz" u. a. Der Dresdner Sängerbund, um fassend die „Liedertafel" und den Dresdner Lehrcrgelangverein, war weder durch seinen Bundesvorstand »och durch Vorstands mitglieder dieser beiden Einzclvereine vertreten. Ter Vorsitzende des Julius Ottv-Bundcs, Herr Herschel, leitete die Sitzung und erstattete zugleich das Referat, aus dem zu entnehmen war, daß sich der derzeitige Inhaber des „Palastrestauraisis" (Philharmo nie! bei Bereitwilligkeit der Dresdner Sängerschaft entschlossen hat, sein umfangreiches Etablissement nach Vornahme mehrfacher Umbauten zu euicm Dresdner Sängerheim umzuwandeln. Der von Herrn Baumeister Müller ausgearbcitete Plan wctst u. a. einen Uebungssaal von 140 Quadratmeter Fläche auf, ferner zwei solche Säle von je 90 Quadratmeter, einen von 53 und einen von 32 Quadratmeter. Die erstgenannten drei Säle liegen vor bezw. hinter dem jetzigen großen KoMertsaal, der als solcher erhalten-bleibt, aber durch schalldichte Wände abgeschlossen wird, wie dies auch bei den UebungSsälen vorgesehen ist. Eine An zahl Kucipzimmer, zum Teil in direkter Verbindung mit den großen ucbungsräumcn, Lesezimmer, sowie genügende Archivräume, Zimmer für Quartcttübungen, Vorstandssitzungen und ähul che Gelegenheiten sollen ebenfalls geschaffen werden. In die Keller sollen verschiedene Kcgelschübe eingebaut werden, um ^ ' ' ' ' - ' en. b , „ „ gemeinen wewg günstig liege und deshalb das Unternehmen nach Kräften zu fördern sei. Das Sängerheim müsse und werde den Kristalli- sationspuiikt der Dresdner Sängerschaft bilden und schon infolge seiner außerordentlich günstigen Lage sich als recht werbend er weisen. Fiir die glückliche Verwirklichung spreche nicht am wenig sten auch der Umstand, daß seit einem Jahrzehnt das Verhältnis zwischen den hiesigen Sängerbünden ein durchaus erfreuliches sei. Dieses Verbältuis müsse noch vertieft werden, und dies sei am sichersten mit Hilfe des Sänaerheims zu erreichen. Wie sich die Schützen, Turner, Kegler, Ruderer ujw. eigene Häuser geschaf fen, so wolle auch d e Gesamtheit der Dresdner Sänger sich ein Heim einr chten, wo sich jeder Sänger gern einsinden werde und das er mit Stolz und Freude auch etwaigen von auswärts hierher zum Besuche kommenden Sangesfreunden zeigen könne. Durch die Verwirklichung dieses Planes werde es aber auch ganz wesent lich gelingen, der Dresdner Sängerschaft diejeniae Beachtung zu sichern, die ihr gegenwärtig noch versagt werde, ans die sie indes von leher vollberechtigten Anspruch erheben könne. Jetzt rufe man sie, wenn man sie brauche, im übrigen jedoch behandle man sie sehr stiefmütterlich. Da Herr Hcinze die Berücksichtigung etwaige, Wünsche, soweit icgenv tunlich, vrisprach, vor allem in Aussicht stellte, die Uebungssäle mietfrei abznlassen, und da auch viele andere Anfragen, z. B. wegen der inrhimnligen Stunden in einer Woche, wcaen des UnterbringenS der oft betiächtlichen Zahl von Divlomen, Ehrengeschenken re., wegen Beschaffung geiiügcnder Archivrännie, wegen der Veranstaltung interner Vrreinsfeicrn im Sängeiheim :c zur vollen Zufriedenheit beanlwattet wurden, so erkläitcn sich alle etwa 30 Herren mit der G rünt ^ np eines Sängerheims einveiftanden und weiden in ihren Ver einen die Angelegenheit weiter unterstützen. Aul Vorschlag der Herren Hesiche! und Brabandt ernannte man hierauf eine so- genanittc Bau- und Lokalkoniiniffion, welche die Wünsche ent- aeaeilZttiielsinen bezw deren Ausführbarkeit zu vniien hat. Als Vorsitzende dieser Kvmmsisivn wurden gewählt der Vorsitzende des Julius Otto-Bundes Herr Herschel und der Vorsitzende des Elb- garnängerbundes Herr Gebauer, ferner delegiert jeder der beiden Bünde noch zwei Vereinsvorsitzeude in die,e Kominilsion. die sich eventuell »och durch Zuwabl weiterer Vorstände verstärken und auch den Besitzer des Etablissements, sowie Herrn Baumeister Müller zuziehen kann. Der Plan wird nun so rasch gefördert werden, daß bereits am 1. Sevkembcr ds I. das Sänperheim vollendet sein toll. Auf das Gelingen der von allen Seite» als großartig bezeichneten Idee erscholl am Schluß der Verhandlungen ein jubelndes „Lied hoch!" — Der BezirkSvcrein Dresden desBerbandeSdeutschcr Po st- und Telegiavben-Assistenten hieltgestern Nach mittag im Vereinshanle unter reger Beteiligung seiner Mitglieder und im Beisein von Deputationen auswärtiger Buldervercine leinen Bezirkstag ab. Nachdem der Vorsitzende die Versammlung begrüßt hatte, trug da? Dvvvelguartctt des Poftbeamtcn-GelangvereinS .Postklänge" das stimmungsvolle Bundeslicd von Mozart vor, worauf Herr Postaisistenl van Lmdt aus Bettin in längerer Aus führung die augenblickliche Lage des Verbandes beleuchtete. Wiederholt von lautem Beifall unterbrochen, führte der Redner ans. wie der Verband mit großen Opfern die Warenhaus-Ge nossenschaft gegründet und damit ein Unternehmen geschaffen habe, welches pekuniär gut fundiert und lelstnngsfähig dastehe. Nicht zu bedauern sei das Verschwinden der mit so großen Hoff nungen ins Leben gerufenen Kasinogesellschaften. Ein Ueberblick über die Kasienverkältnisie des Verbandes zeige ein erfreuliches Bild. Das VercinSvermögen beziffere sich am Anfänge dieses Jahres aus 17 045 M., die Sterbekasse, welcher in den zwei letzten Jahren 87 500 bez. 89 000 M zuslosien, verfüge jetzt über rund 177 000 M.: 75 Sterdetülle sind im letzten Jahre zu berücksichtigen gewesen. Die Fürsorgekasse wuchs von 22 777 M. bis zum 3l Dezember 19r-3 aut 38 500 M.. die Rechtsschutzkaffe ans annäbernd 1l 000 M.. der Unterffützungslonds auf 8467 M. Die Mitglicderzahl sei von 614 auf 611 zurückgcganaen, also gelte cs fleißige Werbearbeit. Das Andenken zweier verstorbener Mitglieder wurde in üblicher Weise geehrt. Erfreulich für den Verband sei es, daß am 10. Oktober v. I. der Ortsverein Meißen gegründet wurde und 12 Kollegen im vergangenen Jahre chr 25iähriges Dienstjnbiläum begehen konnten. Die Familien- sr-4,-usn»-,-uv"»n r>,sie -(8«rr.is,-»riL -
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