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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187009104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-09
- Tag1870-09-10
- Monat1870-09
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1870
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ftilboru u. Frau, Recht-auwalt au« Berlin, Hotel Hauffe. >eroldt, Schueidermstr. a. Pari«, St. Berlin. -Lnßler, Monteur a. Görlitz, Stadt Riesa, eyue n. tzrau, Kfm. a. Magdeburg, St. Löln. nmpert, Kfm. a. Frankfurt a. M., H. z. Palmb. onecker a. Frankfurt a. M. und Hagelberg a. Berlin, Kflte., Hotel de Pologue. Jordan, Gchichtmstr. a. Lauchhammer, Hotel z. Palmbaum. Kropfgan«, Fleischermstr. a. Plauen. Brüsseler-, ogalican n. Fam. u. Jungfer, Gutsbesitzer a. Bukarest, Hotel de Laviere. urzhalS, Kfm. a. Kösen, Stadt Löln. Kunze, Jnsp. a. Chemnitz, Lebe'« Hotel. Knopf. Kfm. a. Gommern, grüner Baum. ircheisen u. Frau, Kfm. a. Chemnitz, H. Hauffe. sKettner, Fabr. a. Berlin, goldner Elrphant. Kuhn n. Fam., Rent. a. Liverpool, und Klöppel, Restaurateur a. Riesa, H. St. Dresden. Kermanu n. Frau, Pastor a. Osterode, Hotel z. Kronprinz. Lazarus, Kfm. a. Berlin, Stadt Hamburg. Levy, Kfm. a. Eschwege, Stadt Gotha. Lyon, Kfm. a. Berlin, Hotel de Basiere. Lebküchner a. Schweinsurt und Löwevstein a. Berlin. Kflte., H. St. Dresden. Leisler n. Fam. u. Dienersch., Rent. a. Bristol, Hotel de Pologne. Leffmann u. Sohn, Kfm. a. Hamburg, H. Hauffe. Moser, Prediger a. Riga, Stadt Löln. Metzger, Kfm. a. Stuttgart, Hotel St. London, de Metz«, Rent. a. Kopenhagen, H. de Pologne. Moredec u. Fam., Rent. a Bukarest, und Meyer n. Fam., Kfm. a. St.-Louis, St. Rom. Mayer, Kfm. a. Münchenbernsdorf, Brüsseler H. Marquart, Fabr. a. Nordhausen, und Martin, Kfm. a. Dresden, Brüsseler Hof. v. Mücke, Sericht-dir. a. Zittau, Hotel zum Magdeburger Bahnhof. Mansouroff, Staatsrath a. Petersburg, und Mitteldorff, Kfm. a. Barmen, Hotel de Russie. Mrisel, Gebr., Musiker a. Remper, braune« Roß. Möller, Kfm. a. BueuoS-AyreS, und Merton, Banq. a. Frankfurt a. M, H. Hauffe. Moser, Kürschuermstr. a. Breslau, H. de Pologue. Naumann, Kfm. a. Magdeburg, H. z. Nordd. H. Netter n. Fam. u. Jungfer, Rent. au- Phila delphia, H. St. Dresden. Normann, Fräul. Rent. a. Piladelphia, Hotel de Pologne. Nebe, Part. a. San Francisco, Hotel de Russte. Neumann, Candidat a. Königsberg, Lebe'« H. Nagel, Kfm. a. Hamburg, Hotel Hauffe. v. Ocyocowitsch, Graf n. Fam. aus Warschau, Hotel de Russie. v. Oer, Betriebsing. a. Chemnitz, H. St. Dresden. Lrgeni, Fräul. Rent. n. Gesellschaft, a. Wien, Hotel z. Mageb. Bahuh. v. Polakoff n. Fam. u. Dienerschaft, StaatSrath a. Petersburg. Hotel de Pologne. Pöning a. Lübeck und Paeth n. Sohn a. Saaz, Kflte., H. St. London. Peltz, Kfm. a. Schneeberg, Stadt Hamburg. Preller n. Sohn, Brauereibcs. a. Roda, Deut« sches Haus. Rosenthal, Kfm. a. Werl, Stadt Gotha. Reiff, Kfm. a. Bordeaux, Hotel z. Magdeb. B. Rosenthal, Kfm. a. Berlin, Hotel St. London. Rudloff, Gmsbes. a. WolfSthal, Hotel Hauffe. Seiffert, Buchbindermstr. a. Cosnitz, br. Roß. v. Schweinitz n. Tochter,Majors. Ballensiädt, und v. Schweinitz, Pofihalter n. Frau a. Bad Elster, Hotel z. Palmbaum. Schulze, Kfm. a. Cölhen, und Straßburger, Dir. a. Amsterdam, grüner Baum. 8099 v. Schapochnikoff, Ing. a. Peler«burg, H. de Pruffe. Schanz m Frau, Adv. a. OelSuitz, St. Hamburg. Schlegel. Kfm. a. Colditz, H. z. Nordd. Hof. Seton, Kfm. a. London, H. z. Magdeb. B. v. Samson, Rent. a. Dorpat, H. z. Berliner B. Schünemann a. Colditz, Starke a. Breslau, Stadtländer a. Herford, Kflte., Schneider, Fräul. a. Kleische, und Schumacher, I)r, Arzt a. Königsberg, Lebe'S H. Streubell n. Frau, vr. weä. a. Dresden, und Steuart n. Diener, Rent. a. Bretischolm, Hotel Hauffe. v. Sothen, Rent. a. Hannover, H. de Pologne. Schwevdt, Schausp. a. Berlin, Stadt Löln. Straßburger, Kfm. a. Emden, Hotel St. London. Sack, Kfm. a. Bamberg, H. z. Thür. Bahnh. Scholz, Schichlmstr. a. CiSleben, Hotel zum Magd.burger Bahnh. Schneider, Kfm. a. Löln a. Rh., H. z. Nordd. H. Seume, Adv. a. Crimmitschau, und v. Struby, Baron, HerrschaftSbefitzer n. Jäger, Hotel de Pruffe. Voigt, Frau Räthin n. Tochter a. Lübeck, Hotel Hauffe. Wagner, HdlSm. a. Grünhainichen, Deutsch. H. v. Westenberg, Baronesse a. Eisenach, Hotel de Russte. Watterson, Fräul. a. London, Lebe'« Hotel. Weintraub, Kfm. a. Pest, Stadt Cöln. Wiesenlhal n. Fam. u. Diener, Banquier au« Berlin, Hotel de Baviere. Wellner, Assistent a. Grünthal, Stadt Gotha, v. Wolzogen, Baron a. RalbSrieth, St. Hamb. Zimmermann, Kfm. a. Löln a Rh., Hotel z. Nordd. Hof. Zöppritz, Kfm. a. Nebra, blaue« Roß. Zech, Fabr. a. Chemnitz, Hotel de Baviere. * * Auf Wilhelmshöhe. Kassel, 7. September. Wer gegenwärtig unser friedliche- W'lhelmShöhe besucht, wird überrascht sein von der Veränderung, welche iu den wenigen Tagen der Gefangenschaft de- französischen Kaiser- daselbst vorgegavgen ist. ES herrscht ein Leben und Treiben, da- dem Auge sofort verkündet, daß hier etwa- Außer gewöhnliche- vorgeht, irgend ein große- Ereigniß den gewöhnlichen Gang der Verhältnisse unterbrochen hat. Am schärfsten tritt uv- dieser Coutrast entgegen, wenn wir uv- nach der vorder» Front de- Schlosse-, dem HerkuUS gegen über, begeben. Auf den Bänken vor der Treppe fitzen plaudernd und rauchend französische Generale in ihren reichen Uniformen, weithin leuchtet da- grelle Roth der Beinkleider und die schweren Vergoldungen blitzen in der Sonne. Andere schreiten die große Treppe herab und gesellen sich zu einer kleinen Gruppe, welche lebhaft grsttkulirend beisammen steht; reichbetreßte Diener laufen hin und her und einen Augenblick glauben wir un- an da- Hoflager früherer Zeit versetzt, welche- hier oben sein Wesen trieb. Doch ein Blick auf die prevßischen Wachen, welche den Mit telweg zum Schlosse absperren, ruft unS die angenehmere Wirk- lichkeit in- Gedächtviß zurück, daß diese Herren nicht als Sieger, sondern als Besiegte die herrliche Wilhelm-Höhr bewohnen, und daß — säst dünkt eS tkNS ein Traum — Napoleon, der Allge fürchtete hier, unschädlich gemacht ist. Den Kaiser s-lbst hatten wir heute in unmittelbarster Nähe zu sehen wiederholt Gelegenheit und zwar am besten gegen 2 Uhr, wo er iu zweispännigem Wagen, mit dreien seiner Generale an der Wache vorüber den Weg zur Bahnstation fuhr, am Schlag baum aber bereit- wieder langsam umkehrte. Später sahen wir ihn zu Fuß vor dem Schlosse. Er hat seit 1863, wo wir ihm zum letzten Male begegneten, sehr gealtert, seine Haltung ist ge beugt, krankhaft, und wenn ein hiesige- Blatt von seinem feurigen durchdringenden Blick spricht, so ist die- wahrscheinlich Ironie, da gerade der scheue, niedergeschlagene, müde Blick de- Kaiser- ihn auffallend kennzeichnet. Haar und Bart sind vollständig grau, von den historischen Spitzen de- Letzteren ist nicht eine Spur zu bemerken. Da- Gesicht ist verwittert und ziemlich gedunsen. Der Kaiser macht um 7 Uhr de- Morgen- bereit- Promenaden, raucht viel und lebt sehr mäßig. Grüße beantwortet er äußerst höflich, durch Abziehe» der Mütze. In seinem Gefolge befinden sich die Prinzen Ney und Murat (sein Cousin), ferner die Generale Castelneau, Pajol, Waubert de GenliS und Reille, welcher bekanntlich den ersten Brief Napoleon- über seine Er gebung au dev König brachte. Die Generale F. Douay und Lebrun find nicht hier. Der Marstall de- Kaiser- besteht in 8b Pferden, worunter eine große Reihe der edelsten und schönsten. Ein Theil derselben wird nächsten- hier, auf Wunsch de- Besitzer-, verkauft werden. Dieselben sind im ehemaligen Marstall untergebracht, nachdem die dort starionirte Artillerie nach Ober- und Nieder-Zwehreu verlöt wurde. Auf dem Schlosse wird eine Telegraphen- und Poststation für den Kaiser errichtet. Heute Abend nach 11 Uhr kam auch die Prinzessin Murat, Gemahlin de- hier gefangenen Prinzen Murat hier an und bezog im Hotel Schombardt Wohnung. Die Dienerschaft des Kaiser- und seine- Gefolge- besteht incl. der ihm von Seiten dt- König- beigegebenen Diener iu circa 130 Personen, welche sämmtlich im Hotel verköstigt werden, wäh rend der Kaiser im Schloß seine eigenen Köche rc. zur Verfü gung hat. Alles in Allem ist der Besuch von Wilhelmshöhe gegenwärtig ein hochinteressanter, und da- augenblickliche Leben und Treiben wohl geeignet, einen solchen in hohem Maße zu lohnen. Nachtrag. * Leipzig, 9. September. Der Ernst der Lage wird in Par iS immer klarer verstanden, und es wird wohl nunmehr, nachdem der wahnwitzigste Phraseuschwindel sich abgenützt hat, dem gefähr lichen Zustande der Dinge entsprechend gehandelt werden. Im Nachtrag der vorigen Nummer war augedeutet worden, die provi sorische Regierung werde sich wohl, sobald die Besetzung der Hauptstadt durch deutsche Truppen in sicherer Aussicht steht, auf eine größere Provinzialstadt zurückziehen; heute meldet der Tele graph bereit-, die Regierung habe den m Pari- beglaubigten Vertretern der auswärtigen Mächte eine andere Stadt angewiesen und werde sich daselbst durch einen besonderen Aus schuß vertreten lassen, welcher die auswärtigen Beziehungen unter hält und für die Landes vertheidigung in den Provinzen sorgt. Für den 16. October sind die Wahlen für die verfassunggebend« Nationalversammlung angesrtzt; dieselben sollen mittelst geheimer Stimmgebung nach dem Gesetz vom 15. März 1848 erfolgen. Ein Befehl de- General- Trochu befiehlt den Mobil- gar den, binnen 48 Stunden ihren Ehrenposten bei der Ver teidigung der Außenbefestigungen von Pari- anzutreten. AuS Laon wird gemeldet, eS sei „von der Armee de- Großherzogs von Mecklenburg" eingeschloffen; wenn es bi- zum Vormittag de- 10. September sich nicht ergeben habe, werde eS beschossen werden. Der „Belgische Moniteur" schreibt: Die deutschen Journale beklagen sich Uber die Aufnahme, welche au- Frankreich zurück kehrende Deutsche, sowie verwundete deutsche Soldaten in Belgien gefunden haben. Die Regierung hat eine Untersuchung angeordnet, um die Wahrheit der angeführten Thaisachen feft- zustelleu. Belgien seht heute mehr als je (!) darin seine Ehre, die freundschaftlichen Beziehungen, welche eS mit den Nachbar völkern stet- unterhalten, zu bekunden. Der Vorwurf, den man ihm macht, dürft« nicht zu rechtfertigen sein, da Belgien eifrig bemüht sei, sympathische- Entgegenkommen und Gastfreundschaft ohne Unterschied allen Leidenden darzubrivgrn. Da- sind sehr lahme Ausflüchte, und e- könnte sich wohl ereignen, daß man
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