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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187009257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-09
- Tag1870-09-25
- Monat1870-09
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1870
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Anzeiger. AmtMtt kr Könizl. BlzirkkjMchtS Wd kr MH« der Stadt LeWz. M r«8. Sonntag den 25 September. 1870. Bekanntmachung. Die Rekruten, welche ssch alS brodlo- Leim Königlichen Landwehr - Bezirks - Commando gemeldet haben, möge« fich Montag den 28. d. Mt-. früh 8 Uhr Lange Straße Nr. 39, L. Etage zu weiterer Bescheidung stellen. Leipzig, de« 24. September 1870. von SüHmilch, Oberstlieutenaut und Bezirks - Commavdeur. Bekanntmachung. Die Königliche KreiS-Direetion hat dem Fische,lehrling Friedrich August Earl Serbe in Leipzig für die von ihm am 17. vorigen Monat- mit Muth hnd Entschlossenheit bewirkte Rettung eine- KmdeS vom Tode de- Ertrinken- im Elsterfluffe eine Geldbelohnuug verliehen, was hiermit zur öffentlichen Kevntniß gebracht wird. Leipzig, am 7. September 1870. Königliche Kreis - Direetio«. von Wttzleben. Bekanntmachung. Die sämmtlicheu Arbeiten zum Bau einer Landfleischerhalle auf dem HoSpitalplatz sollen an einen Unternehmer vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen können im RathSbauamre eingcsehen werden, wo auch Anschlagsformulare gegen Copml- gebühren zu erhalten sind. Unternehmer, welche diesen Bau auszuführen gedenken, wollen ihre Preisofferten bi- den 0. Oktober 1870 Abend- 6 Uhr im RaihSbauantte versiegelt eivgeben. Leipzig, den 23. Srptember 1870. DeS RathS Baudeputatio«. Bekanntmachung. Die bei dem hiesigen Leihhause in den Monaten September, October, November und December 1869 versetzten oder erneuerten Pfänder, die weder zur Berfallzeit, noch bi- jetzt eingelöft wurden, sollen den 1 November d. I. im Parterre- Locale deS Leihhauses öffentlich versteigert werden. ES können daher die m den genannten Monaten versetzten Pfänder spätestens den 7. Oktober d. I. und nur unter Mitentrichtung der AuctionSkosten an 12 Pfennigen von jevem Thaler de- Darlehens eingelöft oder nach Befinden erneuert werden. Vom 8. Oktober d. I. an, an welchem Tage der Auctions-Katalog geschloffen wird, kann die Ein lösung derselben nur unter Mitentrichtung der AuctionSkosten an 12 Pfennigen von jedem Thaler der ganzen Forderung deS Leihhauses stattfinden, und zwar nur bis 2t. October d. I., von welchem Tage ab AuetiouS-Pfänder unwiderruflich weder eingelöst, noch prolongirt werden können. ES hat also vom 22. Oktober d. I. an Niemand mehr das Recht, die Einlösung solcher Pfänder zu verlangen, und könne» sie daher von den Eigevthümern nur auf dem gewöhnlichen Wege de- Erstehen- wieder erlangt werden. Dagegen nimmt da- Geschäft de- EivlösevS und Beisetzen- anderer Pfänder während der Auction in den gewöhnlichen Localen seinen »«gestörten Fortgang. Leipzig, den 15. September 1870. Die Deputation deS Leihhauses. Leipziger Lmstverein. Die Ausstellung bietet gegenwärtig die trefflichen Strixver- sche» Nachbildungen der Dürer'schen Zeichnungen zum Gebetbuche de- Kaiser Max der Betrachtung dar. Diese Zeichnungen, 1515 entstanden, bilden einen kostbaren Schatz der Bibliothek zu München und wurden stet- für eine der reifsten Schöpfungen der älteren deutschen Kunst gehalten. Goethe be wunderte dieselben im hohen Grade und war der Meinung, doß «Albrecht Dürer sich nirgend so frei, so geistreich, groß und schön bewiesen, als in diesen gleichsam extemporirten Blättern/' Ein ruhiger und in die Sache eingehender Beschauer muß, selbst wenn er sonst der mittelalterlichen Kunst ferner steht, in diesen Zeich nungen den Reichthum und die Feinheit der Erfindung, einen sehr hohen Grad von Beherrschung der Natur, einen überaus sichern »nd leichten Dortrag, tiefe Innigkeit der Empfindung und dann wieder köstlichen Humor, sowie endlich ein ganz außerordent liche- Talent für Zierwerk und Arabe-ke anerkennen. Diesen Blät tern wurde» einige der Braun'scheu Photographien nach Hand- -eichuun-eu Dürer'- in der Albertina zu Wien auaereiht, und endlich wurde» neu erschienene Photographien nach einer Anzahl s. g. lablvLW ckseoratik eine- Herrn I. Carpry au-gestellt. Diese letzteren, nicht ohne rin gewisse- Talent angefertigt, sind doch im äußersten Sinne de- Worte- modern-französisch, und könnten somu überhaupt neben Dürer nicht genannt und nicht gesehen werden, wenn e- nicht doch einen Reiz hätte, zwei so voll kommene Gegensätze zu vergleichen. Hoffentlich findet sich Niemand, der bei diesem Vergleiche die modernen Pinselfabrikate de- Herr» Earprh de» unsterbliche» Schöpfungen unser- große», deutsche» Altmeisters vorzuziehen im Stande wäre. R—. Neues Theater. Zur Feier von Theodor Körner- achtzigstem Geburtstag ge langte gestern im neuen Theater ein patriotische- Programm zur Aufführung, welche- bei dem zahlreich versammelten Publicum ob seiner interessanten Abwechslung sich einer sehr warmen Auf nahme zu erfreuen hatte. Die Stücke: „Au KörnerS Grabe", „Freund und Feind" und „Austerlitz oder Waterloo", welche alle vortrefflich gespielt wurden, haben iu diisem Blatte bereit- eine Besprechung erfahren, so daß nur der gesangliche Theil einer besonder» Erwähnung bedarf. Nach dem Clasen'schen Bilde „Die Wacht am Rhein" sangen der gesammte Herreuchor in Verbindung mit dem Solopersoual der Oper „Da- Schwertlied" und ,,LUtzc-w- wilde Jagd" mit Orchesterhegleitung und diese QuartettgesLoae ließen an Frische und Lorrectheit Nicht- zu wünsche» übrig. Frau vr. Peschka- Leutuer hatte den Vortrag der Mühldorfer'scheu Ballade „Barba rossa" übernommen. Die gefeierte Säuger«, welche sich iu die norddeutsche» Farben gekleidet hatte, wurde vom Publicum em pfangen und nach beendigtem meisterhaften Vortrag der Ballade mehrere Male stürmisch gerufen. Hinsichtlich der gesangliche» D.Sposition theilen wrr vollständig dre Meinung unsere- kunst verständigen Publicum-, daß FrauVr. Peschka-Leutner/gerade jetzt iu einer überraschende« Wnse über ihre prächtigen Mittel ver fügt. Es ist die- eine Wahrnehmung, welche dem weitere» Ge deihe» unserer Oper nur zum Bortheil gereichen kau». Herr Giura executirte ein neue- Taubertsches Lied: „De- KömgS Auszug." Wenn auch die Cowposition wenig Anspruch auf musikalischen Werth machen darf, so wnd sie doch immer eine gewisse Wirkung erzielen, wenn sie in einer so vortrefflichen Weise, —. -- „ .V ^ ^ M .. ^
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