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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187011136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18701113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18701113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- unvollständig: S. 10534/10535 fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-11
- Tag1870-11-13
- Monat1870-11
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1870
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U)5i4 deS L 120 der St.-O. nicht vorliege, und er deshalb demselben daS Dort nicht verkürzen zu dürfen glaub;, er hoffe, daß daS Colleg dieser Anschauung zustimme. Der Herr Referent vertheioigte den Ausschußbeschluß, der auf Grund sorgfältiger Erkundigungen gefaßt wäre. Nur 19 Privatkranke könnten im neuen Kcanksnhause Aufnahme finden. Ebenso vertritt der Herr Viceoorsteher Näser daS Ausschuß Machten, indem er bemerkt, daß der Ausschuß die Angelegenheit ganz objectiv geprüft habe und sein Gutachten deshalb aufrecht erhalten müsse, so leid e§ ihm auch ih:e, den Wünschen des geehrten CoUegen entgegentretcn zu müffsn. ES erscheine ihm für den Oberarzt gleichgültig, ob daS Directorialzimmer im Par terre oder in der I. Etage liege, weil der Oberarzt aüe diese Etagen zu besuchen habe, um die Kranken zu untersuchen. Im Interesse der Privatkrankenzimmer empfehle sich die durchgehende Anlage im Parterre, während über die Separatzimmrr für Saal- kranke, wie sie der Herr Geheimerath Wunderlich empfehle, doch getheilte Ansichten vorhanden wäre-;, und sie der Herr Geheime Mevicmalrath Thiersch z B. verwerfe. Herr Geh. Rath Wunderlich hielt seme Ansicht aufrecht und führte an, daß die Kranken häufig den Oberarzt in dessen Zimmer zu sprechen wünschten, sowie daß wohl bei den chirer- gischrn Kranken daS Zusammenlegen, nicht aber überall bei den medicinischen Kranken, bei denen auf den physischen Zustand Rücksicht zu Nehmen sei, sich durchführen losse. Nach «nsr Bemerkung d:S Herrn Nefersutrn über den Zweck drs UntersuchungSMimrs erklärte Herr Adv. Anschütz, bei diesen Positionen für die Rathövorlage stimmen zu wollen, da die Zimmer der Oberärzte anständig mrMirt ux-rdsn müßten Gegen letztere Bemerkung hielt Hs^r Bicevorstcher Näser ein, daß auch der Ausschuß dasselbe Princrp verfolgt habe. In Bezug auf Separatsbrheilangen gebe er zu, daß sie manchen Bortheil böten, aber die Nachthrile seien überwiegend, sie beför derten den Schmuz, erschwerten dis Controle und führten zu Begünstigungen oder wenigstens zu Klagen über solche. Herr Grh. Rath von Wächter sprach sich für da- vom Rath pcojectirte Dneetorialzimw^r aus, da für die Privalkrank.m ebenso das Zimmir in der 1. Etage eingerichtet werden könnte. D-r Antrag dcS Aukschussrs scheine ihn üb-r die Compelenz dcS CollegS hmarszugch-^n. E n Wartezimmer halt« er im Inter esse der Wartenden, die zum Theil aus Kranken beständen, für erforderlich. Nachdem der Herr Referent betonte, daß der Ausschuß nur einen Antrag an den Rath übrr die Verlegung deS ZtmmerS ge richtet wissen wolle, den Anttag aber Nicht zur Bedingung mache und deshalb ein« Comprte..zübrrjchreiturg nicht vorliege, ettlärte sich Herr Geh. Rath von Wächter gegen diesen Antrag, wril derselbe in ein nicht zuständiges G:b er ein greife, wenn er auch nicht Bedingung sei. Der Ausschußvorschlag nä 1, wurde gegen 6 Stimmen, gegen 1 Stimme bezüglich deS Spiegels (14 Thlr.), der Ausschußantrag aä 2 geg^n 17 Stimmen, der Vorschlag zu Pos. 12, 15 gegen 6 Stimmen, zu Pos. 32 mit 29 gegen 20 Stimmen, gegen 8 L. immer: zu Pos. 13, 31, und Men 9 Stimmen im 2. Theil dieser Positionen angenommen, und ein stimmig die Pos. 9) ein Sopha von Mahagonihoz 30 Thlr. 10) sechs Rohrstühe dergl. 11) ein ovaler Tisch mit Decke 14) drei ordu-aire Tssche . . 17) vier Rouleaux .... 28) ein Sopha wie Pos. 9 . 29) ein Dich wie Pos. 11 . 30) sechs Rohlstühle wie Pos. 10 34) zwei Rouleaux wie Pos. 17 genehmigt. Zu Abtheilung V. Wohn- und Schlafzimmer für 6 Assistenz» Arrzte. Zu Abtheilung Vs. Speisezimmer für dieselben. DaS bisherige Mobiliar schien dem Ausschuß zum größer« Theil auch ferner verwendbar, zudem besäßen Assistenzärzte ge wöhnlich auch eigenes Mobiliar, Secretaice neben den Schreib tischen überflüssig, der Preis für die letzteren (35 Thlr. pro S ück) und für die mit 22 Thlr. veranschlagte n Spiegel im Vergleich mit dem vom Staate gewährten Mobiliar der Gerichts-, Apel- lationS- und KreiSdirectionSräth« zu hoch zu sein, während der für daS Speisezimmer veranschlagte Spiegel (15 Thlr ) ganz überflüssig erscheint. Deshalb beantragt der Ausschuß: a) anstatt der dei Pos. 35 bis mit 59. mit Ausschluß der Pos. 47 und 56 (Vorhänge, die schon oben erwähnt sind), veranschlagte« 1111 Thlr. 10 Ngr. d) nur die Summe von 300 Thlr. zur Ergänzung deS Mobiliar- der Assist nz- arztzimmer zu veiwilligen. Herr Geh. Rath Wunderlich glaubte, daß selten ew Assistenzarzt Mobiliar besitzen dürste, und bezeichnet? daS vor- haudeue Mobiliar als ein s'hr dürftiges. Er rache, diese Stel lungen nicht so schlecht zu dotiren, um tüchtige Kräfte zu er! eine Aufbesserung werde sich demnächst notbweudig machen, emmuthige aber die jungen Leute, wrnn ,S auch nur den List habe, als ob mau ihrer Stellung nicht die uöthige Brach schenke. Herr Bicevorst. Dir. Näser vezeichuete gerade das Lerh^ uiß der Assistenzärzte als den Schaden an unserer HoSpitaln waltung ES gebe nur 2 städtische Assistenzärzte, die üb 4 würden vom Mllitair und von der Universität an gestellt, müsse er als ein Unglück für daS HoSpital bezeichnen. Hab» schon oft über den uuverhälmißmäßig hohen Aufwand hiesigen HoSpitalS geklagt, aber ohne Erfolg, uns immer ko, man darauf zurück, daß die Ursache in der Stellung der Ass är^ts liege. Düsen sei kein Borwurf daraus zu machen, sie die Stellung nur als Durchgangsposten betrachteten, städtischen Interessen seien den klinischen Assistenten fremd, ^ seien daher den Mahnungen zu wirthschaftlicher Verwaltung rij zugängl'ch. Herr Adv. Anschütz beantragte, 600 Thlr. für die Zi der Assistenzärzte zu vermilligen, da sämmtliche Assistenzärzte ij Interesse der Stadt thätig wären. Here Geh. Rach Wunderlich protestirte gegen die Häuptlingen dkS Herrn VicevorsteherS, daß nur zwei Menst im Hotpitale ein städtische- Intßrrsse verfolgten. Er und st College Thiersch nehmen alle Rücksichten auf die städtischen In essen, und ihm sei kein F?.ll bekannt, in welchem ein Assistenz seinen Anweisungen keine Folge geleistet habe. Hierauf bemerkte der Herr Vicrvorfteher Dir. Näser, er nur von den Assistenzärzte?. gesprochen habe; daß aber st Behauptung richttg, könne der Herr Vorredner auS Studium deS Dresdner HruShaltPlarrS ersehen. Der Herr Referent führte an, dH die Assistenzärzte oft s-lkst nicht klar bewußt seien. ob sie im Dienste der Sie! oder des Ministerium- seien; ferner werde gewiß kein Asfifl arzt einer Weisung zuwiderhavoeln, aber in vielen Fällen der Assistenzarzt selbst Anordnung treffen. "Nach einer Entgegnung deS Herrn Geh Rach Wuudtts lich, daß jeder Assistenzarzt über seine Stellung sich schon seiner GehabSquittung klar werden könne, erklärte sich Herr Adv. vr. Erd mann gegen den Anfchütz'st Antrag, da m t der rorgeschlagenen Summe ein genüge, Mobiliar zu bt schaffen sei. Er erinnere an daS Mobiliar Zimmer der G.rich'srächk, welche ksin Sopha bekämen. Hierzu bemerkte Herr A)v. Anschütz, daß die GerichM nicht in dem GerichtSg-ebäuve wohnten. Der AuSschußantraz wurde gegen 5 Stimmen in srii ersten Thette angenommen, der Anschütz'schr Amcag mit großer Mehrhr.it abg-llehnli hierauf 300 Thlr. einstimmig verwilligt. Im Uebrigen finden die AnSschußoorschlage zu Abth. VI. Woh'i- und Schlafzimmer für einen Expedient, Pos. 60 1 Bsttstelle mit Matratze und Roßhsarpolsterung (26 zu streichen, weil eines der ourch die zahlreichen Neuanschaffungen ver werdenden Betten benutzt werden könne, — bei Pos. 66. 165. 274. Spiegel für die Krankenwärter ä IVs Thlr., für die K'avkcnfäle L 3 Thlr., und für Badezellen L 1 Thlr. 15 Ngr., in Sa. 183 Thlr., 56 Thlr. zu verwilligen. d. i per Stück ?/, Thlr., da diese für ihren Zweck vollständig genügen; und die Positionen 70 ein Schreibtisch für den 1. Beamten deS Verwaltung-- Bureau- 71 ein Schreibstuhl für denselben . . . 76 zwei Schreibpulte für die HülfSarbe ter 77 sechs Schreibseffel für dieselben . . . 79 eine Zahltafel abzulehneu, weil die betr. vorhandenen Gegen.stäode brauchbar sind, einstimmige Annahme. Abth. IX. 4. BorrathSzimmer für Lazarechgegenfrände, '» - 5 Entröe zmn VerwaltungSburrau, - X. Wäsch- und Kleidrrmagazin. - XI. Matratzen-, Decken- und Federbetten - MM - XII. Geschirrmagazin und die hier auSgeworfene Summe von zusammen 215 15 Ngr. wurde genehmigt. Man gelangte bis Pos. 92 deS Ausschußberichts in der rathung. Livilversorguilg und Livilaustellung. AuS der Verordnung de- GtsammtministeriumS über die Ei» Versorgung und Civilanstellung dcr Militairpersonen deS H» und der Marine vom Feldwebel abwär'S lassen wir nächstes Auszug folgen. Luden a souen be ige Gleit! die Aui tbe» kör «u, im l« ber vo, lilitaii die M Auspruc als 2 wie 1 merud j Sarmt Civil iidm dt HeereS livil-An >: a) sol märtig l.) Arm mstzeit, u un' irllung °gt, u, m reden jwlificati Militai siist könn deS Ci an Qua Heufolg odern >: u) di« ! Civil,Z tegorieu znifche eust au Kriege Mchei Mü smlsteller apfävge Wt, d) jche ftü ^gestellt morden hlleßuny Ke Btsetz j«ug irr Garn ließlich orher d« ostexped Line üamte Marter )«ireau- ^azer imzllste finan! gaben jsther, T «sru: Mer; ipack« terä inm ißeuwärt HülfSai lvättrr, «ag«" trieb-te mg'r rüfwä- Packetb die«r- drichri de-L sierri Wcku »Lrler I«i, Oben
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