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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187011136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18701113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18701113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- unvollständig: S. 10534/10535 fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-11
- Tag1870-11-13
- Monat1870-11
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1870
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10VD8 lagen»- auch diese- Platzes scheint mit allem Nachdruck betriebe» z« werde». Die i» Metz gefavgeven MarschLlle und sonstigen Befehlshaber der französische» Rheinarmee bereiten, lam tele graphischer Mitth'iluug der Wiener Journale, eine gemeinsame RechtfertigungSfchrift zur Veröffentlichung vor. UebrigenS meldet die „France" (im Wrderspruw mit der in belgischen Blättern aufgestellten Behaurtung die Capitulation von Metz s,i nicht im KriegSrathe berarhen worden), vor Beginn der VeiHand'ungen mir veil Preußen habe ein großer KrügSraih staugefandn, zu welch m alle MarschLlle und Dioisimsgenerale zugezogen wrren. und in wrlchem sich von 20 Stimmen nur 7. darunter Marschall Canrob-rr und de Generale Ladmirault und Deiigny gegen die Uebergabe ausgesprochen hätten. General Chan garnier habe in diesem Kalle wle während dcS ganzen FlldzuqeS stetS nur eine bera'henve Stimme g-habt und konnte als acliver M lttair kaum angesehen werden. DShalb hätten ihn denn auch die Prevßen nach der U b-rgrbe ohne W-itereS frei nach Brüffrl abre sen lassen Eue reckt behagliche Ralle scheint Garibaldi für sich aus gesucht zu haben. Er ist noch immer in Dole und sckemt vov dort aus die ganze, nach Lyon vnmarschirende deutsche Ärmer an sich vorbei'efil.ireu lasse» zu woll n. Den deutschen Trupp n da gegen scheint eS vorerst ganz alerchgültig zu sein, ob Garbaldi in Düle eiu beschauliches Leben süm v)er ob er sich anderöwo ver gnügt, denn «S scheint nicht ein einiger ernster Beisuch gemacht woroen zu sein, Garibaldi und seine Irregulären in ihren Schlupf winkeln aufzusuckeu. Die am 6. in TourS ve öffentlicht.n o'fi- ciellea Depeschen sprechen zwar von einem Gefecht bei St. Jean de LÜSue am 5. d. M., in we^ch m die Garibaldi'ichen Franc- tireurS einen Versuch der Preußen, di- Saä '.e in 0 es r Gegend, uvgesähr drei Merlen westlich von Dole, zu übersch eiten, si g reich zurückgewiesen hätten, ober kern Mensch werft außerhalb TourS etwas vou diesem Treffen, die Schweizer Vlä ter, w lche doch im Utbrigen über die Boro Ln ge an ihrer Grenze genau unterrichtet sind, erwähnen desselben mit keiner Sylbe, ur>d der SouSpräfect vou Brause, der Über dsS Gesicht b i LoZve be- rich et haben soll, ist also entweder daS Opfer eurer Myst'fication gewesen oder er hat selbst gelogen. Ja der Stadt Algier hat sich neulich der General Valsirr- Esterha y, der zur Uebernahme deS interimistischen M lirarr- comwaaroS von Ocav dahin gekommen war, grr öchigt gesehen, angksichlS der feinvlicken Stimmung der Bevölkerung und der Nationalgarde seine Entlastung zu nehmen. In Folge davon hat sich nun auch in Algier eine Art Commune aebttdet, die bereit- einen ebemaligen Central-Polizei-Commissär Brunol verhaftet und defsm Papvre wcggenommen bat. Luch der P,äf.ct von Algier sah sich veranlaßt, von fernem Postrn zu ück,uueler?, und mau alaubt nickt, daß di« erwartere Ankunft d»s neu r- vannteu Civil-CommiffärS für Algerien, Henri Didier, j tzl noch hiurerchea werde, um der bedenklichen Aufregung eia Ende zu wachen. Wre auS der Haltung eine- The'l»S der spanischen Pr« sie hervor,»gehen scheint, dürfte d:e Candidatur des Herzogs von Aosta auf größeren Widerstand stoßen, als kS anfangs den Anschein batte. Mehrere einflußreiche Journale erklären, daß sie nicht aufhören werden dieselben zu bekämpfen. Die Uniomsien halten zu einem großen Theile au Montanster fest und selbst von den P-ogresstflen und Demokraten sagen einige: warum sollen wir eine» Köaig im AuSlande suchen, da wir silbst in Espar- tero und Prim Männer besitzen, welche ganz für den Thron ge» schaffen sind? * Leipzig i 12. November. Die Feldpost dS 12. (säch sischen) ArmeecorpS ist gegenwärtig wie folgt zusammeu- gesetzt: Feldpost-Amt. Feldpostmeister: Postmeister Lnk auS Leipzig. Feldpost-Obersecretair: Oberpost-Secietmr Pfreyschner auS Leipzig. Feldpost S cretaire: Psstsicretaire MroS auS Dres den, Dttlrich und Härtel auS Leipzig. Feldpost-Expedition der Avantgarde Feldpost- Secretaire: Post - Secretair Mühlmana auS Dresden, Rostovky au- Leipzig. Feldpost-Expedition der 23. Infanterie-Division: Feldoberpost-Secretair: Obnpest. Secretair Höfer euS Lepzig. Feldpost - Secretaire: Post-Srcrerairr Sckurig und Höppner auS DreSdm, Schieler auS Leipzig, Größe! auS Aunaberg. Feldpost-Expedition der 24 Infanterie-Division: Frldoberpost-Secretair: Obervost-S.cretair Schmidt auS Dresden. Feldpost-Secretair: Post - Secretaire Eltsch g auS Chemnitz, Lichtenauer und Baßler auS Leipzig. Feldpost-Expedition der Reserve: Feldoberpost-Secre- tair: Oberpost-Secretair Grahl auS Chemnitz F-ldpoft Secre^ taire: Post-Secretair Teller auS Leipzig, Post-Assistent Hohsiild auS DrrSieu. Leipzig« 12. November. Da sich gegenwärtig eine ganze Menge der franzLsischen Eisenbahnlinien im Besitze der deutsche» Armeen befinden — von d n Linien der f anzösifckeu Wstbahn die nack Ronen und Havre blS N. nt S l- d'.r , ach Gravville biß Drrvx. v) die »ach Maas bis Lhateavdu»; ve» Linien der Orleans. Babvgesellschaft ») di« Linie nach Orleans j b) die directe Linie nach TourS bi- Chateaudu«, o) die Linie PithivierS ganz; von den Linien der Lyon-Mittelmeerbab« jenige Uber NeverS nach Marseille biS Hien, ebenso die sä, tick»» Lernen der französischen Ostbahn — und der Betrieb selben wieder geregelt werben soll, so ist bereit- eiu fühl!, Mangel an technischen Beamten eivgetreten, und wird deshalb den nächsten Tag»n, wie die , Norddeutsche Post" vernimmt, allgemeiner Aufruf an deutsche BerviebSbeamte lasten werden, sich provisorisch dem französischen Bahnbet, w.dmen zu wollen, soweit eS die heimischen Interessen g'sta * Letprtg, 12. November. Der Repertoire-Er-twurf neuen ThearerS füc die kommende Woche ist folgen! Sonntag „Die Srummr von Portici", Montag „Aladch Dttnstag , Der Narr dcS Glücks", Mtttwoch Oper, Douneri und Frenag wegen deS Bußtags kein Theater, Sonval „Pitt und Fox". Im Laufe der übernächsten Woche folgen l die Oper , Bel'sar" und im Schauip el: „Die Gefangenen Czarm". D e Proben zu den „Meistersingern" haben ihren, ^störten Fortgang, und obschon dieselben viel Züt und MH« Anspruch nehmen, hat das Opervrepertoire dadurch roch S örung erlitten. Die erste Aufführung der Meistersinger wohl gegen Ende Decemb:r erfolg»«. * Leipzig. 12 November-, lieber die gemeinnütz'ge TM deS hier bestehenden Vereins „Baubütte" giebt die Bekcui, machang deS Vorstandes deffckben in heutiaer Nummer (verzl. Jnscrat) wünschenSwerthen Aufschluß. Möge die Beteilig, ,n dem Vereine in Zukunft eine recht zahlreiche sein. ) Leipzig« 12. November. Ja einer Destillation der Geil ftratze machte gestern Abend ein angetrunkener Dachdeckers clnrn Heidenlärm. Man suchte ihn vergeblich zur Ruh, bringen und fpedirte ihn endlich, da er fortfubr andere Gäste höckuchst zu incommodirrn, gewaltsam zur Thür hinaus, nahm er aber bedeutend übel, und um sich einigermaßen zu vei chiren, schlug er von außm ein Fenster der E'ngaugSthür wobei zuglem», da er in seinem Zorn keine Mäß'guvg lavil das ganze Fensterkreuz mit zertrümmert wurde. Diese boS Beschädigung wollte man nun andererseits nicht ungeahndet ü>e»g>hen lasten, man hielt deshalb den gefährlichen Exeidrml ftst und lüß ihn durch hrrbeigcholte Polizei nach dem NaschvM bcfördern. — Ein wegen Betrugs von auSwärtS verfolgter Spanvie« wurde gestern hier verhaftet, nachdem er kaum hiir an gelangt und sich ebm anschickte, mit einem Colonnenwazrn seine tigte Reise nach Frankreich fortzusetzen — Gestern Abend irrte am Dresdner Bahnhof ein klein! vierjährig'r Krabe längere Zeit umher, ohne daß sich seiner K marb ar.nehmen wollte oder daS Kind selbst de« Nachhairseuj anMreten vrrmockte. Da eS inmit'elst immer später wurde m sich zu dem verlasskvea Kleinen kein Angehöriger fand, mußt«« einstweilen von der Polizei in Obhut und Verwahrung genowaa werden. Doit blieb daS Bürschchen wohlgewuth bi- zum aM Morgen, als die besorgte Mattir bei der Polizei erschien « tlirchfrage hielt. Es hatte sich, wie sich herauöstellte, ku-ki el erlschen Behausung in Neusckönefelo verlaufen. — Erven eigenthümlicheu Platz halt« sich geskrn Nackwitttz ein betrunkener Correctiouer zum Verschlafen seines Rauscht! auögewädlt. Man traf den Menschen auf dem GotteSackrr lugat an und brachte ihn natürlich h-rein nach der Stadt in eine w niger rxponirte Schlafstelle zur Ruhe. — In seiner Wohnung auf der Gcimma'scheu Straße lat mau heute Vormittag den seit Kurzem erst etadlirten hirfiza! Kaufmann A., welcher in letzterer Zeit Spuren von Geiftisl störung an sich hatte wahrnehmea lasten, erhängt auf. M einer ron ihm hinterlastenen Notiz will er deS Opfer n«t! amerikanischen Duells geworden sein. A. war uvverheirathtt B erst 31 J^hre alt. — Ulber daS schon erwähnte Entweichen französisch» Gefangener von der Festung Köaigstetn bringt die P ap „Bohemia" vom 1V. November folgendes Nähere: Gesta brachte der Dresdner Abeudrug einen französischen Off'clei ck drei Manu vom 30. und 60. französischen Infanterie-Regivmt nach Piag. Drc Officier wurde in Metz gefangen und evwch auf dem Transporte. Die drei Soldaten waren bn Sedar« preußische Gefangenschaft gerathrn und stvd auS Königstem ew wichen. Ihrer Aussage nach wurden sie von den Preußen rend ihres Aufenthalte- in Kölligstein nicht schlecht behaadL Sie wollen ihre Flucht auS der sächsischen Festung dadmch K werkstelllgt haben, daß sie sich an Stricken von den Wällen h» adlreßen. Ja Bodcudach vrraustaltere man für sie eine Colleck und bezahlte ihnen die Fahrkarten bis Wien, wohin sie M gestern AbendS weiter fuhren. — Ueber den Off leier brich vie Ru mb arger Zfg." Folgende-: In der Nackt auf Sonvlsz den 6. d. wurde m HainSpach em auS der preußischen Gesänge» sckaft en>flohen» franröstscher Officier gesehen. Derselbe i« früh zwischen 2 und 3 Uhr dort «»gekommen, hatte bei elses » Meten, l augevbliö Fragen ich gewal Preußen s gemacht I lckeu. Er er seinen fügen Ui igeu onge acht verfic ise nach L — Die die Wo t drS Hc unq uu 78t,3^ ittischen H !ü mehr a - AuS den b verbsbra, die hiesi areu ei »ne (besoi «rbei ch diese »irgeS Tri beuSwLN Die pchard b.W., »be 2? s. Bem zed Lar -arie! lobnt rdA »eorg rich lichar uns
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