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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187011255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18701125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18701125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-11
- Tag1870-11-25
- Monat1870-11
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1870
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rr Untci N. r; uni - icken E Bänke rtragene ^ Socken 1 3 wo ; Lehrei Assesso 6 Paa ad 2 5 Paa Socken iwärmer Socken Socken! Ferd. -wamm; 4 Hals- -ocolade, nkleider; iier «kn. lft Kind 2 woll. 0. Regi- Hennig ar well, r Puls Rosen Unter Socken; Socken, Mühen, 8 Paar Anzeiger. SmtMM der «mtgl. BliirVjnW Md d,S MM der Stadt SchM. M 329. Freitag den 25. November 187«. BimdkS-KrikgS-AiiIcihe betr. Die erste Sendung von Schuldverschreibungen — auf Nr. 1 big 1474 der von hier über eingelieferte Zusagescheine au-gestelltev > SmpfangSbrscheinigungen — ist arigelangt. Die Bethriligten können solche gegen Rückgabe der betr. Empfangsbescheinigungen und gegen eigenhändige Vollziehung hierzu besonder- vorgeschrübener Quittungen rn dm gewöhnlichen GefchLstSstundeu hier ab heben. Leipzig, den 24. November 187V Königliche Lotterie-DarlehnS-Eafte. Ludwig Müller. GöbeU Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, heute Freitag, den 25. November s. o. Abend- Uhr im Saale der I. Bürgerschnle. IlageSvrduung: I. Gutachten des FtaanzauSschuffeS über die Contea 1, 6—v, 2, S, 4, 5, 7, (5—26), 8, 11, (^, 8, L, 0, ll, L), 14, 30, 34, 40, 41, (Bedürfnisse) 42, 44, 46 und das Specialconto der Stadtbibliorhek des HauShaltplaueS für 1871. II. Gutachten des BauauSschusseS über a) Herstellung einer Treppe an der Schulgasse nach der Promenade, d) die Couten 32, 33, 35, 36 deS Budgets für 1871. III. Gutachten deS Ausschusses zum EinquartierungSwesen über den Antrag deS Städtischen Verein-, die Ein quartierung in Massen quartieren betreffend. IV. Gutachten deS GaSauSschusseS Uber das Budget der Gasanstalt für 1871. Bekanntmachung, die Anmeldung zur I. und H DezirkSschule für Öfter« L87L betr. Diejenigen Ettern, Pflegeeltern und Vormünder, welche für Kinder, die zu Ostern künftigen IadreS schulpflichtig werden, allhirr ilia Aufnahme in eine der bnden Bezirksschulen nachsuchen wollen, haben sich deshalb von jltzt an bis Ende d.I. unter Vorstellung du Kinder bei den betreffrvden Herren Armenpsttgern zu melden. Die Bestimmung darüber, welche der beiden obigen Schulen jede- der aufzunehmendev Kinder zu besuchen haben werde, bleibt mbehalteu. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 7. November 1870. vr. Koch. Wlttsch, Ref„ ch»«! > t. Deutscher protrstanteriverein. r. Leipzig. 23. November. Am gestrigen Abend nahm der hiefige Deutsche Protestautenverein seine durch d!e kriegerischen Ereignisse unterbrochenen öffentlichen Versammlungen wieder auf. Der Vorsitzende, Professor vr. Sehdel, begrüßte die Anwesenden wit einer längeren Ansprache, in welcher namentlich hervoreehobeu »mrde, daß das deutsche Volk die Aufgabe habe, daS Werk der Deformation zu Ende zu führen, daß auf j»den Fall auf den ikneg eine Zeit regeren, verstärkten Lebens auf dem Gebiet der -irche folge» werde, und daß man sich fest dazu entschließen müsse, « den dabei unausbleiblichen Kampf ganz und voll eiuzutreteu. Herr DiakonuS vr. Bin kau nahm darauf daS Wort zu einem vonrag über daS Thema „Luther und der Krieg", auS dem »ir daS Folgende entlehnen: Nur auS dem Tode kommt daS neue Leben, nur aus dem heißen Kampfe deS Frieden-Freude: also lautet daS eherne Gesetz duser Welt. Und daS ist eS auch. waS Jesus sagen will, wenn erden Seinen verkündigt: „Ihr sollt nicht wähnen, daß ich ge kommen sei, Frieden zu senden auf Erden. Ich bi« nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern daS Schwert." Wohl war daS letzte Ziel seiner ganzen Lebensarbeit, ein Reich deS GotteSfriedenS auf- nerichteu in der Menschenwelt, und er hat eS aufgerichtet, und Millionen haben sich au- der Unruhe der Zeit in den Frieden seine- Reiche- gerettet —, aber daber hat er sich nicht verhehlt, daß die Aufrichtuvg desselben zu vielen erbitterten Kämpfen führen, ja, daß sie nur unter Handhabung de- Schwerte- sich vollziehen »erde. Wohl war er gekommen, Frieden zu sendeu auf Erden, aber mit tiefem Schmerze mußte er erkennen, daß die Menschen M Besitze dieses Friedens nur gelangen könnten durch heißen Kampf. Solche Erkenntniß aber ist auch für unS unter den gegenwär tigen Zeitläuften von großem Werth. ES stehet unser Volk mitte« tu einem über»«- blutigen Kriege; eS kämpft unter Aufbietung seiuer ganzen Kraft für die höchsten nationalen Güter. Gott der Herr hat seinen Waffen den Sieg verliehe», um welchen seine treuen Söhne gerungen haben unter glänzender Entfaltung aller kriegerischen Tugenden. Nur dre wahnsinnige Verblendung drS Triade- und seine fast unglaubliche Ueberhebunz hindern noch den Frieden. Wir wissen, daß eS nur emer kleinen Geduld uad ver gleichsweise geringer Opfer bedürfe» wird, um unS zu der gerechten Frucht so treuer Arbeit und zu einem dauernden Frieden zu ver helfen. Aber wie vou Anfang sich vereinzelte Stimmen erhoben haben, um die Gerechtigkeit und Norhweudtgkeit dieses Kriege- i« Zweifel zu ziehen, so müssen wir auch jetzt, und zwar nicht allein auS dem Munde scheelfüchtiger Nachbarn, allerlei Mahnungen zur Friedfertigkeit vernehmen, al- wären wir eS. die eine baldige Be- eudigung der KriegSgiäurl verhinderten. Man beschwürt unS im Namen der Menschlichkeit, dem Blutvergießen ein Lnoe zu machen ; mau verurtheilt einen jeden, auch den gerechtesten K?irg otS schnöden Menschenmord: mau fordert unter Berufung auf dw Pflichten der allgemeinen Menschenliebe, daß wir d,m noch immer in seiner Frechheit beharrenden Funde, unS und chm selber zum Schaden, die müdesten Friedensbedingungen bewilligen und unS daS Bl-tt uns,rer B.üder mit einem schnöoen Stück G.lv abkaufen l ss-n sollen. Und warum die- Alle-? Weck man die sittliche NoihDevdigkeit deS Kriege- unter Verhältnissen, wie die gegenwärtigen sind, ver kennt oder thörichteu Träumen zu Liebe absichtlich Verleugner. Gewiß, auch wir harren sehnsüchtig der Zei en, da man die Schwerter in Pflugscharen wird verwandeln können, aber wir wissen auch, daß diese Zeiten noch nicht gekommen sind und so bald noch nicht kommen werden. Dieser gegevwättige Krieg hrt uu-, ohne daß wir unS zu überheben und die e genen Fehler und Schwächen vor unseren Augen zu verbergen brauchen, bei unseren Gegnern in einen solchen Abgrund sittlicher Verkommenheit bl ck n lassm und unS vor Allem eine solche Verleugnung alle- Reckt-, gefühlS und aller Wahrhaftigkeit gezeigt, daß wir sagen müssra: so lauge da- deutsche Volk solche Nachbarn ungevemüth'gt au seinen Grenzen hat, wird auch sein Wahrspruch, trotz aller Friedens liebe, und obwohl eS den ernsten Willen hat, einen Hort de- FriedenS im Herzen Europas zu bilden, fort uad fort lauten müssen: „Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu sendeu. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern da- Schwert!" Denselben Anschauungen nun, von der zeüweisen Unvermeid- Nichkit de- Kriege- und vou dem guten Rechte desselben trotz I aller Gefahren und Uebelstände begegnen wir auch in de«
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