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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187011211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18701121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18701121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-11
- Tag1870-11-21
- Monat1870-11
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1870
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vcsin. rw. 1041 ; Lor Wechsel ich. Cr^ )est> Anzeiger. Amtsblatt des Kvnizl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. E H LIN 325. ordwr Ul» 54.! ilustr.« St 00; ,b. ruj lgio UZ kau. ad- ivss Baum nS ins se biS M> t 24. Beize» erbst — ; Dec.-^ fester.! ", Dece pr-^ .. o 14b/i,> 14l/z ehaupiet.1 di. 49b/, enthält ! den mg folg^ >en mttih einer Hü cufung lben W rrgen die^ >t zum hat. d der mmluugi deS DÄ agen lNMllUlg Ei» lvsicht st" dem miltto' -rt. hat Cabiut ordnetah am 24. S vollzog I ten erhalte» äfecteu en Bezug I »tlicheu. Lreiguiste Montag dm 21. November Bekanntmachung. 187« DaS 47. Stück deS diesjährigen Bundes - Gesetzblattes deS Norddeutschen Bundes ist bei unS eingegavgeu und wird biS zum künftigen MonatS auf dem RathhauSsaale öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr. 587. Verordnung, betreffend die Einberufung deS Reichstages deS Norddeutschen Bundes Vom 12. November 1870. Leipzig, den 19. November 1870. Der -Rath der Stadt Aeipzlg. vr. Koch. Cerutti. klhrl r e v*b Das rothe Kreuz. Und wieder geht ein großes Sterben Bon Volk zu Volk und bitt're Noth; Auf Feuerroffeu jagt Verderben, Auf fahlem Roß der bleiche Tod. Wie Blätter bei der Stürme Tosen Wehn Menschenleben in den Staub; Kein Sarg, geschmückt mit Kreuz und Rosen, Verbirgt deS TodeS schnellen Raub. Von Breterwändeu ungeschiedeu DaS Irdische zur Erde geht; Für Hundert eines Grabes Frieden Und eine Thräne, ein Geber. Und wie der Schlachten Donnerwolte Auch durch die Blutgrfilde tost — ES neigt zum blitze troff'nen Volke Erbarmen sich und miloer Trost. Hoch über aller Völker Fahnen Schwingt sein Pavier der Menschheit Bund. ES winkt in schön'rer Zukunft Bahnen DaS rothe Kreuz auf weißem Grund. Zu Helden spricht daS Kreuz von Eisen, DaS auf dem Grab der Väter steht. DaS Volk wird ihre Thaten preisen, So lang' eS selbst zum Siege fleht; So lang' die Znten groß und stählern Und stolz sich em Geschlecht erhebt, DaS auS den alten Heldenmälern Zu neuem Kampf die Schwerter gräbt. DaS Eisenkriuz der neuen Sparter Flammt in oeS Ruhrms Sonnenschein; Ein andres Kreuz, daS Kreuz der Marter, Iu tiefem Schatten stehr'S allein; ES hat die ew'ge Dornenkrone DeS Schmerze- Heiligthum geweiht. Doch eine» Kranz vou süßem Mohne längt drüber die Barmherzigkeit, loch über aller Völker Fahnen schwingt sein Panier der Menschheit Bund. ES winkt iu schön'rer Zukunft Bahnen DaS rothe Kreuz auf weißem Grund. Die Sterne stehn wie GrabeSkerzen Kalt au deS Himmels offner Gruft, Wenn laut der Schrei hülfloser Schmerzen Vom blut'gen Feld der Schlachten ruft. DaS Abrndroth hat freud'gen Schimmer Und oold'neS Lächeln schmückt die Flur Und süße Zauber webt wie immer Die unerbittliche Natur. Du aber pflege schwere Wunde« Und spende Trost zu jeder Zeit, Und üb* in schöne» Weiheftunden Den reinen Dienst der Menschlichkeit, Und trock'ae der Verwaisten Zähren, Und lind're der Berlaff'uen Noth, Und jeden Schmerz wögst d« verklären, Der Liebe heilig Aufgebot! »och über aller Völker Fahnen Schwingt sein Panier der Menschheit Bund. ES winkt in schön'rer Zukunft Bahnen DaS rothe Kreuz auf weißem Grund. Herbei, ihr Ritter des Johannes, Ihr Jünger, die daS Kreuz nicht schmückt. ES schändet nie den Stolz deS ManneS, Wenn er zum Opferdienst sich bückt. Herbei, ihr holden Pflegerinnen Mit sanftem Au»' und thät'ger Hand! Hier gilt'S nicht Herzen zu gewinnen, Nur Balsam für der Wunden Brand. Und eine Last wird daS Behagen, Der Athemzug so froh und leicht, Wenn von der Brüder schweren Tagen Die Kunde unser Ohr erreicht. O mögt ihr lindern, opfern, spenden, Mit Herz und Hand, mit Hab' und Gut! O lernt für'S Vaterland verschwenden — Ihr habt ja Thränen nur für Blut! Hoch Uber aller Völker Fahnen Schwingt sein Panier der Menschheit Bund. ES winkt in schön'rer Zukunft Bahnen DaS rothe Kreuz auf weißem Gruud („Gartenlaube") Rudolf Gottschall. Kriegs- und Nevolutions-Chronik 1870. Monat October. (Fortsetzung aus Nr. 308.) 28. Ausfall auS Paris, nördlich; Festsetzung französischer Truppen zu Le Bourget, östlich von St. Denys. — Die bisher vor Metz gestandene 1. und 2. Armee setzt sich zum weiteren Bor» marsch m Bewegung; das 3., 9. und 10. CorpS (unter Befehl deS Prinzen Friedrich Karl oder die 2. Armee) bricht nach dem mittleren und südlichen Frankreich auf; das 1., 2. und 8. CorpS (unter Befehl de- Generals v. Manteuffel oderHdie 1. Armee) nördlich längs der belgischen Grenze hm; das 7. CorpS ist zur Besatzung vou Metz (unter General von Zastrow) und zur Be lagerung vou Thiouville bestimmt. — Kronprinz Friedrich Wil helm von Preußen und Prinz Friedrich Karl werden vom König zu Feldmarschällen ernannt ; General von Moltke wird in den Grafenstaud erhoben. — Tagesbefehl König Wilhelms, vom Haupt- quartier Versailles auS erlaffen, dankt der Armee für den bi-her bewiesenen Muth und Ausdauer; sie zu ehren, habe er die beiden > Prinzen, unter deren Führung sie Alles volldracht, zu Feldmar- schälten ernannt ; zum Schluß spricht er seine bestimmte Hoffnung auf ein baldiges ruhmvolle- Ende deS Feldzugs auö. — Ein französische- Geschwader kehrt vou Dünkirchen nach der Nordsee zurück. — Depesche de- Grafen BiSmarck an den norddeutschen Botschafter, Grafen Bernstorff, zu London, veranlaßt durch die von England gemachten Waffenstillstand-Vorschläge; er conftatirt, daß Preußen stetö bereit gewesen, Gelegenheit zur Wahl einer Constituante zu geben; die Machthaber zu Paris aber seien da gegen gewesen; Preußen werde daher nun keine neuen Anträge stellen, sondern die der Gegner erwarten und sie prüfen, ob sie annehmbar sein würden. — In Folge deS Falle« von Metz iu allen Städten Deutschland- lebhafter Jubel unv vielfache Freuden»^ dezrigungen.
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