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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 27.05.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050527021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905052702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905052702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-05
- Tag1905-05-27
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Mtv Uuigeüuug a« Loge vorher berat« als Abe>»d-2lurgabe verugrgebllhf: «stttGUHttl» w» »—»- »et «wLlMaltoer tzntzMu», ditrck >1,1«« v^i« «^«»»« mü> « »«W. «t «k-vta,« «r eümnM » M >« V. dunt au»württ,e»,«- «M«L« , «t. b». , «k »»»». «et »tzt»all««r Suftelu« durch dt« P«si»Ott. c,dueveltell,eid>. imilud- laich »tt «nllvrecLendew gulchlaa«. K «chdruck all« »NM «. Ortaiual. Mttetlun«»» «vr mü druil ich«r v «»I >» « a » « a d«<»Dr«dd. Nachr. «ulliXl». «achtrtallch« Lanorar- aulyrüch« bleiben unberiickllibti»» «tmlTte Wanulkrtv« ««ch» «ich! auldkwadrt. »» ,:«ra««-»»r«ss»: .««1, , »achetch««» »,«»,» GegvLLnSeL 18SV N«rlas von Ztepsrh L Uetchardt. linrelgen-Lanf. Annahme von »nkündi-una«, d>« uackmitla,« s Uhr. Loun und tzeiena,« nur Lianenltrad« « von ti dtd Vu Ukr Di« I ivalti,«<vrund «eile <ca, » Silben! »> Di». An kündiaunaen aut der Vrivatieile Seile » Dl» ; die rivalti»« Seil« cmi T«i ieite so Pf,., als Linse,andl Seile so PI, I« «n»»rn> ,«ch Am», und »et«,«,,», i ivaliche «mndieile so Li,. aus Privallette « Pi, ri»aNi«e Seile aut Dertteil« und al« Lu>,ei°ndt so W,. »usivtrtia« »ut- ttä»e «ur ,e,en vorauddeiadlu«, VelegdlLtler werden «tt WLt» berechnet. verntvrechanlchlnh: »«t I «r. U und «r. rO»S I l!8I »SI-I SN! llie LI inrolZe seinsr Luis unä Vodl- Iiksil sliervLrts L«r Liakübrant. vl VvruLi iKvIULLS Lü! rlall t von v tto v ul >i1usr k»Utv«i8ii'»88v k». i-3 Rr. 14«. ' Neueste Drahtberichte. Hofnachrichten, Soiree im Ministerhoiel. Königsgeburtstnas-Fcier im Aiissiellnngs- vplttztl. Palast, Landeskulturrentenbank, Jerusalem-Verein. Russ.-jap. «lieg. „Don Carlos". Daniel Caffs. Smniadcud, 27. Mai ilenrste Dlahtmelbunzc« vom 26. Mai. Preußischer Landtag. Berlin. sPriv-Tel.) Das Abgeordnetenhaus begann beute die dritte Beratung der Bergarbeiter- Novelle. betreffend die Regelung der Arbeiter-Verhältnisse. In der zweiten Lesung sind die wesentlichen Bestimmungen der Vorlage bis aus die Arbeitcrausichüsse und den sanitären Ar beitstag abgelehnt worden. — Ministerpräsident Gras B ülow leitete die Verhandlungen ein: Es l-andelt sich hier um eine Vor lage. die dem soziale» Frieden dienen soll. Die Autoren der Vorlage haben sich nicht eingebildet, das; ihre Vorschläge nicht oerbefferiingsbedurfliy wären: einige Abänderungen der Kom mission sind Verbesserungen. Die Kommissionsbcschlüsse, betr. die Arbeiterausichüsse. aber stellen den reformatorischen Charak ter des Gesetzes in Frage und sind für die Regierung nnan- nchmbar. Solange ich Ministerpräsident bin. bin ich stets mit der konservativen Partei znsammengegangen. weil wir überein stimmen in den Grundanschaunngen der inneren Politik, ins besondere in der Kardinalsrage unserer inneren Politik, der Bekämpfung der verfassungswidrigen, staatsfeindlichen Bestre bungen der Sozialdemokratie. Ich gebe deshalb die Hoffnung aus eine Verständigung mit den Konservativen und damit aus die Erhaltung der einschlägigen bergrechtlichen Fragen der Landesgesetzgcbnng nicht an». In den Arbeiterausschiissen kann ich eine Förderung der Sozialdemokratie nicht erblicken. Die Ausschüsse haben nur einen vermittelnden Zweck, sie dienen, wie die Erfahrung lehrt, dem Friede», nicht dem Kriege. Wenn wir eine Arbeitervertretung gehabt hätten, so wäre der letzte Streik vielleicht nicht ausgebrochen. iBeisall und Widerspruch.! Darin hat Herr o. Heydebrandt recht, bah die Sozialdemokratie die sozialen Einrichtungen, namentlich die Krankenkassen, für ihre Parteizwecke, zum Schaden der sozialen Gesetzgebung, aus gebeutet habe. Deshalb hoben wir aber in den Bestimmungen über die Arbeikeranchchüsl« genau ihre Befugnisse.präzisiert. Ein besonderes Verbot der politischen Betätigung in das Ge setz aufzunehiven. ist wegen des juristisch schwer faßbaren Be griffes „politische Betätigung" untunlich. Gegen das gebeime Wahlrecht können ebensowenig Bedenken obwalten, als es bei den bestehenden fakultative,, Arbeiterausschiissen bereits belieben des Recht ist. Seit Jahrzehnten verlangen die Bergarbeiter «ach größerem gesetzlichen Schutze. Das Vertrauen der Berg- arbeiter zu der Hilfe der Regierung können wir nicht täuschen: wenn wir das tun würden, so würde das nur einen Triumph der Sozialdemokraten bedeuten: sie würden sagen: die Regie rung habe nur leere Versprechungen gemacht. In den vor- liegenden Anträgen Friedberg—Hitze—Stengel snat.-lib.-Zentr.» freikons.) sehe ich ungefähr das verwirklicht, was die Regie- rungSvorlage wollte. Ich bitte, diesen Anträgen zuzustimmen, und hoffe, daß die Mehrheit des hohen Hauses die Verant wortung für das Scheitern der Novelle nicht übernehmen wird. lBeisall.j Russisch-javanischer Krieg. Petersburg. Die „PeterSb. Telegr.-Agent." meldet aus Werche-Udinsk von gestern: Prinz Friedrich Leopoldvon Preußen traf Donnerstag mittag aus einem Dampfer von Kiachta hier ein, wo er von der Bevölkerung herz lich begrüßt wurde. Bei einem von der Stadt veranstalteten Frühstück brachte der Prinz einen Trinkspruch auf Kaiser Niko laus und sein litthaniiches Regiment aus. Nachmittags 4 Uhr fuhr der Prinz nach Tschita weiter. Köln. sPriv.-Tel.! Der „Köln. Zig." wird aus Heiluntchoeng gemeldet: In der Vorwärtsbewegung der Armee Kurokis ist Stillstand eingetre 1 en. Wahrscheinlich will man die Armee günstiger gruppieren. ^ Wiesbaden. Der Kaiser machte heut« früh einen Spazierritt und horte vormittags den Vortrag des Chess des Zivilkabinetts. Die Kaiserin unternahm vormittags eine Ausfahrt nach dem Rabengrund. Die Abreise des KaisecvaareS ist auf deute abend 8 Uhr festgesetzt. Der Kaiser wird sich mit der Kaiserin nach Wildpark begeben, von wo die Kaiserin sich nach dem Neuen Palais begibt. Der Kaiser wird nach Berlin weitrrfahren, wo die Ankunft morgens 8.30 Uhr erfolgt. Hierauf wird sich der Kaiser nach Chaclottenburg zur Denkmals-Ent hüllung begaben. Kiel. Prinz Heinrich ist gestern abend fst.7 Uhr mit Automobil von Altona kommend hier cingetroffen. Stuttgart. Im König!. Schloß fand gestern Hostafel statt, zu der geladen waren die Mitglieder des königlichen Hauses mit ihren Hofstaaten, die königlichen Prinzen, der preußische und der bayrische Gciandte, die Ltaatsminister, der Kommandierende General des 13. Armeekorps, der Kommandant von Stuttgart, die Mitglieder des Präsidiuins desDeutschc n Flottenvereins, sowie des geschäslsführenden Ausschusses des Württembergischen Landesverbandes des Deutschen Flotten- Vereins. Während der Tafel brachte der König einen Trink- spruch aus, in dem er seiner Freude Ausdruck gab. die Per- lreter des Deutschen Flottenvereins begrüßen zu können. Wie in verschiedenen deutschen Städten, so würde der Flottenverem auch einen warmherzigen Empfang im Schwabenlande finden, und daher heiße er die Herren von Herzen willkommen. Der König führte aus: „Ich bin so sehr lebhaft, wie einer, überzeugt, daß eine starke Wehr zur See eine unausbleibliche Notwendig keit für unser Vaterland ist. Wie sehr Se. Biajcstät der Kaiser von denselben Anschauungen durchdrungen ist, von dem festen Bewußtsein, daß ohne eine tatkräftige Flotte es undenkbar ist. unsere Stellung im Kreise der Mochte zu behaupten, den deut schen überseeischen Unternehmungsgeist zu beschützen und den Weltfrieden zu beivahren, wissen wir alle. Seine Marine ist dem Kaiser besonders fest ans Herz gewachsen." Der König schloß mit einem Hoch aus den Kaiser. Der Präsident des Flotten- oereins Fürst zu Salm-Horstmar dankte namens des Präs, - diuW» de- glottcnvrreinS und brachte ein Hoch auf den König aus. .. .. Berlin. Die „Germania" erfährt: Aus Anordnung des Papstes wird «ine eigene Gesandtschaft von Rom nach Berlin gehen, um dem Kaiserhause die Glückwünsche des Papstes zur Hochzeit des Kronprinzen darzubringen. autzen. Das Schwurgericht verurteilte heute wird gemeldet, daß in Tullcar bei Tamatave eine Anzahl Europäer niedergemetzelt worden seien. N a chitschewan. Seit dem 23. Mai finden fortwährend blutige Zusammenstöße zwischen Armeniern und Mohammedanern statt, die gestern einen besonders heftiger! Charakter annahmen. Seit dem srühen Morgen ist in den Straßen geschossen worden. Die Bevölkerung versagt icden Ge- horsam. Ganze Reihen von Buden stehen in Flammen. Ans Eriwan sind Truppen herbeigcrufen worden. Ncwyork. Auch in dem dritten Verfahren gegen den früheren Hilssinspektor der Dampfschiffe, Henry Lundberg. welcher wegen Toffchlags angeklagt war, weil er durch Nach lässigkeit den Untergang des „General Slocum" verschuldet hak. erklärten sich di Geschworenen außer stände, einen Wahr spruch zu fällen. T.anger. Von zuverlässiger Seite wird erkläri, daß Gras Tattenbach vier Privcstcmdienzen beim Sultan gehabt habe, der anscheinend dem Vertreter des Kaisers sehr wohlwollend gesinnt sei. hat . .. , . - , Monate gelten als verbüßt. Minden Westfalen!. Heute früh tt-,3 Uhr stieß der Luxus; na 11 Köln — Bexlin vor dem Bahnhof Löhne aus 5 Kohlenwagen, welche von einem Güterzua abge rissen waren und auf dem Hauptgleise standen. Das Hinder nis wurde trotz des Nebels vom Lokomotivführer des Luxus- zuges zur rechten Zeit bemerkt, sodaß er noch bremsen konnte. Der Anprall wurde so abgeschwächt, daß keine Verletzung von Reisenden und Zugpersonal erfolgte: doch wurden durch die Trümmer zunächst beide Gleise gesperrt. Um Vr6 Uhr morgens war ein Gleis wieder geräumt. Zell am Hammersbach. Die 18jährige Tochter Cäcilie des Landwirts Stesan in Oberentersbach wurde heute morgen ermordet abseits der Landstraße aufgefunden. Es liegt an- scheinend ein Lustmord vor. Paris. Prinz Arisuaawa von Japan nahm gestern an einem ihm zu Ehren gegebenen Frühstück m der deutschen Botschaft teil. Paris. Baron Alphonse Rothschild ist heute vor mittag gestorben. Paris. Die aus Madagaskar eittgetrossen-e Post berichtet, daß die A u fsta n d s b e w eg u ng der Eingeborenen in einigen Gebieten neuerdings zugenommen hat. Gerüchtweise OertlicheS und Sächsisches. Dresden, 26 Mai. —* Se. Majestät der König unternahm beute vormittag einen Spazierritt und empfing mittags *ste Herren Staats minister v. Metzjch und General der Infanterie Freiherrn von Hausen in Villa Wachwitz zu Vorträgen. Heute abend t^g Uhr wird der König von Wachwitz in der Residenz cintreffen und die Huldigung der Dresdner Bürgerschaft vom Rachause aus entgegennehmen. —* Zur heutigen Mittagstafel bei Ihrer Majestät der K ö ni gi n - W it w e in Billa Strehlen sind mit Einladungen ausgezeichnet worden : Herzog Borwin zu Mecklenbura^Lchwerin mit seinem Begleiter Oberleutnant von Oertzen und Oberhof marschall von dem Bnssche-Streithorst. -* Der Erbprinz von Reuß j. L verließ heut« mittag das Residenzschloß und frühstückte um 1 Uhr mit dem Offizierskorps des 13. Jogerbataillons im Ossizierskosino. Nach mittag 4 Uhr wird der Erbprinz vom Hauptbohnhofe aus »ach Leipzig abreisen. —* Soir-ic im Ministcr-Hotel. Einen Höhepunkt der fest- lichen Veranstaltungen vornehmster Art zu Ehren deS Ge hn r t s t a g e s Sr. Majestät desKönigs bildete der gestern vvn Ihren Exzellenzen dem Herrn Staatsminister und Frau von Metz sch gegebene Empfang im Mirnster-Hotel. Kürz nach 9 Uhr boten die eleganten Räume ein durch die Mannigfaltigkeit der Formen und Farben ungemein belebtes und schönes Bild. Glanzende Hofuniformen wurden nicht ge- tragen, nur Cbiffre-Fracks und schwarze Fracks, die meisten aller dings geschmückt mit zahlreichen O-rden und Ehrenzeichen. Mit einer der letzteren höchsten AmtSauSzeichnungen, dem Großen goldenen Kreuz an goldner Kette, erschien in der Oeffentlichkeit zum ersten Male Herr Oberhosprediger v. Dr. Ackermann. Kaum eine halbe Stunde später, als die Einladungen der Er schienenen setwa 500! lauteten, war die große Versammlung von Perionen, durch Geburt, Rang und Verdienst ausgezeichnet, voll zählig: Ihre König!. Hoheit Prinzessin Mathilde, der Er b p r i nz Reu ß j. L. sin der Uniform deS 2. Jäger- Bataillons Nr. 13), die Herren Staatsminister, die Gesandten auswärtiger und der lerinnen, „ illustren Versammlung wurde zunächst eine kleine, außerordentlich viel Heiterkeit weckende Ueberraschung bereitet durch das Er- löschen der gesamten elektrischen Beleuchtung, das sämtliche Räume während einiger Minuten in eine An ägyptische Finsternis hüllte. Kum nach diesem lustigen Inter- mezzo, als die Säle in vollem Glanze wieder erstrahlten, zeigte eine allgemeine Bewegung die Ankunft Sr. Majestät deS Königs an. Unter der Führung Ihrer Exzellenzen des Herrn Staatsministers und der Frau von Metzsch betrat der König in der Uniform deS Leib-Grenadier-Regiments den Ball- Kunst und Wissenschaft. s* Mitteilung aus dem Bureau der Königlichen Hof theater. Aus Anlaß der Einweihung der neuen Jmulute dev König!. Technischen Hochschule findet aus Befehl des Königs Sonnabend, den 27. Mai. im Overn Hause eine Festvor- siellung statt. Zur Aufführung gelangen die neuen einaktigen Opern „Ter Herr Kapellmeister" und „Im Brun- neü" und das Tanzbild „Rokoko". Ein großer Teil der Plätze des 1. Ranges und 1. Parketts sind den Festteilnehmern zur Verfügung gestellt worden. Die Vorstellung beginnt ' j>6 Uhr. h* König!. Hosschanspiel. Zum ersten Mole in dieser Saiton brauchte die Abendkasse gar nicht erst geöffnet zu wer den: das .Haus war schon mittags vollständig ausverkaust. Schiller hatte das Wunder vollbracht, im Zeichen seines „D o n a rl o S" ichritt man gestern andächtigen Sinnes zum Siege. Für die Kritik war der Avend eigentlich belanglos, nachdem erst kürzlich die Vorstellung anläßlich der Neueinstudierung des Werkes ausführlich besprochen werden mußte. Im großen und ganzen hinterließ die Aufführung, vollständig so wie sonst be setzt — selbst der gleiche Gast, unser neuer Charakterspieler. Herr Lothar Mehnert, spielte den König Philipp — einen etwas " ^üere» Gesamteindrnck, wenn sic auch noch lange nicht ans günstigeren Gesomteindrnck, wenn sic - - - . einer sonderlichen künstlerischen Höhe itand. Dazu schlte es den vän diesem Vorwurse m «ffelnden Einzelzügen sal «hlte in Haltung und freier und aufre an der rechten lipp des Herrn interessierte, ist t frei zu sprechen. Neben zahlreichen man an seinem König manches Ber ste, die man sich namentlich inr An- war der ein fange freier und aufrechter wünschen möchte. Auch war stark gutturale Ton seiner Rede fast durchweg zu schleppend: Haum^von Müdigkeit log über der ganzen Leistung, schlief >in Wunder bei den Anstrenäun zumulet, tzr Abend für Leipziger Schauspielhauies au en in lauter großen Roll . ^ gekommen war. um hier »Lungen. Abend nnt tth und nur fu «»»helfen. " " liacnblicklich llen gastiert au-zuh der Künstler dem Ensemble deS im Stadttheater zu !rn nahm am stärksten der Don Lärms des Herrn Deearli gefan gen, gewiß nicht ein idealer Jnfaiit, aber ein Jüngling ganz nach dem Herzen Schillers, voll Fenergeist und Teinverament, der !l, gcwltz nicht ein idealer Intant, aoer ein n Herzen Schillers, voll Fenergeist und . rcilich noch immer nicht Maß zu halten lernen will und jene Ge schlossenheit des Stils sich unbedingt bald cineignen muß. die erst scmen Leistungen den rechten Eindruck sichern wird Hier kann er bei Frl. Pölitz, die übrigens soeben erst als Inngsran von Orleans bei den Prager Maisestspielen einen außerordentlichen Erfolg davoiigetragen, in die Schule gehen und nur dos Beite lernen; ihre Königin zeichnete sich gestern ganz besonders durch harmonische Liniensühning und fchönste Noble,se i» der Repräsen tation ans. Das Gleiche darf von Frau Salbach gelten, deren Eboli allerdings nur an, Schluffe der großen Boudoir Szene, erst nach dem Abgänge des Carlos, die gewünschte dämonische Große sehen und höre» ließ, während vorher im Ton wieder gar zu viel von mütterlicher Herzlichkeit durchklnng. die bei der ränkesüchtigen Prinzessin so ganz und gar nicht am Platze ist. — Die Regie des Herrn Lewinger hatte diesmal voriiehmiich für ein besseres Zusammengehen der großen Ensemble-Szenen gesorgt: doch ließ das Tempo im allgemeine», ebenso wie die kostümclle und deko rative Ausstattung der Tragödie, noch so manches zu wünschen übrig, so daß dir Kritik wohl fröhlichen Herzens, aber nicht ohne jeden Vorbehalt in den Beifall einstiinnien konnte, der gestern abend der Dichtung wie der Aufführung bei jeder paffenden Ge legenheit im reichsten Maße gezollt wurde. IV Der Porträtmaler Daniel Caffe. ^ von einem Aufsätze über: „Die Technik der Malerei von Herrn Geh. Hofrät Pros. Dr. W. Ostwald. Leipzig, in der ersten Nummer dieses Jahrganges der „Woche" empfiehlt es sich, auf die Pastellmaler der Vergangenheit hin- zuweisen, besonders aus einen von ihnen, den Maler Daniel Caffs. der hauptsächlich hier in Dresden seine Kunst be tätigt und zu hohem Ansehen gebracht bat. Ter betreffende Artikel handelt von einem Verfahren, Pastelljarben haltbar zu machen. Dieses Verfahren hat Gsheimrat Prot. Ostwald m seinen Malerbnefen ausführlich beschrieben: es besteht in einem NrniSartiaen SEierunttel. -as auf das Pastellgemälde dünn ausgetragen wird und so die Aufbewahrung unter Glas, wie sie bisher unumgänglich nötig war, vermeidet. Der Verfasser führt unter anderem aus, daß sich dies« Technik für Pastell- biloer aller Art bis zu Monumentaigemälden anwenden läßl. daß sie den Künstler befähigt, sich sein Material wohlfeil selbst zu bereiten, und kommt zum Schluffe zu dem Ergebnis, daß der Pastellmalerei, insbesondere für Porträts, die Zukunft gehör!. schläaigen Nachschlagewerke, „Neues allgemeines Künstler- Lerikon". bearbeitet von Dr. Nagler, München, 1835. „Allge meines Künstler-Lexikon", Alexander Müller und Woffgang Singer, Frankfurt a. Main 1895 und „Kunst-Lexikon" von W. Spemann, Stuttgart, 1905, macken nur die notwendigsten An gaben und beschränken sich a»f die Registrierung der wichtigsten Daten ans seinem Leben. Und doch empfiehlt es sich, soweit dies dem einzelnen möglich, seine Werke einer eingehenden auf merksamen Betrachtung zu unterziehen. In der Königlichen Gemälde-Galerie zu Dresden befinden sich in den Raumen die allein für Pastsllporträts bestimmt sind, drei Gemälde von Daniel Caffö, die gewissermaßen die Glanzpunkte sämtlicher, im gleichen Raume befindlichen Bilder dorstellen. Es sind dies die unter Nr. 181, Nr. 182 und Nr. 182.4 im Kataloge der Königlichen Gemälde-Galerie zu Dresden ausgesührten Bildnisse des I. A. Dich, der Frau Caroline Riquet geb. Lätze und eines unbekannten stattlichen Herrn, von denen tue beide» erst« auf Leinwand, das letztere aus Pergament ausgeführt ist. Ganz besonders ist bei diesen Werken neben der einwandfreie» künst- ZeugntS auSstell«. Sowotzk bei dem Bildnis des akademischen Zeichenlehrers Julius Atha» nasius Dich, wie bei dem der Frau Caroline Riquet muß Ti» rückhaltlos die zarte Nuancierung der Farben, daneben die überraschend gelunaenen Uebergänae der verschieden« Farben- töne untereinander bewundern, die Zeugnis von der h ragenden Technik deä Künstlers oblegen. Wenn hierdurä die einzelnen Konturen nicht scharf hervortrete». so veAt«i dem das ganze Gemälde nicht im geringsten den
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