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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.07.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050716013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905071601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905071601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-07
- Tag1905-07-16
- Monat1905-07
- Jahr1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.07.1905
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AeleadläNer werden um 10 Pia- bcrechnel. - Kernlvrechanichlud: «m» 1 Nr. U und Sir. »0SS. WM»W«M«SW««MWN«g W>non» Ueler- uil leliin-reolcer W 111? I u-d >.»». -e. ». «. a di, I». W, ^ -------- ' dl»,Ir », s. », » di, I» >»N W L 8A «W-BsmeNEeers««««-« vw-ä-vis „Xnm ktäu" ^Merlin lli»n-«ie>it«r ! Heul« »dsr »r i» n» kliiiet« »xliiiiixo». „IVvteko I'glcliten 1>»1 «In Knnfiiinnn ckvr io ««Iiivn Vernii>x«n8r«i IiiiI1ilIi>!ivn ru>Uvkx«koinm«n ldt unil /»klungnstuelcunx acksr Knnlcui» liskiliclltel" umi „Livclltioilcvlir anck (»«svlilil'lkvvtelllgnns" evrienil« ick unvnIxcUUck, ,;c»ck!»»c» zczc» kilnacnttu»^ von 20 ?lg. Porto. ^ 60v8!li, ric^II«, «»mnic!,»?/^'.'"^>ntVäl^"''i§p 2—b. V«IIM»6ixv VoilriZleil-kvIllvillunR un«l kür Vsmvn n»«l Herren iü grösster ^.usvatil empttslitt äas von ^«8. aus Urol, 8vI»I«»«»ti »n»v SS. DM Iran Iiliultix NIusUlvi U r 8N«li8 un6 franko. — «riss. e,Wl Dcutschllmd »nd Jrankrcich, ftliche Krnstproben. Gewitter- und Hagclerscheinunken Ml, Mntnmtzl. Witterung Ansichtskarte u. Unterricht. Marokko, Stimmung in Nutzland, Studienreisen. Börsenwochcubericht. Warm, heiter. rvllNtlig, 16. Ilill 166S. «egrkndel LSS« ^e6er l^eser ta vrexten unä Vororten kann sied täxlick ürvon überreuxen, ela« er von keinem älttlereil Vrtz8äner Llätt kortl»ukencl über alle viclitixen l'axeaereixnlsde so ootrnsll untsrrtoktst vinl, vi« von cten Sk ISxliek 2 Mal qg «rsclieinenäen „vresllner ^ackrickten". Sie bieten ihren l,«ern vor »Ilen vrexiner klitttern ununlerbrocken 6a8 Keue8le. veruxspreis kür ctie Zonale August un6 Leplemder kür Vrvsüeu uoä Llasvvltr U. 1,70, kür äis ItdrlxvQ Vororte Lk. 2,— bvnv. Ll. 2,20. Die deutsch-französischen Beziehungen «iden trotz der Ausschiffung DelcassSs und trotz der Verständigung üvischea Berlin und Paris über die marokkanische Konferenz ,och immer an einer gewissen nervösen Reizbarkeit und Ueber» empfindlichkeit. Dies erhellt in recht unerwünschter Weise aus dem Umstand, datz schon wieder eine deutsche offiziöse Verlaut barung nötig geworden ist, um eine von dem Verflossenen aber mals verursachte Trübung der Lage zu klären. Herr Delcass« hat nämlich mit jener edlen Dreistigkeit, wie sie im Jahre 1670 ,rn Kabinettschef Ollivier zu dem berüchtigten Ausspruche: ,Wir find erzbereit!" hinritz, den Besuch des englischen Ge schwaders in Brest zum Anlah genommen, sich zu einem Ver- treter de- „Gaulois" über die von ihm während seiner Minister zeit verfolgte Politik der Isolierung Deutschlands zu äußern, und zwar in dem Sinne, datz er sich voll für diese eiiffctzte und kaltblütig erklärte, er Hab« seinen Plan eines gegen Deutschland gerichteten französisch-englischen Bündnisses auch auf die Gefahr hin, einen Krieg mit Deutschland zu entfesseln, verwirklichen wollen. Da eine Ableugnung der Delcassch'chen Auslassungen von keiner Seite erfolgt ist und sie somit als bare Münze gelten müsse«, kann eS nur zur allgemeinen Aufklärung über den von deutscher Seite streng festgehaltenen sachlichen Standpunkt bei» trogen, wenn die .Köln. Ztg." die Gelegenheit ergreift, um darauf -inzuweisen, datz DelcassS selbst durch die neueste un geschminkte Offenbarung seiner eigentlichen Absichten eine besser« Rechtfertigung der deutschen Politik geliefert habe, als alle deutschen Bemühungen eS vermocht hätten. Wenn überhaupt noch irgendwelche Zweifel darüber herrschen konnten, ein wie gefährlicher diplomatischer Bazillus Herr Theophile Delcasss aus dem Nährboden der internationalen Deutschfeindlichkeit war und in tpie leichtfertiger und gewissenloser Weise er mit dem Frieden Europa« -n spielen wagte, dann müssen sie jetzt -iS auf den letzten Rest endgültig zerstreut sein. Die trutzhafte Art indessen, wie Herr Delcasss auch jetzt noch in der Oeffentlichkeit den Kops hoch zu tragen sich unter fängt, läßt doch nicht zu, datz man diesseits sich in optimistischen Auffassungen über die völlige Untergrabung seines Einflusses wiegt. Die Monarchisten und Klerikalen sehen in ihm nach wie vor da« geeignete Werkzeug zur Verwirklichung der „Revanche' a» Deutschland mit Hilfe eines französisch-englischen Bündnisses, und DeleassS sWt sich offenbar im Bewußtsein dieser Befolg- schaff altz ei« Art von modernem „Herrenmensch", der bereit ist, di« Schleusen deS Unheils rücksichtslos zu öffnen, sobald er nur irgend wieder di« Gewalt dazu in die Hand bekommt. Einst- Welle» hofft «r auf die Wirkungen der französisch-englischen marjtimen Verbrüderung, die noch auf seine Mitwirkung zurück- zuführen ist und die nach den Tage» von Brest ihre Fortsetzung in Portsmouth und London in der ersten Hälfte de» August Etüden soll. Pu» der Art. wie dies« Kundgebung in beiden ! Ländern bewertet wird, geht deutlich hervor, datz England bei der Sache der eigentlich treibende Teil ist, in dessen Dienst sich Delcasss auch hier wie bei der ganzen Bündnisfrage mit einer vom Standpunkte der wahren französischen Interessen aus kaum glaublichen, geradezu lakaienhaften Bereitwilligkeit gestellt hatte. Während nämlich die französisch« öffentliche Meinung sich dem Besuche des englischen Geschwaders in Brest ziem lich kühl gegcnüberstellte und die gegenwärtigen republffa- nischen Machthaber den französischen Gegenbesuch in England augenscheinlich als eine Fatalität empfinden, suchen die Engländer die beiden Ereignisse nach Möglichkeit aufziibauschen und haben deshalb für das französische Geschwader ganz besonders demonstrative Ehrungen in Aussicht genommen. Es ist anzunehmen, datz Aje leitenden englischen Kreise an- gesichts der deutsch-französischen Verständigung in der marokka nischen Frage erneute scharfe Anstrengungen machen werden, um die Leitung der französischen auswärtigen Politik schließ- lich doch noch in die britischen Fangnetze zu verstricken. Das ist um so wahrscheinlicl>er, als das Londoner Negierungsorgan, der „Standard", kein Heh! aus der Sorge macht, von der die Herren im Auswärtigen Amte in Downingstreet in London gequält werden, der Sorge nämlich, datz die marokkanische Frage ein allgemeines deutsch-französisches Einverständnis zur Folge haben könnte, woraus sich dann weiter „die Möglichkeit einer vollständigen Aenderung in der Gruppierung der Mächte" ergäbe. England hat mit Rücksicht aus die feindliche Haltung, die es Deutschland und dem Dreibunde gegenüber einnimmt, ein lebhaftes Interesse daran, eine Koalition der beiden West mächte zustandezubringen «nd «ine dauernde Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich zu Hintertreiben, und bei der sattsam bekannten Skrupellosigkeit der englischen Staats männer und Diplomaten in der Wahl ihrer Mittel wird man sich bei uns darauf gefaßt machen müssen, daß englischerseits nichts, was zu dem erstrebten Ziele führen könnte, unversucht bleibt. Auf welche Seite sich schließlich das Zünglein der Wage neigen wird, hängt davon ab, ob der französische Republikanis- muS sich als stark genug erweist, um sich mit einem entschiedenen Ruck« dauernd von der alten Gambcttaschen Gefühlspolitik gegenüber Deutschland loSznIösen und sich einer entschiedenen Vertretung der wahren französischen Interessen zuzuwenden. Von diesem Gesichtspunkte aus könnt« Frankreich nichts Besseres tun, als eine ehrliche und loyale Verständigung mit Deutschland auf der Grundlage des Frankfurter Friedens zu suchen. Im „Tag" entwickelt der bekannte sreikonservative ReichstagSabgeordnete Dr. Arendt die sachlichen Gründe, die nach seiner Meinung für «in deutsch-französisches Bündnis sprechen. Man muß dem Verfasser durchaus zu stimmen, wenn er n. o. schreibt: „Die Siege der Amerikaner und Japaner über europäische Mächte und die größer-britischen Pläne haben den europäischen Kontinent immer mehr in den Hintergrund der Weltcntwicklung gedrängt und drohen, das Schwergewicht der kulturellen und damit auch der wirtschaft lichen Entwicklung künftig maßgebend zu gestalten. Zerfleischt sich das alternde Europa trotzdem noch selbst, so verschuldet es selbst seine Ueberflügcluiig, die niemals wieder auszugleichen ist. Frankreich muß sich aus sein« Pflicht gegen sich selbst und auf seine europäische Pflicht besinnen. Ein deutsch-französisches Bündnis würde dem europäischen Kontinent seine geschichtliche Vormachtstellung zurückgewinnen und festhältcn. Es würde die Grundlage für einen Jriedensbund abgeben, dessen Macht eine so gewaltige sein müßte, daß kein Friedensbruch mehr denkbar wäre." Wenn die Einsicht der französischen Staats- männer, die den Unruhestifter Delcasss in die Wolfsschlucht gestürzt haben, weiter reicht, als über den engen Kreis einer bloßen Verständigung über die marokkanische Frage mit Deutschland, dann werden sie nicht im Zweifel sein können, nach welcher Rich tung das renlpol itische Interesse Frankreichs und deS Kontinents sie weist. der Unternebmerverband die Bauarbeiter aus, in Dresden betraf das gleiche Schicksal mehrere Tausend Zigarettcnarbeiterinnc», in Bayern mutzten infolge des notgedrungenen Vorgehens der Arbeit geber in der Metallindustrie wochenlang viele der bedeutendsten Fabriken still liegen. Den gewaltigsten Umfang aber hat der noch tobende soziale Streit im rheinisch-westfälischen Judlistriebezirk angenommen, der sich kaum von den schlimmsten Folgen des Bergarbeiterausstandes zu erholen vermochte. Tort habe» nämlich die vereinigten Banilnternehmcr an die ZOOM organisierte Ar beiter ausgesperrt, »nd dieser Konflikt ist »och dadurch besonders verschärft worden, daß der Essener Oberbürgermeister Zwcigert in sehr heftiger Weise gegen die von ihm als „schnöde loiitrakt- brüchig" bezeichneten nnd mit gerichtlichen Zwangsmatzregcln be drohten Arbeitgeber Partei ergriffen hat, weil sie die Sperre auch über solche Orte verhängten, wo feste, auf bestimmte Zeit abge schlossene Tarifverträge bestehen. Tie Arbeitgeber haben ihrerseits gegen das Auftreten des Oberbürgermeisters nachdrücklich Verwah- rrmg eingelegt mit dem Hinweise, daß eine Behörde nie anders als vermittelnd in soziale Streitigkeiten cingreifen dürfe. Der Ton, der von einem kommunalen Oberhaupt? hier gegen die Arbeitgeber angeschlagen worden ist, verdient unter allen Umständen Verurtei lung. selbst wenn man sich sachlich aus den Standpunkt stellt, datz die Essener Bauunternehmer durch den Tarifvertrag gebunden waren und durch den einseitigen Rücktritt de» Boden des Rechtes verlassen ! haben. Es hat ja zweifellos etwas Mißliches, wenn gerade von s seiten der Arbeitgeber, die mit Recht die unter Kontraktbruch , erfolgende Arbeitseinstellung der Arbeiter rückhaltlos verwerfen, in ^ dieser Hinsicht ein nicht einwandfreies Verfahren beobachtet wird, 's Sieht man aber von dem Essener Fall ab, so kann man es grnud- ! süßlich den Arbeitgebern keinesfalls verdenken, wenn sie sich mit > Hilfe der in ihren Organisationen verkörperten Macht kräftig ihrer Haut wehren. Dadurch dienen sie am letzten Ende der Sache ! des sozialen Friedens: denn die größte Wahrscheinlichkeit spricht ! für die Annahme, datz die Organisationen der Arbeiter das fort- ! währende frivole Anzetteln von Ausständen in eben dem Matze i satt bekommen nnd sich für längere Ruhepausen entscheiden wer- I den, wie sie die nachhaltige Kraft des Gegners an ihrem eigenen « Leibe verspüren. - Zwischen de» Organisationen der Unter nehmer und der Arbeiter sind in den letzten Monaten heftige Känipfe geführt worden, bei denen eS sich nicht lediglich um die Erzielung wirtschaftlicher Vor teile, sondern in der Hauptsache um sogenannte Macht- «nd Kraft proben von seiten der organisierten Arbeiterschaft handelte. DaS allgemeine Anschwellen der Ansstandsbewegung in diesem Jahre trägt den unverkennbaren Stempel der sozialdemokratischcnjMncht- politik, bei der überall das krampfhafte Bestreben der Sozialdemo kratie hervortritt, sich als die angeblich beste und wirksamste Ver treterin der „Arbeiterinteressen" aufznspielen. Durch die fortwäh renden HeranSfordcrnngen sind dann schließlich auch die Organisa tionen der Arbeitgeber in voller Stärke auf den Plan gerufen worden und haben sich in sehr energischer Weise der ihnen gegen über AnSständen und Boykottierungen zustehenden scharfen Waffe der Anssperrung bedient. Die Reibe der Kämpfe begann mit der Aussperrung der Schneider in Gießen, dann erfolgte dieselbe Maßnahme von seiten der organisierten rheinisch-westfälischen Brauereien gegen SO Prozent ihrer Brauer, in München sperrte Neueste Drahtmeldnngen vom 15. Juli. Schweden und Norwegen. Christiania. sPriv.-Tel.j Die norwegische Regierung wird dieser Tage der schwedischen Regierung eine Note übermitteln, in der um endgültige Antwort aus den Vor- schlag ersucht wird, einem Prinzen des Hauses Berna- dottedie norwegische Krone zu übertragen. In der Note soll erklärt werden, datz Norwegen bei einem ablehnenden Bescheide seitens der schwedischen Regierung sich an einen Prinzen des Auslandes wenden werde. Stockholm. In der Z w e i t e n K a m m e r beantwor- tete beute Justizminister Berger die am 8. Juli von Valdeuström gestellte Interpellation über die Wicvcrgabe der Worte des Königs in seiner Erklärung vom 27. Mai. Aus Grund des Storthing-Protokolls stellte der Minister fest, datz Staatsminisler Äicheisen die Worte des Königs korrekt wicdcrgegcben habe, datz er „jetzt nicht im stände sei, eine neue Regierung zu bilden". Baloenström dankte und erklärte, somit sei es die Schuld ves Storthing gewesen, der die Worte des Königs nickt richtig ivicdergcgeben und fälschlich das Wort „jetzt" ausgelassen habe. Nnwettcrnachrilsttcn. Breslau. lPriv.-Tel.I Beim Neubau «ineS Familien. Hauses auf dem Walzwerk „Gras Ncnard" in Sielcc wurden drei Personen durch Blitzschlag getötet und 12 Personen mehr oder weniger schwer verletzt. Erfurt. lPrio.-Tel.j Gestern abend wurde der dreitzig- jährige Sohn des Schulzen Adlung in Frienstedt, v om Blitz erschlagen, tot auf den« führerlos aus dem Felde zurück- kehrenden Kleefuhrwerk aufgefundcn. Hut und Peitsche lagen im Wagen. Eine Verletzung war an dem Toten nicht wabrzu- nebmcn, nur an der rechten Kopfseite war das Haar versengt und die Ohrmuschel schwarz. Teplitz. fPriv.-Tel.j Auf der Höhenstation des Donners- berges wurden icchs Maurer vom Blitz getroffen. Der russisch.javanischc Krieg. Tokio. Amtliche Mitteilung. Die japanische Abteilung auf der Insel Sachalin berichtet, datz sie bei der Verfolgung der feindlichen Streitkräfte diese aus der Gegend von Wladi- mirowska und Blijneye, zwei Meilen westlich Wlcidimirowskas. vertrieb und diese beiden Orte am 10. Juli besetzte. Tie feindlichen Streitkräfte zogen sich in einer nördlich von Toliceye gelegene befestigte Stellung zurück, wo sie mit einigen Feld- und Maschinengeschützen hartnäckigen Widerstand leisteten. Am 11. Juli begannen unsere Truppen einen energischen An griff und warfen bei Tagesanbruch des 12. Juti den Gegner in Auslösung auf Lauka zurück. Die feindlichen Verluste sind noch nicht genau scstgestellt, werden jedoch auf mindestens 150 Mann geschätzt. . Friedcnsbeftrebuttge«. Petersburg. sPriv.-Tel.j Witte reist am Mittwoch zunächst noch Pari« ab. Er erhält ffir die Mission ein« Pauschal- summe von 5000 Rubel und 400 vinbel Tagesaelder. Er hatte gestern eine lange Audienz beim Zaren. Seine Ernennung macht überall den besten Eindruck. Zur Lage in Rufflaud. Petersburg. sPriv.-Tel.j Gestern nachmittag hielt eine Kosakenpatrouille eine Eouivage an. iy welcher ei» Offizier i! '!«' .-.k Hl
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