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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 08.03.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060308029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906030802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906030802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-08
- Monat1906-03
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Btsttzer «tt ihren Beamten -ur Hebung der Standesinteressen und ve< StanDeSbewußtseinS der grünen Harke im Privatdienst, srrner den gegenseitigen Austausch vvn Evsabrunae» zu Nutz M» Frommen unsere» deutschen Waides und bezweckt die Schaffung «»ner Pensions-Witivrn- und Watsen-Verioraung, Pen» auch das letztere Ziel vlrlleicht noch in weiter Herne liegt, » wird hoch mit effernem HMe» daran gearbeitet. Durch die der grünen starke geüfsnet hat. denn es ist nötig, den ivatförster anders heranzubilden als ' ei «rstereni im Dienste oft noch ungleich abl de» Vorstandes für als den Staatsdiener, da andere Hakt dein earttndet. Ueder 2M Mitglieder sinh! tg^, Es ergeht die Bitte an die Herren Wald- tpp« herein an . .. beMer und an alle Grünröcke. die noch nicht Mitglieder sind, sich die Statuten durch den Vorsitzenden kommen zu lassen und dem Verein möglichst zahlreich beizutretcn. Herr Wolf Gras von Baudissin teilt uns mit, daß er den Vorsitz im Dresdner Schriftsteller-Verein „Die Feder" ntedergelegt und gleichzeitig auch als Mitglied aus dem Vereine ausgetreten ist. —* Oberkriegsgericht. Der 1682 in Grotzschönau geborene, vorbestrafte Soldat Gustav Alwin Hossmann von der 4. Kompagnie des 103. Infanterie - Regiments in Baptzen verlieh am frühen Morgen oes 2. Dezember v. I. in Uniform heimlich die Kaserne und wanderte über Löbau und Gbersbach nach Böhmen, wo er über Rumburg bis nach Neu dorf kam. Nachdem er bei einem dortigen Einwohner über nachtet batte, kehrt« er um und tras am 7. Dezember wieder in Rumourg ein. wo er aufgegriffen und seinem Truppenteil zugeführl wurde. Hofsmann gibt seine Verfehlung zu, bestreitet ober ganz entschieden, beabsichtigt zu haben, sich dauernd seiner gesetzlichen Dienstpflicht zu entziehen. Er habe sich vielmehr daS Leben nehmen wollen, weil er infolge der ihm durch den Kompagnieseldwebcl und Kammerseraeanten angeblich wider fahrenen schlechten Behandlung, die durch die Zeugenverneh mung aber keine Bestätigung erfuhr, das Soldatenlcben satt bekommen l)abe. Am 2. Dezember sollte H., weil er ta iste mit zerrissenen Sachen zum Dienste antrat, sich zum Straf- rapvort beim Feldwebel melden und nachmittags zum Nach- exerzieren antreten. Die Furcht vor diesen Unannehmlichkeiten scheint den unmittelbaren Anlaß zum Weglaufen gegeben zu haben. Angeklagter gibt ferner an, das, er in seiner Auf regung sich nicht habe entschlichen können, die Selbstmord gedanken zu verwirklichen, und in seiner Angst ziel- und zweck- los immer weitergelausen sei. Das Kriegsgericht der 32. Division hat. entgegen der Anklage, nicht Fahnenflucht, sondern nur un- erlaubte Entfernung von der Truppe angenommen und unter Anrechnung der Untersuchungshaft mit 1 Monat ans 5 Monate Gefängnis erkanitt, Auf die hiergegen vom Angeklagten ein gelegte Berufung hobt nach erneuter umfänglicher Verlmndlung daS Oberkriegsgemcht daS angefochtene Urteil auf und verurteilt den Angeklagten wegen Fahnenflucht, beläßt es jedoch bei der Höhe der ausgeworsenen Strafe, obwohl das Straffninimuig 6 Monate beträgt und außerdem bei Fahnenflucht die Ver setzung in die zweite Klasse des Soldatenstandcs obligatorisch ist. Nach den geiehlichen Bestimmungen ist eine Erhöhung der Strafe indessen ausgeschlossen, wenn der Gcrichtsherr von einer Berufung abgesehen hat. Die Verteidigung führte Rechtsanwalt Baum. hen Politik cntgeaenzutreten, die sich besonders »r jenem Teile :r amerikanischen Presse brzit machen, der seine Ins, auS sranzösischen und englis^ien Quellen bezieht v. Sternburg erklärte gegenüber den Verdrehungen und Ber nackten, der seine Jnsoriiiativnen Quellen,bezieht. Freiherr Speck Dr, —* Landgericht, ge' lese Unrichtiges Maß gebrauchte der 1870 .. aß f in Vetschau geborene Kohlenhändler Otto Ernst Robert Richter bei der Anlieferung von Brennmaterial und schädigte dadurch zwe hiesige Restaurateure um etwa 25 Mk. Wegen Riickfnllbetrngs erntet er 7 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverlust. — Der Arbeiter Johann David Riedel, >867 in Dresden geboren, stahl am 7. Februar aus einem Hofraum an der Amnwiistraße ein Hemd. Die 5. Strafkammer diktiert dem rückfällige» Diebe 3 Monnte Gefängnis z», wovon 2 Woche» als verbüßt gelten. — Ter 20jährige Ttschlergrhilse Robert Emil Petzvld a>ls Zwiesel bei Berggießhübel trat Im September und Oktober v. I. in Reick. Dresden und Grimma als Einmletrrdied auf und erbeutete ins gesamt 26 Vt. Bargeld, eine Taschenuhr im Werte von 28 Mk. und einige Kleidungsstücke. I» dem eine» Falle erbrach er ein verschlossenes Behältnis. Das Urteil lautet ans 8 Monate Ge fängnis und 3 Jahre Ehrverlust: die Untersuchungshaft wird niit 1 Monat angerechnet. — Mittels Einbruchs stahl der 1876 in Dresden geborene Arbeiter Johann Oskar Oswald Jähisig am 18. und l9. Januar auf Grundstücken der Hutten- und Freiucrger Straße nnS Bodenkammern mehrere Bettstellen »nd Federkissen. Er erhält in Rücksicht aus erlittene Vorstrafen 1 Jahr 1 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverlust. — Tie Schulkunden Richard Karl Halgasch, Karl Gustav Endlcr und Emil Kurt Mücklisch. sämtlich ganz erheblich vorbestraft, erbrachen gemeinsam im November und Dezember zu wiederholte» Maien die Kohlenleller von Hcnisgeiioffen und stahlen Brennmaterialien von freilich nicht bedeutendem Werte. H. erhält 5 Monate, E. b Woche», M. 2 Monate Gefängnis. —* Aus der Geschäftswelt. Tic Firma Hermann Mühlberg iWallftraßej veranstaltet heute und die folgenden zwei Tage erne Modell-Ausstellung von Frühjcchrsneuheilen in Damen». Herren- und KinderiKonsektioiz in den Räumen dev 1. Etage ihrer Grundstücke. Hauptgewinne der L4V. König!. Sachs. Landrölotterie. Btecte Klaffe. Ztcbung am 7. März 1906. <Lhne Gewähr t «O 0«0 K. aus Nr. 27S1Ü »v N«0 M. auf Nr. 78283 »0<u» M. aut Nr. 10328 693S8 82805 nono M. aus Nr. 861» 18288 18061 e08«7 2V1S3 3701» 81662 u»1»0 w. aus Nr. 71» 81,8 8SV7 1710» 18668 21878 22303 22681 2183S »1839 32811 »S393 »887, 101II 11030 «6187 83238 8863« 62888 S30S0 61682 61887 7183« 78878 828lI 83870 88823 888U1 81786 86677. Die marokkanische Polizelfrage und besonders die kurze Erklärung des deutschen Vertreters v. Nadowitz zu den russisch-französischen Vorschlag« Organisation der Polizei ----- ägcn, über die Organisation der Polizei gibt in Paris weiter Stofs zu An- lriffen aus di». Haltung der deutschen Diplomatie. Die kühle Festigkeit, mit der die deutschen Delegierten gegenüber den ..... ^ . . gegenüber Zroiekten der zu Frankreich stehenden Mächte den von 'Deutsch land von Anfang an in der Marokko-Angelegenheit eingenom menen Standpunkt vertreten bringt den offiziösen „Temps" in beachtenswert« Erregung. Die lakonische Kurze der Erklä rung des deutschen Vertreters v. Radowitz findet der „Temps" „einfach empörend"! Daran erkenne man aber- malS den hock,fahrenden Sinn der Deutschen, die sich nicht ein mal die Mühe nehmen, gegen Rövoils, Bacherachls, Pcrez' und Caballeros glänzende Argumentation rednerisch anzukämpsen, sondern immer wieder die verstaubte Jntcressen- gleich beit aufzubürsten bestrebt sind. Der Aerger des »Temps und seiner snicht in Rouviers Amtsräumen zu suchenden! Hintermänner über die Kurzangebundeicheit kdes deutsche^ Vertreters hat tiesere,Gründc. Man fühlt in Paris r vorgcschlagcnen und überzeugend stand zn lnlten dächtigungen der deutschen einen Krieg haben wolle, tige international Gegner derjenigen sranzü Organisation und deren B olitik, daß Deutschland keineswegs n Algeciras kämpfe es sür wich- Gr ' " deshalb ndsätze und sei . laue bezüglich der Polizei- on und der Errichtung der Staatsbank in Marokko, eren Verwirklichung den Verlust der Gleichheit der wirtschaft lichen Rechte bedeute» und di« „offene Tür" schließen würden. Wie die „N. G. E." von zuverlässiger Seite hört, wird der Kaiser seine Mittel meerfahrt bereits Anfang April, also früher antreten, als ursprünglich beabsichtigt war. Es ist dies als das deutlichste Anzeichen dafür anszusasien, daß man in Berlin einen beiricdigendcn Ausgang der Konserenz-Verhaiid- lungen in Algeciras als gesichert ansieht. Takesgeschichte. Die Jlotteiidebatte in der sranzösischen Dcputicrtenkammer wurde gestern nachmittag fortgesetzt. Nachdem am Vormittag Admiral Bienaimü die Notwendigkeit einer starken Flotte und eines bestimmten Flottcnbauproaramms nach dem Vorbild Deutschlands begründet hatte, ergriff nunmehr der frühere M a r i n e m i n iste r Lvckroy das Wort, um im Hinblick auf die Möglichkeit eines Krieges mit Deutschland für eine „doppelt so starke Flotte" zu plädieren. Lockroy bezeichnte das Flottenprogramm als ungenügend; wenn man sich mit diesem Programm begnügen sollte, würde die französische Marine weniger stark sein, als die Deutschlands. Man dürfe nicht ver gessen, daß bei einem zukünftigen Kriege die Flotte eine beträcht liche Rolle zu spielen haben werde. W um Kriege Senn es unglücklicherweise zum Kriege zwischen Deutschland und Frankreich kommen würbe^ so würde der Krieg mit einer Seeschlacht be ginnen. Die französische Marine müsse also doppelt so stark fein, weil Frankreich sich zu gleicher Zeit in der Nordsee und im Mittelmeer verteidigen müsse. Loctrvp trat für einen ein heitlichen Typ eines schnellen und starken Panzerschiffes ein. 20y Schuß abzugeben tärkung der nationalen :n Frieden. Man müsse den Krieg vorbcreiten, wenn man nicht ein scindliches Ein dringen in das Land vorbereiten wolle. Je mehr Frankreich Fortschritte mache aus sozialem Gebiet, desto mehr habe es die Pflicht. " " " ' ' ' " * " " ' Freihei.... ». ... . . . . vom Präsidenten Doumer im Namen des Hauses beglückwünscht.! günstigstenfalls eine jedes Zuges sulierung zu gewärtigen habe. entwertende Verklau „ .. ^ tzalledem erhält sich in den maßgebenden französischen Kreisen die Meinung, daß man in Algcciva» ohne allzu große Nervosität und ohne Prcisgebung der französischen Hauptsorderuna aus mehreren vorzubringenden Posizeiresormproiekten eine glückliche Auswahl der grund legenden Organisations-Bestimmungen werde treffen können, wobei auch die Eingaben der in Marokko direkt interessierten europäischen und amerikanischen Kolonisten entsprechende Be rücksichtigung finden sollen. ^ . Der deutscheBotschafterin Washington Kat in einer Unterredung mit dem Vertreter eines amerikanischen Blattes Gelegenheit genommen, den Verdächtigungen der deut- X Deutsches Reich. Ter Kaiser tras gestern mit Auto mobil von Berlin um 7 Uhr 20 Min. in Potsdam im Offiziers Kasino des Regiments Gardcs du Corps ein und nahm an dem Alten Herren-Äbend des Osfizierkorps teil. X Ans Wilhelmshaven wird berichtet, daß der Kaiser, neueren Bestimmungen zufolge, am 12. März dort eintrefsen wird, um an der Vereidigung der Anfang Februar bei der 2. Matrosen- bezw. 2. Werstdivision eingestellten Rekruten teilzunehmen. Es werden im ganzen etwa 800 Rekruten ver- eidigt. Nach der Vereidigung findet ein Frühstück im Offiziers- kasino statt. Am 13. März beabsichtigt der Kaiser, eine Fahrt in See an Bord des Linienschiffes „Kaiser Wilhelm II. zu unternehmen. X Wegen heftigen Sturmes ist das am Montag von Kiel ausgelaufene deutsche AusklärungSgeschwadcr. be stehend aus zwei größeren und sechs kleineren Kreuzern, in der Skagcnbucht vor Anker gegangen. X Wie aus Berlin verlautet, wird eine der größten Stativ nen für drahtlose Telegraphie am 1. Juni in Nauen eröffnet werden, vorausgesetzt, daß keine Verzögerung der Bor arbeiten eintritt. Die Unternehmerin ist die Gesellschaft für drahtlose Telegraphie. X Oesterreich. Einem Wiener Communiquö zufolge de schlossen die deutsch-böhmischen Abgeordneten eine Resolution, welche besagt, die Abgeordneten treten in die Ge- ratung derWahlreformvorlage ein, finden aber in dem vorliegenden Entwürfe eine Verschiebung der nationalen Kräfte Spanien. Prinzessin Ena von Battenberg, die zukünftige spanische Königin, die mit ihrer Mutter nach Sau Sebastian abgereist ist, wird dort im Schlosse Miramar als Gast der Königin von Spanien wohnen. Der lieber tritt der Prinzessin «um katholischen Glauben findet heute der Schloßkapelle statt, doch werden weder deren Mutter, noch König Eduard dabei anwesend sein. Die Handlung vollzieht der Bischof von Nottingham in Anwesenheit des spanischen Ministerpräsidenten. X China. Die amtliche „Peking-Zeitung" bringt ein kaiserliches Edikt, das sich gegen die sensationellen Ge rächte der letzten Zeit wendet. Das Edikt betont weiter mit Nachdruck dieFremdenfreundlichkeit der chinesi schen Regierung und ihre Vertragstreue und schärft allen Provinzialbehörden aufs strengste unter Strafandrohung ein. die Fremden, namentlich auch die Missionare, in Leben und Eigentum zu schützen. vermischtes. ** Herzog Paul Friedrich zu Mecklenburg entmündigt. Das in Schwerin erscheinende Regierungsblatt teilt mit. daß der Grobherzog die Ensinündigun " ° ° — Mecklenburg und seiner Gemcr. zu Mecklenburg, geborenen Pr'n . eigenen Antrag hat anmelden taffen. Den Wortlaut der amt lichen Entmündigungs-Erklärung meldet folgender Drahtbericht: ^Se. Königliche Ho' " '' " ' " Sr. Hoheit des Ihrer Hoheit der Prinz ... Prinzessin zu Mindischarätz, nach Maßgabe des § 6, Absatz 1, Ziffer 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs mit Wirksamkeil vom 3. bezw. 4. d. M. ab durch daS Unterzeichnete Ministerium anord nen lassen. Der Oberlandstallmeister Freiherr v. Stenglin ist aus Befehl Sr. Königs. Hoheit des Großherzogs zum Vormund bestellt worden. Schwerin, 5. März 1906. Großherzoglich Mecklenburgisches Ministerium des Großberzoglichen Hauses. C. Graf v. Äasscwitz-Lvvetzow " — Diese Maßregel wird in ein- aeweihten Kreisen keine Ueberraschung Hervorrufen. Man wußte, daß der Herzog seit vielen Jahren mit aroßen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, zu deren Abhilfe schon wieder- holt, wenngleich vergeblich, Schritte getan wurden. Der er wähnte Paragraph des Bürgerlichen Gesetzbuclis, auf Grund dessen die Entmündigung erfolgte, hat folgenden Wortlaut: ,Entmündigt kann werden . . . wer durch Verschwendung ich oder seine Familie der Gefahr des Notstandes aussetzt" . . . ^ -. .» --.t ^ ^ ^ dem vermählt. a trat er zum latyoiilcven Glauben über, zu dem seine Gemahlin sich bekennt, und mußte infolgedessen auf die Thronfolge in Mecklenburg in der Weise verzichten, daß er erst nach sämtlichen anderen Agnaten des Großhcrzogiichen Hauses zur Thronfolge berufen ist. Der Herzog lebte m der letzten Zeit hauptsächlich in Ludwigslust. Die einzige Tochter des herzoglichen Paares, Herzogin Marie Antoinette, ist 21 Jahre alt; im vergangenen Herbst wurde sie. wie erinnerlich sein wird, vielfach als zukünftige Gemahlin des Königs Alfons von Spanien angesehen. Der jüngste Sohn, Herzog Heinrich Borwin, gehört als Leutnant dem Husarcn-Regiment Nr. 3 an, «in älterer Sohisi Herzog Paul Friedrich, Leutnant in der Kaiserlichen Marine, kam im Jahre 1904 in Kiel durch einen Unfall ums Leben. ** Auf Befehl des Kaisers wird Lapitänlentnant Tiet- ge von K . . . ^ Kommandierung des> als tüchtiger Seeoffizier" bekannten Kapitänleutnants bezieht man auf die Einsegelung der neuen in Hamburg eiHauten konprinzlichen ^ der Kieler Woch«. Jacht für die Wettfahrten ** In das Schlafzimmer der Grundbesitzer Hässlichen Ehv» leule in Kaivoze bei Schrimm imirde eine mit Steinen und Pulver gefüllte und mit einer Zündschnur versehene Bombe geworfen. Frau Hassa wurde ichwer verletz!. Das Schlaf zimmer wurde demoliert. Ein der Tal verdächtiger Arbeiter ist verhaftet worden. Es wird ein Racheakt vermutet. ** Von einem Neubau in Witten sRuhr) stürzte ein Arbeiter ab, zwei andere mitreißend. Einer wurde ge- tötet, einer liegt hoffnungslos darnieder, und der dritte wurde ichwer verletzt. ** Der Dampfer ,,Lenia" der Reederei Diedrichien« Kiel, mit Kohlen nach Kiel unterwegs, ist bei Skagen ge strandet. Die Mannschafj rettete sich. Die Ladung kann ge borgen werden. DaS Schiss wird wahrscheinlich auch zu retten iein. "" Kaiser Rndolss Nitt zum Grabe In einem reichsläiidilche» Gymnasium trug sich laut der „Straßburger Post" bet der letzten Feier von Kaisers Geburtstag folgender heilere Vorfall zu: Ein Quartaner sprach das bekannte Gedicht: „Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe". Eben hatte er den lauschende» Mit schülern verkündet, daß noch heute die Todesstunde des Kaisers erscheinen werde, als ihn plötzlich sein Gedächtnis verließ. Stockend und mit einem Gesicht, das im stärksten Gegensatz zu den ge jprochencn Worten stand, wiederholte er wrtwähiend de» Satz ^ „Freundlich lächelnd spricht der Greis", bis ihm der erboste Direktor mit seiner Stentorstimme zuries „Scher' Dich a» Deinen Platz, Du fauler Schlinäel!" Diese Worte scheinen das Gedächtnis des befangenen Schülers wieder auf- gesrtscht zu haben, denn aufatnieiw führt er unter schallender Heiterkeit der Lehrer »»d Schüler fort: ., Meister, Da » k sür diese Kunde!" Stutzig aemacht über den ungewollten Heiter keilserfolg, verliert er abermals das Gedächtnis, fo daß er unter dem lachenden Zuruf seiner Mitschüler: „Aus nach Speier!" endlich doch seinen Platz nnfsiichen muß. ** Aus der Kinderstube. (Wahres Geschick,tchen.l Onkel: „Sieh mal, Ellichcn, wie nett Tu mit Fritzchcn spielen kannst! Was spielt Ihr denn?" — Elli: „Wir spielen Eltern, die Puppen sind unsere Kinder," — Onkel: „So? Wieviel Kinder habt Ihr denn?" — Elli: „Acht; drei nähre ich und sünfe mein Mann," SchlffSliewegUttgen. Norddeutscher Llovd. tMitgeteilt von Fr, Breniermann, 6>»„eral.Agentur, Prager Straße 18,) .Primeb Alice" 7, Mär, von Naga- saki abgeg „Roon" 6. Mürz -urst-Caltle paff. „Roland" 6, Mürz von Baltimore abgeg, .Kaiser LMelm der Große" 6. Mür, von Renmork ab geg. .Bremen" 6, Mar, von Fremonllc abgeg, „Schleswig" 6, Mürz >» Alexandrien angek, „Prinz Eitet Fiiebrich" 6 Mär, in Suez augek. „Bar bciroffa" 6. Mürz vvn Gibraltar abgeg, „Aachen" 6, Mürz Dover pass. „Weimar" S. März Gibraltar paff. „Sachsen" 6. Mürz von Southampton abgeg. Hamburg - Amerika - Linie. „Alesin", von Ostasic», 6. Mürz von Perim abgeg. „Liberia" 8, Mär, in Mosi angek, „Nscania", von Weüindicn, 8, Mär, in Lavre angek, „Suria" «, Mürz in St. Tho mas angek. „Fürst Bismarck", von Mexiko und Havana, 8. Mürz von Santander nach Havre, Dover und Hamburg abgeg, „Manchester Exchange" 3. März in Philadelphia angek. „Bethania" 4, Mürz in Baltimore angek, „Svarta" 1, Mürz in Sao Francisco do Sul angek. „Troja" «. Mürz in Desterco angek. „Spezia" 8. Mürz in Singapore angek. „Jllyria" 3, März in Eorral angek, „St, Thomas", nach Westindie», 8, März in Antwerpen angek, „Meteor" 8, März von Corsu abgeg. Woermann. Linie. „Elbe" Montag in Las PalmaS «ingelr. „Gretchen Bohlen" Montag in Las Palmas eingelr. „Martha Woermann" Montag in Loanda eingelr. „Litt Woermann" Dienstag Dover paff. „AScan Woermann" Dienstag in Hamburg eingetr. Union-Caftle-Linie. Kentlivortb Castle" 6. Mürz tn Kap- stadt angek. „Gateka" 6. März in Kapstadt angek. „Dover Castle" 8, März von Kapstadt abgeg. „Brilon" 6. Mär; in Madrira angek. Wetterbericht des Kgl, Sächi. Meteorolvg. Instituts in Dresden vom 7. März 8 (Ihr morgens lTemperatur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 7. März 8 lldr trüb: StaUon«, Name NIAtiina »: » , u, Siiirke wetrer ZA ! de«Winde» j rv, ? StattonS» Name »ichlnna ' u. Stärke ^Weiter ZA de»Windes! rv. z Starnow, 11» tV8rv firm.jdedea, 4M - S,I, 76» tV kriich Heller 4- s! o Mai, Head d« rvenv iiark d.de-tt 4 7i ^ambg, I K7 rvsvv tritch dedrM 4 7 o SciUy 7ü 8 schwach Nedei i 10 sminem, 64 >V schwach halbbed , w 1 Kavarand, S7 N iei-d, awikenl -t2 6 Memel 5.K stark Nebel -1- u « Fbrlsttansd 44 Siurm Rege» Aachen 4 72 ^V8VV ^ch,v jbetter -1 w 6 SkudtzSnäS 5S W müßig Regen 4 »,» Berlin «r jvv mdfilg heiter t u> o Slo<ti,olin 49 >V8W müß. betrer 1 r, c Dretden 7 7« '^V frisch>wolkenl i 12 0 Skagen cc> zvicrv i,ark D„»n 4 b i Mey 6 7b 88N leicht!wolkenl 4- 2 0 Kopenhag. i» ,rv m»ßtg Dung --7S Arant«, M, 74 KW letcht^wo^rknl 4- k n Helder er 8rv »hwach heiter -70 skarlSruhe 7» 8>V leichtjwolrenl ^ d 0 haria 7S 880 leichi wvitenl - 3 U Manchen 8 76 81V mäbialwolkr»! 1 4 o Flore,iz 76 8tV i,i»i b-de-II . » 0 Nizza 76 leicht,moikcnl 4- 5 0 Nom 7« di leicht Nedel 1- » 0 i — ! Mit Ausnahme des äußersten NordostenS ist auf dem ganzen Erdteil« eine wesentliche Veränderung des Barometerstandes nicht zu verzeichne». In, Nordoslen ist der Druck stark gefallen, sodaß infolge der dadurch ent standenen großen Druckdifferenz stürmische Winde eingetrcten sind. Dar- Maxi»»»» lagert i»it mehr als 778 Millim, noch »m Südwestcn, Südwest - Winde anhalten werden und damit Fortdauer warmen, meist heiteren Wetters gesichert erscheint. Witterungsverlaus t» Sachsen am 6. März. Etatton Lee- remp.^ Höhe! u,, « ml 8,8 wind L-S Station Sre- höhc^ Temp. s ! 8 Sind Dresden >,0 l4,S 49 WKW 9 Metderg 298 US »8 rv b Leipzig N7 ! 14.1 b.2 KW 1 Gchneeberq 4»b 12 9 b.2 KW 9 t-auren 202 ! iS I! K,8 KW 4 Elster k.00 1!.2 -1 2 81» 2 . Zschcidraß 220 14 0 6.6 KW 4 Allenberg 7»I 9 0 0.6 nxw 4 Zitrau 2dk lS.r 2.9 8 » Rritzenham 772 j S 1 4.0 rv« rv u Shemnitz »lst 14.» 4,9 srv 2 Fichtclberg k»>» K,b 0» w 6 ' cz . _ , . Wetters. Frost hatte nur noch Elfter. In tieferen Lagen reichte die Tem peratur um Mittag bereits bis 15 Gras. Die Winde entslammien dem Süden bis Südwestern Das Barometer stand 8—l> Mittim, zu hoch, — Meldung vom Fichtclberg: Starke S i ncedecke, br« 1000 Meter fester, guter Weg, Schneetiess töO Zentimeter, glänzender Sonnenuntergang, Abendrot, Wetterprognose für de» 8. Mär,: Trocken, wenn auch mehr oder weniger bewölkt. Temperatur: Ueber- normal. Windursprung: Sud-Weft. Barometer: Hoch. Wafferstaud der Elbe und Moldau. Budweis Prag Pardubitz Mettiik Lciimert» Aussig Dretzden 6. März -f- 74 K- 170 68 -f- 182 ck- 129 -s- 208 -s- 76 7. Mär, ck- 78 -s- 172 -f- kg 182 -f- 118 18» -f- 62 LS «. Iinttbarv kkoto- §rg,Msn liefert sür Alarlt g» WlsMll kivbarä zilbolL, nur noch 12. IVeitiQ im Hause von Weigel L Zeeh. Früher Königsbriicker Str. 71, Bergritsternnaen «ach dem Bilde. <,«Miiet8»llllt»L8l<!-3v. Dresdner Nachrichten Donnerstag, 8. März LVO« Str. «5
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