und ohne jeden Sprung vor sich gehende Schäüelentwicklung geben Zeugnis von der Menschwerdung aus dem Tiere. von welchem Entwicklungsstadium ab man für unsere Vorfahren den Ausdruck Mensch gebrauchen darf, wäre für das Thema an sich ohne Bedeutung, doch ist die Entscheidung darüber wohl ganz einfach. ver Schimpanse benutzt Steine zum Aufschlagen von Nüssen, er baut sich Wohnungen auf Bäumen mit Dächern zum Schuh gegen Regen und so hoch, daß sie sich leicht verteidigen lassen. Zn der Gefangenschaft ist er gelehrig und benimmt sich menschenähnlich. Oer Unterschied zwischen ihm und einem Papua ist nicht so groß als zwischen einem Papua und einem Nulturmenschen — und trotzdem, der Schimpanse ist auch mit dem Ehrentitel Menschenaffe kein Mensch. Unsere Vorfahren, die mit den Vorfahren des Schimpansen auf einen gemeinsamen Stamm zurück gehen, benutzten sicher auch Steine zum Aufschlagen von Nüssen. Aber Steine, die ihnen nach Größe und Zorm nicht paßten, warfen sie entweder ins Zeuer, bis sie platzten, oder sie machten sie glühend und warfen sie dann ins kalte Wasser. Zn beiden Zöllen entstehen scharfkantige Splitter, die sich gut verwenden lassen. Also mußte doch wohl die Entscheidung lauten: wer zuerst das Zeuer benutzt hat, war der erste Mensch. Zür das vorliegende Thema handelt es sich nun um die Krage: Welche Spuren und Reste haben unsere Vorfahren, sei es als Affenmenschen, Urmenschen oder Menschen, von sich und ihrer Tätigkeit hinterlassen? Es handelt sich also um Reste von: 1. dem Menschen selbst, 2. Tieren, die ihm zur Nahrung gedient haben, 3. Waffen und Werkzeugen, deren sich der Urmensch bedient hat, also einfache Steine oder aus Stein, Nnochen, Horn, Zähnen und hol; hergestellt, 4. keramische Erzeugnisse, 5. Wohn- und Befestigungsbauten. Über Punkt 1 und 2 geben uns die Anthropologen und Paläontologen Auskunft, über Punkt 3 und 4 belehren uns die Zorschungsergebnisse von Spezialwissenschaften, Punkt 5 wird von den Archäologen erledigt. Urzeitliche Reste von Menschen oder von deren Tätigkeit finden wir entweder offen zutage liegend oder in Kluß- und Bachläufen, auf Seeböden, auf dem Meeresgründe, in höhlen oder endlich tief in der Erde verdeckt. Das beste Zeugnis für das Alter eines Zunder gibt uns die Erde selbst. Was in ihr begraben liegt, das ist sicher aufgehoben, unter günstigen Um ständen durch Millionen von Jahren. Aufgabe der Geologie ist es, das Alter der Schicht zu bestimmen, in welcher der betreffende Zund eingebettet ist. Die Geologie lehrt uns nun, daß von den vier Bildungszeiträumen der Erde nur die letzte, die känozoische Ara, für die Vorläufer des Menschen und den Menschen selbst in Krage kommt.