vorgeschichtliche Befestigungen vorgeschichtliche Befestigungen sind Befestigungen, die vor der welt geschichtlichen Zeitrechnung entstanden sind,- urgeschichtliche Befestigungen nennt man solche, deren Erbauung Zahrhunderttausende und darüber zurückliegt. Sie sind über die ganze Erde verstreut. Zn der Ebene finden wir vorwiegend Kingwälle, im Gebirge Zels- befestigungen aller Art, in den Seegegenden Pfahlbauten. Diese Befestigungen tragen die verschiedensten Namen, allein in Deutschland über 40, z. B. Heiden-, Römer-, Hunnen-, Wenden-, Schweden schanze, Gickelsburg, Bilstein, altes Schloß, Kaubschloß, hexenschloß usw. Vas kommt daher, weil der Laie meist keine Ahnung hat, um was es sich handelt. Zn der Literatur aller Länder finden sich eine Menge Unklarheiten über die vorgeschichtlichen Befestigungen. Speziell in Deutschland sprechen einige Bücher und Schriften den Wällen nur religiöse Bedeutung zu, andere wollen in ihnen eine einheitliche strategische Anlage erkennen. Einige setzen die Zeit ihrer Entstehung erst in das 8. und S. nachchristliche Jahrhundert, und wieder andere schieben sie kurzerhand den Römern zu usw. Selbst bedeutende Gelehrte stehen mit ihren Ansichten in direktem Widerspruch zueinander. Wie sich der Laie in diesem Wust von widersprechenden Meinungen zurechtfinden soll, wie er sich trotzdem ein klares Bild von Art und Zweck der Urbefestigungen machen kann: dazu einen Zingerzeig zu geben, will ich versuchen. Ls gilt also dreierlei klarzustellen: 1. Was ist unter einer Urbefestigung zu verstehen? 2. von wann an hat es menschliche Befestigungen auf der Erde gegeben? 3. wie haben diese Befestigungen ursprünglich ausgesehen und wie sehen ihre noch vorhandenen Reste aus?