Dresdner Nachrichten : 26.11.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187911265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-11
- Tag1879-11-26
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- Dresdner Nachrichten : 26.11.1879
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«LÄ'L L-W: 'd» Vkodt-Ivlvrrrunov denmaen beim Ankauf von «lienbadnen verlautet »n benAbaeorbneteulrellen, baß die Natloii.ililbrrastn. Konservativ«» und Arel» konservativen sich in einer Konterenz beim Mtnlfter Maybach über tolgenve Vorschläge einigten Der Minister letzt eie Tarlt« lest. DerVanveSelsenbahn« ratv beliebt aus Vertretern brr Industrie, des Han- beie dev Gewerbes, der Landwlrthlevalt und an« deren Jntcrrstenkrclsrn. Die Mitglieder der bei« den Landtagvbmler wer« den gi Übertretern brr ein zelnen Provinzen gewävlt ^ XoppÄ L i)v., o » tt « tzk « « v I» L1 t, 8olil088-8trg88« 14, ! und durch vrovkn»«ark«ib» tage niekergrlest. De» Siiendabnratb, ttzr «etch«» Tagevlatt tiluterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsc«l>ericht, Fremde» liste. Dmck und Slgrntbum der Herausgeber: Mitredaeteur. vr >:»»» «I»r»zr Für das Arulll.: LaKvlU Lt«pn«» »I pe>lea»Nl">r clor 8pararea«8» ^.n- unä Verkant' aller Stastspsplsns, pkanlidriofs, sollen sto ^U8radlnn8 aller Oouvons. IlnolllfteltUeNv Lontrvlv äsr Vvrlaosung aller VVsrtdnaxiero. ^Ilss mioli auk krieftioftvm ^Ve^o Vomivllblvlls fstp Wvvkbvl. — ^^E«Gtzo«vas»^«sas»es«««v«»« Reglement auvgearbeitct wirb. b->t nur konsulatibe Stimme, muk die von dem Minister erlaliencn und vorder zu publicirenden raute und andere (kiienbab» . Auge« Irgeiibeitcn drillen n den, Minlstcr Gutachten ab aeben. Dem Minister bleibt ttc Ernennung dcl EiienbaburalheS überlat- ien. Dem Landtage sind altsäbilich die cilastencn Vionnaitarile als Etat: - anlaae beinigebc», brvni» ^ ^ der öffentlichen Llökusston - . . - . Bcrantwortl Nedarteur ^ Im Landtage und wirb in DreSde«, Wlokwrtrrl» lattlontt m Dre»d>>n. ei„ bcgutackstentes Votum eingcräumt. Die von Miguel entworienc» finanziellki: Garantien verlangen die gewedene Kasse der Etienbabnverwaituiig, sowie die Verwendung etwaiger Ukberichüsir ihcllo zur Tilgung brr Schulden. tbcilS zur Bildung «ine» ReierveioutS. v v ° v » Rr.SM. S4.Jahrä.187». Witterungsaussichten: Frostwetter, Echnecschaucr, windig. idÄM» Tresse«. Mittwoch, 26 KovemM Polittsä,«». Vor einigen Tagen war in Berlin der ständige Ausschuß dcS »rutschen Handelslager» versammelt. Er beriech die Frage einer allgemeinen Weltausstellung in Berlin. Er beschloß, das Gutachten sännntlicher deutscher Handelskammern einncholen undLerhandlungen mit der Reichoregierung hierüber anzubahnrn. Allgemein faßt man jedoch diese Beschlüsse als eine verhüllte Ablehnung des ganzen WcltausstellungSprojckteS auf. Dasselbe hatte sich von Haus aus, außer bei den guten Berlinern selbst, nur einer sehr frostigen Aufnahme zu rühmen; fast überall außerhalb Berlins erregte es heftigen Widerspruch, Unmuth, ja Hohn und selbst in Berlin hob man die mannichsachcn Bedenken dagegen hervor. Berliner Zeitungen von entgegengesetzten politischen Anschauungen, wie die fortschrittliche „Bossische" und die konservative „Kreuz-Zeitung", führten den Plan auf eitle Nachahmungsiucht zurück. Deutschland habe leine Ursache, auf den nichtigen Borwand hin, Rom, Petersburg oder Madrid den Rang abzulausen, eine Weltausstellung nach Berlin für 1885 zu planen. Neuerdings scheint sich auch die ReictiSregierung selbst zu dem Gedanken ablehnend zu verhalten. Nur ein kleiner Kreis von Berliner Bürgern verfolgt ihn mit aller Zähigkeit. Diese Männer an der «prec lassen sich von zwei Gründen leiten: einmal wollen sie ihrer Vaterstadt die lokalen Borlheile sichern, die mit einer Weltausstellung überhaupt verbunden sind, sodann sind sie von dem glanzenden Erfolge der kürzlich beendeten Berliner Lokalausstellung so berauscht, daß sie die allgemeinen und besonderen Bedenken, die gerade jetzt einer Weltausstellung in Berlin cntgegcnftehen. gänzlich übersehen zu können glauben. Jene Spreeuferbewchuer fühlen recht gut, wie ihre Stadt trotz ihrer Million Einwohner und des aus den Steuern Gesamnstdeutschlands bestrittenen neuerlichen Aufschwunges immer noch der Parvenü unter den Weltstädten ist Wohl ist Berlin in Folge seines, von Deutschland bezahlten, schnellen Wachslhums zwar ein eminent politischer Eenttalpuntt geworden, cs möchte auch gern in Hmdcl und Industrie, in Wissenschaft, Literatur und Kunst Centralsoimc werden, aber das Treibhausartige, Künstliche seiner Entwickelung, die frühe e Pauvrsto guckt doch an allen Ecken und Enden seines Kleides heraus. Deutschland ist es allmälig müde geworden, Millionen über Millionen zur Verschönerung nach Berlin zu senden; eine Weltausstellung sollte die Mittel bieten, gewisse unfertige Zustände in der „Metropole" zu beseitigen. Die Berliner leiden bekanntlich nicht an zu großem Mangel an Selbstgefühl, aber das Manöver, den Erdkreis bcranzuziehen, um Berlin ein besseres Straßenpflaster, bedeckte Schleusten und anvere communalc Annehmlichkeiten zu verschaffen, war denn doch ein zu starkes S»ü-l. Was aber das Ausland überhaupt wenig geneigt machen würde, gerade in Berlin sich zu versammeln, das ist der spezielle Odeur, der dem Berlinerthum nun einmal anhaflet. Wenn schon bei den Gewinnen der dasigen Lokalausstcllung so viel Durchstechereien möglich waren, wie viel blauer Dunst würde bei dem Durcheinander eines Bockerstclldichcins an den Sprceusem auswirbelu? Das Alles spricht aber nur gegen die Wahl der in der Streusandbüchse des Reiches gelegenen, unpoctischcn, gemülhloscn Backsieinstadt. Die Gründe gegen die rasche Wiederholung von Weltausstellungen überhaupt sind nicht minder durchschlagend. Mau ist es müde geworden, nach dem Belieben eines ehrgeizigen Ministers dieses oder jenes Staates zur Erreichung von Nebenzwecken internationale Ausstellungen zu improvisiren. Selbst die Reiche, welche Paris 1878 beschickten, verhehlten cs sich nicht, daß solchen Weltausstellungen internationale Verabredungen und Prüfungen der bethciligtcn Staaten vorauszugehen haben. Wenn nun etliche Staaten desAuslandes aus guten Gründen ablchuen, Berlin zu beschicken? Las AnSslelluitgsmeltrennen, dem sich die Welt seit zwei Jahrzehnten htngab, hat bereits merklich nachgelassen. Man hat allgemein erkannt, daß sich die Ausstellungen zu rasch folgten, die eigentlichen Zwecke dieser Unternehmungen immer mehr zurücktralcn, Nebenabsichten, wie der Fren'denzuflliß, das Geschastemachen der Theater und Ver- gnüguugsetablissements u. bergt., immermchr die Hauptsache wurden, daß das Ausstellungsivc'scn seit 1867 keine Fortschritte zeigte, wohl aber das Retlamc-Univesen jetzt umso üppiger aufwuchcrte. Welt- au stellungen sind jetzt nur riesige Waarenbazare, Schaustellungen von Kuriositäten, Reizmittel für blasirte Weltbuminler. Sie ge währen wenig Ucberbltcke über industrielle Fortschritte, neue Erfin dungen, zeit- und kraftsparende Hcrstellungsmittel, sie dienen nur in bescheidenem Maße, das zu den Kosten in keinem Verhältnisse steht, zur Belehrung der Gewerbtreibenden. zur Förderung der Ge werbe selbst, zur Eröffnung neuer Bezugsquellen und Absatzwege. Um derartige Resultate zu zeitigen, bedarf es längerer ruhiger Ent wickelung und ungestörter Arbeit. Die Maunichfalligkeit und Massenhastigkeit des auf Weltausstellungen Dargcbotenen wirkt nur verwirrend. In Lonoon stellten 1851 nur 14,000, in Wien 1873 bereit« 52.000, in Paris 1878 gar 53,000 Industrielle aus. Prof.Hoyer inMünchen rechnete neulich in einemBortrage aus, das; auf der letzten Pariser Ausstellung ein Besucher, der sich vorgenom- men hätte, jedem Aussteller auch nur 1 Minnte zu widmen und täglich dazu 5 Stunden zu verwenden, hierzu ungefähr 6 Monate Zeit gebraucht haben würde. Weltausstellungen erfüllen überhaupt ihren Zweck nicht. Die Besucher verweilen nur bei dem Großen, Blendenden, in die Augen fallenden, sie gehen bei dem Kleinen, wenn auch noch so Tüchtigen und Beachtenswcrthen vorüber. Aus alle Dem dark man wohl folgern, daß, wenn man die Idee einer Welt ausstellung überhaupt nicht ganz fallen lassen will, mindestens ein Zeitraum von 10 Jahren als Zwischenpause beobachtet und über di« Grundsätze, nach denen man künftig eine neue arrangirt, internationale Verabredungen veranstaltet und Vereinbarungen ge troffen werden. Statt der Welttrödeljahrmärkte aber empfiehlt die„Frkf. Ztg.", tz« «ir in dem Obigen bisher folgten, die Veranstaltung von Fach ausstellungen auf breiter geographischer Basis oder von Lolälaus stcllungen von geringem Umfange und mit bestimmt ausgesprochnen technischen Zielen. In dieser Richtung ist man bereits und mit bestem Efolge thätig. Die Ausstellungen der Seisenfabrikanten in Hamburg, der Blech verarbeitenden Gewerbe in Nürnberg, der Maler und Lackirer in Berlin, der Baugewcrke in Oldenburg, die Ausstel lungen von Maschinen und Geräthcn der Landwirthe, Gärtner, Brauer und Müller, von Maschinen und Motoren für das Kleinge werbe in Erfurt, für graphische Künste in Nürnberg, für Heiznngs- einrichtungen in Kassel, endlich die Kunstausstellung inMünchen und die Kunstgewerbeausstellung in Leipzig haben den Aetheiligten und ihren Fächern erheblich größere Vortheile geboten. Aus diesem Boden wird fortzubauen sein. Für 1»0 sind projeltirt: Aus stellungen der Wollindustrie, der Drechsler und Bildschnitzer in Leipzig und der Thon , Ziegel-, Kalt-, Ecment und Gypsindustrie, sowie für Fischcreigerälhschasten in Berlin; ebenso tragen sich das Elsaß, Baden, Würtcmberg, Baiern, Hessen, Hannover, die Rhein land», Westfalen, Pommern und andere mit dem Plane von Landes- und Provinziiilausstellungen für die nächsten 2—3 Jahre. Die Handelskammern der einzelnen deutschen Siaaten werden schon ans dieser Fülle einen triftigen Grund entnehmen, tun Gedanken einer Berliner Weltausstellung zurückzuweisen. Wohl aber erscheint rin be scheidener Plan nicht ohne Aussicht. Die RcichSregicruna, so heißt es, hätte Neigung eine deutsch-österreichische Kunstgewerbe- ausstellung zu veranstalten. Ein solcher lebensfähiger ausführ barer, fruchtbarer Gedanke wäre nicht nur ein äußeres Merkmal drr innigen Beziehungen zwischen beisen Reichen, sondern würde sie auch noch herzlicher gestalten. Wo aber soll diese Ausstellung ab- gehalten werden? Die Berliner werden sofort antworten: Nu, wo anders als in Berlin?! Da ist wohl die Frage erlaubt: wäre es denn völlig aussichtlos, wenn die sächsische Regierung, wenn die Gemeindevertretung der sächsischen Residenz bciZciten daran dächten, daß die deutich-vsrerreichischcKunstgcwerbeausstellung in der Königs stadt an der Elbe, in dem tunftsinnigen Dresden ihre Stätte fände? Wir sollten meinen, gerade Sachsen, das die Vermittelung zwischen Nord- und Süddcutjchiand bildet, das infolge dessen so manche po litische Nachtheile zu verzeichnen hat, wäre ein geographisch von selbst gebotenes Territorium hierfür. Daß aber Dresden einige Seiten aufweist, die cs zu einem Ausstellungsorte für die Kunst industrien Deutschlands und Oesterreichs besonders geeignet er scheinen lassen, dies auszusühren, stünde einem Dresdner Blatte nicht besonders an. Neueste Tetcgra.nnie Ser »,Dresdner Mchricktten." v; ? r I i II > .I!,it!i.r I>„ rc>i- ,«Silin L. ttttÄWü» v. Nostitz-Wallwitz noch die uncnreuliche AiMebt. ratz kirserBe- irag noch sehr erheblich überschritten werte» würte Vlcepräs. Streit bezcichncle das Fmtintt her Landarme» aid hie traurigste Ernntimg ter ueucrcn Zeit. ES trage in hohem Grate zu der blelbeklaglen Demoralisation bei »nt vermehre ttc Zahl der Land armen von Iabr zu Iabr. Er hat tie Regierung, tabin zu wirken, teil; taS Unlrritützungswobnsttzgcfcic abgeäntert werte, unt zwar »ach ter Richtung, baß taö Inslilut ter Land armen wen» nicht in Weglaii gebracht, so toch beschränkt werte. Durch tcn Wegiall ter Freizügigkeit wurte Sachsen schwer geschädigt, aber datz Unterstützung?»'-hnsitz eietz nabm aus tie taiicrntcn Bctünoiise des Volkes keine Rücksicht. Eö sei offenes Geheimnis;, taß viele Gemeinten zu moralisch verwerf liche» Mitteln griffen, um Lenke looznwcrten, tie ihnen zur Last lallen könnten. Die Gemeinten träten olt ter privaten Wohl- tbäiigkeit entgegen, weil ticle Leute unteriiütze. tie schiief-Uch, »achtem sie tcn IlnterffützungSwohnsitz an ihrem Wohnort ge sunden, ter (gemeinte zur La» fielen. Viele Gemeinten vcrknhren geradezu grausam gegen tie HMöbetiirsligcii. Die Grundlagen teb Gesetzes würten sich nicht umänter» lassen; wohl aber em- v'eble cö »ch. die Fri» <S Jahre», innerhalb welcher ter Unter st» tzungswohmlp erworben werke, zu verlängern unt ten Verlust clneS UntersininiiigswohnsitzeS er» bann elntrcken zu lassen, wenn cm antercr erworben sei. Abg.M ü l l er-Eoititz bestätigte anö Grmhrung die Härten nnt Schwächen tcö llnterslüvungöwobnsltz- gejetzco. Die kleineren Gemeinten machten ge, en tie größeren ei» Uebergewlcht insofern gelicnp. als sie tie Bcttlrttigen, takurl', daß tiefe keine Wohnung erhallen, zwingen, in die größeren Stätte zu ziehe». So wisse er von einer Familie, die in 2'/- Jahren 5 Mal von Ort zu Ort l abe ziehen müsse», well sie Immer nur eine kurze Zell in einer Gemeinte gekultet Worten sei. Dann l abe ihr kein HauSwinb mehr Wobnung gegeben. Wenn Jemand, ter an einem Orte nock' nicht de» Untcntützungswobnsitz bat. vorübcrgebcnd unter- slützungobebürstig werte, kann gebe man ibm nicht Arbeit u.s.w., sondern suche ihn dauernd untkrstützungkbetürttig zu machen. Mit dem UntersiatzungSwohnsitzgesetz sei eine humane Arincnpslkae nicht vereinbar, wcSbalv es mit Strelt'S Vorschlag nicht abgelhan sei; auch tie Grimtlagen teö Gesetzes seien un« valtbar. Staatsminister v. Nosti tz-WaI lwitz versicherte, daß tie Regie;ung die Uebcrzeugung von ter Redlsicnsbetürf- tigkeit tcS Gesetzes theile. Die teshalb von ihr angcsteMcn Er wägungen hätten In ter Hauptsache zu denselben Resultaten geiübrr, wie tle Strelt'S, unt werke ble Regierung aus eine Re vision biuwirken. üiibg. L icb knecht meinte, tie Freizügigkeit »e e nur aus dem Papier, ta sie durch taü Untcr- »ützungö - Wvbmitzgesetz tdatiächlich unmöglich gemacht »verte. Die Orte in der Umgegend Leipzigs würden tucch tie Armenlast »reit mehr bedrückt, als tao reiche Leipzig, ebenso tad arme Erzgebirge iMebnert: Vravo!» DaS Unter- »ützüngswodnsttzgcscp ici nickst zu rcsormiren. iontcrn wegzo- s,raffe» und das Armcnwcien zur Staats- bez. Retck'siache zu cihcb.n. Nach tl-icr Richtung behalte er sich weitere Anträge iür später vor. Atg. Ist. Krauie gab zu. baß tle Ucbelstänce verdauten seien: koch solle man tie Schult taran nicht ter Ge setzgebung zuschlebcn. Abg. Ist. H e i u e entgeguele. allgemeine »otbwentig. Berlin, 2-l. November. DaS Abgeordnete»!anS erledigte tie Gtgts ter lautwtitvichastiichen Verwgltimg, der GestiitSvci waliung. dir Eentraivcnvaltung ter Domaincn unt ter Forsten. Der Grat ter Domänen wurte in zweiter Lesung nach ten An- lrägcn ter Butackkonimsti-on angenommen. Im Lame der De batte bemerkte MI» ster Lucius iRiwkcr gegenüber!: die Steiger ung ter Gelreitcpreiic ici »».ist in Folge ter Gcireitczölle, sondern zum Tbetl der grobe» Miberrttc zuzuschrcibc». Was ten Notb- stant in Oberick'icstc» tcrrcnc, sa balten ter Minister trS Innern und- ter Finanzen bereits Poriebrnnge» getroffen, um dem Nolbilaut begegnen zu können. Die Provinz aibcb recn als Sclbsiverwaltungsorganc ginge» mit gleicher Vcreüwiiiiglest vor. Wenn tle ergriffenen Mittel nickst ausrcickstcn, werte tie Regierung mit geeignete» Foit-nmgc» vor tc» Landtag treten. Man möge tie Gesthre» nickst überirciben. Die Erschwerung es lcinrowegs schwer vgvon bedrückt, wäbrent die uiniiegente» i Dör-cr tur-b tie an> ihnen lanendc Armenunterstüßuug tem Banlerokt nahe wären. Durch Erweiterung tcr Armen- veziti'e würde tbcilwciie Abhii'e geschaffen. Abgeordneter s Ist. Krame, tom sein Freunt Ist. Stephani g.trru zur Leite stand, suchte ten gegen ib» erhobenen Vrrwurk zu l cntkrä -civ sttem er iagte, ta» Leipzig unter tc>n irühcren sächsi schen Gesetz allerdings wesentlich günstiger wcggekomwen sei a s irtzt. Dicie Wendung iibeirrsckste um io mehr, als vorder nickst i von einem Vergleich ter Armenlast von tonst nnt setzt sondern v- n einem solchen zwischen Leipzig nnd kessen Vornattdenern c>e Rete gewesen war. Jntcß Or. Krauie'ö »eich war noch nickst geleert. Avg. Günther sagte Ibm noch, daß er die >' er- bältniffc tcr Ackcrdandistier erst reckst nickst veistche t1>r. Kraue: Hoho!!: sie scstn er. tie am meisten unter tcr Armenlast zu lei« den hätten, wäbrent Ist. Krauic behauptet batte, tie Tenkcnz !des Grcnzverkrists t» Over'chteiicn ici tureb tie Rinterpcft in-, . „ . .... . ^ ... .. - Polen und Oesterreich bedingt, cs w.rte tabci aber -ete .»ögiick-e j eüilasten. V!c7pÄ. L t r ? hicit Liebknecht gegenüber taS Princip tcr Alinenvcisorgung 'liücksicht geübt. LocaicS and SächiischkS. ten üiluicnthaik Sr. M. tcö Königs Aibort und durch tie Gcnicintcn austeckst, und zwar anö sittliche» Grünten. In klctoere» Kreiicn ici eher ei» moralischer Einfluß aui ten zu tlnlerslützcntcn wögtich, alS turcki tcn großen Staat. Abg. Iwrick ttn tortlge Blätter: Die! I),-. Heine legte entlieh tar, taß aus ten Leipziger Nackn ar- - lieber tcö Prinzen Georg t» Veriin hoben Hcrrschaitcn wobnten am Sonnlag ter Froh Biege i» tcr i töriern tägiiev gegen R» ckO.iffff» Menschen ln die Statt gingen, St. Hetwigstirchc bei. 'zm Lanie teö VormsttagS empfing ter hier tc» Tag üb-r itre v'lrvcitskrait verwcrthetcn und schließlich König alstan» im--chloise einige königlich säckststcho und mehrere: von tcn (gemeinten ihres Wohnortes unterstützt unt versorgt Gencralstabsosflziere, sowie ten sächsischen Gesandten v. NrPIz- werten müßten. Die oben getacksten :(»>«>,<>(><> Mk. wurde» ae- Wallwitz unt tc» sächsischen Milltärrcvrllmächtv.ton ü'Rajor! nebmigt: cboiiio 17,Biö Bik. kür allgemeine» Lantcszwcckcn tie- Etler von ter Planitz -c., stattete ten Biitglietern tcr königlichen, nentc Anstattcn. :«>.»()(> Nit. zu Feiierwehizwecken, :M>» Mk. Fan>ilie unt tcm Gcnergstcltmarschall Graic» üstioilke Aciuck-k, zu GrcnzrcgiiliiuugS-'-.ffngeiegenl'cllkn. 2s,»oo B!k. Ausgaben ab und nah», tao Museum, die Nalional-Galcrle unt antcre wegen Beurkundung teö Personenstandes unt tcr Ebcsck licßui g. Lcl'enswüitlgkcitcn ter Statt in Augenschein. Nachmittags verabschiedeten tcr König »nt Prinz Georg Von Sachsen sich vom Kaiser und dein i:n königliche» Palais anwesenden Familien mitgliedern, irolmic» dann nock' kurze Zeit mit tcm Prinzen Karl tcr Vvrstcllung ii» Overnbansc bei unt kcbrttn 'Abends 8'/- Uhr aut tcr Anballlschcn 'Balni nach Dresden zurück. - Ihre Mai. tle K ö » igi n mit Ihre K. H. Prinzessin Georg besuchten gestern Mittag ten Bazar tcö Krankenvercino im Hotel te Sarc. Der Herr Gcncraltircktor unserer Staatselsenbabnen, Herr v. Tschirschkv. wirb sich beute nach Berlin begebe», um an tcn Sitzungen t-r iläntlgcn EI s c n ba bn - T arl i kvm Mission nnd tcü Ansschlisseö terVerkchrslntcrcncntc» tbeilzunchmcn. Die ttesina igcn Litzlmgcn (lntvon ganz besonderer Wichtigkeit; sie be treffe» unter Anborcm die Wictcrcln ührung einer zwciicn er mäßigte» Stückgitt-rariskiane nnd tle wünichcnswerihc Reform tcr aus die allgemeine» Wagenlatuiigsklasse» bezüglichen Be lli,2«i«> üRk. zu MIlikärcrsatz- :c. Angeiegenbcltcn, 2i>ch.K» Mk. für taS Ge'annntmlnisterlllm, 7ll.istMl. sürKadinetskanzict, lüstO üNk. iür Orkenskanzlst und logtztz) Mk. Znichuff zum Gesetz-urd Vervrtnnngclffatt. Der Verkaus tcö Vorwerkes Pennrich warb gleichiallo gcncbiniat. Nach der iür das nächste Iabr anfgestcllten Haus halt ö r c el> n u » g n Irt Drcotcii. trotzdem, wie sckwn «rüber erwähnt wart, ein Zusck »st zum stättlichen Wasserwerk nicht mehr eriorterlick' ist. l(i(i<> Mack meist braiick>c», alo i» vielem Jahre, nämlich 5,ll(>9,8li Mark. Höhere Bcharisiummen sind namentlich >ür taö Straßcnwcscn und kür tieGaitciianlageii ein- zustcllen gewesen. Auch werten curcl' tie Errichtung des Wet tiner GvmoasiuinS, tie Verwaltung teö AlumncumS ter Kreuz- schulc. sowst tie aus tie Statigemcintc übcrgcgaiigciic Verpflich tung zur Pcniionirung tcr ftabtischc» Uiitcrbeamtni und ihrer Hiiiierlasscucn Mehrausgaben veranlaßt. Da Intest, n ohne Er- sttmmiiugcn. Wünschen wir tcn Bcia'hnnaen. vet sächsische Gcncraltircktlo» nock, turcki zwei Mitglieder ihrer Vcr-'sont stUMM M. weinger alS ii'n' iamenten Jahre.'" also'mir kehröablbeilnug vertreten sein nlrd, tcn besten Erfolg. ! llttii.stoo M. entnommen mit zur Deckung lausender Ausgaben - Landtag. In tcr gestrigen Sitzung der 2. Kr. trat tie verwalt' werden. Die Organisation teö Feuerlöschwesens soll „sozlaltemokratische Fraktion" zum ersten Ma c in taS Debatten- im nächsten Fabrc eine bedeutende Erwc terung erlabien; ter gesteht ei». Es bandelte sich um tie Lantarnnn, taö sind iolck-c i Stattraib bat tcn tlesbezüa'ichcn Voi,»'ägcn derestözuaestimmt. lliitirstützungebetürttige. wclei e keine» Uiitcrstütznngswchmitz es erübrigt zur Durchsül-rung nur noch tcr Zustimmnng cer haben »nt tiöi aib nickst einer Gemeinte, sondern tcm Staate zur i Stattvcrorkncstn. Durch tie Neuorganisation die eine Ver« Last kalten. Zur Unterstützung ter Lauda, men werten im uciic». mrbi ung ter Manns-Hallen nm 41 mit Jahrcsgehalt anaestcllie Budget llo«»,ONO Pik. gefordert. 7.,.«i«x> Mk. meist -VS kür Heuer ^ FeuenvehrlcMe bedingt. wm te cS möglich sein, taß in lukunst tle eingestellt waren. Dazu eröffnest ter Herr Minister bcö Innern Feuerwehr eine» Tpell, Im nächsten Japrc aniiähcrnv2öi(X)0M.ju
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