Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188004081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18800408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-04
- Tag1880-04-08
- Monat1880-04
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1880
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M ll V I > !l, H W " -l ß i'L 1 1 r!» W 's . I Ijikt 1' I« l ! l >. VN ID! 2130 Weise die Zustimmung de- Prinzen »ur Politik der Regierung und warnen ihn gleichzeitig ver ächtlich, die neue osficielle Rolle eine- Prätenden ten nicht allzu ernstlich svielen ru wollen. Man glaubt, der Prinz habe den plötzlichen Entschluß einer antiklerikalen Erklärung deshalb gefaßt, weil er der erwartete« Rede Gambetta'S zuvorkommen wollte. Die Republikaner bezeichnen den Brief als den Todesstoß für den Bonapartiömus, da hiermit die Spaltung zwischen klerikalen und liberalen Bonapartisten vollendet worden sei. Letztere sind gleichfalls vielfach unzufrieden mit der öffentlichen Zustimmung de- Prinzen zu den De kreten, da sie dieselben vom Standpunkte der per sönlichen Freiheit bekämpfen. Im Ganzen macht der Brief mehr Aufsehen, al« daß er ein günstiges Echo fände. Es ist fraglich, ob der Prinz mit seiner Boltaire'schen antiklerikalen Kundgebung für die eigene Partei vorteilhaft verfahren hat. — Ueber einen kommunistischen Putsch meldet die ,K-ln. Zeitung" au- Pari- vom Montag: „Die Pariser Communisten machten gestern eine Kundgebung am Grabe von Gustav Flourens,der bei dem großen Ausfall, welchen die Commune am 3. April gegen die Bersailler ausführen ließ, getödlet wurde. Der Versammlungsplatz war am Chateau d'Eau, wo sich um 2 Uhr ungefähr tausend Personen eingefunden hatten. Der Zug setzte sich gegen '/,3 Uhr während eine- furchtbaren Platzregens in Be wegung- es wurden ihm zwei ungeheure Blumenkränze mit Inschriften vorangetragen Auf dem Wege nach dem Kirchhof, wo man gegen 3 Uhr anlangte, wurde nicht diegeringste Kundgebung gemacht Man betrachtete den Zug zwar mit großer Neugierde, aber die wenigsten schienen noch ,u wissen, wer der Flourens eigentlich sei. Neun Jahre sind für Paris, wo man lehr schnell vergißt, eine lange Zeit, und der einst in den excentrischen Vierteln so bopulaire Mann ist, wie fast alle seine damaligen Kampfgenoffen, bei der großen Masse längst in Bergeffenheit gerathen. Der alte Blanqui, der bei solchen Gelegenheiten nie fehlt, sprach am Grabe zuerst Er donnerte natürlich gegen die Opportunisten (Lärmmacher), welche daS Kaiserreich bekämpft, aber dann die Republik ver rathen hätten: daS seien die wahren Jesuiten. Der „Prussien" sei jetzt nicht mehr zu befürch ten, sondern die schwarzen Opportunisten, die man niederwerfen müsse. Das Mitglied deS Pariser Gemeinderathes Cattiaux sprach in ähn licher Weise. Derselbe verlangt dir Bestrafung des MörderS von Flourens (FlourenS, der sich nach dem Kampf am 3. April in ein HauS geflüchtet hatte, wurde von dem damaligen Gendarmerie-Hauptmann DeSmaret, als er sich zur Wehr setzte, nicdergehauen), der heute Friedettsrichter in Chaille-les-MaraiS sei. Die übrigen Reden, welche alle die Commune ver herrlichten. die allgemeine Amnestie u s. w. verlang ten, boten nichts BemerkenswertheS Schließlich mar- schirte die ganze Gesellschaft unter den Rufen: „Es lebe die sociale Republik! ES lebe die vollständige Amnestie!" um daS Grab. Die Polizei ließ Alle- ruhig geschehen: sie hatte Befehl, nur in dem Fall einzuschreiten, daß eS zu ernstlichen Straßenkundge bungen kommen werde. Welcher der Führer der englischen Whigs die Premierschast deS CabinetS übernehmen würde, darüber sind die Ansichten jenseits deS Eanales sehr getheilt. Die zu London erscheinende „Allge meine Corresponden)" hat Grund, anzunchmen, daß Gladstone bei der Absicht verharrt, kein Amt anzunehmen; er gab wiederholt den Wunsch zu erkennen, Granville und Hartington, den an erkannten Führern der Liberalen, herzliche Unter- stützimg angedeibcn zu lasten. — Ueber die Zusammensetzung des neuen CabinetS läßt sich vorläufig noch nichts Zuverlässiges in Erfahrung bringen und ist eine Entscheidung in dieser wichtigen Frage auch schwerlich schon getroffen. Die folgenden Andeutungen dürften jedoch nach der „F. Z." nicht ganz unbegründet sein. Lord Derbv soll das Auswärtige Amt an- aeboten werden und falls er, was für wahrschein lich gilt, den Antrag ablehnt, Lord Kim Kerlen, der unter Gladstone Colonialminister war, zum Secretair iMinister) für daS Auswärtige ernannt tverden. Förster soll Colonial- und Goschen Finanzminister. Cardwell und Childers wie früher Kriegs- und Marine-Minister werden. DaS radikale Element würde in dem Cabinet durch Sir William Harcourt, Sir Charles Dilke und Professor Fawcctt ver treten sein. Auch Lord Roseberry wird ver- muthlich einen wichtigen Posten bekleiden und Ar thur Cohen möglicherweise zum Solicitor-Gene- ral (General Fiscal) ernannt werden. Bielsach findet man die Ansicht verbreitet, daß Earl Gran ville Premier-Minister wird, doch gerathen die Leute, die Dies verbreiten, einigermaßen in Ver legenheit, wenn man sie fragt, waö denn aus dem Marquis von Hartington, der al« seitheriger Führer der Opposition einen untergeordneten Posten wohl schwerlich annehmen wird, werden soll. Wir geben diese Combination nach der „F. Z " obne Gewähr für ihre Richtigkeit. An der Newa herrscht eitel Freude und Sieges» jubel. Der Sieg der Whigs bei den englischen Wahlen erregt natürlich überall in Rußland leb hafte Befriedigung und die Petersburger „Wedomosti" versteift sich zu der Erklärung, daS Programm de- Lord Hartington falle zusammen mit dem von Rußland ausgestellten. In den Augen diese« Blatte- hat nun Rußland in der Türkei keinen Widerstand von Seiten Englands mehr zu erwarten. „Die Theilung dieser Erbschaft", sagt daS Blatt, „steht bevor." Es würve sehr zu bedauern sein, wenn sich Rußland durch den Wahl sieg von Gladstone und Genossen dazu verleiten lasten sollte, die orientalische Krage wieder aus zunehmen. Man darf in Petersburg nicht vergessen, daß die Whigs genöthigt gewesen sind, in ihren Wahlreden Widerstand gegen Rußland zu ver sprechen. wenn dieses wieder angreisend austreten sollte. Auch daS amtliche „Journal de St. PeterS- bourg" zeichnet sich durch den ungemeinen Opti mismus auS, womit eS den Sieg der englischen Liberalen dem russischen Publicum verkündigt. Es hofft zuversichtlich, da- künftige englische Äkiniffe- rium werde an d»e Lösung semer schwierigen Auf gabe im versöhnlichen Sinne herantreten; e- werde m seinem internationalen Programm die von seinem Borgänger gepflegten Begnffe „Mißtrauen" und „Ehrgeiz" durch „Vertrauen" und „Fried fertigkeit^ ersetzen und »hm den herausfordernden Charakter nehmen, den die Lord-Bear» n-field und Salisbury hineingelegt hatten. Einen interessanten Bericht über die auswär tige Lage Rußlands entnehmen wir einer Petersburger Correspondenz de- „Hannover schen CourierS". ES heißt darin: „Die auswärtigen Beziehungen Rußland- werden seit einigen Tagen in den hiesigen maßgebenden Kreisen lebhaft discutirt. Den Anlaß dazu gab die einaetretene und von vielen Realpolitikern mit Freuden begrüßte Wendung in dem Verhältnisse zu Deutschland. ES ist hier kein Geheimniß, daß die vor Jahr und Tag von hier auS in der vorsichtigsten Weise unter nommenen Schritte zur Herbeiführung einer neuen Gruppirung der Mächte im Winlerpalais keinen be sonderen Beifall gefunden baden. Namentlich wollte dem an Familcenüberlteserungen treu hängenden Kaiser Alexander II. eine Politik nicht zusagen, welche den Petersburger Hof. wenn nicht m eine feindselige Stellung, so doch in einen gewissen An tagonismus zu dem von ihm so hoch verehrten Kaiser Wilhelm hätte bringen können. Die Haltung der französischen Regierung in der Ausliefe rungs-Angelegenheit war daher den höchsten Kreisen nicht so unwillkommen, wie man eS vielfach anzu- nehmen scheint. Man ergriff höchst willig die allerdings an sich unliebsame Angelegenheit, um die schwachen Fäden, welche in der letzten Zeit »wischen hier und ParrS gesponnen wurden, fallen zu lassen. Gerade Fürst Orlosf, von dem man keineswegs mit Recht so oft behauptete, daß er für eine russisch-französische Allianz auS Ueberzeugung schwärme, war es, welcher auf seiner Rückreise von PanS nach Peters burg in Berlin Erklärungen im Namen seines Herr schers abzugeben hatte, welche die in der Wiederauf nahme begriffenen freundschaftlichen Bestehungen zwischen beiden Höfen zu befestigen und zu consoli- diren bestimmt waren. Bestimmt verlautet, daß diese Bemühungen von vollem Erfolge gekrönt worden seien, und daß das alte, in der letzten Zeit etwas ge lockerte Band zwischen Petersburg und Berlin, waS namentlich die beiden Monarchen betrifft jetzt voll ständig wieder befestigt wurde. Selbstverständlich läßt sich das Gleiche von den Beziehungen von Eabmet zu Cabinet keineswegs eben so apodiktisch be haupten. ES ist wahr, daß in erster Linie eö nur der Czar ist, welcher die auswärtige Politik in Rußland macht und daß, wer immer daS Amt des Aeußern in Händen hat, doch »ur den Weisungen seines kaiser lichen GebieterS gehorchen muß. Indessen hat sich Fürst Gortschakoff eine gewisse Selbstständigkeit in der Art und Weise seiner Politik gewahrt, und be steht diese zur Stunde auch nicht mehr in dem noch vor Kurzem vorhanden gewesenen Maße, so besteht sie dennoch und dürste wahrscheinlich nur allmälig die Fühlung mit den Anregungen zu gewinnen streben, welche dem kaiserlichen Cabinele entstammen. Auf Frankreich ist man vorerst hier nicht sonderlich gut zu sprechen. Man wird vielleicht einen Ersatzmann für den Fürsten Orloff nach Paris senden, allein die Intimität der Beziehungen zu Frankreich wird wahrscheinlich längere Zeit auf sich warten lassen." Gegenüber den über die Absichten Chinas um laufenden Zeitungsmeldungen kann das „Journal de St. Pätersboürg" mitlheilen, daß die letzten auS Peking einqegangenen Nachrichten den Wunsch der chinesischen Regierung bekunden, die Verhand lungen über die Provinz Khuldscha wieder auf zunehmen, da der durch Tsckong-Hon in Petersburg abgeschlossene Vertrag nicht voll zogen werden könne. Der chinesische Gesandte in Paris, Tseng-Kee-Tzee, Marquis von L>yong, solle zu Führung der neuen Verhandlungen m Petersburg eintrefsen. Parlamentarische Lage. ** Berlin, 6. April. Der Reichstag ist beute nach dm Osterferien wieder zusammengetreten. Vorsichtigerweise hatte der Präsident eine Tages ordnung gewählt, auf welcher sich nur Gegenstände befanden, die ru erheblichen Meinungsverschieden heiten keinen Anlaß bieten konnten. Zu diesen gehörte die zweite Lesung deS Gesetze«, betreffend die Revision in bürgerlichen RcchtS- strcitigkeiten, einige Wahlpriifunqen u. s. w. Dem Hause wurde somit der Anlaß zu einer Auszählung erspart, bei der allerdings fcftgestcllt worben wäre, daß an Stelle der zur Beschluß fähigkeit erforderlichen Zahl von 107 Mitgliedern deren nur 133 anwesend waren, wie aus privatem Wege ermittelt wurde. DaS Haus entbehrte nicht blos wegen seiner dürftigen Besetzung, sondern auch wegen der Interesselosigkeit seiner Verhand lungen jene anregenden Moniente, welche sonst den Abgeordneten rum privaten Ideenaustausch Gelegenheit bieten. Man beschränkte sich darauf, die neuesten Vorkommnisse in der auswärtigen Politik, insbesondere die englischen Wahlen und waö sich daraus an Möglichkeiten für Deutschland ergiebt, zu besprechen. In Bezug auf die Geschäftslage des HauseS und die Aussichen der einzelnen Gesetz gebungs-Materien gaben sich je nach dem Partei- standpuncte verschiedene Auffassungen kund. Die Mi lttairnovelle und das Socialistengesetz machen allerdings hiervon insofern eine Aus nahme, als auch die Gegner dieser beiden Vorlagen nicht daran zweifeln, daß eine genügende Majorität für dieselben gesichert ist. Zwar hören wir, daß einige Mitglieder der Mehrheitsfraktionen, welche sich nicht von ihren politischen Freundm trennen wollen, es vorziehrn dürsten, sich in der einen oder der an deren Weise der Abstimmung zu entziehen. Aber die Anzahl dieser Abgeordneten dürfte eine sehr aeringsügige sein. UebrigenS werden in den Kraciionen noch die endgültigen Beschlüsse über die einzubringende» Amendements gefaßt werden, und in einzelnen derselben dürfte eS nicht an lebhaften Debatten fehlen. Wa« daS Socialistengesetz be trifft, so glaubt man. daß dies Amendement, welches eine Herabsetzung der Geltungsdauer aus 3V» Jahre bezweckt, Au-sicht auf Annahme hat. Unter denjenigm Abgeordneten, die mir dem Reichskanzler Fühlung haben, wuro« beute bestätigt, daß besten Unwille über die Behandlung der Steuervorlage im BundeS- rath und im Reichstage leine geringe sei. (Siehe den Art.: Reichskanzlers Rücktritt. D. R.) Der Bundesrath hat zwar in Bezug auf die Stempel - steuer eine Correctur der Beschlüsse eintreten lasten, die in seinen Ausschüssen gefaßt worden waren. An der- stehen die Dinge mit der Brausteuer. Trotz des wortreichen Appells, den die letzte Nummer der „Prov.-Corr." zu Gunsten der Brausteuer an den Reichstag richtete, hat diese mit Recht sehr unpopuläre Mehrbelastung deS Brauereisze- werbes, der Schankwirthschasten und deS biertrm- kendenPublicumS diesmal keine günstigerenAuSsichten, als im vorigenJahreundvorvcerJahren. DieFort- schrittSpartei wie das Centrum werden—letzteres trotz deS stark vertretenen bayerischen Elementes — ge schlossen gegen die Vorlage stimmen, von den Nat ionalliberalen wird nur eine kleine Min derheit dafür sein und selbst in den Reihen der deutschen Reichspartei hat die Steuererhöhung mehr Gegner als Freunde. Bei dieser Lage der Dinge ist die Ablehnung der Brausteuer- Vorlage gewiß. Ebenfalls wird sich eine Ma jorität, wenn auck nicht eine so beträchtliche, gegen die Slempelabgaben erklären und es ist jetzt mehr al« wahrscheinlich, daß selbst die Steuer auf Börsenpapiere fällt, weil sie zusammen mit der OuittungSsteuer zur Berathuna gestellt wird. Aller dings herrschen darüber noch Meinungsverschieden heiten und vonMajoritätSmitgliedern wird behaup tet, daß nicht abzuschen sei, weshalb die Börsensteuer nickt genehmigt werden sollte, auch wenn die OuittungSsteuer falle. DaS Letztere gilt unter stritten Conservativen noch nicht einmal für gewiß, denn sie leugnen, daß die in der Presse umgehenden Miltheilungen über eine Opposition innerhalb ihrer Partei begründet seien. (Siehe den Artikel Reichskanzlers Rücktritt D.Red.) Bonden übrigen Vorlagen, welche den Reichstag noch beschäftigen werden, ist der Gesetzentwurf wegen Abänderung der Verfassung in Bezug auf die Verlängerung der EtatS- und Legislaturperioden nahezu aussichtslos, selbst wenn man annchmcn will, daß der Reichskanzler per sönlich denselben befürworten werde. Auch bei diesen, Gesetze hat sich selbst innerhalb der deutschen Reichöpartei eine beträchtliche Anzahl von Mit gliedern gegen die Vorschläge der Bundesregierun gen erklärt. Der dem Reichstag zugegangene Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Besteuerung der Dienst wohnungen der Reichsbeamten, lautet: 8. I. In Gemeinden, welche eine nach dem Mieth- wertb der Wohnunaen veranlagte Steuer (Mieth- fteuer) erheben, darf für die Dienstwohnungen der Reicksbeamten der Miethwerth, von welchem die Steuer erhoben wird, nicht höher als mit zehn vom Hundert deS Diensteinkommens dieser Beamten be messen werden. 8. 2. Bei Feststellung deS Diensteinkommens bleiben diejenigen Beträge außer Ansatz, welche den Beamten zur Bestreitung von Repräsentation^ oder Dienstauswandskosten gewährt werden. 8. 3. DieS Gesetz tritt am ... in Kraft. Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Küftensrachtfahrt, welcher dem Reichstage zugegangen, lautet: 8. 1. Das Recht, Güter in einem deutschen See hafen zu laden und nach einem anderen deutschen Seehafen zu befördern, um sie daselbst auSzuladen (Küslenfrachtfahrt), steht ausschließlich deutschen Schiffen zu. 8- 2. Ausländischen Schiffen kann dieses Recht durch Staat-Vertrag oder durch kaiserliche Verord nung mit Zustimmung des Bundesraths eingeräumt werden. 8 3. Der Führer eines ausländischen Schiffes, welcher unbefugt Küstenfracbtfabrt betreibt, wird mit Geldstrafe bis zu dreitausend Mark bestraft. Neben der Geldstrafe kann auf Einziehung deS Schiffes und der unbefugt beförderten Güter erkannt werden, ohne Untersch.ed, ob sie dem Verurtheilten gehören oder nicht. Der 8 -2 des Strafgesetzbuches findet ent sprechende Anwendung. 8 4. Bestehende verlragSmäßige Bestimmungen über die Küslenfrachtfahrt werden durch dieses Gesetz nicht berübrl. 8 K. Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 1881 in Kraft. Teppiche, Tischdecken, «»nleanr, 21 msdvlßtoklv 21 in Plüsch. Rips, Damast, Gobelin und Manilla. S Vckralova S schweizer, englisches und deutsche- Fabrikat. Bettdecken, Kinderwagendecken, Steppdecken. Schlafdecken. «e»sedecken, Pferdedecke«, , empfieblt besonders pretswürdtg ^ zx vvrndLtS Korona, Lz 6 Katharinenftrafte, vöttchergätzchcn-vcke. xv Mn-ter «. »««1« »Itor strttstol zu bedeutend herabgesetzten Preisen VMLLdlvltor-AlllLßvn neuester, bewährtester und billigster Eonstruction, „LupkvrLsNiurs" empfehlen Srüßssmiuu» L I-vvn», 1l Schützeuftratze 11. Ein vorzüglicher Id»»»«i,»L.1qo«rir von aus gezeichneter Wirkung ist der Llsvit-llqllsor z kl. 18. Ml. u. Llsoll-NaLondtttor z kl 18 Dieselben sind berutzmt geworden durch di« Em- pfeblungen vieler Aerzte (Prof. vr. Soest; der «edtc. Gesellschaft zu tretpjtg rc.) und durch d»e Gartenlaube, Jahrg. 1863. «tiefte über deren erfolgreiche «trknnge« liegen in großer Anzahl zur Ei " Geschäft Halle'sche Sl kör verterreick, lloaruv, kol». Ein großer Posten Gobelin-Lecke» (Elberselder Fabrikat), speciell Bettdecke«, sollen in Parti« wett unter Kabrtkattonsprets verkauft werden durch kedr.Iörek, s«>ed-kM, VK»I. ». 8.010» 6oett>e-8tlÄ88tz S. 6eb»ucl« «ter stltgemeineu l-cutickcu Oeäit st»t HHlöiekköRSlLioi ans TiWtxsvkMvker 8»u«olllmi«k besonäee« geeignet »Ii ^ La xrv«. Anporst. V Patent-Buchstabe« A deutsch und russisch, größte Auswahl. ^ 3. IlSoebaor, Eberhardtftraße 9, t. varüloon vlLiisr rabrUst. Von meinen Fabrikate« empfehle eine schöne Waare ° . Zwirn pro 22 Mk. schon Mark 7, 4 LV. «ngltsche Tüll-Gardinen, das abqkpaßte Fenster schon 5 Mark, SeHwetrer Gardinen zu reden, Preise. ll. 6. kein« SlLvdk., S1 «rtmmaische Stratze »1. kark- miil KsrienddsitLera empkelüt vLrtvll-vsoor»Uollsi>: Vasva, Llxorva, 8«88«I, 'rdloexeuppoa (ttiroeste lieke, ttsnen, küctige, kliinäe etc. astürl 6eÜ8»e aog Lerdei voo ^etterke«teiv tzebr 1'do», in rierl. Küstern, vln. Lürroa (prietitstücste), LI», kugeln uns 8>umen,t»de Larl ttratll«, kotoi-nsir»»«« 20, l-vcklx. Ulllnirlrt« Katalog« gratis und frans«. Srruro Markt «r. 9. ll. «tage, empfiehlt sein große- Lager von Beohette« in Strnh- hüten für Damen und Kinder zu außergewöhnlich niedrigen Preisen. Reichhaltige Mvdelhllt-Ausstcllnng. Solksrt s S0-?s.-S»LLr befindet sich auch während der «eye Lnvddiockor-strdoitvii fertigt schnell und billig an I. «rlannüinch«, Eltfenftrahe L. Ln gr«8l — prolsmoelallllrl — Irportk 81. stplrut-vvwivvlti Markt 8. Barthel s Hof. nur t« Haf. Lnrns-Papier — Neuheiten. Zk pLt«iit-koeIl8tLdvi>. TS Ganz alten M»rch1I»»i>8«r Har» bei ö Liter 1 Grimmischer Steinweg Nr. S. (Ävv8 öe kraiive, ReichSstr. 5, IVvlnkaodlnng zur Einführung chemisch untersuchter, nommirte Iibl« 6'köt« von 12—S Uhr st Couvert I KK, im Abonnement 1.8k incl. */« Liter Wein. Heute A«na: Saao-Snppe, LunaenhachT, «ind- fletsch mit vouilloukartoffelu, Kalpsuterenbrate«, Campst. Salat, Butter «u» Käse. ra-eskateuLer. 1. K. Telegraphenamt 1.: Kleine FlaischermcheIZ "lofiamt 1 (LugustuSplatz). lost amt 2 (Leipzia-DreSdner Bahnhof), lortamt 8 «Bavenscher Bahnhof), lostamt 4 (Mühlgaffe), lost amt « «Sckststraß«). lostamt 7 lRanfiädter Strinwegl. lostamt 8 (Gllenbnrgrr Bahnhof). K. Telegraphenamt 1 ist ununterhroche» geöffnet: d»e anderen (Zweig-) AnLlllen Hecken dieselben Dienfiffunden wie bet den Pofifchalter». tiaudwehr-vurean nn Gebäude am Umgänge zu de» Baracken bei GohliS. Bureau stunden: Wochentags von 8 Uhr vormittags bis 'i,4 Uhr Nachmittag». Sonn- und Feiertags von 9 bis 19 Uhr vormittags. Brief« rc. nur LeipIw, Postamt 1. vestentltche Bibliotheken: Bolksbibliothek ll. (I. Bürgerschule)7—9 ll.Nb. «olksbibltothek IV. (Klostera. «, ».) 7-9 UM- Pädagoßtsche Centralbtbltaeh^ (LomenmSstrftnng). Eilwnwnftraß« »I, aeöffmt Mittwoch u. Bonn« abend von 9—- Uhr. ktadtbaB t» a tagen von fri Feiertag- vo stenes Dheate von 9—4 Uh Städtisches « Eintrittsgeld 9el Vecchio« Naufhalle, 1t ßatentschriste kämm er) 9— ßunftgewerbe tag 10—1 1 11-1 Uhr ! geltl. AuSkui auf Zeichnui Arbeiten an Sarbtlderfan Eteinweg dt Freitag 11- tm kunstgev veibl. Ges IS-LUHrse für 10 ^tl richt im F Leituna de männl. G« tag Abend- Schützen Haas geöffnet vor zoolagifcher kchtllerhau» ?»ri^ un Icklette» ü» ! kl»»e Ken untere sieukeiteo ln kvcxören, Isrö Oräent. L»sser' Summt- uns o 18 8cküt»e> »«« ete. d« Import v »««««, »ui äer köi Lrnst Aap« ili rorevxll« «le» Italivatiw Summt- unö bei M« Tvrstaaku.I 8t«ta«n, deik'.k.sl VInl eov Arvtoel 94. Abo, Der! Dichtung (r Habel von Wichard ^ meister vc BertholduS! schultheiß JSfried Rh Lthelerus, I Heribert de baumeiste heißens § Hunold Sn Wulf, der < Regina, bei Lr lleut, st. st. 8«1 statiwrl. n»tt «*1 »«t«r ll Tülls 1> varo, 2) stlGff llee von 3) 8t«vek ». <l ä«l 4) Loa«, vor 6) Var« vor -) LoglI 7) stuf I Wen 8) Lr«t< «) ktorck 10) Li-«u beginn Lintritt i dinälnng u» 4er dc
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder