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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188006028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18800602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-06
- Tag1880-06-02
- Monat1880-06
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1880
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lWW> »rschefttt tLglich früh 6V, Uhr. NeSottto, «» Iohmmwgaffe ZS. B»«chß»»»«, »er »rö«ttt«»: Bormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« 4—6 Uhr. I»r »tr Kückgadk ktn«,sandtrr >an»- urcht« »ach« Kid die Rcditton nicht »rrvindltch. Amuchme der für dir nächst- Nummcr bestimmten a« Wochentag« di» Nachmittags, an Lonn- l früh bis V.« Uhr. Z» de« Fitiolr» für Zos. -X»»alMr: Ltt» Slcm«. UiiivrrsitätSstr 22, Lösche, Ka tharincnstr. 18, p. aur bis '/.S Uhr. .un». Anzeiger. vrW für Politik, Localzeschichte, Hmdett- md GrschistSdeckeft. Mittwoch den 2. Juni 1880. Auflage 16,000. kt»„n»r,t«prrt, vt«1eS.^/,«L, iarl. Bnvaerlohn 6 Mi., durch di« Po- bezog» » Ml. Jede «tnzelm Nummer 2» Pf. Belegexemplar 10 M. "' rxttaörtlageu Gebühre, für »tnrr Po-bei-rderuug «nt Postbefürderuug Zch«Mr »grsp. Petil^a» ,0 Pf. Grüße« Schristeu laut «rferv» Preisverzexhurtz.—rubeüor^chev Satz nach höherem La cif. Nettem», mttrr ör» »,»er«-mßttch »i« «veltzetle 4v Pf Jaferet« -ab -et- au v. «rp»M» zu sende». — Rabatt »trd nicht gegeben. Zahlung prasaumonmü» oder durch Postvorfchutz. 74. Jahrgang. Im Monat Mai IM nhieltm das hiesige Bürgerrecht: »«Witz, Earl Heinrich, Huschneider. HerrHauürnann, Earl Robert, Musttu». Herr Bennewitz, Earl tzeinrich, Huschneider. »on Brause, Han» Adolf, Lehrer Ehemnitz, Gustav, Lehrer. Di«mecke, Paul Theodor, Eiearrenhändler. Fischer, Auaust Robert, Kaufmann. Gründ»er, Friedrich Wilhelm, Kaufmann. Heinrich, Paul Arthur, Maschinenmeister. Indinger, Juliu» Hugo, Echuhmachermeifter. Kirchhof, Earl Hermann, Kaufmann. Lehmann, Ernst Wilhelm, vr. und Oberlehrer. Numrich, Adam, Schrift,,eßer-Factor. Rothe, Loui» Friedrich, Fleischermeister. Senfs, EarlWilh., HauSbefitzer u. Pridatmann. Asche, Heinrich Emil^ Bäcker. Barth, Gustav Adolf, vr.iur. u. RechtScandidat. Brech, Johann Ludwig, Buchbinder. Buschmann, CarlFnedrichHermann, Tischler. Ln sei, Friedrich Rudolph, Tapezierer, ecker, Johann Auaust, Productenhändler. ild « hranot, Gottfried, Orgelbaumeister, rüg er, Friedr. Emil Hermann, Maschinenmstr. Lieb eck, Carl Gustav, Destillateur. Mauke, Earl August, Fleischer u. HauSbesltzer. May, Friedrich Richard, Easstrer bei der Leipziger Bank. Meyfarth, Heinrich Juliu», Echmiedemeister. Micha eisen, Emil Heinrich, Kaufmann. Otto, Paul Georg, Kaufmann. Roth, Ludwig, Schneider. Sehdel, Johanne- OSkar, Kaufmann. Sürbe, Carl Hermann, Buchbinder. Troitzsche, Fnedrich Franz, Leftillateur. Wacker, Alexander Karl PH,lippAnton,Kaufm. Bekanntmachung. E» wird beabsichtigt, in nächster Heit 1) die Brandvorwerkstraße von der Mahlmannstraße bis zur 2) die Arndt- und die Moltkestraße auf den Strecken von Pleißenmühlaraben und -) die Fichlestraße von der Koch- bi» zur Südftraße umzuf Besitzer der angrenzenden Grundstücke und bez. an die lern elm-Etraß« bi» zum und ergeht deshalb an die die Aufforderung, und erg, hierdurch Ver Wahlkampf iu den Vereinigten Staaten von Nordamerika." Da» großartige Schauspiel einer Präsidenten wahl in Amerika hat bereit- seinen Anfang ge nommen. Die beiden herrschenden Parteien, Re publikaner und Demokraten, sind schon in voller Thätigkeit und e» haben schon von beiden Seiten mehrere Staatsconventionen stattgenmden. Um dem Leser einen deutlicheren Begriff Uber die Zusammenstellung einer solchen Wahl beizu- bringen, führen wir nachstehende Tabelle über die Zahl der sogenannten Electoralstimmen an, zu der I^er Staat der Union bei der Präsidentenwahl berechtigt ist. Demnach hat Alabama . . ArkansaS . . California . Colorado. . Conneeticut . Delaware Florida . . Georgia . . Illinois . . Iudiana . . Iowa . . . KansaS . . Kentucky . . Louisiana. . Maine . . Maryland Massachusetts Michigan. . Minnesota Mississippi Missouri . NebraSka Nevada . New-Hampshire New-Jersey . New-Vork North-Carolina Ohio . . . Oregon . . Pennsylvania Rhode Island South Carolina Tennesee . . TexaS . . . Vermont . . Virginia . . West-Virginia Wisconsin . Die Gefammtheit Wahlmänner zu Stimmen beträgt 368, zur Erwählung des Präsi dent« find mithin mindesten» 185 Stim men uothwendig. In jede« dieser 38 Staaten also versammeln sich diese Wahlmänuer der be treffenden Parteien, um sich über die Aufstellung ihrer Candidat« zu einigen. Nach den Resultaten der bi- jetzt abgehaltenen Staatconventionm hat der Exprästdent Grant die meiste Aussicht auf No mination seitens der republikanische» Partei. Zu verwundern ist Die» gerade nicht, denn er ist der Liebling der Aemteriager und der professionellen Politiker, und diese yaoen in Folge der herrschen de« Corrnptio» im Volke ungemein viel Macht r»d — va» die Hauptsache ist — einen beträchtlich« WahlfondS. Ja, der Dollar spielt bei einer Wahl ia Amerika keine kleine Rolle. Die politisch« Abenteuer er wie General Logan, Cameron, Conkling, velknap und Consorten, setz« ihre ganze Macht daran, dm ed« ' ^ Hossttte „veredelt«" Grant dnrch europäische wieder au» Staats- «attzs -orftdezmttrtt»«. rüder zu bring«, damit sie ungestört ihr« alt« Schwindel, wodurch dieselben zu solcher Be—rühmt- beit gelangt sind, weiter treiben könne«. Man hatte erwartet, daß Grant dnrch da- Aufstellen von Blaine und Sherman sich vielleicht bewog« fühl« würde, als Candidat zurückzutreten, allein Logan hat nun positiv erklärt, Grant werde nicht »urücktret«, denn er befiike sich in den Händen seiner Freunde. Ob Grant'» Ansehm in dm Augm der ehrlich denkend« Amerikaner durch solche öffent liche Freundschaftsbezeigung« eine» Logan sehr ge hör»« wird, wag« wir nicht zu behaupt«. Allein e- scheint, daß Die» dem „schweigsam«" Manne wenig Schmerz« bereitet. Auch von Seiten der Demokrat« wird jetzt orig« Präsidentenwahl von gestellte Candidat S. Tilden au» Der bei der vo Demokrat« aufgl New-7)or k muß wohl dem stark« Grant gegenüber keine besondere AnSsicht auf Erfolg Hab«, denn die meist« Abgeordneten auf der Convention iu Pmnsylvani« entschied« sich geg« dessen Auf stellung ; die Fama erzählt auch von diesem demo kratischen Candidat« gerade nicht» sehr Rühmende-. Derselbe war nämlich vor einig« Jahr« in ein« StaatSproceß verwickelt «nd eS soll damals nachge- wiesm Word« sein» daß dieser mehrfach« Millionär die StaatScasse um eine bedeutende Summe hinter- ging, indem er sei» zu besteuernde» Einkomm« um einige Hunderttausend Dollar- zu wenia an- meldete. Man wird hieran» ersetz«, daß die Ehrlichkeit auch kein unbedingte» Crfordermß ist, um in Amerika zur höchste« Staatswürde zu ge langen. Möchten doch die Elemente der amerika nischen Bevölkerung, di« es mit dem Wohl der Nation wirklich ehrlich mein«, ihre Parteistelluvg bei dieser Wahl zur Seite setzen «nd durch eine feste Organisation vereinigt ihre Stimm« unr einem Manne gebe», von dem sie wenigstens er wart« könne», daß er da» heilige Recht de« Volkes Damit würden sie der Welt nach dem edlen Empfindnng« i» Bott, erstickt find. wari« rönnen, oa- er va» yeuige vcecyr ves « zu wahr« versteht. Damit würden sie der ein Zeugniß aev«, daß durch die „Jagd uaö Dollar" i» diesem frei« Lande nicht alle Politisch» «etzrrsicht. »eip-t^ l. Juni. Der „Reichs-Anzeiger" veröffentlicht das Ge- setz betr. den Wucher vom 24. Mai 1880. Wir theile« dasselbe seinem Wortlaute nach mit. da sein Inhalt nnmerhiu für weite Kreise beson deres Interesse hat. Es lautet: Bekanntmachung, K»hl»«liefer»«G betreffend. Di« Lteser«», des Bedarfes an Ttetu- und vrauukotzlen für da» hiefia, Jotzauntssttft aus da» Jahr 1SS0/8i und zwar von ungefähr 8200 Centner Rußüernkoblen, 1900 Heclolcter besten böhmischen Pa tent-Braunkohlen und 400 Hectolcter böhmisch« Knörpelkoolen soll an den Mtndestsorderude», jedoch vor- behältlich der Auswahl unter den Licitanten, vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen lieg« an RathSstelle zur Einsichtnahme auS und find di« Offerte« dis ,«m ». Juni d. I Nachmittags L Uhr »et der «uuttatur ebendaselbft mit der Aufschrift: „Kotzlenlteferunz für da» Johinutstzospitat" versiegelt einzureichen. Später eingehende Offerten können keine Berücksichtigung finden. Leipzig, am 27. Mai 1880. Ger «attz der «itadt Lei «attz vr. Tröndltn. Leipzig. Harrwitz. «m etwa beabsichtigte, die bezeichnet« Strabenträcte berührende Arbeiten an den Privat-GaS> und Wasserleitungen ungesäumt und jedenfalls vor der Neupflasteruna auszuführen, da mit Rücksicht auf die Erhaltung eine- guten StraßenpflasterS dergleichen Arbeit« während eine- Zeitraumes von 5 Jahren nach beendeter Neupflafterung in der Regel nicht mehr »ugelaffen werden. Nicht minder werden die Erstgenannten unter Verweisung auf unsere Bekanntmachungen vom 2. Jan. 1877, vom SS. März 1879 und vom s. Mai 188« aufgefordert, bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu so >1 »der der sonst in der gedachten Bekanntmachung angedroht« Nachtheile, dre Einführung der Beischleußen sowie die Unterführung der Dachtraufen mittelst besonderer Fallrohrschleußen unter den Fußwegen hindurch in di« Hauptschleuße der Straße rechtzeitig und spätest«- bi» zum SO. Juni d. I. bewirken zu lassen. Leipzig, am 24. Mai 1880. Der «attz der Stadt Leipzig. vr. Georg». vr. Wangemann Bren«holz-A«ction. M ttt!wa8sÄ!ige*"in9«8*4l' un!°4s" Nachmittag» s Uhr ab .ist Forstreviere Eonnewitz auf den ca. 800 Hause« Net« gemachte» harte» «tackhalz unter den öffentlich auSgehangmen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ott und Stelle verstei gert werde»». Hus««me»kunst : auf dem Holzschlage in der Nonne, unweit der sogen. Nassen Wiese am Nonnenwege. Leipzig, am 24. Mai 1880. Le» «attz» Forftdrputattou. Bekanntmachung, da- Fahre» der Wage« a«Herhalh der Fahrbah««» betreffend. Da» längst bestehende verdat de» Fahre«» der »aae« autzerhald der Fatzrdahnen ist neuerdings insefern wiederholt überschritt« worden, al» insbesondere »et Ne«da«te« die Wage« über dte Futzwege tztnweg in die Baustellen et«gefatzre« find. Wir bringen daher da» gedachte verbot hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung, daß wir Zuwider handlungen gegen dasselbe mit Geldstrafe dt» z« 6d Mark oder mit Hast dt» z« 14 Lagen unnach- stchtlich ahnden werden. Leipzig, am 31. Mai 1880. Der »attz der «tadt Leipzig. vr. Georgi. Harrwitz. Bekanntmachung. Künftigen Maatag, de« 7. J««t d. I. vormittag» 10 Utzr sollen an biefiger Expeditionsstelle zwei am 1. Jul, d. I. miethfrei werdende Ntederlag-rSame im Schlaffe Pletstenaarg licitationsweise auf 6 Jahr, anderweit aermtettzet werden, wozu hiermit eingkladen wird. Die Besichtigung der betr. Räume kann vorher erfolgen. Leipzig, den 31. Mai 1880. »Satgltche vauver»»alteret. Schurig. OeffeMliche Plenarsitzung der Handelskammer »erstag, de« S d. M, »de«»» s «tzr t« dere« Sttz««g»saale, «e»markt Itz, I. Tagesordnung La««erstag 1) Registra»»de. L) Bericht über die am 5 April d. I. von der KSntgltche« Gise»datza-Ltreetta« zu Berlin veran- ^ s^ftett gemtfchtt^Laafere«» kehrSauSschuffe» vmgestalttmg de« «tsenda,ntarisstzstem» betr. «) Ausschußbericbt über die Anfrage der Handelskammer zu Kle«»d«rg, die Wirksamkeit der hiesigen öffe«tltcher, Ha«del»letzra«statt betr. 7) Bericht de» Zoll- und Steuerausschuffe» über die Zuschrift des Königlichen Hauptzollamte-, die Benutzung metzrerer Ldetlnng-lager bett. ««derweite Artikel 1. Hinter den 8 302 de» Strafgesetzbuches für da» Deutsche Reich werden die folgenden neuen 8Z. 302»., 802 V., 302«., 302 ä. eingestellt: 8. 302». Wer unter Ausbeutung der Notb de» Leichtsinn» oder der Unerfahrenheit eine» Anderen für ein Darlehen oder im Falle der Stundung einer Seldforderung sich oder einem Dritten Vermögen»- vortheile versprechen oder gewähren läßt, welch« den üblichen Zinsfuß dergestalt überschreiten, daß nach den Umständen de» Falle» die Bermögen-vortheile in auffälligem Mißverhältnisse »u der Lelstui , wird wegen Wucher» mit Gesängniß bi» zu sech» Monat« und zugleich mit Geldstrafe bi- zu drei tausend Mark bestraft. Auch kann auf Benutz der bürgerlich« Ehrenrechte erkannt werden. 8 302 d. Wer sich oder einem Dritte« die Wucher- lichen VermögenSvortheile (H. 302») verschleiert oder wechselmäßig oder unter Verpfändung der Ehre, auf Ehrenwort, eidlich oder unter ähnlichen Versicherungen oder Betheuerunaen versprechen läßt, wird mit Ge« sängniß bi» zu Einem Jahre und zugleich mit Geld- » Jahre . ase bi» zu sechstausend Mc auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. 8. 302 e. Dieselben Strafen treffen Denjemgen, welcher mit Kenntnis verhalt» eine Forderung der vorbqeichneten Art er wirbt und «ntweder dieselbe Wetter veräußert oder die wucherlichen LermögenSvorlheile geltend »»acht. A. 3026. Wer dm Wucher gewerb»- oder gewohn heitsmäßig betreibt, wird mit Gesängniß nicht unter drei Monaten und zugleich mit Geldstrafe von ein- hundertfünfzig bi» zu fünfzehntaujend Mark bestraft. Auch ist aus Verlust der bürgerlichen erkennen. 380 Nr. 12 vom 2« nächste! ark betraft. Auch kann ^ ' -rl (8. 302». 8- »08 b) Aenntniß de» Sach- Ehrenrechte zu Artikel 2. Der in der durch da gestellten Fassung ersetzt: A. 380 Nr. 12. kauföhändler bei wer al» Pfandleiher od«r Rück- Ausübung seine» Gewerbe» d« darüber erlassenen Anordnungen zuwiderhandelt, ins besondre den durch Lande-gesetz oder Anordnung der zuständig« Behörde bestmrmten Zinsfuß über schreitet. Artikel 3. Verträge, welche geg« die der 88. »02». SOSd de» Sttasg ' ' ' find ungültig. Sämmtlich« von dem Schuldner oder kür ihn ge' leisteten Bermögen-vortheile (8- »02») »üff« zurück- gewLhtt und vom Tage de» Empfange» an verzinst werden. Hierfür find Diejenigen, welch« sich de» Wucher» schuldig gemacht haben, solidarisi der nach 8. »02« de» Strafgesetzbuch» Schv nur in Höbe de» von ihm oder einem Re! folaer Empfangenen. Die Verpflichtung eine» welcher sich de» Wucher» nicht schuld^ aemacht bestimmt sich nach den Vorschriften de» bürgert Recht». Da» Recht der Rückforderung verjährt in sN«f> fahren fett dem Tag«, an welcyem d»e Leist««« ev- ^ Der Gläubiger ist berechtigt, da» au» dem un gültigen Vertrage Geleistete zurückzufordern: für diesen Anspruch hastet die für die vertragsmäßige Forderung bestellte Sicherheit. Die weiter gebenden Rechte eines Gläubigers, welchem nach den Bestimmungen de- bürgerlichen Recht» di« Ungültigkeit de» Vertrage» nicht entgegengesetzt werden kann, werden hierdurch nicht berührt. Am 29. Mai fand« unter dem Vorsitze de» Staat-minister- Hofmann zwei Plenarsitzungen des BuudeSrathe» statt. In der Bormittags- sitzung wurde die erste Beratbung über die Dienst vorschriften betreffend die Besteuerung de» Tabaks, sowie der Regulative für die Niederlagen von un versteuertem mländischen Tabak und für die Cre- ditiruvg der TabakS-Gewichtssteuer fortgesetzt und zu Ende geführt. Die Dienstvorschrift« und da» Niederlage-Regulativ wurd« sofort anch in »wei ter Beralhung festgestellt, während bezüglich de» Creditreaulativ» die zweite Berathuug voroehaltcn blieb. In der folgerwm Sitzung gelangt« die Be stimmung« für die am 1. Decbr.d. I. vorzunehmeude Volkszählung zur Beratbung. Berichterstatter war der StaatSrath Freiherr von Spitzemberg. ES wurde beschloffm, die von einer Confer«; der Vorstände deutscher statistischer Central stelle« gemacht« Vorschläge weg« Ausdehnung der Volkszählung auf die Bemannung der in ausländischen Häfen befindlichen deutsch« See schiffe, weg« Ermittelung der zu Wohnzwecken bestimmt« unbewohnten Gebäude, und der von den einzeln« Han-Haltungen landwirthschaft- lich benutzt« Fläch« sowie dm Antrag auf Verbindung einer Viehzählung mit der Bevölke- rungSaufuahme nicht zu gmehmig«. Im Uebrig« wurd« die Bestimmung« über die Volks zählung nach den Vorschlägen der gedacht« Co» ferm» iu erster »md »weiter Lesung festgestkllt. Auf den Bortraa de» Mmisterresident« vr. Krüger Lrt« die Versammlung sich damit einverstanden, daß aus der Grundlage eines von dem Präsidium vorgelegt« Entwurfes eine Zusatzact« zur „Schiff- fahrtsacte für die Douamnündungm" zwischen Deutschland und dm übrig« in der Donau-Com« vertreten« Mächten abgeschlossen werde, m Dienstag wollte das preußische Nb» tisch« Vortage widmen. Die Plmarfitzungen wer- dm für eine Reihe von Lag« auSgesetzl werden. Die EounuWo« für da- kirchenpolinsch« Gesetz ist am Morrtag gmrählt Word«. Sie besteht au» b Conservativm, » Freiconfervativen. 8 vom Cm- trum (einschließlich eines Pol«), 5 Natiouallibe- ralm. st vo» der Fortschritt-Partei. Zum vor- r Avg. v. Rau fitzend« wurde der Abg kauchhaupt (cons.),
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