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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188006256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18800625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-06
- Tag1880-06-25
- Monat1880-06
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1880
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Erschein täglich früh «'/. Uhr. LkPrtvt»» Johcumisgasse SS. jtzNtthsi»ve> vkk Rtveeüor Vormittag« 10—1» Uhr. Nachmittags 4—ü Uhr. Mr »» «iM,adr e,n«ks<>udlrr Mao», »ich»» »ü»chl fiq dir »edicrtoa atcht vrrvtndltttz. Annahme der für die nächst folgende Nummer Bestimmten »tr «n Wochentagen Na Nachmittags, an Soun- ' euftühdiS'/.-Utzr. 2« be» Sülalr, fiir Jas. Lmnch«: Ott« >le««. UniversitLtSstr. 22. imü« Lisch». Katharlaellstr. 18. p. nur dis '/^ Uhr. Z 2VL. UtiMtr JaMM Anzeiger. Orzw str Politik, Lrealzeschichte, HrsdrlS- lmd EeschLMverftdr. Freitag dm 25. Imn 1880. Auflage 16.154. rvmmweettoeet» viertelt. 4'/, ML» incl. Brinaerlohu L NÜ.. Bnrch die Post Bezogen 0 ML Jede einzeln« stummer 2L Ps. » Belegexemplar l0 Pf. Gebadien für Extrabeilage» Ohne Postdefvrdrrung SS ML »U PvstbefSrderung 48 Ml. Zaseratr bgesp. Pttitzeile 2« Pf. vrühere «chriften laut unserem PreiSverzeichniH. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Rerch»ni untrr >r» Retnettonchchch die Spaltzeile 4V Pf. Insemte find stet« an d. ichr-Wo» z» Mde». — Rabatt »ird «cht Zahlung pi»»aa»»»»4o «der dnrch Postvorschuß. 74. Jahrgang. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf nachstehenden Aufruf erklären auch wir uni mr Annahme «nd Weiter beförderung von Gaben bereit, und haben unsere LtistungSbuchhalteret (RathhauS, 1. Etage, Zimmer Nr. 1) zu deren Empfangnahme angewiesen. ,i 1880. Der Math der Et«dt Leipzig vr. Georgi. Harrwitz. Dringende Bitte «m Hülfe! Sechzig, den 1». Juni von den bettoffenen Ortschaften find vorzugsweise zu nennen: RennerSdorf. EunnerSdorf auf dem Eigen, Ober» und Nieder-CunnerSdorf bei Lvbau, Bernstadt, Ober-, Mittel- und Nieder-Oderwitz, Ober- und öunderte von Gebäuden find v»n m fir , ^ . . drohen; fast alle Brücken find zerstört, die Wege zerrissen. Dl« Zahl der Opfer, die in den tosenden Finthen ihren Tod gefunden, ist noch nicht festgestellt. Der Lauf, den die Gewässer genommen, bietet dem Beschauer ein grauenhafte- Bild der Verwüstung. Die Noch und der Jammer der meist armen Bewohner, die in kürzester Zeit alle ihre Habe verloren und denen keine Versicherungsanstalt Ersatz gewährt, ist groß. Wenn in irgend einem Halle, so thut hier Hülfe, schnelle, thatkräftige Hülfe Noch, denn die Mittel der meist armen Gemeinden find eben so unzureichend, wre die Mittel de- BeztrkS, um der armen Bevölkerung den erlittenen Schaden einigermaßen zu ersetzen. " . - .... .. . .. .. ^ , . . - Efnung und richten an Alle, die ei» e, recht reichliche Hülfe, erklären. Einen besseren Erfolg würde unsere Sammlung haben, wenn in größeren Ortschaften zur Erleichterung für die freundlichen Geber Sammelstellen errichtet würden. Die eingehenden Spenden find von Zeit zu Zeit an di« Kreishauptmannschaft zu Bautzen einzusenden. Ueber deren spätere Verkeilung «ird em Lomitb, da- sich bilden wird, Entschließung fassen. um thunlichste Verbreitung diese- Aufruf- durch kostenfreien Abdruck wird gebeten. lma LandeSältester Hempel in Bautzen. Handelökammerpräfident Waaer in Herrnhut. AmtShauvtmann »«« Thtelau in Löbau. Pfarrer Vroesel in RennerSdorf. Bürgermeister Reiner in Bernstadt. Pfarrer Richter in Nieder-Cunner-dorf. Ge«.-Vorst. Ettzler in EunnerSdorf a. d. E Fabrikant «er»» M> i wird ge Bürgermeister Haverkorn in Zittau. KreiSbauptmann vo» Neust in Bautzen AmtShauvtmann »o« Zahn in Zittau, vr. Pfeiffer auf BurkerSdorf. Pfarrer Mosch in Bernstadt. l»r. v. «tatzer auf Ober-RupperSdorf. Gem -Borst. Givler in Ober-Oderwitz. -er Ludwig in Nieder-Oderwitz. bei unS «ingogomge» »nd wird kanntmachMg. Mn» -- Stück de» -sttjähm-en Gesetz- und Verordnungsblatt«- ist dt» ,»« IS. Jntt ». I. «uf dem Rathhau-saale öffentlich auSHLngen. Daflelbe enthält: Nr. S1. Verordnung, die Anstellung nichtsächsischer Geistlicher und Predigtamt-candidaten in einem geistlichen Amte der evangelisch-lutherischen Landeskirche de- Königreich- Sachsen betreffend; vom 14. Mai 1880. » SS. Bekanntmachung, die dem Kirchenvorstande zu Penig bewilligte Ausgabe von Schuldverschrei bungen auf den Inhaber uno die Verwendung d«S Urkundenstempels zu denselden betreffend; vom IS. Mai 1860. - SS. Bekanntmachung, di« Schemata zu den über die Grundsteuer und die Einkommensteuer abzu- legenden OrtSrechnungen betreffend; vom SS. Mai 1860. - S4. Bekanntmachung, den Eommifsar für den Bau einer Secundäreisenbahn von Schwarzenberg nach Johanngeorgenstadt betreffend; vom 1. Juni 1880. - SS. Verordnung, die Abtretung von Srundeigenthum zu Erbauung einer Zechenbahn der Stein kohlen-Actiengesellschaft Bockwa-Hohndorf-Vereinigtseld zur Verbindung mit der Staatsbahn von St. Egidien nach Slollberg betreffend; vom 4. Juni 1880. - S6. Bekanntmachung, die BezirkSzubehörigkeit der Parochie Pulgar betreffend; vom IS. Juni 1860. Leipzig den S4. Juni 1880. Der Rat«, -er »t»-t Leipzig. vr. Georgi. Lerutti Bekanntmachung, Ge»eralrevtst»» der Dr»fchke«geschtrre betreffe»-. > ben Tagen de- »8., SV. «nd »v. Di« Genevakevipon über die Droschken und deren Gespanne soll «n Juni d. I. vorarnommen werden. Di« «oneesflonirten Droschkenbesitzer werden daher hierdurch veranlaßt, Ihr« Droschken zu den nachbe merkten Lagen und Stunden, und zwar am S8. Jnnt Nr. 1— LS um 8 Uhr vormittag- „ SG— SS „ S „ „ ,, -1 7S „ 10 ,, » „ 70-100 ,. 11 .. „ 1-1—ISS „ L „ Nachmittag» „ 18S-1S0 .. S ., « 151-17S „ 4 „ .. 170-L0- ,. L ., am Stz. -nni Nr. SOI—28L um 8 Uhr vormittags 838—SSO 801—L7S 876—S00 SOI—S2S 380-3S0 SKI—87S 370—4V0 » 10 11 L S 4 5 Nachmitta-ö am ro. J»>1 Nr. 401—43S um 8 Uhr vormittags .. 4L0-4S0 .. » .. „ 481^170 ., 10 .. „ 470—SOO „ 11 „ „ -vr -e« alte» JvhauntSstiste, Haopttalstratze Nr. Sb. pünctltch vorzufahren, dez^ Vorfahren zu lasse». Zuwiderbandlungen g^en vorstehende Anordnung werden für jeden TontraventionSsall mit einer Ordnungsstrafe von -ret Mark geahndet werden und müssen sich die Droschken aenau in dem in 8 6 de- ^ ^ ^ ^ ° ^ ^ ... - eschriebene Uniform trägem agen sofort außer Betrieb Regulativ- vorgesehnenen Strafen genommen werden. Leipzig, den s. J»ni 1880. Da» Paltzet-Amt -er Eta-t Leipzig. vr. Rüder. Mühlner. eit der Bestimmungen betreffend, die Horst- daebiete, ufluchen od -«««,, vr e, einschließlich oder Verfolgen Bekanntmachung. Wie wir bereit- unter dem 13. März d. I. bekannt gemacht haben, find in . ... in den 88 bk und 37 de- Gesetze- vom 1. December 1844, die Au-übung der I beamten von uns angewiesen worden. Diejenigen, welche ihre Hunde auf städtischem bei RosenthaleS, revieren lasten, zur Anzeige zu bringen, unbeaufsichtigte und im ' deS Wilde- begriffene Hunde aber zu töoten. reviert Bemerken sollten, genöthigt sehen würden, »u bestimmen, daß innerhalb des gesammten städtischen Jagdgebietes alle Hunde an der Leine zu führen sind. Leidig, den Li. Juni 1880. Der Rath -er Eta-t Leipzig. vr. Georgi. Harrwitz. Versteigerung. Den L«. Juni 1880 vormittags 10 Uhr sollen im gerichtlichen LuctionSlocale, Ecke der Harkortstraße und Pleißengaffe, 18 Stück verschiedene Tuchstoffe für Herren-, Damen- und Kindergarderobe öffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlnng versteigert werden. Leipzig, den 18. Juni 1880. Der Gerichtsvollzieher -e» »-»«gliche» ««t»,ertcht». Thierbach. Deutschland und das französische Ämnesiiegesetz. 6. Seit dem letzten Kriege hat sich die deutsche Presse in der Kritik der inneren Politik Frankreich- eurer großen Zurückhaltung befleißigt. Da- kann «nd soll sie indeß nicht abyalten, die Entwickelung dieser Dinge mit unausgesetzter Auf merksamkett zu verfolgen; denn nur zu oft bereit st ad dieselben in Frankreich von entscheidendem Einfluß auch auf die auswärtigen Beziehungen gewesen. Und wahrlich, wa- sich eben jetzt an der Seine vollzieht, ist gerade für Deutschland von besonderem Interesse. Nicht so sehr die Amnestirung der Eommune-Berbrecher an sich, als vielmehr die Weife, wie sie zu Stande gekommen, berllhrt un« a« nächsten. - Präsident Grevh galt bisher als Gegner der allgemeinen Amnestie, von dem Ministerpräsidenten von Freycinet ist e- nachgewiesen, daß er bis in die letzte Woche herein den Gedanken dieser voll ständigen Amnestie bekämpft hat. Wenn dennoch da» Eabinet urplötzlich mrt einer Amnestievorlage vo» denkbar weitestem Umfange vor die Abgeord netenkammer trat, so ist ganz Frankreich einstimmig, daß lediglich Gambetta diesen Schritt durch- gesetzt, daß er ihn der Negierung geradezu dtctirt hat. DaS hervorragendste Oraau der gemäßigten Republikaner, dal „Journal deS DSbatS", sagt bitter, aber offen: „Er (Gambetta) allein weiß, was er will, und er will eS entschlossen genug. »« eS Denjenigen aufzuexlegen, welche keinen eigenen Will« haben." Und zu dieser letzteren Art gehören nicht nur die der Amnestie wider- stvck«d«u Mitglieder der Negierung, e- fallen »nter sie auch die Gesinnungsgenossen de- „Journal des DbbatS" selbst. Sie «rkawen in der Amnestie- Vorlage eine Niederlage ihrer Nnfcham»g-weise, ater fie unterwerfen sich. In der Thal, der ganze Vorgang beweist, daß hatte in Wirklichkeit unr Einer regiert in Frank reich: — Gambetta. Wie lauge e< noch daneru wird, bis di« Präsidentschaft ver Republik auch feine» Name» trägt, ist »erhältuißmäßig gleich gültig. Die- tatsächliche EinrUcken Gambetta'- m d« entscheidende Stellung ist für Deutschland unter allen Umständen von nicht zu verkennender Bedeutung, mit seinem Namen ist für da- fran- ösische Volk untrennbar der Nachegedanke verknüpft. Vie er selbst heute über Möglichkeit und Zweck mäßigkeit einer Rückeroberung Elsaß-Lothringen- denkt, kann ganz dahingestellt bleiben; wer die innerste Stimmung der Franzosen unbefangen er kundet, wird nicht darüber in Zweifel bleiben, daß man die- „Werk der Erlösung" von Gam betta erwartet. Bis (etzt freilich hat sich Frankreich- auswärtige Politik lm Großen und Ganzen in den verstände gen Bahnen gehalten welche ihr Thier- vorge zeichnet hatte. Die Möglichkeit schien nicht aus geschlossen. daß Gambetta, auf dem Wege der Mäßigung weiter fortschreitend, dereinst, in richti ger Erkenntniß der wahren Interessen seines Vater landes, den höchst zweifelhaften Aussichten de- RachekriegeS ein ehrliche- Zusammenwirken mit Deutschland für die Befestigung eine- dauernden Frieden- in Europa vorziehen würde. Durch die neueste Wendung der Dmge aber ist diese AuS- ficht bedenklich getrübt worden. Aus dem Bodeu der „konservativen" Republik hätte sich jene Wand lung der allgemeinen Stimmung gegen Deutsch land vielleicht allmäljg vollziehen könne». Jetzt ist jene conservativ« Republik endgültig aafgeget-en; an rhre Stelle tritt ckre Entwickelung, dere» An fang durch eine weitgehende Nachgiebigkeit gegen den äußersten Radicak-M»< deren wettere Eutwtckelunc bar ist. Gambetta wird stk diese Nachaiobigkeit seine wohlüberlegten Gründe »eh«Gv haoen. Daß er an- blHer Grmbvfatz-Reiterei »der gar an« Schwär mers stk die Helden der Commune die vollstän dige Amnestie betrieben habe, wird ihm Niemand nachsage« «ollen. Nein, er fürchtete die verlegen heite», welche diese „ewig offene Wände" der Amnestiefrage der Republik hätte bereiten müssen Und dr der That, angesichts de- ungeheuren Kampfes, den die junge Republik gegen dre Pfaffe» wird, und unberecheu Herrschaft eingegangen, konnten diese Verlegenheiten nicht leicht genommen werden. Die Todfemde von recht- und links zugleich »iederzuhalten, fühlt sich die Republik außer Stande. Offenbar aber hält Gambetta den. UltramontaniSmuS für einen ge fährlicheren Gegner al- die Commune. Er mag auch daraus rechnen, nach Erlaß der Amnestie in vem RadicaliSmu» aller Scbattirungen einen eifrigen Bundesgenossen für den Kampf nach der anderen Seite hm zu finden. Nichtsdestoweniger ist und bleibt die Amnestie ein Act der Furcht und darum der Schwäche. Die in der Motivirung der Vorlage mehrmals wieder kehrende Hervorhebung de- Stärkegefühls der Re gierung dlent eher dazu, Die- zu bestätigen, als eS zu widerlegen. Durch einen Act der Schwäche aber sich e«e Verlegenheit vom Halse schaffen zu wollen, ist ein bedenkliche- Beginnen. Die Mord brenner von 1871, in den Vollgenuß der staats bürgerlichen Rechte zurückgekehrt, werden ihre For derungen nicht ruhen lassen; um so weniger, wenn fie in der Lage gewesen sein werden, der Regierung der Republik Hülfe zu leisten. Als dann aber werden sich jene Verwickelungen er geben, die nur zu leicht daz« sichren, da- Heil in einer Entladung nach außen zu suchen. Ln- die sem Grunde hat für «n» Deutsche da- Lmnestie- gesetz em s» außerordentliche- Interesse. Politische «edrrsicht. «tl,,««. X SuM. DaS prenßische Abtzeord,«tenha»< setzte am Mittwoch die Berathung deS-ir chenge setze- bei Artikel S fort, welcher nach der Regierung«. Vorlage dre Strafverfolgung aus Grund der Mai gesetze von dem Antrag d«S Oberpräsidenten ab hängig macht. Die Commission hatte bekanntlich beschlossen, da- Spenden der Sacramente und da- Lesen der Messe seiten« gesetzmäßig angestellter Geistlicher straflos zu lassen; von frei konservativer Seite ist beantragt, nur da« Spenden der St»be- sacramente straswS zu lassen. Abg. Windthmft beantragt, d»S Spenden der Sacramente «nd de» Lesen der Messe Überhaupt (also ohne die Vor bedingung, daß der betreffende Geistliche gesetzmäßig angestellt ist) straflos zu lassen. Die Conservativeu »eantragen, geistliche Amtshandlungen straflos zu affen, welche von gesetzmäßig angestellten Geistlichen in erledigten Pfarreien voraenommen werden, ohne die Absicht, dort ein geistlicheSAmtzu Übernehmen. Die Debatte leitet Abg. v. StablewSki mit heftigen Ausfällen gegen die Tyrannei, dem Volke oie Tröstungen der Religion zu entziehen, und mit Anklagen gegen den specrell in Polen an der atholrschen Kirche begangenen Vertragsbruch ei«. Abg. v. Hammerstein befürwortet den konser vativen Antrag, indem er unter häufigem Beifall )e» Ceutr»mS darlegt, daß in diesen Strafver- olgunaen ein Uebergriff de- Staat- m da- inner- irchliche Gebiet enmalten sei, durch Annahme de« Antrag- aber der Maigcsetzgebung eine ihrer a« meisten vergifteten Spitzen avgebrvchen werde. Abg. Wiudthorst begründet in salbung-voller Rede seinen Antrag, der bloS die Gewissensfreiheit nach >en Grundsätzen Friedrich'- de- Großen Herstellen wolle. Der Antrag der Eonservativen komme zwar den Bedürfnisse» der katholischen Bevölkerung in demselben znzustimmen. Nur der Antrag de- Een- tr»«S breche mit jene» ungerechte» Strafsyste» »nd sei da« Mindeste, wa« die Katholiken »er langen müßten. Die ungünstige Behandlung der katholischen Kirche Hab« mit der Schlacht vo» begonnen »nd r»r vollen Blüthe sei der i Beendigung de« französischen Der CultuSmiuister von Putt- kamer erklärt, zwar der Regierungsvorlage de» Vorzug vor anderen Anträge« zu geben, jedoch bereu zu sein, dieselbe zu Gunsten de- conser- vativen AntraaS fallen zu lasse», zumal sich auch die Nationalliveralen für benselven ausgesprochen hätten; der Windthorft'sche Antrag sei völlig unannehmbar. Abg. Graf Wintzingerode richte: einen versöhnlichen Anrns an da« Centrum, das Entgegenkommen de« Staat» anzuerkennen, einen
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