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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188006229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18800622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-06
- Tag1880-06-22
- Monat1880-06
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1880
- Autor
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1» in r; Ild en in et. slt >»it eil en cbe lde nd ru rer L ine »kel fiie- sen nig He lfer kn- irde aut »len Net, Lu- 1 — 180 be- per von tage rehr- »rme Im eten, . da gend LIN 0 »>, Zein und SdiS ieh« upi- Grschei»t tiglich früh 6»/, Uhr. ArSattli, «rpedttt»» Johaunlsgaflr »3. Op«chß»»Sr» »er krSakti«»: BormittagS 10—12 Uhr. Nachmittags 4—S Uhr. lr Sie Nückzad» eingffandter ilÜLii»- !<0t» »»cht sich die Ned-etiov nicht »erbtndltch. -er für die nüchft- Nummer bestimmten itr au Wochentagnl bis Nachmittags, an Soun- ,en früh bis V.» Uhr. Ja -ea Miatea str Jos. X»mch»e: Ott« Lteunu. UniversltätSstr. 22. Latüs Lösche, Lachannenstr. 18, p. nur bis '/^ Uhr. Wpsigcr.TagM« Anzeiger. OiW str PMk, Lrcalgrschichk, Haudelr- Md TrschLMerkedl. Auflllge 16.15». TS»«»n»k,t«»rr1»viertelj.4'/,Mk., mct. Hrmgerlohn 5 DL, durch die Post bezogen s Mt. Jede einzelne Nummer 23 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbcfbrdermrg 8» DL Mit Postbefdrdenmg 48 DL Inserate ügefp. Petitzelle 2« Pf. ÄrSßere Schriften laut unserem Preisverzeichniß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. keclaura „ter Sr» Uebactt»«ßrrch die Spaltzeile 40 Pf. Inserate find stets an d. Srpcbttio, zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prnoonmoramlo oder durch Postvorschuß. 10 « be« 6 bi» tuhig. -zahlt. » bq. « bi» o. do. « vr. v bi» u.Br »gebot, ch vr. ; loco : Sep- iß loco »r. « «. do. 80 bis -1i 80 bis ^ 198. Dieustag den 22. Juni 1880. 74. Jahrgang. Bestellungen auf das dntte Quartal 1880 des Leipziger Tageblattes (Auflage 1«,IS«) wolle man möglichst bald an die Unterzeichnete Expedition. Johannisgasse Nr. 33. gelangen lassen. Außerdem werden von sämmtlichen hiesigen ZeitungS- flpediteuren Bestellungen auf das Tageblatt angenommen und ausgeführt. Aus wärtige Abonnenten müssen sich an das ihnen zunächst gelegene Postamt wenden. Der Abonnementspreis beträgt pr. Quartal L Mark SO Pfennige, incluflve Bringerlohn S Mark, durch die Post bezogen « Mark. Für eine Extrabeilage sind ohne Postbefördernng 39 Mark, mit Post Beförderung 48 Mark Beilegegebühren unter Vorausbezahlung zu vergüten. Preis der Jnsertionsgebühren für die 5 gespaltene Petitzeile 20 Pfennige, für Reclamcn aus Petitschrift unter dem Redactions strich 40 Pfennige. Größere Schriften werden, gering abweichend von dieser Norm, nach unserm Preisverzeichniß berechnet, wogegen bei tabellarischem und Ziffer-Satz Berechnung nach höherem Tarif eintritt. Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung z'raonnmornnäo oder durch Postvorschuß. Das Tageblatt wird früh 6Vz Uhr ausgegeben und enthalt die bis zum vorhergehenden Abend eingelaufenen wichtigsten politischen und Börsen- Nachrichten in telegraphischen Original-Depeschen. Mit seiner ..Volkswirtli schst lichen Beilage" bildet es zugleich das größte Handels- und Börsenblatt Sachsens. Es bringt namentlich auch sänuntliche wichtige deutsche und über seeische Handelsberichte. Außerdem erscheinen im ..Leipziger Tageblatt" die vollständigen (Yewinnliflen aller Classen der Königlich Sächsischen Landes-Lotterie und die Nummer-Verzeichnisse der ausgeloosten Königlich Sächflschen Staatsschuldscheine. Leipzig, im Juni 1880. Anlage « Die Die Lieferung von 417 laufenden Meter 365 Millimeter im Lichten weiten eisernen Muffenröhren zur »e einer Wasserleitung soll an einen Unternehmer in Accord vergeben werden, die Bedingungen für diese Lieferung liegen in unserm RathhauS, II. Etage, Zimmer Nr. IS auS und können dort entnommen werden. vqügliche Offerten find ebendaselbst versiegelt und mit der Aufschrift: .^Lieferung eiserner Wasserleitungsrohre" »ersehen, bi» zum 30. Juni er. Nachmittag- 8 Uhr einzureichen. zig, am S. Juni 1880 De» Raths rtratzen-an-Depntatton. Gräserei- und Obstverpachtung. Die diesjährige L-st- und «rasuutzung im vormalige» Botanischen «arte» an der Harkort- firafie soll Mittwoch, -en SZ. - M. vormittags S Uhr t, -er «arstal-«rpe-ition tm alten Johannis Hospital unter den vorher bekannt zu machenden Be dingungen an den Meistbietenden »erpachtet werden. Leipzig, den 19. Juni 1860. Des Rath« -er «ta-t Leipzig Finanr-eputattou. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf nachstehenden Aufruf erklären auch wir unS zur Annahme und Weiter beförderung von Gaben bereit, und haben unsere GttftungS-nchtznltrrei (RathhauS, 1. Etage, Zimmer Nr. 1) zu deren Empfangnahme an, Leipzig, den IS. Juni 1 Der »attz -er «ta-t Leipzig. vr. Georgi. Harrwih. Dri«ae«be Bitte »« Hülse! welche in kürzester Zeit tn ihrem verheerenden Laufe Alle- verwüsteten. Bon den betroffenen Ortschaften sind vorzugsweise zu nennen: RennerSdorf, EunnerSdorf auf dem Eigen, Ober- und Nieder-EunnerSdorf bei Löbau, Bernsta-t, Ober-, Mittel- und Nieder-Oderwitz, Ober- und Nieder-RuPper-dorf, Hirschfelde, Altbernsdors, Zittau, Schlegel und Oftritz. Eine sehr große Anzahl von Häusern ist vollständig weggeriffen. Hunderte von Gebäuden sind von den Fluchen unterwühlt und in einem Maße beschädigt, daß sie dem Einsturz drohen; fast alle Brücken sind zerstört, die Wege zerrissen. Die Zahl der Opfer, die in den tosenden Fluchen ihren Tod gefunden, ist noch nicht festgestellt. Der Lauf, den d»e Gewässer genommen, bietet dem Beschauer ein grauenhaftes Bild der Verwüstung. Die Noch und der Jammer der meist armen Bewohner, die in kürzester Zeit alle ihre Habe verloren und denen keine Versicherungsanstalt Ersatz gewährt, ist groß. Wenn in irgend einem Falle, so thut hier Hülfe, schnelle, thatkräftige Hülfe Noch, deyn die Mittel der meist armen Gemeinden sind eben so unzureichend, wie die Mittel deS Bezirks, um der armen Bevölkerung den erlittenen Schaden einigermaßen zu ersetzen. Auf die Privatwohlthätlgkeit setzen wir daher unsere wesentliche Hoffnung und richten an Alle, die ein Herz haben für die Noch der Armen, die herzliche und dringende Bitte um baldige, recht reichliche Hülfe. Gaben aller Art sind willkommen, zu deren Annahme sich die Unterzeichneten bereit erklären. das sich bilden wird, Entschließung fassen. Um tbunlichfte Verbreitung diese- Aufrufs durch kostenfreien Abdruck wird gebeten. LandesSUester Hempel in Bautzen. HandelSkammerpräsident Mauer in Herrnhut. Amtshauvtmann von Thtelau in Löbau. Pfarrer Broefel in Rennersdorf. Bürgermeister Reiner in Bernstadt. Pfarrer Richter in Nieder-EunnerSdorf. Gem.-Borst. Ettzler in EunnerSdorf a. d. E. Fabrikant Alexander Lu-Wtg in Nieder-Oderwitz > «e Bürgermeister Haberrorn in Zittau. KreiSbauptmann von Neust in Bautzen. Amtshauvtmann von Zahn in Zittau. Vr. Pfeiffer auf BurkerSdorf. Pfarrer Mosch in Bernstadt. vr. v. Mäher auf Ober-RupperSdorf. Gem.-Borst. «ädler in Ober-Oderwitz. Bekanntmachung. . , _. . . .. _ a Gemeindevertretunq euren Bebauungsplan festgestellt und denselben in unserm Bauamt (Tiefbauabtheimng) zu Jedermann- Einsicht vier Wochen lang auSgelegt, waS wir hierdurch m Gemäßheit deS 8 23 deS Regu lativs, die neuen städtischen Anbaue und die Regulirung der Straßen betreffend, vom 15. November 1867 mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß bringen, daß die daselbst mit XI. bereichnete Fortsetzung der Straße I. nach der Arndtstraße zu noch nicht feftsteht, ingleichen daß wegen Fortführung der rechtfertigen oder östlichen Uferstraße in deren Strecke von der verlängerten Hohenftraße bis zu der eventuell zu verlän gernden Sidenienstraße, sowie wegen Fortsetzung der Sidonienftraße vom Flosiplatz ab und endlich bezüglich deS etwaigen Wegfalles der Straße IX. zwischen den Baublocks X und V Entschließung von unS noch Vor behalten worden ist. Leipzig, den 15. Juni 1880. Der Rath her Eta-t Leipzig. ' " Wili vr. Georgi. Zilisch. «ff. Bekanntmachung, daS Arbeite« auf de« Friedhöfe« an» Johannistage betreffe«-. In Folge vorgekowmener Störungen der FriedhofSbesucber am JohanmStage durch daS Arbeiten an den Erbbegräbnissen rc. finden wir unS veranlaßt, hierdurch die Vornahme aller -augewer-ltchen Arbeite» un- Hantirungen auf -en hiesigen stä-ttsaen Arie-Höfen am Johannistage zu untersagen. Zuwiderhandlungen werden mit «cl-strase -iS zu VV Mark oder Haft ittS zu 14 Tage« geahndet werden. Leipzig, den 1«. Juni 1860. Der Rath her «ta-t Leipzig. vr. Georgi. Harrwitz. Bekanntmachung. Bauliche Herstellungen, besonders Maurer-, Schlosser- und Zimmer-Arbeiten, sollen an den Mindest- fordernden vergeben werden. Unternehmer wollen Kostenanschläge und Bedingungen hier einiehen, unter zeichnen und dann ihre Angebote, versiegelt, mit der Aufschrift „Baulichkeiten deS GarnisonlazarerhS" bis zum 26. Juni Vormittags 11 Uhr portofrei anher einsenden. Leipzig, den 30. Juni 1880. KSntgltcheS «arntson-Lazareth. bei L. 680 in en r Staat-- )ampfer in Bor- )ampfer ist hier Zampfer lta kom- Dampfer ita kom- amburg- ia" von )wn der Dampfer tic", ave Dampfer Dampfer Western- >re (16 6) eide von Politische Uebersicht. Leipzig, Li. Juni. Im PreußischerrAbaeordnetenhause kam am Sonnabend ein interessanter Zwischenfall vor. Der Abg. ». Zedlitz erinnerte den Abg. Windt- Horst in der denkbar schärfsten und hart an einem Ordnungsruf de- Präsidenten vorbeistreifenden Wesse daran, daß Derselbe im Jahre 1866 sich um eure Ministerstrlle in Preußen beworben habe. Herr Windthorst erwiderte salbungsvoll: wer bei einem König Minister gewesen, gehe als solcher nicht zu einem andern; gleichwohl verrichtete er aber darauf, von Herr« v. Zedlitz die Beweise für Dessen Behauptung zu verlangen. ES wäre Die» doch der Nächstliegende Weg gewesen, um den Gegner zu zwingen, die etwaige Grundlosigkeit seiner Angaben einzugestehen. Der Letztere ver sicherte privatim, daß er trotz dieser mangelnden Aufforderung nicht verfehlen werde, die näheren Erläuterungen »u geben. Man darf sich deshalb auf sehr HUbsche Enthüllungen, zum Min desten m der Presse, vielleicht auch im Ab geordnetenhause, gefaßt machen. Man erin nert sich dabei an einen s. Z. große« Aussehen erregenden Vorfall im Landtage au- dem Jahre 1867. Damals wurde auS den Reihen der wel« fischen Particularistm. deren Führer schon in jenen lagen der Abg. Windthorst war, der au- han noverschen Diensten an die Spitze de- preußischen Justizministerium» getretene vr. Leonhardt wegen ' .Abtrünnigkeit" auf« Schwerste angegriffen. »nier „«vlrunnlgkeu" auf- Schwerste angegriffen. Minister Leonharvt entgegnet« in sehr würdiger Form, daß er wegen dieses Schrittes Niemandem verantwortlich sei als seinem eigenen Gewissen und daß er glaube, seine HnndlungSweise stehe voll «nd ganz im Einklang mit Anforderungen, die «n einen Mann von Charakter zu stellen find. Neuesten Nachrichten auS Berlin zufolge sollen die Aussichten für die Annahme der ktrchen- politischen Vorlage sich etwas gebessert haben, hauptsächlich in Folge deS Beschlusses der natio nalliberalen Fraktion, für den Art. 9 in der kon servativen Fassung zu stimmen. Dieser Beschluß hat die Bedeutung, daß die Regierung und die Parteien der Rechten jetzt die äußerste Grenze der Zugeständnisse kennen, bi- zu welcher die National liberalen gehen wollen. Nicht an ihnen wird eS liegen, wenn da- Gesetz scheitert. Vielmehr hat die Regierung e< in der Hand, durch den Verzicht auf den Bischofs-Paragraphen daS Entgegenkom men der Nationalliberalen praktisch wirksam zu machen. Noch einmal ist indessen eine vollständige Klärung der Lage nicht herbeigeführt, wenn auch daS Verhalten der Freiconservaliven zeigt, daß von einem konservativ - klerikalen Büudniß nicht entfernt mehr die Rede sein kann. Die Hauptschwierigkeit bildet nach wre vor der Bischofs-Paragraph. Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß derselbe in der MontagS-Sitzung de» Abgeordnetenhauses angenommen werden wird und zwar durch ein Kunststück de- Centrum-. DaS Centrum wird auf irgend eine Weise, wahrschein lich durch Stimmenthaltung, die Annahme de» Art. 4 bewerkstelligen und so die Liberalen nöthi- gen, entweder mit demselben da» Gesetz anzu- l.' nehmen oder eS ganz zu verwerfen. Für den Fürsten BiSmark »st der Artikel ziemlich gleich gültig, er wünscht gar nicht einmal, von demselben Gebrauch machen zu können, und seine Sympathien itr den Fürstbischof Heinrich Förster sind nicht ärker als die für den Cardinal Grafen Ledo- chow-ki. An höherer Stelle aber denkt man ander-, und eS ist durchaus glaubwürdig, daß bei der Conferenz, welche der CultuSminister von Putt- kamer unmittelbar nach der FreitagS-Sitzung de- Abgeordnetenhauses, also kurz vor der Abreise de- Kaffer- nach dem Rhein, mit dem Monarchen hatte, gerade wieder der Artikel 4 al» der Angel- punct veS ganzen Gesetze- betont wurde. Man glaubt nun einmal, daß mit den Bischöfen, wenn sie erst wieder auf ihren Stühlen sitzen, zum Frieden zu gelangen sei, und die Hoffnung würde vielleicht nicht täuschen, wenn nicht in früheren Jahren gerade von Seiten der Regierung so viele Fehler gemacht worden wären. Sie hat ver schuldet, daß der jetzt verstorbene unduldsame Kon- rad Martin Bischof von Paderborn wurde, sie hat den Grasen LedochowSki den Polen förmlich aufaedriingt und sie hat gegen den Willen de- Kölner Domkapitels Herrn Melcher» auf den erzbischöflichen Stuhl der rheinischen Metropole gevracht. Das rächt sich spät, aber bitter. Am 27. d. MtS. ist bekanntlich der Jahrestag der Schlacht bet Langensalza, und schon jetzt vernimmt man, daß von welfischer Seite der selbe. wie bisher, in demonstrativer Weise an verschiedenen Orten der Provinz Hannover festlich begangen werden soll. Die „Nordd. Allg. Ztg" bemerkt dazu: Wir sind weit entfernt davon, einer Bevölkerung da- Recht bestreiten zu wollen, ihre Gedenktage zu feiern, und versagen den wirklich treuen Anhängern des ehemaligen hannoverschen Königshauses nicht jene Achtung und jenes theil- nehmende Mitgefühl, welche wahre Treue zu beanspruchen stet« berechtigt ist. Wenn jedoch jede Gelegenheit hervorgesucht wird, um mit dieser Treue öffentlich zu demonstrireu, so gelangt man unwillkürlich zu der Annahme, daß e- nicht die wahre, echte Treue ist, die mehr im Verborgenen u wirken Pflegt, sondern daß man eS hier mit enem OpyositionSgeiste zu thun hat, dem eben jede Gelegenheit willkommen ist, um mit Hülfe deS LersammlungSrechts seiner Oppositionslust Nah rung zu geben. Während wir also ein stille- Be geben de- Gedenktage« von Lnngensalza den wirk lich treuen Anhängern de- frühreren Königshauses an sich nicht zu mißbilligen vermöchten, müssen wir doch die zum 27. Juni angesetzte demonstra tive öffentliche Feier zur Erinnerung an den Langensalza-Tag schon um deshalb umsomehr für bedenklich erachten, alS mit einer solchen Feier offenbar lediglich der Zweck verfolgt wird, in de magogischer Weise zu wirken und vie Bevölkerung — deren Gedeihen nur gefördert werden kann, wen,, man dieselbe völlig mit den doch einmal unab änderlichen Thatsachen auSfvhnt und derselben end lich klar macht, daß eine Wiederkehr de- früheren Zustandes überhaupt unmöglich ist — gegen dae jetzige Regime aufzuhetzen und durch Erweckung nie erfüllbarer Hoffnungen zu täuscben. Die osficiöse „Montagsrevue" in Wien besprich:
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