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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186404181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-04
- Tag1864-04-18
- Monat1864-04
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1864
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van. »kfurt ur. dt« sfie. chrg.r,. kt 1Z. »Kr. zz "Kr. ,r. enstr. 24. Otvskgf mkr. 48 rat. d., . 50. ^ologne. 's H. g. Hof. Dre-btn. aße 1. . 3 k. sch g-2S. 13. g l«. wan. ,'rankfurt. ll, und u. vöf«. e-brn irrr. toß. tel garni. ren. Anfang- /g; Lon- l-; 3°o ; I854r wMsche r. Credit ; Böhm. o Span. M 91»,; ^l. 80 kr. do. 3«,- 1183.75; : do. —. >r Geld; 41», G. loo Pfd. 000 Pfd. llli 36'/,, l 750 Pfd. loco — 100 Pfd. luli-Aug. ) o, o Tr. tli 15'«, Gekünd. Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Naths der Stadt Leipzig. M 1VS. Montag dm 18. April. 1864. Sitzung -er Stadtverordneten am 16. April. (Vorläufiger Bericht.) Die heutige Sitzung im Concertsaale des Gewandhauses" hatte so zahlreiche Zuhörer herbeigezogen, daß sämmtliche Gallerieen und Logen überfüllt waren. Da- Collegium beschloß die Ablehnung der Langhans'schen Plane fallen zu lassen (mit 39 gegen 19 Stimmen) und be willigte den Neubau des Theaters auf dem Augustus- ylatze nach diesen Plänen (gegen 9 Stimmen), sowie die geforderten 480,500 Thaler Kosten (gegen 20 Stimmen), — verwarf mit 33 Stimmen einen (Schildbach'schen) Antrag, — und forderte Deckung der Kosten durch die Anleihe zu 3 Procent. Gericht über die Wirksamkeit der städtischen Anstalt für ArbeitSnachweisung im verflossenen Monat März. V«tverfitätsfirafie Nr. S (Gewandhaus 1 Treppe). LiiMe Expeditionsstunden vom 1. April bis 30. September 1864 vorm, von 7 bis 12'/, und Nachmittags von 2 bis 7 Uhr. 1864. Neuangemel- bete Arbeiter Gesammt- summe von Nachfragen nach Arbeit Gesuche nach Arbeitern Ausgeführte Arbeit-- bestellungen -ml Januar tii 29. Febr. Nom 1. bi- mLaul. weibl. «LurN. wrlbl. ! mimil. > wettl. «Laul. ^ «ribl. > 7 13 74V 1295 > Sb 608 55 j 583 I Zl. März 1 30 341 854 73 607 67 ! 602 8 43 1093 (2149 128 11215 122 j>>85 1313 1307 51 3212 Die im Monat Marz verschaffte Arbeit erhielten folgende Personen.- -1. Männliche Personen. 3 Fabrikarbeiter. 5 Gartenarbeiter. 11 Landarbeiter. 2 Krankenwärter. 8 Laufburschen. 2 Markthelfer. 2 Oelfarvestreicher. v. 12 Lufwäscherinnen. 33 Aufwarlemädchen. 1 Ausbesserin. 2 Fabrikarbeiterinnen. 8 Kindenvärterinnen. 2 Ofenkehrer. 3 Schreiber. 9 Raddreher. 1 Tapezierer. 15 Träger. 3 Wasserträger. 1 Zuschläger. Weibliche Personen. 3 Laufmädchen. 4 Näherinnen. 390 Scheuerfrauen. 1 Schneiderin.. 144 Waschfrauen. 2 -rankenwärterinnen 2 Wasierträgerinnen. Resultat der Dienstboten-Nachweis»»-. 1864. vom l.Jan.b.29.Febr. vm» 1. bl- 31. März Nachfragen nach Dienstboten «Lnul. »ribt. 77 Zum Dienst angemeldet 14 «ribl. 120 100 220 Erhaltene Dienste «Lnul. 3 »eUl. 75 80 234 78*) *) Dienstboten, welche bet ihrem Umzöge au- einem Dienst in de» «dem ihre Effecten tragen lassen wollen, haben dafür nur 5 Ngr. zu phlen. Vas Shakespeare-Fest in Leipzig. Jedes Geschlecht ehrt sich selbst am meisten durch das ehrende Andenken seiner großen Todten. Das hat das deutsche Volk vor wenigen Jahren durch die Schillerfeier bewiesen, die überall, wo deutsche Laute erklingen, einen Wiederhall fand; das wird es jetzt wieder bewähren durch die Feier des dreihundertsten Geburtstages Shakespeares. Wohl war Shakespeare kein Deutscher und dennoch hat das deutsche Volk ein Recht, ihn den seinigen zu nennen, weil in Deutschland zuerst gleichsam seine geistige Wiedergeburt statt fand, weil deutsche Gelehrte die ersten waren, welche die Größe seines Geistes und die wunderbare Tiefe und Schönheit seiner Schöpfungen erkannten und gebührend würdigten und weil die Stufe, welche die ganze dramatische Dichtung in Deutschland ein nimmt, unverkennbar auf den Schultern des großen Briten auf gebaut ist. Großartig und glänzend sind die Vorbereitungen, welche in England zur Feier des 23. April getroffen werden, zum allgemeinen englischen Nationalfeste wird die Feier gestaltet — für Deutschland bleibt der unverwischbare Ruhm, daß es den geistigen Shakespeare sich ganr zu eigen gemacht hat. In den meisten Städten Deutschlands, wo die Bildung so weit gediehen ist, daß sie eine rege Theilnahme erwarten läßt, wird Shakespeares dreihundertster Geburtstag gefeiert werden und wohl auf allen Bühnen Deutschlands wird an diesem Tage eine seiner Schöpfungen aufgeführt. Leipzig wird selbstverständlich nicht nach stehen. Der hiesige Schillerverein hat die Angelegenheit in die Hand genommen und wird am Abend des 23. April in den Sälen des Hotel de Pologne eine Jubelfeier Shakespeares veranstalten. Herr vr. Paul Möbius hat die Freundlichkeit gehabt, die Festrede zu übernehmen. Mehrere Sonnette Shakespeares und einzelne Stellen aus seinen Dramen werden vorgetragen werden, überhaupt dürfen wir wohl die feste Zuversicht haben, daß die Feier eine äußerst würdige sein wird. An die Bewohner Leipzigs tritt nun die Pflicht heran, in zahl reichster Weise an dieser Feier Theil zu nehmen. Es ist eine Pflicht für sie, welche sie dem Andenken und der Verehrung des großen Dichters schulden. Mögen sie nur des Einen eingedenk sein, daß ihnen aus den Dramen ihrer besten Dichter, ihres Lessing, Goethe, Schiller u. a. ein Theil vom Geiste Shakespeares entgegen- klingt. r'r. Leipziger Sladttheater. Da, wie schon erwähnt, daS dritte und — vorläufig — letzte Auftreten des Herrn AlohS Ander aus Rücksichten, die wir anerkennen, nicht im „Fidelio" stattfinden konnte, hatte man zu dem freilich nicht gerade erwünschten Auskunftsmittel eines soge nannten Quodlibet gegriffen, d. h. man gab Bruchstücke aus zwei Opern und dazwischen daS, wie uns scheint, doch gar zu vieler Wiederholungen für Werth gehaltene Lustspiel: „Die erste Soiree". Das HauS war nicht so besetzt wie die beiden früheren Male, was wir wohl begreifen können: es wurde, für die erhöhten Eintritts preise zumal, eben allzuwenig geboten. Von Seiten der Direktion hatte man zwar gehofft, auch noch ein Fragment de- ,Tell" einschleben ru können, wogegen aber der Gast sein Bedenken erhob, und so blieb es denn dabei, daß wir ihn nur im Finale des dritten Actes der „Lucia von Lamm er- moor*, so wie im Finale des viertenActeS der „Hugenotten* hörten. Doch mag auch in quantitiver Hinsicht also die Vorstel lung zu leicht gewogen haben, qualitativ war sie wiederum von ungemeinem künstlerischen Werth. Herr Ander hatte abermals, was man sagt, seinen guten Tag: er sang mit reizendem Stimmen- schmelz in den weicheren und mit überraschender Bravour des Organ in den heroischen Stellen. Besonder- gelang e- ihm, selbst au- dem Theile de- Bildes, da- er nur geben konnte, den Charakter und da- Wesen de- Ganzen ahnen zu lasten.
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