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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186705127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-12
- Monat1867-05
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1867
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Amtsblatt des Kvmgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. m 132. Sonntag den 12. Mai. ^ ' 1867. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 21. März d. I. empfehlen wir wiederholt allen Grundstücksbesitzern und Mielhbewohnern, denen diesfalls nicht besondere obrigkeitliche Weisung zugegangen ist, auf das Angelegentlichste, die DeSinfection der Aborte »ach dem unter O beigefügten Recepte und zwar womöglich am Montag, Mittwoch und Freitag jeder Woche vornehmen be ziehentlich fortsetzen zu lasten. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß der Erfolg der DeSinfection ganz wesentlich von einer vorgängigen Räumung der Privetgruben abhängt. Die Grundstücksbesitzer erhalten demnach hiermit Anweisung, die Gruben ihrer Häuser, sofern die- nicht erst ganz neuerdings geschehen, so bald als möglich gründlich räumen zu lasten. Al- besonders wirksam wird von den technischen Sachverständigen das Einschütten einer Quantität Eisenvitriols unmittelbar in die Grube alSbald nach deren Räumung bezeichnet. Leipzig, den 7. Mai 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. Der StadtbezirkSarzt. vr. E. Stephani. vr. H. Sonnenkalb. Ritscher, Act. (2 Ein Centn« Eisenvitriol ist zu lösen in 300 Dresdner Kannen heißen WafsirS. Von dieser Lösung ist in die Aborte der Etagen am Montag, Mittwoch und Freitag einer jeden Woche einzugießen und zwar so, daß an jedem dieser Tage */, Kanne der Lösung gerechnet wird auf 1 Person. Bekanntmachung. Mit Ueberwachung der vorschriftmäßig bewirkten DeSinfection in allen den Grundstücken, in welchen dieselbe von unS ObrigkeitS» wegen angeordnet worden ist, haben wir unter Leitung des Herrn vr. König drei Chemiker beauftragt und dieselben mit Legttima- tion-karten versehen. ES ist diesen ControleurS von allen Betheiligten der Zutritt zu den Grundstücken, Privetgruben und Aborten unweigerlich und bei Vermeidung von Skafe zu jeder Zeit zu gestatten, denselben auch eintretenden Falls die zur Erfüllung ihre- Auftrags etwa er forderliche Beihülfe zu gewähren. Leipzig, am 7. Mai 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Ritscher, Act. Bekanntmachung, das Grubenräumen und die Düngerabfuhr in den Vorstädten betr. Die in unserer Bekanntmachung vom 20. October 1836 getroffene, bezüglich de- PferdedüngerS durch RathSbeschluß vom 18. September 1860 modificirte Bestimmung, wonach während der drei Messen weder daS Räumen der Gruben noch das Abfahren von Dünger irgend einer Art gestattet ist, wird für die Vorstädte hierunt aufgehoben. Für die innere Stadt dagegen bleibt obiges Verbot eben so in Gültigkeit, als alle sonstigen, bezüglich deS GrubenräumenS und der Düngerabfuhr erlassenen obrigkeitlichen Verfügungen. Leipzig, am 7. Mai 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. — vr. E. Stephani. Ritscher, Act. Bekanntmachung. ES ist ein Schleußenzug v. Elaste herzustellen, der in der MahlmannSstraße beginnt, durch den Brandweg und über den Floß platz führt und in die südliche Borfluthfchleuße einmündet. Die hiesigen Baugewerken, welche diesen Schleußenbau übernehmen wollen, werden aufgefordert, die betreffenden Profile und Bedingungen auf dem RathS-Bauamte einzusehen, ihre Forderungen in die Anschlagsformulare einzusetzen und solche mit NamenS- «nterschrift versehen und versiegelt bis 1«. Mai Abends v Uhr an vorgenannter Stelle abzugeben. Leipzig, den 11. Mai 1867. DeS Raths Dau-Depntation. Meßbericht. in. —g. Leipzig, 11. Mai. Im Rauchwaarengeschäft waren diesmal vor der Messe die Hoffnungen ziemlich belebt. In den bedeutenden Londoner Auctionen hatten große Vorräthe von nordamerikanischen Maaren aller Art, unter Einwirkung der noch nicht ganz verwundenen schweren Zeit deS vorigen IahreS, billige Preise vieler Artikel, namentlich mehrerer Hauptartikel zur Folge gehabt. Am billigsten waren Schuppen, Bären, Luchse und vir- ginische Füchse, und zwar stellten sich die Preise für dieselben so billig, wie es innerhalb vierzig Jahre nur zweimal der Fall war. Rußland und die Bereinigten Staaten kauften in London wenig, Canada ziemlich bedeutend, Frankreich mäßig, England viel; für Deutschland und resp. die Leipziger Ostermeffe wurde am meisten gekauft. Bei der allgemeinen Ermäßigung deS WertheS hätte man auch auf den russischen Märkten (zumal auf dem großen Markte zu Irbit in Nordrußland) für Exportartikel billigere Preise er warten können, doch ist diese Erwartung nicht eingetroffen, und die in Rußland bezahlten Preise für Feh aller Art und für Per sianer waren so hoch, für Hermelin und KolinSkh nur wenig mä ßig« als im letzte« Jahre. Was nun den bisherigen Gang deS hiesigen MeßgeschäfteS in Rauchwaaren betrifft, so hat sich dasselbe nicht besonders günstig gestattet. Der verflossene Winter war bekanntlich sehr ungünstig für da- Kürschnergeschäft, und so hatten die wenigen Kürschner, welche als Einkäufer hier waren, nur halben Bedarf. Am meisten kauften sie Bisam, Fehrücken, Astrachan« und Katzen, für Nerze war auch einiger Bedarf, doch sind die Preise noch zu hoch, um bei so schwierigen Geldverhältnisten das Publicum lebhaft anzu- zieheu. Die Hauptartikel, wie Schuppen, Bären, Füchse sind trotz ihrer Billigkeit vernachlässigt. Die Griechen sind nicht so reichlich vertreten wie gewöhnlich und haben sich bi- jetzt nicht lebhaft am Kauf betheiligt. Die Rüsten und Polen sind erst eingetroffen. Mit Landwaare ging eS, außer mit Illiste, schleppend und die Verkäufer haben Mühe gehabt, ihre Kostpreise wieder zu erlangen. Am gefragtesten und steigend waren Ilttffe und wurden die besten Posten mit 100 Thlr. per Zimmer bezahlt, dann Steinmarder und Baummarder, erster» mit 140 bis 145, letztere mit 180 bi- 200 Thlr. Flau waren Landfüchs«, da nur für Rußland, und zwar erst nachdem die Eigner ihre Preise herabgesetzt hatten, Käufer auftraten. Rheinische wurden mit 12, preußische 13, bayrische 13*/,, schweizer 14 bi- 15 Thlr. bezahlt. Sehr flau waren schwarz« Katzen und wurden beste bayrische mit 6 Thlr. pr. Dutzend verkauft,
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