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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186706272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-27
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1867
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» Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des NathS der Stadt Sechzig. M 178. Doanerstag dm 27. Juni. 18«7. Bekanntmachung, den Schaukcanon betr. Am 1. nächsten Monats wird der Schankcanon auf daß Jahr 1867 zahlbar. Die Herren Gast- und Schenkwirthe, die mit Schankconetssion versehenen Herren Kaufleute und Weinhandler, ingleichen die Herren Conditoren werden hierauf hingewiesen und aufgeforderl, den gedachten Canon in der Zeit vom L. bis LS. Juli dieses Jahres an die RathS-Cinnahmestub« abzuführe». Leipzig, den 22. Juni 1867. Des Raths Finanzdeputation. Sta-ttheakr. Kein Componist neuerer Zeit hat die Bariionstimme so prv- tegirt und glückliche Besitzer derselben so mit dankbaren, wenn auch schweren Aufgaben bedacht, wie Heinrich Marschner. Die Ver ehrung aller Bariton- für den verstorbenen Meister ist dc-halb auch ein« große und selten endigen ste ihre Gastspiele, ohne we nigsten- eine der drei in jener Hinsicht besonder- zu nennenden Opern, „HanS Helling", „Vampyr" und „Templer", auf- Re- pertoir gebracht zu haben. Auch Herr Stägemann hatte sich für sein letzte- Hiesige- Auftreten — d. h. für den letzten der von Anfang stipulnten vier Abende — eine Marschnersche Glanzpartie aufgespart: den „HanS Heiling". Jedenfalls darf er sich mit zu dessen vorzüglichsten und von Hau- au- prädestinirtesten Vertreter» rechnen. War die äußere Erscheinung de- geheimnisvollen Manne- eben so bedeutend al- interessant, und sein Gesang, unterstützt von dem au-giebigen klangreichen Organ, eben so trefflich geschult und gebildet, als leidenschaftlich durchempfunden, so muß vor Allem wieder betont werden, daß Herr Stägemann ein Sänger ist, der, wen» ihm die Natur zufällig kein Sümmmaterial für die Oper verliehe«, gewiß anch al-kSchauspieler einen hervorragenden Platz einnehmen würde. Seine «in dramatische Begabung isi eine ungewöhnlich große, er steht vor un- als Meister ergreifender Actio« und hat die- im „Helling" wieder auf- Beste und Schönste dargethan, z. B. in de» machtvoll tragischen melodramatischen Stellen. Wie Herr Nach- bam, so ist auch Herr Stägemann allgemeiner Liebling de- hiesigen Publicum- geworden, da- Beide freudig willkommen heißen wird, sollten sie im nächsten Jahr« vielleicht un- einen zweiten Besuch sch ^ schenken. Die Leistungen der einheimischen DLnger in Marschner- Oper sind bekannt und oft schon besprochen. Sehr Löbliche- ist von Frl. Blaczek als Königin der Erdgeister und Herr» Rebling al- Conrad zu sagen, fast eben so brav behauptet sich Frau Du- mont al- Anna. Die kleineren Rollen find bei Frau Günther- Bachmann, Herrn Becker und Herr» Neuman» in guten Händen. vr. Emil Kveschke. Verschiedenes. —l Leipzig, 26 Juni. I« Betreff der Erhöhung der Tabak-steuer, welche jetzt vielerorts» die Gemüther bewegt, hat a»ch di« hiesige Ha«del-kam«er sich auf Anregung ihre-Mit gliedes Herrn Hermann Sch »vor mit einer Eingabe an die Regierung gewandt. Mag man anch de» TabakS-Consum schlechthin al- einen LoruS betrachten, so wird dadurch die volk-wirthfchaftlich« Bedeutung eine- Industriezweige- nicht aufgehoben, welcher allein i« Bezirk der Leipziger Handelskammer mehrere Tausende von Familie» und Einzelnen ernährt — abgesehen davon, Firmen auch außerhalb diese- Bezirke- auswärtige Filialen Daß der Tabak einer erhöhten Besteuerung unterliegen steht wohl bereit- außer Frage, e- handelt sich nur »och um da- Maß der Erhöhung und um die Art der Erhebnng der Steuer. Aus die letztere namentlich hat die Handelskammer ihr Augenmerk gerichtet, während die anderwärt- hervorgetretene Behauptung, al- müffe jede Erhöhung der Steuer die Cigarre« sabrilatiou rnintre«, in hiesige» sachverständige» Kreisen al- übertriebe» bezeichnet wirb. Da- Projekt einer Fabrikatiou-steuer, deren Erhebung ohne eine gewisse Ueberwachung von Sellen der Steuerbehörde» nicht denk- bar ist und welche — möchten die Einrichtungen auch noch so schonend getroffen werden — besonder- auf die Hausindustrie, auf die zahlreichen kleinen Etablissement- und auf die auswärtigen Malen den störendsten Einfluß au-üben müßte, wird auf da- Entschiedenste verworfen und dagegen die auch vom finanziellen Standpuncte zweckmäßigere Modalität einer erhöhten EingangS- steuer auf ausländischen Tabak und TabakSfabrikate und der Acker- fteuer für da- inländische Product — soweit einmal eine Erhöhung al- unumgänglich angesehen werden sollte — vorgezogen. — 1. Leipzig, 25. Juni. Der Handelskammer ist au- Suwalky durch Vermittelung de- hiesigen Polizeiamtes die Nach richt zugegangen, „ daß der Kaufmann KaminSky in Oletzko falschen Bankrott gemacht und etwa 1V000 Thlr. für mehr al- 30v/y unkr dem Werthe verkaufte Maaren seiner Schwiegermutter Treinke Rosenschein in Oletzko abgegeben" habe — wir geben den Haupt inhalt der nicht ganz verständlichen Nachricht wörtlich. * Leipzig, 26 Juni. Die am Dienstag Abend im Hotel de Pruffe zu einer Vorbesprechung über die demnächst stattfinden den StadtrathSwahlen vereinigten Stadtverordneten haben dem Vernehmen nach Über folgende Persönlichkeiten sich geeinigt: vr. meä. Ltppert-Dähne, Kaufmann Rosenstock, Buch händler Franz Wagner und Lockrer Julius Müller. Leipzig. Auffallend ist die bi- jetzt geringe Zahl von An- Meldungen zum einjährigen Freiwilligendienfl zu der bevorstehenden Aushebung. Obwohl di« Frist dazu mit dem 3. Juli abläuft, hatten sich doch bi- zum Abend deS 25. Juni nur 47 junge Leute bei der hiesigen Prüfungs-Commission angemeldet. Bei der letzten Aushebung belief sich di« Zahl der im hiesigen Bezirke Angemel deten ,gnf 481. — Möglich, ja wahrscheinlich, daß in den letzten Tage» sich noch eine größere Anzahl anmeldea wird. (S. W.) — Bü der am 17. Juni hier erfolgten Landtag-Wahl für de» 3. Bezirk deS Handel-- und Fabnkstande- wurden die Herren 'ul K. C,ichor,i«S von hier und Fr. E Webendörfer in rimmitzschau gewählt Beide Herren haben, so viel wir hören, die Wahl an- Gründe» ab gelehnt, über deren Gültigkeit die künftige 2. Kammer zu entscheiden haben wird. (S. Wochenbl.) Chemnitz, Dienstag, 25. Juni. (Telegramm de- Dr. I.) Se. Majestät der König, welcher gestern Nachmittag, von Freiberg über Oedera» kommend, Hierselbst eingetrofien ist, widmete henke - - - . - - - Vesmt). er Führung durch birst» JntereAe für einzelne Gegenständ« zu erkennen ustd 16 Whr »»her wiederhollem AnSdrucke der stgllnngtzalle. Se. Majestät geruhte» hierauf betznwohnen. Bei de lebhafte re» die Ans- hungde- imnen BSrfenachäudeS beizuwohne«. Bei der Ankunft an dem selben wurden Ällerhöchftdieselben durch de» BLrscnvorftand empfan gen vnd unter den Klängen der, von dem MannSfrldt'fche» Stadt- umfi Ichor executirten Sachfenhymne, sowie unter lebhaften Hochnchn der Anwesenden nach dem Saal geleitet, woselbst der stellvertretende Vorsitzende, Lbert, «ine patriotische Anrede an de» König richtete. Sodann begaben Sich Se. Majestät nach dem Speisezimmer., Während de- Dejeuner- herrschte eine sehr gehobene Stimmung, die m.wiederholten enthnstastifcheu Hochrufe« Ansdruck fand, ol der König den Toast de- Vorstände- auf „Se. Majestät den König u»d Ha- -königliche Hans" in anerkennenden Worten uns Chemnitz, leide Bürgerschaft und Industrie, und auf die Gründer der Börse huldreichst -» er wieder« geruhten. Gegen r/,12 Uhr fand «vier h--eist«M» Hvchmsen die Abreise de- König- von Chemnitz nach
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