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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187009176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-09
- Tag1870-09-17
- Monat1870-09
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1870
- Autor
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und Anzeiger. Amtsblatt des K-uigl. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. M 260. Sonnabend den 17. September. 1870» Sb Wegen der Messe -ML ist unsere Expedition morgen Sonntag Vormittag bis 12 Uhr geöffnet. LxpeiI>1I«i» Äes LelpLixer Vaxeblntte». Bekanntmachung. Die Entschädigung für daS vom 6. August d. I. Mittags bis 8. August früh allhiir verquartiert gewesene 1. und H. Besatzung--Bataillon (Gaugerhauseu und Mühlhausev) des 1. Thüringischen Üaudwehr-RegimentS -tr. SL kann den 17. und LS. September d. I. bei uns erhoben werden. Der den Quartierzettel Borweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Leipzig, den 16. September 1870. DaS Quartier-Amt. Leipziger Parthmregulirung. Zu einer DonuerStag de« 22. dS. MtS. Vormittag- 10 Uhr im Universitätsgebäude Nr. 20 der UuiverfikäiS straße 1. Ekage abzuhaltenden, die Gewährung von Entschädigungen und die Aufbringung der hierzu erforderlichen Mittel be treffenden GenoffenschaftSvrrsammlung ladet unter HmweiS auf die tz§. 6, 9 und 10 der Genossenschaft-- Ordnung ergebenst ein Leipzig, am 13. September 1870. Stadtrath vr. Vogel, Vorstand. Aufruf. > Durch groß« Sieg« de- Heeres ist dem deutschen Volk die Hoff- ^ »ung ouf ruhmvollen Frieden errungen. Ueber den Schlachtfel-! dein Frankreichs wurde die Station sich mit Stolz ihrer Größe r und Einheit bewußt, und dieser Erwerb, geweiht durch daS Blut von vielen Tausenden unserer Krieger, wird — so vertrauen wir! — seine bindende Gewalt für alle Zukunft bewahren. Aber zu der begeisterten Erhebung dieser Wochen kam auch ei» Gefühl tiefer Trauer. Biele von der Blüthe unserer Jugend, viel« von den Führern unseres Heeres find als Opfer deS Sieges gefallen ; noch größer ist die Zahl derer, welche durch Wunden und fast übermenschliche Anstrengungen gehindert sein werden, ihr fernere- Leben mit eigener Kraft zu erhalten. Sie vor Allen, die Hinter bliebenen der Todte« und die lebenden Opfer deS Kriege-, haben ein Anrecht auf den Dank unserer Nation. Wer die Begeisterung diese- Kampfe- getheilt hat, wer von der Erhebung unserer ge stemmten BolkSkraft den Beginn einer neuen glücklichen FrirdenS- zeit hofft, wer demüthig in unserem Sieg und in der Niederlage unserer Feinde ein hehre- GotteSurtheil verehrt, der möge jetzt seine Treue au den Kriegern unseres BolkSheerS und an ihren Zugehörigen erweisen! Die Staatshülfe allein, selbst wenn sie verhältuißmäßig reich lich bemessen werden kann, ist außer Stande, die große Zahl der Invalide» nud Hinterbliebenen zu unterhalten. Diese Hülfe ge währt nur daS Nothwendigste, ist unvermeidlich an allgemeine Norme» gebunden und vermag nicht auf die Bedürfnisse de- Ein zelne» einzugehen. Große Anstrengungen freiwilliger Hülfe werden diesmal uöthig sein, denn gewaltig, wie der Erfolg, waren auch die Verluste de- Kriege-. Wie dieser Krieg ein einheitliches deutsche- Heer geschaffen hat, in welchem die Söhne aller Stämme in brüderlichem Wettstreit der Tapferkeit rangen, so soll auch die Gorge «m die Invaliden und Hülflosen, welche der Krieg zurückläßt, eine gemeinsame deut sche Angelegenheit werden, an wächer Norden und Süden uusere- BaterlandeS gleichen Aulheil nehmen. Frühere Erfahrungen haben gelehrt, daß eS nicht nur gilt, »it warme« Herzen Geldbeiträge zu spenden. Nicht weniger wichtig, und mühevoller ist die zweckmäßige Bertheilung, liebrvolle- .Külgchen «rf die persönlichen Verhältnisse, endlich das Schwerste: Vorsorge, daß die Unterstützung nicht die noch vorhandene Er' werbSkraft schwäche, anstatt sie zzu stärken, und daß sie wahrhaft heilsam für da- Leben der Unterstützten wirke. ES ist daher zu wünschen, daß sich überall örtliche und land schaftliche Vereine bilden, welche m Anschluß und Unterordnung unter gemeinsamen Vorstand die Sammlungen leiten und ebenso die Ermittelung, Prüfung und Annahme der HülfSbedürftigen in ihrem Kreise übernehmen und denselben vorsorgliche Pflege dauernd z» Theil werden lassen. Da die im Jahre 1866 zu gleichem Zwecke für dür größten Theil Deutschlands gegründete Vicwria-Natioual-IuvalideN'Stif tung diesen Ansprüchen genügt und sich in ihren Einrichtungen bewährt hat, so beauftrage Ich hiermit den geschäft-führenden Ausschuß dieser Stiftung, die Organisation und Leitung einer Juvaltden-Sttftung für Deutschland zu übernehmen und zu Beiträgen wie zur Bildung neuer Zweig vereine aufzufordern. Se. Majestät der König, Oberfeldhnr de- deutschen Heere-, hat Mir, wie in den Jahren 1864 und 1866, die Genehmigung zu solchem vaterländischen Unternehmen ertheilt. Diesmal ist Mir da- Glück geworben, eia Heer in da- Feld zu führe«, in welchem der Bayer, der Württembergs, der Badenser neben dem Preußen fochten, und Ich darf Mich au die Herzen aller Deut schen wenden. Auch die- LlebrSwerk sei gemeinsame Arbeit zwi schen uns für da- Vaterland und die Einleitung zu vielen ein- müthigeu, segenstiftendra Werken de- Frieden-! Hauptquartier RheimS, den 6. September 1870. Friedrich Wichel«, (StaatS-Anz.) Kronprinz von Preuße«. Jur Sarnmluug für das 18. Ärmeecorps. Nach allen Nachrichten herrscht in Frankreich dasselbe regne- nsche, naßkalte Wetter wie hier, und unsere im Felde stehenden Truppen leiden furchtbar darunter. Da eS nun leicht möglich ist, daß unsre braven Sachsen mo- uatüang vor Paris zu bivouaktreu gezwungen sind, so muß «S unset« erste und heiligste Sorge fern, ihnen schlen- »last warme Sache» in möglichst großen Massen nach zusenden, denn die Militairverwalmng ist außer Stande, alle«
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