I. S. Bach in Mkenburg. 105 der Aufenthalt nur in der Zeit zwischen dein 16. Februar und 7. Sep tember 1739 angesetzt werden, denn seit dem 16. 2. war die Orgel erst spielbar, und am 7. 9. wurde der Bericht abgesaßt. Genauer noch: Bach war Ende August oder Anfang September in Altenburg, zur Zeit als Trost erklärte, die Orgel sei ganz fertig und nur die Stim mung noch inö Reine zu bringen, also um den 7. 9. Wer die „ver schiedenen Musici und Kenner des Orgelwerks" waren, kann nur vermutet werden; vielleicht u. a. I. L. Krebs, der damals noch in Zwickau war und zu Silbermann Beziehungen hatte. Von Silbcr- mann aber wissen wir, daß er, bereits am 13. Juli 1737 amtlich zur Besichtigung der Altenburger Schloßorgel eingeladen, als ein suckex competens die Arbeit des Herm Trosts in forma tüchtig und gut befunden, aber auch Ausstellungen an der Disposition gemacht hatte. Vielleicht war derselbe (Kammerassessor?) Tobias Heinrich Schubart, der am 22. 7. 1737 auf mündlichen Kammerbesehl Sil bermann in Ponitz aussuchte und dann dessen Beurteilung der Trostorgel (am 19. 7.) schriftlich niederlegte, auch für Bachs Besuch der Vermittler gewesen. Zugleich ersieht man auch aus diesen Nachrichten wieder Bachs Beziehungen zum mitteldeutschen Orgelbau seiner Zeit.