„In Abwesenheit verrichts in Vollmacht Salome, Kaspar Lem- merhirdtS Weib und der Organist H. Joh. Christoph Baach/") Johann Jacob, getauft 11. Februar 1682. Gevatter: Johann Jacob Schön, ein Steinmetz. Johann Sebastian, getauft am 23. März 1685. Die Eisenacher Kirchenbücher tragen keine zweite Eintragung von auch nur annähernd gleicher Bedeutung als diese schlichten Worte: 23. Marz 1685 getauft H. Johann Ambrosio Baachen,Haußman, ein Sohn. G.: Sebastian Nagel, Haußman zu Gotha, vnd Johann Georg Kochen, fl. Forft- bsdisnter alhier. NF. Johann Sebastian. Auch drei Todesfälle verzeichnet das Kirchenbuch: 1685, am 22. Mai wurde begraben ein Söhnlein, Jonas. (Name fehlt.) 1686, am 3. Mai ein Töchterlein, Johanna Juditha. (desgl.) 1691, am 5. April das „Söhnlein Baltzer"/) Auffällig ist bei der Wahl der Gevatter, daß der schon mehr fach erwähnte Joh. Christoph Bach nur einmal, und da nur als Vertreter eines auswärtigen Paten, in Frage kommt, eine Tatsache, die bei dem sonst so oft bemerkten Familiensinn der Bache zu denken gibt. Hierzu kommt noch der Umstand, daß der junge Sebastian nach des Vaters Tode nicht zu den Verwandten am Orte kommt, sondern nach Ohrdruf zum Bruder übersiedelt. Ich habe aus Grund vieler Eintragungen: in Rechnungen, von Ratsbcschlüssen bei Eingaben des Joh. Christoph u. ä. feststellen können, daß sein Charakter scheinbar nicht der beste war; er muß eine sehr unruhige, vielleicht auch streitsüchtige Natur gewesen sein. Ob daher das Verhältnis zwischen den beiden Bachschen Familien nicht gerade das beste war? Im übrigen sind eö die verschiedensten Kreise, die, wie die Auswahl der Gevatter ergibt, im Bachschen Hause verkehrt zu haben scheinen. Johann Pachelbel war auf kurze Zeit am Eise nacher Fllrstenhofe als „Musikus", nicht als Hosorganist, wie die „Rechnungen des fürstlichen Hauses" ergeben, angestellt. Daher die Bekanntschaft mit ihm. Ambrosius selbst wird am 6. April 1690 als Gevatter beim Söhnlein des Marketenders Thiel Jim- 0 Diese Schreibweise sinder sich bei allen K. B. Eintragungen. 0 Nach dem Jhleschen Stammbaum in Cöthen Trompeter gewesen.