Johann Ambrosius Back. 140 dcrt. Es werden diese — wie auch nachher die Eingabe der Witwe erkennen läßt — hälftig aus Lehrlingen und Gesellen bestanden haben. Einer dieser Gehilfen ist bekannt: es ist der Sohn des Erfurter Jobann Christian Bach, Johann Jakob mit Namen. Er kam zum Onkel Ambrosius nach Eisenach als Geselle. Der bereits genannte Vorgänger des Ambrosius, Christosfel Schmidt, ist des Johann Jakob Großvater gewesen. 1692 schon ist der junge Geselle gestorben, nur 24 Lebensjahre hat er erreicht. Am brosius selbst hat ihn nicht lange überlebt. Anfang Mai des Jahres 1694 raubt dem im besten Mannes alter Stehenden der Tod seine Eheliebste, am 3. Mai wurde sie begraben. Schon im November des gleichen Jahres führte er seinen Kindem eine neue Mutter, seinem Haushalte, dem auch Lehrlinge zuzurcchnen sind, eine neue Wirtschafterin zu: die Witwe eines Arnstädter Diakonus, Barbara Margarethe Bartholomäi. Die Trau ung hat hier in Eisenach am 27. November stattgefunden. Die Beziehungen zum Hause des Bruders in Arnstadt dürften den Anlaß zur Bekanntschaft mit der zweiten Ehegefährtin gebildet haben. Doch das neue Glück ist nur von sehr kurzer Dauer. Au Anfang des Jahres 1695 scheint Ambrosius erkrankt gewesen zu sein. Die Witwe spricht von vielen Arzt- und Apothekerkosten. Auch ist er am 31. Januar als „privater" Kommunikant ausgezählt, das Abend mahl hat wobl im Hause stattgefunden. Schon am 24. Febr. 1695 trägt man Ambrosius zu Grabe. Die Kosten des Begräbnisses hat der Stadtrat übernommen. Der Magister Schrön hielt die Grabrede; die Ruhestätte des tüchtigen Mannes ist verschollen, sie ist auf dem heutigen „alten Friedhof", bei der Kreuzkirche, zu suchen. Mit fester Hand übernimmt die zum drittenmal Witwe gewordene Barbara Margarethe Bach die Jügcl des großen Haushaltes. Sic erbittet das übliche Gnadenhalbjahr; sie will sich mit den Ihrigen cmporarbeiten, sie hat den Bachischen Musikantenstolz in sich aus genommen; — wir wissen sonst nichts von ihr, können aber an nehmen, daß sie das Erbe des Ambrosius so verwaltet hat, wie es das Andenken dieses trefflichen Mannes verdient hat. Hier das umfangreiche Schreiben an den Rat zu Eisenach:') Wohledle, Beste, auch Wohlehrenveste, Groß: und Vorachtbare, Hoch- und Wohlgclahrtc, Hoch und Wahlweise, H Eisenacher Stadtarchiv 8 XXV L. t.