80 Hans Stephan K N- o K K D G V K N ^ Q ^*-8 , ^ VS u L -S^ u r? A' N § Mt derselben Methode ist das Resultat von dem mehr dramatischen „Judas Mak- kabaus", gegenüber dem besinnlicheren „Messias" abgelesen worden. Dazu nur das nebenstehende Schema. Der tiessi ausholende Bogen ist zugleich der umspannendste. Von solchen wunder vollen Einheiten aus läßt sich noch einmal der Blick rückwärts auf das Weihnachts oratorium Bachs wenden. Nur um in einen höheren Rahmen ein gespannt zu werden, hatte vorliegende Arbeit eine Berechtigung. Ihr Ziel war eS, einen Beitrag zur Stilgeschichte des Barock zu liefern. Das heißt, wir versuchten alle unsere Ergebnisse nach dem Prinzip der Einfachheit in den Stiltypus Barock ein zureihen. Dabei erlaubten wir unS, ihn tatsächlich als einen solchen zu sehen, wie ihn auch der Zeitgenosse empfunden hat, mehr oder minder bewußt, ohne zu vergessen, daß alle Übergänge fließend sind und feste Begrenzung nicht er lauben. Ich habe versucht, bei der Erklä rung der Beispiele der Arbeitspsychologie nachzuspüren und dabei die Methoden zu verstehen. Bevor wir nun die letzte Folgerung daraus ziehen, noch einige Worte über die Zeitsituation im all gemeinen. Ich rechne zum Barock rund 150 Jabre: 1600—1750, entgegen der 300- Jahre-Theorie von A. Lorenz*) und ent gegen der einengenden Generationentheorie i) A. Lorenz. „Abendländische Musikgeschichte im Rhythmus der Generationen", Berlin 1928.