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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188009102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18800910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-09
- Tag1880-09-10
- Monat1880-09
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1880
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5264 Händen« Nachfolgerin -«geben ist und ohne Wider« sprach angenounnen wird. >a einer andere» Stelle iinßert sich da» ge» »anule Blatt wie folgt: Ls ist doch sehr seltsam, die Wühler »nr Sendung von Männern aufzufordern, die einer solchen Parle» angehdrrn wollen, bevor der geistig« Inhalt einer derartigen Partei vorhanden ist. so lange vielmehr d*- politisch« und geistige Leben sich in einer Reihe von Gegensätzen, anstatt in einem einfachen Gegen satz bewegt. Es ist aber di« Krage, ob groß« Parteien, wie »um sie i« Lug, hat, durch die Gleichheit der geistigen und politischen Lnschanunarn und nicht vielmehr durch ander« Triebfedern zusammengehalten werden. * * » Man scheint in Berlin der Pforte gegenüber sehr vorsichtig zu sein. Wie der „Vossischen Zei tung" gemeldet wird, ist die von der „Times" ge brachte Meldung, daß fünf preußische Gene- mistisch, hier weitergehende Hoffnungen z» hegen ; jahrhundertalte Traditionen lasten nch aber nicht mit einem Schlage in ihr Gegevtheil umkehreu. — Die „Kölnische Z e i t an g" gewmvt der Kaiserreise in Bezug auf da- Bolenthu« noch folgende Seite ab: „Daß dieser Reis« eine Spitze geaen Rußland nicht zu benehmen ist. braucht nicht versichert zu werden. Denn wenn die russischen Stammr-verwandteu der galtzi» scheu Polen ihre Lage mit derjenigen der öfter» reichische» Polen vergleichen, so müssen sie sich sagen, daß unter Hab-vura- Scepter sich ange nehmer lebt al- unter russischem. Galizien besitzt eine Art localer Autonomie al- selbstständige- Krovland, die fast einer eigenen Regierung in alle» inneren Angelegenheiten aleichkommt. Diese Autonomie de- Gchlachzizenthum» in Galizien muß bedauert werden im Interesse de- Deutscb- thum-, welche- darunter todtgemacht wurde; sie hat aber wenigsten- im Interesse de- österreichi schen Staate- die wohltbätige Folge, daß die Polen zahlung willigen wird. Namentlich war die Re- ieruug de- spanische« König- Alfon- für Er langung diese- vorläufigen Resultat- thätig. Der .unge König girbt übrigen- al- angehender Later »ller Welt zu thuu. So ist der Papst augen- »licklich mit Segnung der Windeln für da- zu« Ürftige spanische Kvntg-kiud eifrig beschäftigt. Der türkischen Regierung ist angesicht- der drohenden Klottendemoustration doch etwa- urbehaglich zu Muthe geworden. Sie hat, wie zestern grmelvet wurde, noch in zwölfter Stunde »en Botschaftern der Mächte eine Note über reichen lasten und denselben darin anaezeigt, daß >ie Albanesen in Folge der Bemühungen Ni za Pascha'- die Abtretung von Dulcigno acceptirt hätten. Riza Pascha habe demgemäß de« Befehl erhalten, oie Stadt und den Drstrict von Dulcigno den Montenegrinern zu übergeben. Diese haben, so wird weiter be richtet, bereit- die folgenden Puncte de- abzu- ralstab-officler-"^ den Uekrtritt in tür->'«m Staate« vre woyuvallg-yoige oaß viePolen tretenden Distrikt- besetzt: Balloban Gostil, Ms bische Dienste gewonnen sind und sich demnächst österreichischen rnelchSralhe nahezu unbedingte xjan^und Gomni. Die Albanesen dagegen halten nach Konstantinopel behufs Reorganisirung der türkischen Armee begeben werden, uncorrect Bi- zu dieser Stunde wenigsten- ist noch mit keinem deutschen Osficier seiten- der Türkei rin Abkommen getroffen, und entbehr« alle Nach richten, wonach exorbitant hohe Summen an die deutschen Officiere bei ihrem Uebertritt in die türkische Armee geboten seien, durchaus der Begrün dung. Im Gegentheil ist nach den dem ge nannten Blatte au- guter Quelle zukommen- deu Mittheilungen gerade an dem finanziellen Puncte bi- jetzt ver Uebertritt der deutschen Offi- ciere gescheitert, indem die türkische Verwaltung nur eme sehr geringe Entschädigung geboten hat. E- kann al- sicher gemeldet werden, daß bislang noch kein deutscher Offizier sich entschlossen hat, unter den gemachten Bedingungen in türkische Dienste überzutreten. Bekanntlich hat der Rech, nuug-rath Wettendorf die Finanzverwaltung übernommen, und e- ist gemeldet worden, daß eine Anzahl von preußischen Unterbeamten ihm nach Konstantinopel gefolgt sind. Wie eS heißt, werden diese Unterbeamten, die sämmtlich auf ihre Pension in Preußen verzichtet haben, von Herrn Wetten dorf honorirt und nicht vou der türkischen Ver Wallung. Die Nachricht, daß der künftige StaatSsecre tair de- ReichSamtS de- Innern bereit- er nannt sei, bestätigt sich nach der „M. Z." voll kommen, und zwar ist die Ernennung de- Ober- Präsidenten v. Bötticher für diesen Posten bereit in voriger Woche erfolgt; zum preußischen Handel-minister ist der Nachfolger de-Herrn Hofmann bislang noch nicht ernannt. Tie Frage über den Vorsitz im BundeSrathe ist noch offen; man vermulhet, daß derselbe überhaupt dem Stellvertreter de- Reichskanzler- übertragen und daher für die nächste Zeit dem Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode, der auch den Vorsitz mi preußischen StaalSministerium führt, zufallen wird. Herr von Varnbüler, jener leiderschaftliche Gegner de- Fürsten Bismarck au- srüherer Zeit, hat vor wenigen Tagen zu Ludwigsburg vor seinen Wählern eine durchaus „reich-treue" Rede gehalten zur Begründung seiner Haltung den militairischen Mehrforderungen gegenüber. Er gab dabei die folgende interessante Darstellung ver langen internationalen Verhältnisse, welche zu der Verstärkung der deutschen Militairmacht unv zum Abschlüsse de- deutsch-österrcichischen Bündnisse- ge führt haben. ES war. sagt Herr v. Varnbüler, officiell nach gewiesen, daß Rußland auf zwei Stunden von der deutschen Grenze rückwärts, angehäuft an den Eisen bahnen, eine kriegsbereite Armee ausgestellt hatte, E-ift darüber eine Karte von Major v.Tröltsch Herau gekommen, woraus »u ersehen, wie die Truppen an- g'häuft sind, und zwar so, daß sie in drei Tagen mit über300,000 Mann beiBreSlau über die Grenze gehen können. D«u kam, daß Rußland Krankre» ch den Antrag gestellt hatte, ein Offenstvbündniß gegen Deutsch land abzuschließen und sofort zu verwirklichen, und zwar deshalb, weil Deutschland zugegeben, daß Oesterreich Bo-nien und die Herzegowina besetzt habe. Dieser Antrag wurde nach Pari- geschickt und d-r französische Minister Waddington hat diesen Antrag an BiSmarck nach Gastein geschickt. Wie klar Kürst BiSmarck diese Lage erkannt hat, geht daraus hervor, daß er sofort sein« Cur abbrach und »ach Wien reiste, um daS bekannte Bündniß zum «Schutz gegen solche Angriffe abzuschließen. Waddmgton ist von Gambetta gestürzt worden, welcher vor we lligen Wochen die bekannte Rede in Cherbourg ge hauen hat. * * » Regierungspartei geworden sind. Da- englische Unterhaus ist in ützter Zeit wiederholt der Schauplatz lärmender Scencn gewesen, welche mit der bisher gepflegten parla mentarischen Form keineswegs überein stimmten. Die Heftigkeit der Sprache, die Au-brüche der Leidenschaft, die schlechte Manier und die rebellischen Neigungen, welche innerhalb und außerhalb de- Parlament- bei einzelnen Mitgliedern desselben hervorgetreten sind, können mit den schlimmsten parlamentarischen Skandalscenen, wo sie immer stattgefunden habe», wetteifern. Ein Correspondent der „Post" giebt Über diese Vorgänge folgende drastische Einzelnheiten Ein Mitglied de- Unterhauses, Herr Dillon, geht nach Irland und hält dort eine Rede, welche nach ihrem revolutionären Charakter und ihrer Sprache, die zur Revolution aufreizte, ohne jedoch nach dem Wortlaut de- Gesetze- strafbar zu sein, von Herrn Förster mit Recht als „erbärmlich und feig" be zeichnet werden konnte. Im Unterhaus« selbst werden m ungemestenem Tone gegen die Minister ge schleuderte Anklagen in eben solchem Tone zurück- ewiesen oder m gereizter und höhnischer Weise eantwortet. Herrn Förster seinerseits jwurde von einem jungen Tory, Lord Randolp Churchill, der Vorwurf gemacht, eine unheilvolle Brandrede gehal ten zu haben, und man muß, selbst wenn man rheto- rffchen Effecten Rechnung trägt, zugeben, daß der Staatssecretair sich einer wohl verdienten Kritik preiSgegeben hatte.... Wie die von Herrn Förster an die irischen Grund besitzer gerichteten Drohungen, so ist auch die Sprache deS Herrn Bright in hohem Maße zu tadeln. Wenn die irische Pächter-EntschädigungSbill, wie man gar nicht bestreiten kann, den constitutionellen Be stimmungen gemäß verworfen worden ist, so ist eS in erster Linie die Pflicht der Minister, sich in Wort und That der parlamentarischen Entscheidung zu fügen. Nicht- wäre unpassender und würde die Ver fassung in höherem Grade diScreditiren, als eine Haltung seitens der Minister, welche ihren Aerger über die Niederlage verriethe ES wird ferner daraus hmgewiesen, daß ein Mit- glied, Mr. Sullivan, ein Abendbrod im Hause einnehmen wollte. Daran verhindert, rächte sich derselbe, indem er den Sprecher fragte, ob eS gestattet sei, sich etwas zu trinken bringen zu lasten. Im Allgemeinen glaube man zwar, daS Getränk wäre stets Wasser, er Wiste aber bestimmt, daß eS nicht immer Wasser wäre; einzelne Mitglieder de- Hauses ließen sich Cognac, andere Sherry, noch andere Portwein, Whiskey und dergleichen bringen, da er aber derartige Getränke nicht zu sic' nehmen könne, so wünsche er zu wissen, o er sich eine Taffe Kaffee kommen lasten dürfe, vorausgesetzt natürlich, der Kaffee würde in einem Glase servirt, wie der Sherry der übrigen Herren Em anderes Mitglied fragte den Vorsitzenden, ob eS in der Ordnung wäre, wenn ein ehrenwertheS Mit glied deS HauieS seine Füße auf die Lehne deS vor ihm befindlichen Sitze- lege, und wies dabei au errn Parnell hin, der sich gerade in einer itellunq befand, die die Engländer alS ausschließ liche- Attribut der Amerikaner anzusehen lieben .. Die erwähnte Affaire Jung giebt den chau vinistischenOrganen »n Frankreich den erwünscht ten Anlaß zu allerlei Verdächtigungen, deren Spitze zumeist geaen Deutschland gerichtet ist. Dürste man den Angaben dieser Blätter Glauben schen, ken, so befände sich der deutsche Generalstab nicht blo- im Besitze de- vollständigen französischen Mo- bilisiruugSplane-, sondern auch aller Festung-plane, cinschließtich derjenigen der neuen Fortificationen von Pari-. Da- Organ de- Kammerpräsidenten Gambetta widmet dieser Nachricht folgende- Dementi den Brückenkopf de- Fluste- Zem, sowie Vlanina und Shipkanitz, welch« Puncte ebenfalls den Monte negrinern zu übergeben sind, noch immer besetzt. Ucber die Lage im Allgemeinen wird der ,.N. Fr. Pr." aus Berlin geschrieben: „In diplomati- schrn Kreisen wird versichert, daß von einer Verzögerung der Flottendemonstration in keiner Weise während der vorigen Woche die Rede war, und daß, wenn noch Verhand lungen in Betreff der den Commandanten zu ertheileuden Instructionen stattsanden, dieselben sich nur auf untergeordnete Puncte bezogm haben konnte». In der Hauptsache, die Demonstration zu beginnen, sobald sämmtliche Kriegsschiffe in Ragusa beisammen sind, seien die Mächte einig. ES scheint indeß, so wenig man auch über die Art der Action vernimmt, lediglich die Absicht obzu walten, an der montenegrinischen Küste demonstrativ zu kreuzen und den Türken durch die Zahl und da- gemeinsame Auftreten, nicht aber durch eine Landung oder ein Bombardement zu impomren." Der langwierige Salpeterkrieg an der West- küfle von Amerika ist in Folge der chilenischen Siege schneller seinem Ende entgegengesührt wor den, als man nach der Hartnäckigkeit, mit welcher die verbündeten Peruaner und Bolivianer den Widerstand fortsetzten, annehmen konnte. Fol gende- sind die drei Hauptpunkte de- in Lima Unterzeichneten vorläufigen Frieden-Vertrages zwi schen Chili und Peru: A'tikel 2: Peru liefert an Chili die zwei Monitors „Manco-Capac" und „Ata- hualpa" und die ganze Artillerie von Callao aus und schleift die Festungswerke de- Platze-. Peru ver pflichtet sich, seine Flotte für die Dauer von zwanzig Jahren nicht ru vermehren und die Festungs werke vou Callao nicht Wiederherrustellen. Artikel - Peru vergütiat Chili säquntlrche Kriegskosten »onoeto Nwttor. O. Aw. HL1m«w1«r, Illttorstr»»»« X». 41» StzoKRrMP«»» p« Vot»«o4 55 ooä so kkooolU«, doto« koptordrozo», oan-or, »11 »Irtzlledv» 8t«» Idorrogo», Hkez, H LÄLiH, » A«»»a»rwt, L«I»»t«. ^ellolk -««mH». «etchsstiatze 1«. Lötzrs Hof, Nte»1atftraße 4S. «» »ran «1 «» EHtmtl, s Flasche von «0 Pf., s Hectoliter von >4 65 an. Garantie für Reinheit u. vorzügl. Qualitäten. PreiScourants franco, Ziel 3 Monate für Händler. 4»x 6»V68 ätz kAwve, Reichs-r. S. Mvlnbanälnog zur Einführung chemisch untersuchter reiner, ungegypster französischer Weine. Neu: seine» Frühstück und Abeubbrob, kalt oder warm, inct. Satter und »äse und Liter Wein S 90 Re- nommirte I»dl, 4'küte von ',,1—3 Uhr » Eouvert 1.55, im Abonnement 1.35 incl. */« Liter Wein. Heute «eoo: Suppe ä 1» jarätalSrtz. 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Polizei-Anord nung ist, soviel mir bekannt, daß die Schornstein feger, wenn sie activ sich zeigen, die Trottoire nicht, sondern die Straße benutzen sollen; allein trotzdem sieht man diese schwarzen Gestalten oft zu Dreien oder Vieren neben einander di« Trottoire benutzen, unbekümmert darum, ob ihnen Paffanten begegnen oder nicht. Frauen und Mädchen müssen, um nicht „angerußt" ru werden, jschleunigst Platz machen und die Straße benutzen, während Män ner, die diesen „abfärbenden Gestalten" nicht aus- weichcn oder sie auf die Straße weisen, höhnend auSgelacht oder mit Krastcomplimenten bedient werden. Wenn das Tageblatt von dem nur geschilderten Uebelstand Notiz nehmen wollte, würoe eS einer Anzahl Einwohner einen Dienst erweisen, der viel leicht noch im Gefolge hätte, daß die Schutzleute ein wachseme- Auge auf die Herren Schornstein feger haben würden. Ein Journal, „Le Petit Paristen", führt den Ur- —, ... . o» . .... , sprung deS Gerüchtes, welche- seit vierzehn Tagen Mcm verfolgt in Berliner Regierungskreisen Igher dcn Krieg-minister verbreitet war, auf eme rn de» Eindruck, welchen die Kail err eise Galizien, und die nationale Extase, welche sich der P»leu in dem österreichischen Kronlande bemächtigt hat, auf die Polen innerhalb der dentschen Reich-grenz« macht, mit größter Auf merksamkeit. E» treffen au» dem Posen scheu private Berichte ein, welche nicht umhin können, Mittheilung von Actenstücken zurück, die auf du Mo bilisation Bezug haben und Herrn Gambetta auf sein Verlangen durch den General Karre au-gehän- digt worden sein sollen. Wir find autorisirt» dieser Behauptung, deren Zweck »u errathen nicht schwierig ist, da- formellste und bestimmteste Dementi zu er- theilen. Weder ist eine Mittheilung von derartigen Dokumenten durch Herrn Gambetta verlangt worden. zu constatiren, daß die Krakauer Festtage esi» starke-I noch ist eine solche von Seiten de- Kriegsminister» Echo namentlich in den großen Adel-samilien der preußischen Provinz gefunden haben. Und zwar macht sich, wie un< versichert wird, in den dortigen maßgebenden Kreisen eine mit dem Worte „sauersüß" vielleicht am besten bezeichnet Stimmung geltend. Hat die galizische Episode wirklich eme Pointe gegen Rußland, woran kaum mehr zu zweifeln ist, und erweist sich, wa- lichten zu genau. Ja die Affaire Jung sind bereits so viele Per- Der Eine wie der Andere kennen ihre foneu und Din^e hiueingezogen ^worden, daß e- kaum möalich sein wird, volle Klarheit in diese Angelegenheit zu bringen. Dem Ex-Kvuig vou Neapel, einer Persön lichkeit, von welcher kaum noch die Rede ist, scheint gleichfalls außer Frage steht, das österreichisch-1 große- Glück widerfahren zu sollen. Wie Neapo- de«tsche Büoduiß AUeruativeu nach Osten tragsäbig sten hin genug, um allen I lrtaner Blätter wissen wollen, ist e- den vereinten so stehen die preußischen Pole« vor der Schwie rigkeit, ihre Animosität gegen Deutschland mit den für ihre Nationalität neu eröfsueten Hoffnungen in Einklang zu bringen, welche eventuell dock» nur mit Hülfe der verhaßten Deutschen sich realisiren ließen. Von dieser schwankenden Stimmung giebt auch die klerikal-polnische Presse im Poseuschen ei» deutliche- Zeuguiß. Doch ist es vielleicht opti- gewachseu zu sein, I Bemühungen der Mächte gelungen, die italie nische Regierung zu bestimmen, einen Gesetzent Wurf einzubringen, wonach von dem von Garibaldi seiner Zeit frauestrirten Vermögen Franz' II. derjenige Theil herau-gezahlt werden soll, der die Mitgift der Königin Marie Christine repräsentirt. E- handelt sich um ein Capital von 1.300.000 Lire (Franc-). Freilich bleibt immer >dte Frage offen, ob da- Parlament in die Lu». ter Steinwe,I. .Eilenburaer Bahnhof). DaS K- Telearaphenamt 1 ist ununterbrochen geöffnet; die anderen (Zweig-) Anstalten had^ dieselben Dienststunden wie bei den Postschalccr^. Landwetzr-Vureau tm Schlöffe PleGenourg, Lburn" hau-, 1. Etage link- (über der Wache befindlich-. Die Bureaurett ist Wochentag- von 8 bi- U-r Vormittag- und Nachmittag- von bi- Uhr. Sonn- und Festtags von 9—18 Uhr Vormittags, vesteutltche «idMheken, VolkSbibliothek l. (IV.Bürgerschule)7-9ll.A. « o l k S b i b li o t h e klll.(alt.Nicolaischgeb.)7-9ü. «> Ptpa-ontsche Leuttalbtbltothek (ComenUl-stisttms) Sidonirnstraße 51, geöffnet Mittwoch u. Sonn abend von 9—t Uhr. Sie Polikliniken (Paulinus»): für chirurgische Kranke (Prof.0r.Schmidt)*/,11—18U, - Ohren-u. Hai-kranke (Piwf.vi. Hagen) 18—1 Uhr, - innere Kranke (Prof. De. Erb) 3 Uhr, find in der Zeit vom 7. August b»S 15. Oktober ». «r nur DienStagS, Donner-tag- und Sonn abends geöffnet. Sichs. Standesamt Leipzig, KönigSplatz Nr. Iö. ExpeditionSzeU: 9—1 und 8—5 Uhr. An Sonn- und Festtaaen jedoch nur zur Anmeldung von tobt geborenen Kindern und Sterbefällen von 11—lü Nhr. tädttsche Spmreaffe: Erpeditton-^ett: Jeden Wochen tag Einzahlungen, Rückzahlungen und Kündigungtu von früh 8 Uhr ununterbrochen bi- Nachm. 8 Uvr. — Effecten-Lombardgeschäft 1 Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstr. 17,16- Droguermeschäst, Windmühlen straße 80; Linden-Apotheke, Weststraße 80. «tädttfches Lei-Hem»: ltzpeditionSrett: JedeuWochen- tag von früh 8 Uhr ununterbrochen bi- Nachmit tag- 3 Uhr, während der Auction nur bi- 8 Uhr. Eingang: für Pfänderversatz und Herausnahme vom Waaaeplatz, für Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche verfallen die vom 8. Leebr. hi« IS. Leebr. 1878 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mit- entrichtung der AuctionSgebühren stattfinden kan». Ltadt - Steuer. Einnahme. ExprditionSzeit: Vorm. ö—-18 Ubr, Nachm. 8—4 Ubr. verberge f^r Lieuktmidche», Kohlgartenstraße 19, 80 >4 für Kost und Nachtquartier. Herberge zur Heimattz, MttchSgaffe Nr. 7ö, Nacht quartier 85 >4, Mittag-tisch 85 >4. Lahet« für Arbeitert»»e», vraustr. 7, wöchenüich 1 für W^nuna^ Hehrrng, Licht und Frühstück. Städtische Auf (Eingesandt.) Dem Vernehmen nach ziehen r«m 1. Octvber diese- Jahre- die Bewohner der Häuser Nr. 1—8 der durch da» neue Iustizgebäude verschönerten Pleißengasse au-, um lich an anderen Otten wieder häuslich niederzulaffen und ist auch schon ein Hau» im Knpfergäßchen angekauft worden, um dort eine — Wirthschaft einzurichten. Die Bewohner und hauptsächlich die Hausbesitzer der umliegenden Grundstücke rühren sich aber soeben, um die ihnen zugedachte Ehre abzuweisen, und wird gewünscht, daß alle dortigen Bewohner und Geschäftsinhaber der inneren Stadt sich lebhaft daran betheiliaen, um nicht eine neue derartig«, die Sitten verderbende Gaffe, wie es die Pleißen- gaff« war, tm Herzen der Stadt entstehen zu sehen. Ueber weitere Schritte wird baldigst Nähere- den Interessenten bekannt gemacht werden. : Arbeit-- nutz Dieuü-Nach. Weisung (UniverfitätSstraß- Rr. 9, Gewandhaus 1 Treppe), werktäglich geöffnet Vormittag- von 7—18 Uhr, RachmmagS von 8—- Uhr. «tab tbab t« alte» Jacebsdo-Pttalr, an den Wochen- tagen von früh - bis Abend- 8 Uhr und Sonn- und Feiertags von früh « bi» Mittags L Uhr geöffnet. Aene« rtzeater. Besichtigung desselben Nachmittag« von 8—4 Wr. Zu «elden bei« Theater-Jnftxctor. «tätzttsche» »Nlse««. E v. 10-4 Uhr unentgeltl. »el Aeccht,'- »me»-«n«ftel»»,. Markt 10 Kaufhalle, 9—5 Uhr. Patentschriften liegen ans Neumarkt 1», l. (Handel-- kaouner) 9-18, 8-5 Uhr. icylonen ms zum iv. Heptemder. »sr»U»ersU««U», f»r —1 lEhr uueut ltl. am Mittwoch und et. Unterricht W Erwachsene «r- ort» lw»«»ck «Ireim »»»«»olr«» will, MM qmrl »u« »üüawallnn», k «wä Aodonepoao», venu er äewtt deeuttnUi 41« «rrt« -onloeb« ^nnonoon-Arpo-ltto» von Ll»»»«»- » - « tm ch Vwllwr io Lotprl», volrereititeetr. 8. 8^ weibl. 18-8 Uhr für 10 richt tm! Lemma des Wbengenaanten M Erwachsen« männl. Geschlecht» Moittaa, Mittwoch und Ar«p Qrnamentzeichne» unter tag Übend- 7—9 Uhr t« »uwirse«H«r. ttts«»» für »GUer»»tz« e aebffnA Dieustag» und Lonner-tag- von U—1 Uhr und Sonntag- mu 10—1 Uhr. Türkische Au-Delu», Obstmarkt «r. ». von G/,-7 Uhr: Gntrw 50 -4. HUw- uoa Aasoldürsio-1 «chützentzan« a«»rio» für See- und Süßwaffer »orzügltch» garanttrter Qualität. I gsftnet von » Uhr früh bis 11 Uhr Abends. Auf In! Di. 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