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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188009157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18800915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-09
- Tag1880-09-15
- Monat1880-09
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1880
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Grfthei-I til-ltch früh «'/» Uhr. «ch Joh«mt»gaff« »». IpiHchßuiiil, »er LetucN»». «ermittag» U>—1, Uhr. Nachmittag« 4—« Uhr. Wk w» «Lck^», kt»«k<a»»ter «»»»> sSw» »acht ^ »U «edacti», utch» dmsür die nächst- «ummrr bestimmt« an »mhentagm Ns ß Uhr Aachmtttags. « So«»- »d Srfttt^n sttchdi« '/.S Uhr. L» te» Miete, stk Z^-Amuch««: i^tto Klrurm, Ullwcrsitärsstr. 2L, Amt« Lssch^Ka^arstreapr. 18»-. L84. KipMtr Tagtblatt Anzeiger. Organ für Politik, Loralgeschichtk, Handels- und GcschästSdcrkehr. Mittwoch den 15. September 188V. Auflage 16L00 llbeuurmettooeei» viertelt. L^^VL, iael. durch Jede Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ahne Postbeivrderung »9 Ml. mit Postbrfördenmg 4« Akt. Ziffer« baesp. Prttt-eüe 20 Pf. Größere Schristm lanl Sah nach höhere« st«w»e, «Urr betu stebailtomsrich di« Spaltzeil« 4« Pf. Inserate ftud stet» « b. stM-stt« »» sende». — Rabatt wird atct>1 geg^en. oder Lahlunapraaaam«, r durch Pv-vorschuß. 74. Jahrgang. Versteigerung. »«»erst«,, he» 14. September 1880, AormtttagS » Uhr und folgende Lage sollen im Grundstücke Nr. 35. 1. Etage, am Neumarkte hier, 1 große P«r11e Pi». Porzellan- und S»ei»g«twaor« öffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahluna versteigert werden. Leidig, am 8. September 1880. Der GerichtSdostzieher de« Königliche« Amtsgericht«. Thierbach. Do««erftag, de» 14. September, 188V vormittag« 1v Uhr, sollen in Neuschönefeld, Eophienftraße Nr. 74 Part, 1 Orcheftrion mit 18 Walzen u. dergl. Kasten, 1 Partie Restauration-utensilten. Möbel, Betten, Bilder und verschiedene Weine in Flaschen öffentlich an den Meist bietenden gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Ein Verzeichniß der Gegenstände hängt an AmtSstelle und in der Restauration „Zum Bergschlößchen" zu Neuschönefeld zur Einsichtnahme au- Leipzig, den 6. September 1880. Der «ertchtsvollztetzer de« königliche« Amtsgericht. Kohlemann. Freiwillige Subhastation. Bon dem Unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll den 4 Oktober 188V o. Franz es Fl «ew. . .301 des Flur- am 8. Sep- 14.184 Mark gewürdert worden ist, freiwilliger Weise versteigert werden, wa- unter Bezugnahme auf den an hiesiger SerichtSstrkle auShängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Leipzig, am 11. September 1880. Königliches Amtsgericht, Adthetlung II. Steinberger. Beck. Versteigerung auf den Abbruch. Sämmtliche va»Uchkeite» in den der Stadtgemernde gehörigen Grundstücken Nr. 14 und 15 der »L»zgaffe sollen »»getrennt Donnerstag, den 1«. d. M, vormittags 11 Uhr, a» »athSftelle auf de« Addruch versteigert werden. Die BersteigerungSbedingungen, in welchen die zu versteigernden Baulichkeiten speciell ausgeführt find, liegen in unserem vauamte (Rathhaus, 3. Stockwerk, Zimrker Nr. 1) zur Einsichtnahme aus. Leipzig, am 7. September 1880. Die Parteien in Frankreich. Zeh« Jahre, in der Geschichte der Völker eine recht kurze Spanne Zeit, sind verflossen, seit sich nach einer Reihe furchtbarer Schlachtgewitter jene großen Ereignisse vollzogen haben, welche die polnische Gestaltung Deutschland« «nd Frankreichs Md damit da« Machtverhältniß der beiden Völker m einander von Grund au- umgestaltet haben. Diese großartige Wandlung fordert — unsere Zeit ist überhaupt dazu aogethan — zu Rück blicken und Vergleichen auf, um daraus Schlüffe auf die Zukunft ziehen zu können; denn daß !der mit dem Herzblute zweier Nationen be siegelte jetzige Zustand von ewiger Dauer sein !!öune, wird Niemand anuehmm dürfen, dem die Geschichte der sranzösisch-deutschen Feindschaft nur einigermaßen bekannt ist. Immer und immer wieder müssen wir unsere Blicke über Rhein und s Mosel hinan- nach Frankreich richten, um Land and Leute zu erforschen und dadurch die Macht Verhältnisse de- unruhigen Nachbar- richtig be- irriheilen zu können. Wir wollen unserer Betrachtung gleich die Be merkung vorausschicken, daß un- für da» heutige Frankreich die republikanische Staat-sorm dre passendste Art der Regierung zu sein scheint. Al- am 4. September 1870 da- französische Volk die Republik proclamirte, da fehlte e- nicht an Prophe zeiungen einer wechselvollen Zukunft de- Laude». Mau erblickte im Geiste da» Aufbäumen der nie drigsten BolkSleidenschaften gegen Zucht und Sitte, aeaen Ordnung und Gesetz; man sah prätorianische Kampfe um den erledigten Thron voraus und hielt e- für «»möglich, daß die neue Staat-sorm diesen drohenden Stürmen trotzen und da- Land iu seiner gesunden Entwickelung schützen würde, umsomehr, al« e- galt, die slftoer« Wunden zu heilen, welche Frankreich au« dem dmrtschen Kriege davon getragen hatte. Bon Viesen düster» Voraussetzungen ist — dm empörenden Commune - Ausstmod «»gerechnet — Nicht- eingetroffeu. Fra»krwch sichst mr Gegentheil heute blühender und t« Ja»«« einiger da al« zu irgend einer Zeit diese« IatzehnniVovt«. und auch der schärfste Blick vermöchte aut Nr Gegenwart nicht diejenigen Elemente zu bestimme», «»Ache die gegenwärtige Ordnung i» absehbarer Zeit ernsthaft zu bedroh« und z» vernicht« befähigt oder gv- so»»« wärm. Da« monarchische Princip ist in vollem Ab- sterben begriffen. Die dhuasüfche» Partei« find von Jahr >« Jahr schwäch« aewvrdeo und be finden sich zur Stunde in tzWigim Ohnmacht. E« fehlt ihn« sogar au WAA>«d«»tm, au thron- berechtigten Prmzen, welche im Stande wäre», die „Legende" ihre« Haase« mit Erfolg iu die Massen zu tragen und dadurch Sympathi« für ihre Sache Der Aartz der Etavr Leipzig. vr. Georgi. Stoß. >«u- Napoleon'« M., vorerst unm Orleanisten und Legit weniger Unterstützung im Volke gef«»dm als die Boaaparlisten vouapartis- 8»«iS. dm Sohn i aentacht, «ud die tffe» habm schlecht bestellt ist e« um die Sache atanißmu- in Frankreich. Die noch Nicht minder de- UltrLmoutaui-mu- in Frankreich. D Geschichte der Ord«-gesetze, derm mangelhafte Ausführung möglicherweise da- Cabinet Freycinet zu Falle bringen wird, hat bewiesen, daß die kleri kale Part« nicht dm Halt im Lande besitzt, den man ihr zusthrieb und der sie allein befähigen könnte, mit Erfolg gegm die Republik, diesm Tod feind der Curie, zu conspirirm. Ja, e- sind so gar alle Aussichten dazu vorhanden, daß die Aus führung der nmcn Schulgesetze den Nerikalen Ein fluß noch mehr beschranken wird, dmn die Erhöhung und Verallgemeinerung der Bildung sind die besten Mittel gegen jesuitische Jutrigue und vaticanifche Finstermß. Die Armee, welche lange Zeit hindurch durch die dynastischen Parteim, ja selbst durch die Ultra- montanen gegm die republikanische Staatsform aufgewiegelt und gewissermaßen ein Versuchsfeld für gelegentliche AusstandS-Erklärungm geworden war, ist durch dm Kriegsminister einer gründlichen Re form unterworfen worden. Sie hat aufgehört, eine Gefahr für daS heutige Frankreich und ein Werkzeug der Revolution zu sein, denn sie trägt jetzt, wenn auch nicht in dem Maße wie in Deutsch land, dm Charakter eines Volk« Heere-. Da» Offi- ciercorpS ist zu diesem Zwecke in umfassendster Weise von unzuverlässigen Elementen gesäubert und möglichst gleichartig in Bezug auf die Pflege de- kameradschaftlichen Geistes zusammengesetzt wordm. Ob diese» Band, welche- die Devise „dormear et prllrls" trägt, von Dauer sein wird, muß frei lich erst di« Zeit lehren. Die kommunistische Partei, die sich au» socialistischm Schwärmern, aber auch auS dm am- neflirten Helden de» damalig« Aufstande- recru- tirt, gilt nicht mehr al- eine dringende Gefahr für Frankreich. Selbst Rochrfort, der geistreiche Ver fechter dieser unsinnigen Ideen, erscheint heute nur al- ein Schalk, al» ein Caricaturzeichner, der mit seinem Stifte gelegentlich dieMitgliever derRegierung perstflirt, od« al- ein Stück BolkSlribun. der in phrasmreicher Red« sich selbst verherrlicht. Man will in Frankreich diese Bewegung nicht mehr ernsthaft nehmen, und Da- ist gut; denn wa- i« öffentliche» Leb« sich selbst zur Lächerlichkeit verdummt, ist unschädlich für dm soliden Aufbau de- Ganzen. Immer tiefer bricht sich im Volke die Erkmutniß Bahn, daß ein« gesunde Socialmtwickeluvg nur möglich ist i« eifrigen Zusammenwirken der ein zeln« Kräfte de» Slaatr«, in der freien Bethäti- gung der wirthschastlichm Machtmittel ans dem positiv« Hvdm der Verfassung. Wir dürft» uns. »m dm Gegner nicht zu unter schätz«, der Einsicht nicht länger verschließen, daß da- franzvfich« Volk die Republik ul« die passendste Staat-for» erftmut hat, u« wieder ur politischer Bedeut»«« und P» «»chhalttgem Wohlstände zu ge lang«. Sie Hut du« verträum der Nation iu die regelmäßige Entwickelung eine« glücklich« OtzW-leben» vollauf wieder hergestellt und Jever- Wärm mit dem Gedanken vertiaut gemacht, daß die blutigen Eruption« der Revolution nur da» Gezentheu von Freiheit und Wohlstand find und Bckanntmachung. In Gemäßheit von 8- 1 der Instruction für die Ausführung von Waflerrohrleitungm und Wafferan« lag« in Privatgrundstücken vom 1. Juli 1880 und der 88- 2 und 7 de» Regulativ- für Ga-rohrleitunaen und SaSbeleuchtungSanlagm in Prwalgrundftücken vom 3. Mürz 1883 machen wir bekannt, daß der Herr Friedrich Julius Mehl Hose, Serberstraße Nr. L4, Schlosser und der Gastechniker Herr «ottlteb Jseler, Kreurstraße Nr. 14. zur Uebernahme solcher Arbeiten bei unS sich angemeldet und den Besitz der hierzu erforderlich« Vorrich tungen nachgewiesen haben. Leipzig, am 9. September 1880. Der »attz der «ladt «eipzi«. vr. Georgi. Nitzsche. Die von un- unter dem 37. Juli d. I ist de dauten bei unserer Tiefbauverwaltung i hierourch zur Kenntniß. Leipzig, am 11. September 1880. ausgeschriebene Stelle eine- HülsSaosieherS für Straße»« Bewerbern esetzt, und bringen wir die- dm nicht berücksichtigt« Be Der «attz der «t»dt Leipzig. vr. Georgi. Harrwitz. Oeffentliche Plenarsitzung der Handelskammer Donnerstag, den 14. d. M., Abends 6 Uhr in deren Sitz««g»saole, Re«markt 1», 1. Tagesordnung: 1. Registrande. 3. Bericht des HandelSgesetzgebungS-AusschuffeS über die Minifterialvorlage, die Beschränk««» der Wechselfähigkett betreffend. 3. Bericht deS HandelSgesetzgebungS- und de- VerkebrS-AuSschuffe- über die vom Mittelrheinischen Fabrikanten-Berein mitgetheilte Petition, die Errichtung eine- AeichS-Eiseubahu-GcrichtShofes betreffend. 4. Berichte deS Verkehrs-AuSschuffes über: s. die Petition des Leipziger Droguisten-BereinS, die neuen Adiuder««»en des «tfenba-«-vetriehsAeglementS betreffend; t>. die Zuschrift des Freiherrn von Broich in HerSfeld, daS «ifenbahn-Project «erftungen-AtteuhLUdr« betr. 5. Ausschußbericht über den Antrag der Handel»- und Gewerbekammer zu München und Gen., Abänderung deS Statuts des Deutschen Ha«del»ta»eS betreffend. 6. Feststellung de- gutachtlichen LheilS und der Einleitung zum 8. Theile de- ZahreSderichtS für 1878 und 187» Wälder und Felder verödm laffxn, anstatt dem Verkehre neue Bahn« z» erschließ«. Gerade iu dieser inneren Festigung durch die Republik beruht unsere Hoffnung auf der Erhaltung deS Friedens stir die nächste Zeit; aber es liegt auch darin ein Moment der Starke, da- wir wohl beachten wüsten. Wir hegen da- feste Verträum zur ReichSregierung, daß diese Thatsachen von ihr mit prüfendem Auge verfolgt und alle Machtmittel bereit gehalten werden, um, wmn e» da» Unheil der Stunde gebietet, gleich stark und wohlgerüstet dem Erbfeinde entgegen tretm zu können. Die Geschichte Frankreich- und Deutschlands lehrt unS, daß die Nemesis me grau samer gewaltet hat, als wenn eine- der beidm Völker auf sein« Lorbeeren entschlummert war. Politische Uebersicht. Leipzig, 14. September. Der am nächsten Sonntage in Hannover unter Leitung Bennigsen'- stattstndende Partei tag der hannoverschen Nationallrberalen darf eine ungewöhnliche Bedeutung für sich in Anspruch nehmen. ES handelt sich darum, hier die Parole für die ganze Partei auSzugebm und die Gruud« züae der Taktik festzustrllen, welche daS national- gesinnte gemäßigt liberale Bürgerthum für die nächste Zeit im Kampfe gegm seine Widersacher zu befolgen habm wird. Zur Sache wiro uu» au- Hannover vom 11. September geschrie ben: „Wenngleich eS nicht zweifelhaft sein konnte, daß nach der Heimkehr von ihr« Reisen unsere hiesigen nationalliberalen Abgeordneten v. Ben nigsen, Vr. Schläger, Hornemanu, Laporte und vr. Müller mit ihrm hiesigen hervorragenden politisch« Gesinnungsgenossen zusammmtreten würden, um ibre Ansichten über die ohne ihr Bor- wiffm stattgefundene Separation ihrer bisherigen Freunde au-zutauschm, so frmm wir uu» doch berichten zu können, daß Herr v. Bennigsen bereit» schon gestern Abend die gmunntm Herr« «ud einige zwanzig andere versammelte, um ihre Ansicht« über die für die ualtoualliberale Partei wichtige Angelegenheit zu hvrm. Mögen auch in einzelnen Frag« einige Herren ab uuv zu a»S- sein, so war mau doch gestern tnung, daß sich i« Interesse der liberal« Sache die Separation, zH««l i» rrlediate, daß die Überwiegend« Mehr auf Sonntag dm IS. September hi« eman deraeaanaeu einmüthig der Meinung, daß sich i« Int ' beralm Sache die Separation, z> tziger Zeit, nicht rechtfertig« taffe, sondern b«. nagt wer dm müsse, und daß keine Veranlassung darin gesund« wer dm könne, don d« bisher be- in unserer Provinz, wo die weistsch- 1 mit Hülse ds, Geistlichen u. s. nicht zurr nicht geschwächt, sondern vielleicht nttterdiiW ß-stärkt sei und daher ein einiges Entgegen treten sich ^namd nach «te vor empfehle. Herr v. Ben- igieo, sichtlich erfreut Uder diese Uebereinstiw- rochen« Anfichtm, hielt dringend nach wie oigseo, sichtlich « «ung mit seinen »»Saesp «ne Darlegung der Verhältnisse iu einer groß« Provinzialversammlung für gebot«, womit alle Anwesend« ein» er st and« war«; nur erhob sich eine Debatte über dm Zeitpunkt, die sich dadurch schließlich beschloß, auf ivonulag l alle nationalliberalm Parteigenossen der Provi, zu einer Besprechung eiozuladm, um nicht bis zum Zusammentritt de- Provinziallandtag- i« October ru warten. Die Besprechungen de- Herr» v. Bennigsen mit süddeutschen Parteigenosse» bestätigen übrigen» die Uebereivstimumng der hie sig« Anschauungen vollständig, und wir zweifeln auch nicht, daß das einheitliche Beharren auf unserem bisherigen nationalliberalm Standpunkte in unserer Provinz nicht allein fast durchweg ge- wünscht, sondern auch für die liberale Sache in derselben den Particularisteu und Reaktionären gegenüber eine Nothwendigkeit ist und noch lange blrrben wird. Daß Letztere die Separation schaden froh bejubeln, bedarf nicht erst der Bemerkung." Wir knüpfen hieran noch eine Stelle au- einer Corresvondenz der „M. Z." au- Hannover. ES heißt darin: „An dm Ramm Bennigsen knüpft sich die Entstehung, da- ganze Wirken der Partei. Eine Zahl der älterm Parteimitglieder hat an seiner Serie und unter seiner Führung bereit» zu hannoverscher Zeit für die Einigung Deutschlands gestritten unv auch gelitten, dre jüngeren unter ihm sich die parlamentarischen Sporm verdient. Seine Autorität ist in unserer Provinz noch uuerfchüttert, sie in frivoler Weise untergraben heißt die nationale Idee schwer, schädig«." Die „Kölnische Zeitung" wendet sich abermal» in einer Zuschrift, die rhr „vom Rhem" zugeht, gegen die liberale Secession. Wir heben au- derselben die solgmdm durchaus zutreffend« Sätze hervor: „Wir sind durch die Versammlung der Secessionisten, welche in Berlin statt- gesund« hat, über derm Endziele nicht weiter aufgeklärt wordm. Die Herum haben Geheim haltung ihrer Besprechung gelobt, so daß wir die Andeutung« und MittheUuugm in den Blättern, welche sich mit der Berathung beschäftig«, nicht als Kundgebung« von irgend welchem Werthe aosehen dürfen. Wir find nach wie vor mit un sere« Bevstliudniß ans dm Aufruf der 28 Herr« vo« 31. August anaewiesrn, der so wunderbar allgemein gehalten ist, daß ihn nicht nur fämmt- lich« uationalUberale Wähler des Lande», a«ch alle Frei konservativ« ««d ein gro- Lheil konservativer Parteigänger mit nntev- b» könnt« Wir sehen die Geeesfio« ftk «ach an. Roch niemals hat der riberaus- »nsso uu eigen« Fleisch gewühlt wie heute, »«d der Appell an die Wähler wird hoffentlich vo» a«d» werden. Aber daß Wh dU« Um unmuthig vo« dftsch zmV»d« Od- h«rch N,chlau-Übung ihres Wahlrechts abwmd«, Da- konnte man schon überall bei de» letzt« Wahl« beobachten, und Da- hat dm „con- servattom Hauch" weiter weh« lass«, als e- zu Anfang zu befürcht« war. Hier hoffe» auch wn bei dm nächst« Wahl« eine Blenderung " Nachdem Herr Eugen Richter, der Selbst herrscher aller Fortschrittler, in seiner „Parla mentarisch« Correspondenz" sich dahin geäußert.
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