Hans Bach, der Spielmann. Von Werner Wolffheim (Grunewald). . Die in der Musikabteilung der Kgl. Bibliothek zu Berlin unter der Signatur Ns. tkeor. 4°. 56. verwahrte, auf Johann Sebastian Bach zurückgehende, handschriftliche Genealogie „der muslcalisch-Lackischen Kamille" führt an erster Stelle den aus Ungarn nach Wechmar bei Gotha eingewandertcn ViluS Vacb als Ahnherrn deS Geschlechtes an. Unter Nr. 2 findet sich folgende Eintragung: „^okannes Lack, deS vorigen Sohn, hat ansanglich die Becker kroiession ergriffen. Weil er aber eine sonderliche Zuneigung zur Musik gehabt, so hat ihn der Stadt-Pfeifer in Gotha zu sich in die Lehre genommen. Zu der Zeit hat das alte Schloß Grimmenftein noch gestanden, und hat sein Lehrherr, damaligem Gebrauch nach, auf dem Schloß Thurme gewöhnet. Bey welchem er auch nach ausgcstandenen Lehr jahren noch einige Zeit in ccmäition gewesen; nach Zer- stöhrung des Schlaffes aber : so /Limo 15 geschehen : s und da auch mittelst der Zeit sein Vater Veit gestorben, hat er sich nach Wechmar gesetzt, allda Jsr. Anna Schmiedin, eines Gastwirths Tochter aus Wechmar, geheirathet, und des Vaters Güter in Besitz genommen. Seit seinem Daseyn ist er öffterS nach Ootka, /Lrnstaclt, Erffurth, Eisenach, Schmalkalden und Suhl, um denen dasigen Stadt MusiciS zu helfen, verschrieben worden. Starb 1626 in damalig