Die Dialmük in ihrem Einfluß auf die thematische Gestaltung des Bachschen Fugenbaues. Von Scminaroberlehrer Robert Handke, Pirna. Wer die Bachschen Fugen in ihrer Beziehung zur Diatonik mit Aufmerksamkeit verfolgt, wird finden, daß der diatonisch melodische, wie diatonisch-harmonische Grunvapparat überall eine sorgfältige Bewertung erfährt, die nicht allein in der Plastik und Klarheit der thematischen Entfaltung, sondern auch in einer wohlgeordneten Modulationslinie zum Ausdruck kommt. Wir gehen zunächst aus die lineare Gestaltung der Themen ein, wie sie der I. Band des „Wohltemperierten Klaviers" bietet. Dann entwickeln wir die damit verbundene harmonische Dis- ponierung und thematische Entfaltung. Wer dabei die ver- schiedensache Bedeutsamkeit des Tones kennt, wie sie in meinem Artikel „Das Linearprinzip Ioh. Seb. Bachs" (Jahrbuch 1909) dargelegt worden ist, wird die Anlage der Themen nach dem Verhältnis des Tones zur diatonisch linearen Folge leicht er fassen lernen. Darnach wird I. die harmonisch-melodische Bedeutsamkeit des ToneS getragen von einer diatonischen Höhenlinie: Fuge b und cris. Fuge in d moll: Sie gibt thematisch eine sehr einfache Ent wicklung, auf der einen Seite die harmonisch-bedeutsamen Ecktöne b> und k als charakteristische Folge, und auf der andern Dach-Jahrbuch ISIS. 1