Die ^-Trompete im 2. Brandenbnrgischen Konzert von Joh. Seb. Bach. Von Prof. Richard Hofmann (Leipzig). Über die Trompetenpartie im 2. Brandenbnrgischen Konzert von I. S. Bach ist viel gesprochen und geschrieben worden, und noch ist diese Trompetenstage eine der heikelsten in der Bachpraxis. Die Versuche, den Trompetenpart einem andern Instrumente zu geben i), sind bisher nicht zur Zufriedenheit aus gefallen, und so ist das Richtige noch nicht gesunden, den Solo part aus eine leichte und sichere Art zu beherrschen und klangschön auszuführen. Von Bach ist, soviel mir bekannt, hauptsächlich nur die L*)- und O^-Trompete, mit Ausnahme der LgH- und in diesem Brandenburgischen Konzert eine Trompete in k^)- Stimmung als teilnehmendes konzertierendes Instrument ver wendet worden, das hier bis in das dreigestrichene c und 6 (fb und §2 klingend) notiert ist. Die Tromba 6a tirami, die damals im Gebrauch und in der T-Stimmung vorhanden war, kommt hierbei nicht in Betracht, da Bach dieses Instrument nicht in so hoher Tonlage und zu so konzertierenden Zwecken wie im 2. Konzert verwendet. Da der Solopart für die Trompete wegen der sehr hohen Tonlage zu große Ansprüche stellt, dürfte eS kaum glaubhaft erscheinen, daß die damals lebenden besseren Clarin- oder Trom- Der Klarinette in L, neuerdings auch wohl dem Pikkolo-Heckelphon, einer kleinen Oboe in b, deren Notation eine Quarte höher erklingt. Die L-Klarinette wäre für den Klang in der hohen Oktave geeigneter als das Pikkvlocheckclphon. 2) Röhrenlänge 2,50, P 2,20, 2,10, s) 1,88 w. Aach-Jahrbuch 1816. 1