Der Feslgonesdiensi in der Sk. Georgenkirche zu Eisenach. 5 sättigen demütigen und dergleichen, was kann besser dazu dienen denn diese hohe, teure, werte und edle Kunst? Der heilige Geist ehrt sie selbst. Auch die lieben Väter und Propheten nicht ohne Ursach gewollt haben, daß bei der Kirchen die Mu- sika allezeit bleiben sollte. Ich wollt alle Künste, sonderlich die Musika, gern scbcn im Dienste des, der sie gegeben und geschaffen hat. Denn Gott hat unser Herz und Mut fröhlich gemacht durch seinen lieben Sohn, welchen er für uns gegeben hat zur Erlösung von Sünde, Tod und Teufel. Wer solches mit Ernst glaubet, der kannö nicht lassen, er muß fröhlich und mit Lust davon singen und sagen, daß es andere auch hören und herzukommen." So ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr's tut! Chor: Der 98. Psalm, doppclchörig Heinrich Schütz (1585- 1672). Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er tut Wunder. Er sieget mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm. Der Herr lässet sein Heil verkündigen; Vor den Völkern läßt er seine Gerechtigkeit offenbaren. Er gedenket an seine Gnade und Wahrheit dem Hause Israel. Aller Welt Enden sehen daö Heil unseres Gottes. Jauchzet dem Herrn alle Welt, Singet, rühmet und lobet! Lobet den Herren mit Harfen, Mit Harfen und mit Psalmen; mit Drommeten und Posaunen Jauchzet vor dem Herrn, dem Könige! Das Meer brause, und was drinnen ist; Der Erdboden, und die drauf wohnen, Die Wasscrströme frohlocken, Und alle Berge seien fröhlich vor dem Herrn; Denn er kömmt das Erdreich zu richten. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit - Und die Völker mit Recht. Ehre sei dem Vater und dem Sohn Und auch dem heiligen Geiste, Wie es war im Anfang, jetzt und immerdar Und von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.