Das „Bachische Collegium Musicum“ 27 dessen 1. Violinist und Konzertmeister er sich seit 1746 nach weisen läßt 30 . Ein „außerordentliches Concert in dem Enoch Richterischen Garten“ vom 16. Oktober 1745 läßt sich für ihn noch in Anspruch nehmen. Für das nächsterwähnte vom 1. Mai 1746 (wiederholt am 4. Juni) zeichnet schon Johann Trier, der sich ebenfalls als Violinist im „Großen Concert“ wieder findet. Obwohl er im Adreßkalender 1747 als Leiter des Collegiums (an Gerlachs Stelle) erscheint, dürfte er sein Amt ebenfalls nur kurzfristig inne gehabt haben. Alle folgenden Veranstaltungen des ungemein aktiven Collegiums 51 wer den nur noch ohne Namen des Leiters angekündigt, wobei sich die Zeitung um allgemeine Formulierungen bemüht, wie „die Herren Liebhaber der Music“ (25. 5. 1748) oder „die auf dem Richterischen Caffe-Hause in der Music sich übende Gesellschaft“ (3. 12. 1748). Mit dem „Bachischen Colle gium Musicum“ hatte diese Gesellschaft wohl ohnedies nichts mehr gemein. 50 Vgl. Tabula Musicorum der Löbl. großen Concert-Gesellschaft 1/46. 47. 48. in Riemers Chronik. 51 Man vgl. etwa die dichte Folge der „extraordinairen Concerte im Enoch Richterischen Garten“ während der Sommermonate 1748: 26. 5., 3. 6., 22. 6., 20. 7., 4. 8., 18. 8., 25.8.