192 Andreas Glöckner 1744/1745 ist er als Bassist in Bachs erster Kantorei verzeichnet. 132 Am 6. Juni 1747 wurde Cunis an der Leipziger Universität immatrikuliert. 133 Ab 1749 (?) wirkte er als Kantor in Kölleda und ab 1757 als Kantor und Musikdirektor in Frankenhausen, wo er am 4. April 1796 verstarb. 134 Cunis hatte mit seinem Antrag auf das begehrte Stipendium allerdings keinen Erfolg. Am 18. April 1748 wurde im Konzil beschlossen, es Johann Carl Krebs zu bewilligen. 135 Am 12. April („pridie Idus Apriles“) 1749 bewarb sich auch Bachs Schüler Johann Nathanael Bammler um das „Stipendium Flammerianum“ (siehe Ab bildung 6). Am 22. April 1749 wurde im Konzil jedoch beschlossen, dieses noch für 1 Vi Jahre Johann Wilhelm Machts zu gewähren. 136 Eine im Oktober 1750 auf ein Jahr beantragte Verlängerung wurde Machts jedoch abge schlagen. * Wie zu Semesterbeginn üblich wurde auch am 21. Juni 1753 im Konzil über die Vergabe des „Hammerischen Stipendio“ beraten. Beworben hatten sich die ehemaligen Alumnen Johann Adam Franck, Johann Christian Mittenzwey und Christian Friedrich Hecht. 137 6.) Hätten sich zu dem Hammerischen Stipendio, welches wegen des Stipendiatens, Bammlers, üblen Aufführung vacant werden würde, folgende Competenten, welche auf der Thomas-Schule gewesen und in Chori adstantisirel"* hätten, gemeldet: Johann Adam Francke, Johann Christian Mittenzwey und Christian Friedrich Hecht, und hätte sonderlich den ersten der Herr Prof. Ernesti, Rector Schölte Thomance, und Herr Cantor Harrer das Zeugniß gegeben daß er vor und nach dem Absterben des Herrn Capellmeister Bachs an Pfingsten 1750 die Music in Pauliner und andern Kirchen aufgeführet habe. Conclusum 6) Soll dem Studioso, Johann Adam Francken, das Stipendium Hammerianum, deßen sich Bammler durch seine Aufführung unwürdig gemacht, conferiret werden. 139 132 BJ 2006, S. 19 (A. Glöckner). 133 Erlerlll.S. 58. 134 Zu Cunis' Biographie siehe Dok V, Nr. B 593a. 135 UAL, Rep. I\ XVIII40, fol. 57v. 136 Ebenda, fol. 70r-71v. 137 Zu den Lebensdaten der Mitbewerber siehe auch BJ 1907. S. 74-75 (B. F. Richter) und BJ 2006, S. 19-20 (A. Glöckner). 138 Dem Chor angehört haben. 139 UAL Rep. I\XVI\I 40, fol. 101v-102r.