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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.10.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188010269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-10
- Tag1880-10-26
- Monat1880-10
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.10.1880
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Vobne« I«.« »l. weiß Sl -r« -s » laromcker I » G dez. «dort, na« «b iL^i de». estge reo KLO ^ d -M de». . 140 b^ r ^ de»., so —*70 Ft brrahlt. Ouainüt F» Br. Fab !»» » ^ vr., LtwaS Fcü loco !/! Sk oo 0 F» Lv. 10-31 Ft >-,.50^5 13—13^5 . Linke.) >enig An- »nd», so wung der cu» beS rage für n Bericht rrabgesetz- >echt und >e Zufuhr »st; leider nicht« »u rme und nächster und die werde«, den nun- üssen e»n vre Preise n i« nac -o.so >», -1.40 ^t, kschnitten) nd« Aale pfen 5.85 !«««.) t »venigcr wohl de« - Die »u- wirdnum ! Brfürch- alS vori- »ch zu be setz und > erhöhten hnepfen 1 die leb- and heute ad Roth- rachlässtgi bluffe de- »lität und t ILO di» hnepfen Äk»» mm. mm. rrr. Credit m 144.—, 4.75, do'. >ar. Svlt« , Lproe, 80 89.75, »er —.—, > Deutsche >. Laura- Le Rente h« 57.50, Ober- r«w«,r ife höher, >e werHe didActie« iO. A»«w. mW 71.V» ). Mark- can»östsche r x. kom- Millionen englische -Dampfer der Allan« Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. LedaeN», «eyedM»» Johann,«hast« SS. Affrrchß»»»c, dn »edarUs, Vormittags 15—12 llhr. Nachmittags 4—5 Uhr. m« NÜU--S« etnosstn»«« «ach« Nt Ntdaili,» ntch» Mm»« der für die nächst- Nummer desttarmk» »tr au wochmMO» «iS «achmttwgs. an Sonn est tag» stütz diS '/^d Utzr. Ja de» RUate» fiir Z os. X»aatz»r: Otto Klemm. Universtttttstr. 72, Ka«lS Lösche. Katbarmeustr. 18.P. nur dis Uhr. UtiptigtrIagklilaÜ Anzeiger. Orgas str Politik, Socalgcschichte, HasdclS- ssd GeschSstSderkchr. Auflagc 16,200. 1id»,»e«r»t«»rrt» viertelt. 4* /.DL, iacl. vringerlohn 5 Mt, durch die Post bezog» 5 W. Jede einzeln« Nummer 25 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen »Hut Postbeförderilng S« Ml. Mit Poftdefürderung 48 Ml. Lastrat, L gest Pevtzeile 2v Pf. Vricherr Lchnsteu laut unfern» PikiSverzcichnitz.—LabcÜatticher Satz nach höherem Tarif. N«1a«r« mNn »,«llkdmttmnßrich die Spaltzeile »5 Pf. Inserat« find st«S an d. LrmdSt», zu senden. — Rabatt wird »icht gegeben Zahlima pr»«amanmSo «der durch Posworschuß. .^r 325. DieuStag den 26. Oktober 188V. 74. Jahrgang. Bekanntmachung. In 8 33 de« Regulativs über daS Droschkenwesen vom 88. September 1874 ist destimmt, dag de« Traschlensüdrer» da» K»a>e» mit der Peitsche «tcht gestattet ist, »te i» «ege befindliche« Per« <»»« ««» Kadrwerke »trlmetzr »nrch aeet,«rte« «»rufe» recht,eittg ausmertsa« z» machen «ud »te Droschke«, da n-ttzta. auzntzalteu find. Diese nicht immer gehörig befolgt« Vorschrift wird mit der Bestimmung, daß daS Anrufen ausschließlich durch da- Wort: ..Acht»«»" zu erfolgen hat, hiermit »u strengster Befolgung in Erinnerung gebracht »ud xnOletch a«s die Führer «>er bespannt« Geschirre ahne Ausnahme hierdarch erstreckt. Zuwiderhandelnde werden um Geld bis zu «0 oder mit Hast bis m 14 Tagen beftrast werden. Leipzig, am 15. October 1880. Der Rath und da» Polizeiamt der Grast Lei»»l». vr. Georgi. Or. Rüder. Harrwitz. Mittwoch, den st. November d. I. vormittags 11 Uhr, sollen an hiesiger Expeditionsstell« zwei nebeneinander gelegene, unter ein-m Beschluß befindlich« »ellerräume des Schlosse» Plettzendurg licitationSweise auf 6 Jahre oermiettzet werden, wozu bcermit eingeladrn wird. Di« Besichtigung der betreffend n Räum« kann lederzeit erfolgen. »jlutgl. «auderwalterei Leipzig, am 33. October 1880. Parlamrutarische Lage. „DerNoth gehorchend, nicht dem eignen Trieb" wird daS preußische Abgeordnetenhaus sich in der bevorstehenden Session dasselbe Präsidrum geben wie in der abgelaufenen, und die Herren von Köller, von Benda und von Heere- mavu in die Stellen de- Präsidenten, bezw. de- ersten und zweiten vicepriisidenten wählen. So selbstverständlich, wie DaS hie und da versucht wurde darzustelleu, kann nun freilich diese Wieder wahl d«S Bureau'S nicht angesehen werden. Die Ernennung im vergangenen Herbst war nicht da» Ergebntß eine» CompromiffeS, der etwa mit Be dacht und unter nüchterner Abwägung der Macht- Verhältnisse abgeschloffen gewesen wäre, sondern da» Werk einer Neberraschung, wenigsten« soweit die Person de» nationalliberalen Abgeordneten von Benda in Betracht kommt. Mau wird sich erinnern, daß die Liberalen au de« langjährig» ersten Präsidenten v.Bennigse» ststzuhastr« beschlossen halt«. Nachdem die conser« vativ-ultramontane Allianz ihr» erst» real» Ru-druck in der Ablehnung dieser Candidatur ge sund». war die Wahl de» Herrn v. Benda zum erst» Biccpräsidenten durch die Stimmen eben jener Coali- tioa und gegen die Stimm» einer groß» Anzahl seiner FractionSgenossen beim best» Will» nicht ander« denn al» oie Verabreichung eine« Geschenke« anzusehm, welche- die Nationalliberalm an- der Stellung eine» gleichberechtigt» Factor» herau«- dräugte und zu dem lediglich empfangenden Theil mackste. Vielleicht war e- ein Fehler derselben, die Verschiebung der Machtverhältniffe im Parla ment, welche dem Centrum und den Conservativ», namentlich nach der Verschmelzung der letzter» zu einer Gesammtpartei, ziffermäßig die maß gebende Stellung verschafft hatte, nicht dadurch anzuerk»»», daß «an es nunmehr dies» Frac- «er; tionen ein ach überließ, allein au» ihr» Reih» da» Präsidium zu bilden. ES heißt nun, daß unter in Berlin ebmvm nationalliberalen Abgeordneten auch aeamübcr der bevorstehend» Präsidentenwahl sich vielfach die nämliche Auffassung geltend macht, und daß der verdiente und würdige Nbg^v. Bmda kaum gesonnen wäre, gegen diese innere Consequenz einer nicht wegzuleugnmden Sachlage Einwen dung» zu er heben.ff j « Wmn e» trotzdem aller Voraussicht nach bei dem früher» Berhälluiß sein Bewenden Hab» wird, so ist DaS nur der eigmthüm- ücheu Stellung zu verdank», welche daS Cen trum im polnisch» Leben PreußmS einuimmt. Ständen die Ultramontanm ebmso auf dem Bodm de« Staat-gedaukm«, wie e« die Liberal« und Confervalivm thua, und wärm sie al« eine wahr haft politische Partei mit klar umschrieb»» StaatSzwrck» und mit einem regierungkfähigen Programm auzuseh», daun möchte e« vielleicht ein Gebot der politisch» Höflichkeit fein, nicht blo« ihre Candidateu für die zweite Vicepräsiden- teustelle zu accrptirm, sondern e» auch geschehen zu lassen, wmn fie sich mit ihr» Freunden von der Recht» über die Besetzung der Stelle de» erst» Vier Präsidenten in» «indernehm» setzten. So wie die Dinge lieg», bei der fortdauernd» «bsolut verneinenden Haltung de» Centrum» und bei der trotz der Aauihme de» Pnttkamrr'scheu Frieden «gesetzt« j» ihrem -er» nicht gebrochen» Unvereinbarkeit der liberalen Prinnpim mit dem Programm de« >bg. Mntthorfi liegt den Liberal» die »icht gerade angmehme Pflicht ob. durch die Wahl eiaöt der Ihrige» aewtffermaßm zu einer Verschiebung der Machtsrage im Abgeordnetm- hanse und «ehr roch in der Gesammtrichtnng, welche die innere Politik genommen, «ilzuwirk». Politische Iledersicht. Leipzt». 8». October. Die Beschränk«»- de» Budgetrecht«» ist die große Seeschlauge, welche periodisch tu den Spalt» der officiöf» Presse auftancht. Al» vor etwa eine« Halo» Jahre Reichstag und Bun- Schurig. de-rath durch die Einbringung einer Vorlage überrascht wurdm, welche die Ersetzung der ein jährig» durch zweijährige EtatSperiodm beabsich tigte, wurde mit Recht ans einen ausfällig» Pa- rallelitmu« zu diesem unmöglichen Gedanken bin- gewiesen, der sich im ostpreußifchm Provinzlal- landtage abspulte. War e« der Wunsch, d» Reichskanzler auch in sein» Irrthümeru zu copirm, oder sollt» die kleineren Verhält nisse einer Provinz zum VerlnchSfelde für den größer» Aufgabekrei« de- Reich- gemacht werd», genug, daß der Oberpräsidmt von Ost preußen, Herr v. Ho», sich veranlaßt fühlte, im dortig» ProvinzialanSschussc gleichfalls den An trag auf Einführung der zweijährig» Budget periode zu stellen. ES ist nun einmal nicht ander«: die Conservativ en haben kein Glück mit ihrer G«s»tzgedung«kunst. Sie geberdrn sich al« Realpolitiker »nd verfallen zu ihrem eigenen und de» Lande» Schadm trotzdem immer auf« Rme in d» Fehler irgend eine blasse Theorie au» ihrer uubesttmmtm Gefühl-Politik abznlenm, diese al« oberste Regel hinzustenm und die lebmdiae Ent wickelung eigensiauigerweise in solche nur scheinbar dem BedÜrfniß entsprechende, ganz vage Bahn» zu zwing». So war e« mit dem Wuchergesrtz; so ist e« im Klein» mit dem Wanderlagergesetz; so ist es vor Allem mit der Agitation ans Be schränkung der Wechselfähigkeit; so und nicht ander« steht e« auch mit dem Gedanken einer Ver kümmerung der parlamentarischen Körperschaften durch die Einführung zweijähriger Etat-Perioden. In seiner letzt» Sitzung vor wenlgen Tagen hat der ostpreußisch« Provinria lau-schuß sich mit dieser An- aeleaevhett beschäftigt, und wmn etwa irgendwo bei der preußischen Regierung die Hoffnung be stand» haben sollte, daß da« FiaSco jener Reichs- tagSvorlage durch den Nachweis von der» praktischer Ausführung ausgelöscht werd» könnte, so werd» sich solch« Erwartungen wohl anläßlich der Thatsache enttäuscht sehrn, daß der Ober präsident selber au- der eingehenden Debatte das ver nünftige Facit zog, „er beabsichtige vorläufig keine weiter» amtlich» Schritte in der Sache »u thun." In der Thal machte sich auf allen Seilen ein so ent schiedener Widerspruch gegen die Zumuthung geltend, die einjährige Etat-Periode aufzugeben, vaß der Reichskanzler, fall» er sich die Mühe nehmen wollte, dm Sitzungsbericht de« ostprenßischen Provinzial- auSschusse» zu studirm, daran» mit annähernder Genauigkeit die Red» sich construir» könnte, welche er im Reichstag gegen sein» Entwurf zu hör» bekomm» würde. Einstweilen ist nun frei lich die Gefahr, daß die Vorlage zur DiScussion gestellt werde, keine besonder« drohend«, aber wer die Zähigkeit de« Fürst» Bismarck in der Ver folgung eine» einmal gefaßt» Gedanken» kennt, der weiß, daß hier so wmig wie in früher» Fäll» „aufgeschoben" auch „aufgehoben" bedentet. Die Neuwahl der Ausschüsse de» BundeS- ratbe» und die damit im Zusammenhänge stehen den Aendernngen werden noch immer lebhaft be sprochen. I« Allgemein» möchten wir bemerk», daß an Ach e» durchaus dem Geiste der Neichs- verfass«»« entspricht, daß die Staat», welche in de» Ausschüssen vertreten find, in einem gewiss» Tur nus wechsrl«. Au» w ichen Gründen in einzeln» Fäll« ein Wechsel statisiadet. ist schwer sestzusetzeo. Daß da» Au-scheidm Mecklenburg» au» v» Lasschiiffm für Zoll- und Steuerwes» und für Handel »nd Berkehr darauf zurückzusührm sei» daß die mecklenburgisch« Regierung oder die Ver treter derselben frei händlerische Oppokiiou gemacht Hab», ist eine offmbar mißverständlich« Annahme. Mecklenburg-Schwerin Hot für d» um» Zolltarif gestimmt, e» hat zum Beispiel auch bei der Berathnug de« Gesetze« über die Küstm- frachtfahrt die prrnßisch« Borlage unterstützt. Be merken« werth ist es übrig»», daß gleichzeitig mit der Neuwahl der AuSschüffe die m der letzt» Session uacb „erfolgter Abänderung" der Geschästs- ordunng beliebte Praxi», nahem alle Vorlagen i« Plenam zu berathen. aufgegeb-n Word» ist. Bon Interesse sind die Urlheile de» Ultramon« tanismn» über die liberale Secession. Herr Win d thorst, nach Breslauer Zeugrriß der größte Staatsmann Deutschland«, hält dafür, daß zwar die Secesstonisten noch immer in seine« Sinne unsichere Cautonisten find, aber durch ihr» Abfall von dem Natioaalliberali«mu» jedmfall» der Fort schritt-Partei Vorschub leist», und mit dem Fort schritt vereint will Herr Windthorst die deutsche Freiheit vertheidig»! Ganz ähnlich äußert sich in dem neuest» Heft der „Historisch-politischen Blätter" vr. Jörg, der ebenfaSs dm Eecesfiouist» keine Znkouft prophezeit, aber der Meinung ist, daß durch die Se cession dem Fortschritt Mannschaft» aufgedrängt werd», wa» für den Standpunkt de» Herrn Jörg ganz nach dem Recept Windthorst jedmfall» er wünschter ist, al« daß die national-liberale Partei mächtig und einflußreich bleibt. Da- Comvliment, welche« in dem übereinstimmenden Urtheil dieser beidm CentrumSgrößeu liegt, wird die national liberale Partei eben so ruhig hinnehmm wie die Sottism gegen sie. worauf zur Zeit fortschrittliche Wanderapostel umherreis». AuS Berlin wird gemeldet: Da» Befinden de« Fürsten Hohenlohe ist in stetiger Besserung begriffen. — Der CultuSminister von Puttkamer hat sich nach der Provinz Hannover, der Direktor im Cultu-ministerium Greifs hat sich nach Göt- ting» begeben. — Der königlich großbritannische Botschafter Lord Odo Russell hat Berlin mit Urlaub verlass». Während seiner Abwesenheit fnngirt al- interimistischer Geschäftsträger der Bot- schastS-Secretatr Sir John WalSham. — Der französische Botschafter Graf St. Ballier traf Sonntag früh in Berlin ein. In Weimar hat am Sonntag die Eröffnung de« ordentlichen Landtage» in üblicher Weife durch da» StaatSmmistrrium stattgesnndea. Die grotzhcrzogliche PropofittonSschrift begründet - vic verspätete Einberufung »nd weist aus die ein- getretenm tiefgreifend» Umgestaltung» in der Gesetzgebung und dem HauSh-lte de» Reiche» hin, welche die Feststellung de« Etat« vor der Fest stellung de« ReichSetatS unthunlich erschein» ließ». Die Aufmerksamkeit der Regierung habe sich vor zugsweise den Ernte-Ergebnissen und dm Nahrung«- Verhältnissen zugewandl und die Negierung werde über die erster» dem Landtage rventuell besondere Mittheilungen mach». De» Weiteren kündigt die PropositiouSschrist zahlreiche Borlagm au. Der CentralauSschuß de» Verein« Con» cordia hat beschloss», unter Festhalten an dem Projekt der Gründung eine« deutschen Arb eite r- »ersicheruugsverein« die zur definitiv» Be- rathung über daS Statut in Aussicht genommene Generalversammlung nicht schon im October, son dern erst später einzuberuf», um zunächst abzu- wart», welche gefetzgeberischen Schritte seit»» der Reich-regierung in der Frage der Arbeiterver- sicheruug und der Haftpflicht in Aussicht ge nommen sind. Dieser Beschluß sieht einem Ruck zuge ziemlich ähnlich. Wie e« heißt, wcrd bei Anwendung de« tz. 28 de« Socialtstengefetze« auf Hamburg und da« umliegende preußische Gebiet auf Grund einer Verständigung zwischen Preuß» und Hamburg den Polizeibehörden nur die Ermächtigung zur AuSweisulg der socialdemokratisch» Agitatoren erlherlt werden. Eine Beschränkung der Paßpflicht und de- Waffenträger»« ist nicht beabsichtigt. Auf ausdrücklichen Befehl de» Minister- May bach in Berlin werden die Vorantcrsuchuua» über die Anlage einer Berlin-Schwerin-Lübeck-Kiäer StaatSbabn irtzt in Mecklenburg mit ver mehrtem Eifer velriebm. So find scho» Pläne gemacht Word», wo in Schwerin der großartige Bahnhof dieser Bahn erbaut werd» soll und welche Kost» Die« erfordern würde. Daß diese Bahn vorwiegend milttairffch» Zweck» dien» soll, Hab» wir bereit- ausgefilhrt. Bei dm letzt» persönlich» Audienz», di« der Statthalter von Elsaß-Lothringen, Freiherr von Mauteusfel, bei dem Kaiser hatte, soll Der selbe, wie jetzt osficiö« verlcmtet, dm Kaiser ge bet» Hab», ihn »oa dem General.Com«au»o von Elsaß-Lothringen z» entbind», da seine ThäNgkeit al- StatlhaUer vollauf tu Anspruch genommen sei. Al« künftig» c»«maodir»d» General in den Reichsland» bezeichnet man den Lomnumdmr der 2. Gardr-Iafautene-Divifioa General-Liente- ncmt von Dannenberg. » * » > Di» Londoner..Daily-News", da» Organ G lad stone'«, setzt ihr« Keldzng Wen DeatsG- laud und Oesterreich fort. Wen» aber je Ml Bündaiß die Bürgschaft der Dauer in sich trnG, so ist es die österrretchifch-deutsche Freund schaft die ebmso sehr den Interessen »etder Rotch«. wie dm ideal» Gefühl» der wettav» IM,wie»» d» Mehrheit ihre, Bürger entspricht. Die» ln Berlin wie in Wien cm entscheidender Gdrüe Fürst» Bismarck zu» höchst» Ruh«. Deutsch land und Oesterreich-Ungarn Hab« endlich er kannt. wa« fie an einander hrbm, und dar«» dürfte die österreichisch-deutsche Allianz trotz de» Lodt«- scheine», dm ihr die „Daily Neu»»" ««»stellt, nicht nur da» Ministerium Gladstone — Da» will nicht viel sag» — sondern auch noch «ehr al» eine Phase der Geschichte Deutschland» und Oesterreich- Ungarn« überdauer»! Der Kaiser Franz Josef hat feine schle sische Reise beendet. Wie in Lefch», so ist der Monarch auch in Troppau »ud m all» Ort», welch« er auf seiner Fahrt nach der Landeshaupt stadt berührte, mit größte« Enthufias»»« empfangen Word». Der Kais» empfing u. A. in Troppau die Lande«- und Stadtbehördm «nd erwiderte bei diesem Anlässe auf die Begrüßungs rede de- Landeshauptmann» mit folgend» Wort»: „Erprobt ist die Treue und Anhänglichkeit Meiner wacker» Schlesier; darum kam Ich gern in diese» Land und kenne auch den Werth Ihrer Huldigung. E« liegt darin zugleich die Bürgschaft für dm Fortbestand der Eintracht i« Lande, welche e» erleichtern möge, den durch Elemeutareretauiffe bart geschädigten Einwohne» aufzuhelfen." — Da- in Pest znr Vertheiluug gelangte Roth-- buch umfaßt dm Zeitraum vom 13. Juli 1878 bi« zum 27. August 1880. In demselben werd» 60 l Depeschen und Actmfiücke in vier Abteilung» veröffentlicht. Die panslavistische Partei trägt sich wieder»« mit großen Plänen. In einem Artikel über die Rolle Rußland» in der slavischm Welt sagt der officiöse Petersburger „Bereg": Bei de« Ab schlüsse von Bündnissen und bei Kriegserklärung» müsse mau die Interessen Rußland» nach Möglich keit mit dm» der Slave» iu Uebereiusttunuuug bring». Rußland «üsse tu Versprechung« d«r- fichtkg und vollkommen aufrichtig geg« die Slave» sein und, um ihnen nützen zu können, fie genau kenn» lem«. E« sei daher wünschenSwerth, in d» Gymnafial-Unterricht die Slavifiu eiuruführ», bei dem Ministerium de- Lmße» ein slavifche« Institut zu errichten und von dm diplomatischen Beamt», welche in slavifche Länder geh», dei dem Examen die Kenntniß der flavischen Hauptdialekte, der Völkerkunde «nd Geschichte der Slaven zu ver langen. Damit sich zu begnüg», hieße aber ans halbem Wege steh» dleid». Im eigenen Nutzen und dem der Slaven seien in deren Mitte genaue Kenntnisse über Nußland zu verbreit», und daher sei es nvtbig, i» Wien oder Prag ei« slavisch- rusfische« Organ in deutscher Sprache zu gründen und slavifche Lesecabinete und Elub» zu eröffn». Damit würde der Boden zu einer literarisch» Bereinigung der Slaven geschaffen, welche mit der Zeit auch zur politische» führ» könnte. In verschiedenen Gouvernement« de« rusfische » Reiche« herrscht bekanntlich großer Nothstaud. So ist, um der drohenden Theuerung iu der Haupt stadt abzuhelfen, der Vorschlag gemacht wor- dm, auf Kosten der Petersburger Stadtge- meiude 150,000 Tschetwrrt Getreide für 1'/, vi« 2 Million» Rubel anzukaufm und diese Vorräthe dm Bäckern und Händlern zu solchen Preisen und unter der ausdrücklich» Bedingung zu verkauf», daß der Preis de» Pfunde» gewöhnlich» Schwarz- brode» auf 3'/, höchsten» 4 Kopeken festgesetzt würde. Ein anderer Vorschlag geht dahin, dm in d» Militair- und Marine-Magazin» vorhande nen Lorrath von 240,000 Tschetwert zum Ein kauf-Preis der Stadtaemeinde zu überlass», welche daun in derselben Weise die Brodp reise zu regu- lir» hätte. Endlich hat der Oberbürgermeister Baron Korff bei dem Graf» LoriS-Melikow den Antrag gestellt, ein Getreideausfuhr verbot oder wenigsten« ein» Ausfuhrzoll von 2 bi» 3 Rubel für da» Tschetwert anzuoidn». Die Polen treten, wo immer e< augLnalich ist, »it «atioualm Bestrebung» hervor, »u- Leurberg. 2l. Oktober, wird de« „R. w. Tagbl.' telegraphirt: „Die Veteranen de« Polmaufstcmde« von 1830 werd« da» Jubiläum de« Lusstand«» geg» Rußland am 2». November Mittag« i« Theatersaale festlich begeh«. Medaillen werd» »ertheil» Kürst »dm» Sapieha und Graf Wladimir Dztrduhycki." Im Zusammenhang« mit der Gestaltung der verhtltrufle tm Orient wird an» Wien tel«. graphisch vom Sounabend gemeldet: Da-Eabinet Ristitsch hat wegen de» Scheitern» derverhanv. Inagen üb« dm Eisenbahn« »nd Handelsvertrag sei« Eatlassung gegeben. Der Kürst von Serbien hat dieselbe zwar noch »icht angenommen, aber doch dm couservativ» Marinowitsch zu sich be- rnfm, »nd infolge deff» erwartet man eine Ca- bioetsbildnna dnrch Letzteren. — Die griechische Kamm« »ab« die Thronrede ungünstig, ja, »it Rnrr« ans nnd wählte dm oppositionell» Av- gherino«, ein frühere« Mitglied de« letzt» Cabinet« ».. 1 von Kumnudnro«, zum Präsident»; infolge dieser zur Er kenntniß gebracht zu Hab», gereicht de» > Ausnahme der Thronrede und dieser Wahl nahm
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