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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188011131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: S. 7000 statt S. 6700
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-13
- Monat1880-11
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1880
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M» Erscheint tL-Nch früh 6»/, Uhr. »»»HI», »» <weM«a JvhanuiSgafi« SS. 9»nchß»»de» »er Le»««»» Vormittag» 10—12 Uhr. Nachmittag» 4—» Uhr. WM die k«n^ond»n Ma». «ach» sich d, Ncd«ti», »ich» «AtEch. der für die aächft- Ntmmier destiinmüm an Wochentage» dt« NtUdmtttügd' »r» Sonn» kftUvöfrühbiS'/.»U-r. »e> «ittatri Er 2»L Homchx: Ott» klemm. Umverfitälsstr. 22, Loni« Lösche, »acharineustr. 1 d. p. nur bi« Uhr. ' WMer JagMav Anzeiger. Organ für Politik, Localgrschichte, Handele- und Geschästrrnkehr. Austuge 1k,2üü. Xd»o»r»r»t»»rri» viertelt. 4*/, Ml., iacl. «rinaerlohu » ML. durch die Post bezog«, » ML Jede einzelne Nummer 2» Pf. Belegexemplar ia Vf. Gebühren für Extrabeilagen ahne Postbefvrderung SS ML Mit Postdefbrderung 4» ML Z»lcra1e 5gesp Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unferrm Preibverzeichniß. — Tabellarisch« Satz nach höherem Lar». Lcrlmaeu »irr de« Re»«tt»«ißrich di« Spaltzeil« 40 Pf- Inserat« find stet» au d. «weSttto» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»«uuiu«r»»>t» oder durch Postvorfchntz. ^ L4L. Sonnabend den 13. November 1880. 74. Jahrgang. ZU grsWgen Vkluhtmg. Unsere Expedition ist morgen Sonntag de« 14. November »nr Vormittag» bi» '>-9 Uhr -eöffnet. Vermictbung in der Fleischhalle am Plauenschen Platze. Die pt« 1«. Januar 188t «tettzfrei werdende «dttzeilun« Nr SS der sdige« Aletfchtzale soll von da ab gegen einmonatliche »üudtgun» Dienstag, de» SS. d. M.. vormittag« 11 Uhr an RathSstelle im VertzeigerungSwege anderweit dermtethet werden und fordern wir Miethluftige hierdurch aus, sich in diesem LrrstergerungStermine einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die verrniethung»- und Versteigerungsbedingungen liegen schon vor dem Termine auf dem RathhauS- saaie, 1. Etage, zur Einsichtnahme au». Äeijqtg, den 8. November 1860. »er «ath der Stadt Leipzig vr. Georgi. Stöß. Bekanntmachung. Im Monat Octeber d. I. gingen bei der Armenanstalt ein: ». an Legate«: — 4 von der am 80. September d. I. verstorbenen Frau Sophie Eleonore vrrw Eisold geb. Pietzsch: d. an Geschenken: — - Sachverständigengebühr von Herrn Uhlemann, durch daS König!. Amtsgericht, — - von Herrn Kur schm rmeister Günher, durch da« Gewrrb-schied-gericht, — - von Herrn E. A. Raville au« Paris, durch die Herren Knauth, Nachod L Kühne, — » als Erlös für 13 Stück Hirschfänger der ehemaligen L. Comp. Ul. Bat. Leipziger Eommunal« garde, durch Herrn vtabtrath E. Roch, — « alS Sühne in Sachen K P., durch den Friedensrichter Herrn A. Jauck 8«°., — » - - » B. durch den Friedensrichter Herrn Stadtrath Nagel, — - « - > R. K , durch den Friedensrichter Herrn Eonrad, — - » > - Frau H. Frau K. — » - » « M. ./' Sch. — - - - « « E../ ll. — - » - - » W./ H. — « Zeugengebühren von Herrn August Rodert Barth, durch da« König!. Amtsgericht e. an der »r«encaffe gesetzlich «»fallende« Gelder«: 75 - für Mufikerlaubniß und Erstattung von Schaustellungen, durch den Rath, — - diverse Strafen, SonntagSentbeiligung betr, durch denselben, — - für dergl., durch daS König!. Amtsgericht. 300 1 » 10 A 100 O r. i« B 8 « 5 O 3 « 30 « 10 « 80 B 5 B 9 « 408 9 185 O 15 O 1078 durch den Friedensrichter Herrn Wünsch mann» Leipzig, den 10. November 1880. Da» »rmen-rtrectortu«. Ludwig-Wolf, d. Z. Bors. Lange. Bekanntmachung. Die am 18. Oktober d. I. zur anberwette» »ermtettzung versteigerte» Mohnnnge« in den nach« bezeichnet«!, der Stadtgemernde gehörigen Häusern nämlich 11 in der ll Stage de- Hanse» Grimmatsche Straße Nr. S7, 2) in der 1. «tage de« Hanfe» Salrgilßchea Nr. 1 und 3) in der III. Stage (Dachaeschoh) deffelde» Hanfe«, haben wir für die darauf gethanen Höchstgebote zngeschlage», hingegen den 8«schlag d«S am nämlichen Tage gleichfalls zur verntteltznug an den Meistbietenden auSgedvtenen Kesterlveal» t» de« Hanfe Nafchmarkt Nr. 1 für die darauf gethanen Gebote «dgelehnt. ES werden daher in Gemäßheit der LersteigerungSbedingungen die übrigen Bieter auf die Wohnungen unter Nr. 1 bis 3, sowie die Bieter auf vorgedachteS Kcllerlocal hiermit ihrer Gebote entlasten. Leipzig, den 9. November 1860. »er «ath der Stadt Leipzig. vr Georgi. Stöß. Verpachtung von Gartenplätzen. Bon der »nterhald deS etze«altge» Sxereirplatze» det Gvhlt» zwischen der alten Sandgrube und der Pleiße gelegenen, der Stadtgemeiave Leipzig gehörigen Pareele Nr. 2694 der Stadtstnr, auf welcher bereit- Pachtgärten sich befinden, soll der zwischen diesen und dem Flusse befindliche, zeither al- Feld ver pachtete bez. zur Echlammablagerung benutzte hinterste Thetl in 7 AbtheUuugeu und zwar Nr. 38 von 8«4 Quadratmeter, , Nr. 38 von 381 Quadratmeter, - 33 . 488 . I . 37 . 597 - 34 . 865 . I . 38 . 478 . 35 - 483 . I Flächengehalt znr ««legnag »an Gärte«, welche jedoch nicht zum gewerbsmäßigen Betriebe der Gärtnerei benutzt werden dürfen, ans die sechs Jahre 1881 dt» »tt 1886 Montag, de« 22. dsS. Mts, vormittags 11 «tzr, an RathSstelle (RathhauS, 1. Etage, Zimmer Nr. 1«) an die Metstbtetenbe« derpachtet werden. Die B-rpachtungs- und BersteigerungSbedingungen nebst einem EituationSplane liegen auf dem Rath- hauSsaale, 1. Etage, zur Einsichtnahme auS. Leippg, den 10. November 1880. »er «ath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Lerutti. Oeffentliche Plenarsitzung der Handelskammer Dienstag, de» 16. Novemder ». I. «dend« 6 Uhr 1« deren SitznngSsaale, «enmarkt 19,1. Tagesordnung: 1) Registrande. 3) Berichte de» BerkrhrS-AuSschuffeS über s) Nr. 3 der Tagesordnung de» Deutschen Handel»« tag», daS Etsendahntartfschema betr, dl Nr. 4 derselben, die wegen Verstaatlichung einer Anzahl von Gisendahne» wünschenswerten »trthfchaftliche« Garantteen betr., e) di« Einladung der Handelskammer zu Wremen und Gen. zu einer Vorbesprechung in der Eisen- dahntartf-Arage. 3) Bericht de» AuSschuffeS für Bank-, Münz- und Börsenwesen über Nr. 8 der Tagesordnung des Deutschen HandelStageS, die «ahrnngssrage betr. 4) AuSschußbericht über die RathS-Borlage, das verdat de« Aushängen» v«n Maare« betreffend. 5) Wahl von »elegtrten für den »eutsche« HandelStag. 6) Zuwahl von zwei Mitgliedern. poltttsche llkbersicht. Leipzig, 18. November. In einer gestern stattgefundenen Sitzung der oationallideralen Fraction wurde der Beschloß gefaßt, eine Interpellation in Bezug auf die Höhe der Gerichtskosten zu stellen. Die Haltung der Fraction gegenüber de« Vorschläge eine» Steuererlasse» von 14 Millionen unterlag rin« eingehenden Ditcufsion. Ll» Redner für dal Plenum wurden die Abgg. Miquel «nd von Benda aufgestellt. Zur Beurtheiluna de» Bor» schlage» der preußischen Regierung ist eine sehr sorasältige Prüfung der Specialetat» erforderlich, welche vei der Ausdehnung, die insbesondere der Eisenbahnetat gewonnen, die Thätiakeit der Budgetcommisfion hervorragend in Anspruch uHme» wird. Ohne eine solche Vorprüfung ist ein sichere- Urtheil über die Berechtigung oder Richtberechtigung de» angeboteue« Steuererlasse- nicht zn gewinnen und e- ist damit der Entschluß der Fraction gerechtfertigt, vor definitiver Stellung nahme die au» den CommissionSberathnngen her- dorgeheaden Aufklärungen abznwarten. Außerdem steht mit der Beurtheilung der Frage da» in Aus sicht gestellte Gesetz über die Reform der direkten Stenern in einem so innigen Zusammenhang, daß dasselbe vor der definitiven Entscheidung den Be- rathmraeu der Budgetcommisfion unterliegen mnß, dessen Einbringung also abznwarten wäre. Die großen Bedenken, welche der vorgeschlageue Steuer erlaß von 14 Millionen bei einem Ertraordiuaimm von 39 Millionen, da» mit 39 Millionen durch eine Anleihe zu decke» sein würde, gegen sich hat. wurden vielfach hervorgehobe». Eine schärfere Berurtheilung der Secession an» der «ationalliberalen Partei haben wir nicht leicht gelesen, al» die, welche jetzt an» einem Orte kommt, wo für die eigentlich treibende» Motive jene» Schritt», die schärfere Betonung der frei- händlerischen Grundsätze, ein vorzugsweise günstiger Boden vorhanden ist — an» Hamburg. Die beide» dortigen uatirnaMberalen ReichStagSabae- ordneten, Wolffsou und Möriug, haben sich der Secession nicht augeschloffeu und rechtfertigen ihren Entschluß in einem Schreiben an den dor tigen liberalen ReichStaa-wahl-Berem. Sie füh re» darin au», daß sie sich der AuStrittSerklärung nicht hätten anschließen Wune», nicht etwa deshalb, well sie den dort ausgesprochene» Grundsätze» nicht zvstimmen könnte», sondern weil sie glanbleu, für diese Grundsätze auch innerhalb de» Verbau de» der »ationalliberalen Partei wirken zu können. Hochbedeutsa« gerade au» einen» Eeutrum der srerbändlerischeo Bestrebungen, an» einer durch die neueste Handelspolitik unstreitig geschädigten und bedrohten Stadt, die allen Grund hat, Front gegen diese Politik zu machen, und all dem Mund von Abgeordneten, die durchaus nicht dem Verdacht auSgesetzt sind, der Regierung zu lieb Concefsionen in ihren freihändlerischen Grund sätzen z« machen, ist der folgende Satz: „In einem Puncte können wir unsere Bedenken gegen die er wähnte Erklärung (der Seccessionisten) nicht ver hehlen, nämlich in Bezug auf die Worte der Er klärung : „Mit der politischen Freiheit ist die wirth- schaftliche eng verbunden", wenn durch dieselben ausgesprochen sein soll, daß eine schutzzöllnerische Richtung mit einer liberalen Anschauung auf politischem Gebiet nicht vereinbar sei. Wir brau chen wohl nicht erst zu versichern, daß wir nach wie vor Freihändler sind. Aber wir sind über zeugt, und die Erfahrung siebt dafür zahlreiche Beweise an die Hand, daß anch eine von der unsrigen abweichende Austastung der einschlägigen Fragen mit dem politischen Liberalismus sehr wohl verträglich ist, und daß e» ein Mißgri s wäre. politrscheParteibildnngen auf der Grund, läge zollpolitischer Anschauungen vor zunehmen. Eine Sonderung nach diesem Ge sichtspunkt, die allem Herkommen inuerhald de» Reichstag» widerspräche, würde in Deutsch land überdies die doppelt deklagenSwerthe Wir- kuna haben, daß sie im Wesentlichen eine Trennung nach Stämmen, Ländern oder Provinzen veranlafles, ja sogar innerhalb der liberalen Partei zu einer überwiegend norddeutschen im Gegensatz z» einer überwiegend süddeutsche» Verbindung führen würde." Man kann sich diese» Zeugnisse« au» Hamburg nur freuen. Die Secessionisten planen übrigen» eine Parteiversammluug im größeren Stile. E» sei, so heißt e«, da» Bedürstnß nach einem Meinungs austausch r» größerem Rahmen immer fühlbarer geworden, wozu namentlich die Rührigkeit beiträgt, mit der die anscheinende Lässigkeit der Secessionisten nach dem ersten Anlauf von gegnerischer Seite zu verwertherr gesucht wird. „AuS diesem Grunde wurde schon — schreibt die ,.Tribüne ' — zur Zeit de« jüngsten volkswtrtbschaftlichen EongrrfleS in Berlin eine größere daselbst abzuhaltende Ver sammlung liekeraler GesrnvungSgerustrn auS dem Reiche irS Auge gefaßt, vm in freier nnd öffent licher Form die in Betracht stehenden Parteifragen z» erörtern. Diese Versammlung soll nunmehr am 20. November d. I. flattfinden, ein Zeit punkt, der mit Rücksicht auf diejenigen auswärtigen Betheiligten gewühlt worden ist, die au» Anlaß der am 19. d. M. beginnenden Sitzungen de» Deutschen HandelStageS um dies« Zeit ohnehin in Berlin anwesend sein werden." DaS Gesetz zur Bestrafung der Trunken heit, welches dem Reichstage zugehea soll, ist — wiedie„N.A.Z."nun halb amtlich erklärt —znr Zeit Gegenstand der Beratbung de» preußischen Staat-Ministeriums und finvet m demselben, wesent liche Billigung. DaS genannte Blatt schreibt: „Die in einzelnen LaadeStheilen bestehenden Zustände begründe« aller dings nach allen der Regiernng vorliegenden Nach richten die Ueberzeugmig, daß «S nothwendig sei, mit allen thmrlichen Mitteln dem so weit vervrei tete« Laster zu steuern. Die Bestimmung deS Strafgesetzbuch-, daß mit Geld oder Haft zu be strafen ist, wer ungebührlicher Weis« ruhestörenden Lärm erregt oder wer groben Unfug verübt, bat fich al» ausreichend nicht bewährt, dem Aergermffe zu steuern, welche» durch Trunkenheit an öffent lichen Orten gegeben wird. Demgemäß kan» e- nicht Wunder nehmen, daß sich die maßgebenden Stimmen mit der Tendenz de« GesetzaitwurfS einverstanden erklären." Bei der Landtag-Wahl in Reutlingen wurde der Candidat der nationale» Partei, Stadt- schulthriß Benz in Reutlingen, mit 1181 Stim men zum Abgeordneten gewählt. Der demokra- tische Candidat Payer, erhielt 805 Stimme». Bei der Landtag-Wahl in Nagold wurde der Ober bürgermeister Lvz ohne Gegenkandidat gewählt. Ein Circular d«S Staatsdepartement» der Ber einigten Staate« macht bekannt, daß alle al» Büraer der B. St. naturalifirteu Deutschen, einschließlich der Elsässer, welche Deutschland, im der Absicht nach Amerika zurückzukehren, besuchen, seiten- der UuionSregierung gehörigen Schutz er halten werden, obwohl sie ausg» fordert werden dürften, ihre Naturalisation zu bewerfen, sowie auch, daß sie nicht von der deutscheu Armee deser- tirt find. Wie man hört, haben alle Mittheilunaeu über eine veränderte Organisation de» Auswärtige» Amte- vorläufig noch weuig oder -ar kr men tatsächlichen Anhalt und find auf allgemeine Be merkungen über künftige Anordnungen zurück zu führen, die man nicht «her treffen wird. a!S vr» der nene StaatSfecretair ernannt ist uno die Ge schäfte übernommen hat. Beabsichtigt ist, wie im ReichSamt de» Innern, auch im AuSwärtigeu Amte die Herstellung einer besonderen handelspolitischen Abtheilurg, welcher die Erledigung der internatio nalen Verträge und der Colonialfrag« znfalle« würde. Der kaiserliche Gesandte Herr v. Radowitz, der vor einigen Tagen von Pari» nach Berlin zurückgekehrt rst, wird sich, nachdem er in Friedrich»« ruhe mit dem Herrn Reichskanzler eine Besprechung gehabt »nd fich von Sr. Majestät dem Kaiser der- »eutschen- abschiedet hat, in diesen Tagen auf seinen Posten nach Athen begeben. * * » Ausfälligerweise wird in Pest die „Polizeiliebe" Concessionrrung deS deutschen Theater» für Ungarn mit Befriedigung ausgenommen. Der be treffende Erlaß de» Ministerpräsidenten TiSza, so wie die demselben beigegebene Erklärung wird sehr optimistisch al» da» Ende der Deutschenhetze auf- gefaßt. Außer TiSra habe, so heißt eS, auch der Botschafter Graf Szechevyi dabei ein Verdienst. Ferner befriedigt in Wien die deutschen Kreise ein Erlaß de» österreichischen Unterricht-minister», worin energisch gegen die nationale Verhetzung seiten» czechischer Lehrer aufgetreten und diesen mit strengsten DiSciplinarflrafen eventuell mit Entlastung gedroht wird. — Die Münchener Maler haben gleich den Düsseldorfern ihr« äge wegen Beschickung der Pest er Herbstau-- ung zurückgezogen und gleichzeitia diesen Be schluß mit dem Hiuwei- auf die D< Hetze motivirt. DaS serbische auswärtige Amt hat sich in einem Rundschreiben an die Großmächte gewandt. Herr MijatovicS trachtet nach Erhaltung und Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen Serbiens zu den Mächten und will zu diesem» Zweck bestrebt sein, ohne die Interest« de« eigenen Lande» aus dem Auge ru verlieren, die Rechte anderer Staaten in loyaler Weise zu achten und die internationalen, von Serbien übernommenen Verpflichtungen durchjnführen. DaS Wiener officiöse „Frdbl." hält sich überzeugt, daß die Ideen, nach welchen Herr MijatovicS die RegierungS- action Serbiens zu leiten gedenkt, sowohl den wahren Interesten diese- neuen Staate- a« besten entsprechen, als anch bei den au-wSrtige» Re gierungen eine wohlwollend« und sympathische Aufnahme finden werden. Au» der Nummer de- „Glas Tfchernagorza". der Regierungszeitung in Cetttui«, dom 30. Oktober, ersieht mau, daß die montenegri- nische Regierung de« englischen Geschäftsträger angezeigt hat. dte zur Mitwirkung mit der Flotte der Großmächte bestimmten montenegrinischen Truppen würden sich vom 26. Oktober au in Sutorman zusarnmengezogeu haben. Die Befehls haber der montenegrinischen Armee Bojo Petro» vitch und der Wolwod« Bucotitch hätten Weisung erhalten, fich zur versüguna de» Oberbefehlshaber» der vereinigten Flotte z» stellen und sich bereit zu halten, auf sewe Aufforderung zu marschtren. Mau ersteht daran», daß Moutmegro bei der Be- setznrg von Dnlci^no gmcnicht auf eigene Hand ß!' handeln, sonder» iative und die veraot-
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