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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.01.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090128027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909012802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909012802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-01
- Tag1909-01-28
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-* Die «»kl. «lich, «tlttärverei»« »es «»»de-. dezlrkO Dredde» fände» sich zur Vorfeier ded Geburtstages Kaiser Wilhelm» H. am Dienstag abend im groben Saale de« „volttwohl»" äußerst zahlreich zusammen. Dir tost, daren Hahnen der zum Bezirk gehörigen Vereine waren i» flnnreichrr Weise um die vor der Bühne ausgestellte Büste de« Deutschen Kaiser» gruppiert. Unter den Ehren- Allsten befanden sich die Herren kommandierender General p. Brotzem. die Generalleutnant» Stadtkommandant p. Erndltt», v. Schleinitz und v. Gerßdorf, Wirkt. Geheimer Rat Ü. Otto Gras Bitzthum v. Eckstädt, Geheimer Regie- rnngsrat Krhr. ». Deubern in Vertretung de« «reiShaupt- mann». Polizethauptmann Liebe, der Präsident des Köntgl. Gächs. MtlitärvereinSbundes Maior d. L. Justizrat Win. disch. sowie eine grobe Anzahl Stabs- und Subaltern offiziere der verschiedensten Truppengattungen und Ber- treter de» BezirkSkommandoS. Das Jnstrumentalkonzert führte die Kapelle de» Letb-Grenadter-Negiments Nr. IM unter ber Leitung des König!. Musikdirektor» Hcrrmann au», die ein gewählte» Programm bot. Im Mittelpunkte de» JestabendS stand die Rede des Herr» Konsisivrialrats Hofprediger» Dr. phtl. Jrtedrich. der an die Geschichte und die Eigenart drS deutschen Volles anknüpste. Am Geburtstage des Herrschers drängen sich die groben Ziele ans, die dem Deutsche» Reiche vorgeschwebt und die zum groben Teil in Erfüllung gegangen seien. Der Redner wie» dann auf die.Vorkommnisse der letzten Zeit hin, deren Gegensätze wieder beseitigt sind, und verglich Deutschland mit einer Eiche, die zwar langsam wachse, aber um so knorriger werde. Er schloh mit der Dichterstrophe, das, am bentschen Wesen noch einmal werde die Welt genesen. Dar aus stimmte die Festnersammlnng in ein dreifaches Hoch auf den Deutschen Kaiser freudig ein. Der von der Musik intonierten Hymne „Heil Dir im Sicgerkranz" folgte ei» allgemeiner Gelang, betitelt „Grub an Kaiser Wilhelm N.", ^ eine sinnreiche Dichtung des.Kameraden Knauthe, in dessen j Händen die Leitung der Darbietungen des Festabends lag. Allseitig stimmte die Versammlung dem vom Vezirkavor- steher Wolfram verlesene» Telegramm an den Monarchen zu. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: „Die zur Vorfeier des Geburtstages Em. Majestät mit dem Prä sidium des König!. Sachs. Milttärvcreinsbundes und vielen hohen Ehrengästen im „Volkswohlsaale" versammelten Küntgl. Lächl. Militärvereine Dresdens übersenden Eurer Mafcstät die tiefgefühltesten Glückwünsche und allerunter tänigsten Grübe mit dem Gelöbnis echter Soldatentreue. Gott schütze und segne Ew. Majestät und das Kaiserliche HauS. Wolfram, Vorsteher." Die Feier verlies in mon archischer Gesinnung auss beste: sic wurde verschönt durch stimmungsvolle Chöre der vereinigten Gesangvereine „Jäger »nd Schützen" und „Deutscher Kriogerqcsavgvercin". Historische Märsche der Grenadiere brachten den Festabend zum Ahschlub. —* Jubiläum. Herr Obcrmälzcr Bruno Arnold ist heute SS Jahre in der Brauerei Reisewitz tätig. —* Der Ballon „Dresden" des Sächsischen Bcreins für Sustschiffghrt. der gestern vormittag '/<>0 Uhr in Nctck mit vier Personen ausgsstiegcn nmr. landete »ach gcinisi- reichcr Fahrt über Meiben. Wurzen, Taucha 1^5 Uhr nach mittags bei Neunmrk in der Provinz Sachsen. —* Entdeckte Unterschlagungen. In einem hiesigen gröberen Geschäfte vermutete mau seit einiger Zeit Unter-' schlagungcn von Teilen der Lieferungen an die Kund-! schass. Die Firma wandte sich an die D r e s d n e r W a ch - und Sch l i e b - G e s c l l sch a s i,- einem Jnspeltvr der selbe» gelang es auch, sestzustrlle», das, Angestellte der mit der Anfuhr beauftragten Speditionsfirma bei der Ab lieferung von gröberen Mengen a» Private einzelne Kolli unterschlugen und diese dann an Dritte anderweit verlausten. Ans den amtlichen Bckanntmachnnaen. Der erste halbjährliche Termin der Staatsgrund- sieuer für das Jahr lllov ist mit 2 Pfennigen von jeder Steuereinheit in der Zeit vv», l. bis mit IS. Februar im Stadtsteueramte ^ zu bezahlen. Das geordnete Bei- treibungsveriahreii beginnt am Ui. Februar. Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Otto R ü h l in Dresden, ZweigniedcrlaHnna des in Dessau unter der gleichen Firma behebenden Hauolgeschäfiö, „nd das, Prokura erteilt ih dem Kaufmann Hermann V ü >1 e in Dresden: — das, die Firma Hermann Haclbig i» Dresden »ach llcbertragung des üaudclsgcschäsls an eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung er- loschen ist: — dah die Firmen Franz BSbmig und :1I. Nieyold vorm. W. K l c i » d i c n h in Dresden erloschen sind: — die Firma Hoclbia, Wagner L Eo., Werkzeug- ui a s ch t u e » - O e i e l l s ch a s t mj, beschränkter Vas- tung mit dem Litze in Dresden, das, das Ltammkaoital I50gm Marl beträgt und das, zu Getckästsführern bestellt find der Kaus- mauu Heinrich Franz Rade !» Dresden, der Rentner Theodor Wagner i» Dresden und der Techniker und Kauimann August Loutt Hermann Haclbig in Dresden. Konkurs«. Zahluugseiastellangeu »sw. Fm Dresdner A m tSg e r i ch t » b e z i r k: lieber de» Nachlafi -es Kaufmanns Egmont Adalbert Eugen Hutter, hier. Sreutzerhrahe l4, ist das »mrkorsversahren eröffnet und Herr Vtzclolalrichtcr Kaulisch, hier, Loihringcr Straste 4, zum Konkursverwalter ernannt worden. KonkurSforderui^en sind »iS zum ln. Februar anzumclden. meine»» lebhaften Bedauern versagen mnb, Dir uicine Gratulation zum 50. Geburtstage persönlich darzubrtngen, nehme Ich doch nicht minder herzlichen Anteil a» der «und- aebung der deutschen BundrSsürsle», die sich zur Geburlo- tagSseier bet Dir versammeln, um ihrer treuen Ber- ehrung sür Dich »varmempsundenen Ausdruck zu geben. Bon Herzen schließe ich mich darum de« Gefühlen und den aufrichtigen Wünschen an. die mein Sohn Ludwig gemeinsam mit den BundeSfürsten Dir morgen mündlich ausdrücken wird." Der Kaiser erwiderte: „Ich danke Dir innigst sür Deine srcuildUchcn Glückwünsche zu meinem morgigen Geburtstage und die Entsendung Deines Sohnes Ludwig, dessen Besuch uns sehr angenehm ist. Auch ich bedanre lebhaft. Dich als verehrten Rektor der deut schen vundessürste» nicht persönlich begrüben zu können und wünsche Dir von Herzen eine recht gute Erholung in de« schönen Berchtesgaden." In einer bedeutungsvollen Betrachtung zum 60. Ge burtstag des Kaisers und Königs schreibt die offiziöse «Nordd. Al lg. Ztg." ». a. folgendes: „Breite Schich ten des vreubischen Volkes, der ganzen deutschen Ration nehmen an -er Feier innige» Anteil und gedenken in alter Liebe und Treue drS HerricherS, der durch eine mehr alü 20jährige Negierung bewiesen hat, das, für ihn des Vol kes Wohl, des Vaterlandes Gröbe und Ge deihen höch ster Leitstern in allem Streben und Handeln gewesen ist. Niemals haben andere Ge sichtspunkte des Kaisers und Königs Entschltchungen be stimmt. Dieses Anerkenntnis wird unserem regierenden Herrscher auch da von niemandem versagt werden können, wo das gesteckte Ziel nicht erreicht'wurde. In der über wältigenden Mehrheit unserer Nation jedoch ist das Be wusstsein lebendig, das, das hohe Bestreben des Kaisers auf weiten Gebieten staatsicher Betätigung reiche Früchte ge tragen hat. Zwar bringt es der Tagcskamps mit sich, das, wirkliche oder angebliche Mängel der bestehenden Verhält nisse in den Vordergrund gerückt werden. Es stellen sich daun aber Stunde» ein, tu denen man sich vergegenwärtigt, dasi wir ein tüchtiges Stück vorwärts gekommen sind, »nd wieviel die Förderung deS Gemeinwohls der allseitigen Initiative des Kaisers »nd Königs zu verdanken Hai. In solchen Augenblicke,, rückichanender Betrachtung tritt jeder mann. svicrn nicht Parteiaeist vder unserem nationalen Weien fremde Doktrinen ihn blind machen, die Wahrheit des Wortes vor Auaen, das, „das preuhiiche Königstum seine Mission noch nicht erfüllt habe, noch nicht reif sei. als ein toter mechanischer Teil dem Mechanismus deS parla mentarischen Regiments eingeiiigt zu werden". Diese Worte sprach im prensstichen Abgenrdnetenhause der nach- masige grolle erste Kanzler des Reiches am 27. Januar >M8. dem Tage, an dem unier jetziger Herrscher sein 4. LebevSiahr vollendete, und dieieS Wort gilt trotz zwischen jener Zeit und der Gegenwart liegenden gewaltiae» Ent wicklungen auch heute noch in vollem Umfange. Tie Ber- iaisunaen Preubens nvd des Dent'cheii Reiches haben dem Monarchen wohl gewisse verpflichtende Beschränkungen auserlegt, sic' haben ihn indessen nicht zu einem „deko- ratiue» Ornament" berabgedrückt und seinen Willen aus der Reihe der entscheidenden Faktoren nicht ausgeschaltct." Acrzte und Krankenkasse«. Wie aus Köln gemeldet wird, dürste der zum 1. Februar ausbrechevde Aerztrauosiand einen groben Umsang aiiiich- men. Acht Acrzte, die im April v- I. mit dem Kraiiken- kaiienverbande neue Verträge abichkosse», wurden vor gestern vom Ehrengericht wegen Ehrcnwvrtbruchs zu einen. Verweise und :400 M. Geldbubc verurteilt. X Deutsches Reich. Ter Kaiser verlieh dem Für sten Leopold zur Lippe das Großkreiiz des Roten Adlervrdciis. X Die vielaiigciochtene Wahl D r. MugdanS znm Berliner Stadtverordneten wurde gestern mit 0 gegen 6 Stimmen für gültig erklärt. X Oesterreich. Die Nachrichten von einer Vermittlung Deutschlands zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien in der Frage der Errichtung einer italieni schen Rechtssakultät ist unrichtig. Deutschland mischte sich nicht i» diese innere Angelegenheit. X Spanien. Es bestätigt sich, dass der König von England und Königin Alexandra am 17. Februar in Villa-Gar,'ia de,. Besuch des spauischeu Königspaares im vergangenen Herbst erwidern werden. raqesgeMiillike. Kaisers Geburtstag. Der Prinz-Regent von Bayer», der gestern! abend aus Berchtesgaden nach München zurückkehrte,! sandte noch von Berchtesgaden aus an Kaiser Wil-, b^lm folgendes Telegramm: „Wem, ich mir auch zu rirriimkiilfs. ** Wie der „Kl adderadatsch" vor 50 Zähren den jetzigen Kaiser begrüßte. Als Kaiser Wilhelm II. am 27. Zanuar 185g das Licht der Welt erblickte, begrüßte ihn auch der „Kladderadatsch" mit einem freundlichen und sinnreichen Will kommen. In Nr. 5 vom 00. Zanuar 1859 finden wir in dem frohlaunigen Blatte nachfolgendes Leitgedicht: Znm 27. Zanuar. Was rennt das Volk? Was wälzt sich dort Die langen Gassen brausend fort? Es sammelt sich in eiliger Hast Die laute Menge vor dem Palast. Und Hurrarufe dringen im Chor Und lufterschütterndes Vivat empor: Es neigen sich grüßend vom hohen Balkon Ein Vater und sein glücklicher Sohn. Doch drinnen schlummernd ohne Harm. Nichts ahnend von all dem lauten Schwarm, Zn seligem Mutterarm gewiegt, Ein neugeboren Knäblem liegt. ^ gen. wenn auch sür ein subtileres Ohr doch noch a Schluß, der sich in dramatischen und lyrischen t, sichert sich Strauß schließlich trotz der scharfen „Elektra" nicht mehr durchzukommen. Sie hat Momente, wo ein Schauer den Hörer überrinnt und wo eine wahrhaft tragische Gewalt den Hörer nicderzwingt. Wesentlich kühler bleibt der ('.-Korrespondent der „F rank f. Ztg.": Man mag über Richard Strauß im einzelnen denken, wie man will, daß er in unserem, einer ruhigen, in die Tiefe Mit dem gewaltigen, wenn am etwas äußerlichem Elementen bewegt, Widersprüche, die sich vielleicht sonst in der Seele des Zuhörers regten, einen großen Abgang. Einen interessanten Bericht in der ultramontanen „K öln. Volkszcitung" stellt wieder Strauß seinem Stofs gegen- gehenden Entwicklung musikalischer Kunst nicht gerade günstigen über als souverän hm: Man durste gespannt sein, wie Strauß Zeitalter der großen technischen Errungenschaften gerade deshalb diesen Stofs musikalisch behandeln würde. Man kann wohl eine hervortretendc Erscheinung bildet, weil er diesem auf das sagen, er hat ihn in überwältigender Weise verinnerlicht und: Technische gerichteten Zug« der Zelt bei der Abfassung seiner, in verklärt. „Elektra" ist in künstlerischem Sinne ein Schritt über den großen Dimensionen angelegten Kompositionen nachdrüik- ..Talom«' hinaus. Strauß ist der radikalste, modernste Musiker licher als irgendein anderer zeitgenössischer Tonsetzer Rechnung der Gegenwart, was die Wahl der Ausdrucksmittel bctrifst. trägt, ist ebensowenig zu verkennen, wie die andere Tatsache. Während frühere Tonkünsller. von den Klassikern an, bestrebt daß dieses Komponieren von überwiegend technischen Eestchts- waren, so wenig kompliziert als möglich zu schreiben, herrscht ounktcn aus, dieses nahezu ausschließliche Ersinnen neuer, vor bei Strauß das Bestreben, so farbenreich wie möglich zu lom- her noch nicht gehörter Klangmischungen zu Einseitigkeit, zu panieren. Es kommt ihm nicht darauf an, Dissonanzen zu schrei- Ueberwucherung des koloristischen Elements und zur Vernar ben. besonders dann nicht, wenn es notwendig istz bestimmte lässigung der musikalischen Zeichnung, die doch in allen Fällen Vorgänge musikalisch zu Illustrieren. Von der „Salome" mit das Wesentliche bleiben müßte, ganz naturgemäß führt. Es ihrer oft abstoßenden Verherrlichung der Sinnlichkeit, mit ihrer kann zu einer schicksalsschweren Klippe für ein Werk werden, schillernden und glitzernden Aeußcrlichkett konnte man wohl Leider nun müssen wir feststellen, daß auch die neueste Opern- sagen, daß der Komponist mehr ein Tontechniker als «in Ton- Partitur von R. Strauß, jene zur „Elektra", in mancher Hinsicht tllnstler sei. In der „Salome" strebt Strauß nicht nach dem an dieser Klippe gescheitert ist. Wohl nimmt Strauß letzten Ausdruck einer inneren Notwendigkeit, sondern er de-, ^ einzelnen Abschnitten, so z. B. in dem groß angelegten ersten sttediat seine Sehnsucht, das Orchester in allen Farben glanzen, Monolog der Titelheldi», ferner in vielen Partien der Szene Nun Strauß diele koloristische Erregung gestillt Hai. Elektra und Orest, gegenüber der „Salome" auch auf " ' §w.ritt weiter gegangen, er ist aus der die musikalische Zeichnung, auf ^ "" eine bessere architektonisch« Elie- tückst. jttediat sei zu lasien. ist er in ... Technik in di« Poesie voraeschritten da» Lebendige berausgestaltet. Der nicht mehr die Hauptsache, da» Lyrisch« b stallen hervor. Man „Salome" den Eindruck i^r hat aus der Technik derung und der Gestaltung Rü^cht. Doch bleiben diese Kolorismu, ist in ..Elektra Abschnitte j«hr in der Minderheit. Zm übrigen herrscht die natisch« tritt scharfer hermir, unaufhörliche Nuancierunassucht und realistische, in« Detail oezwingeno au» dem Inneren der Ge- gehend« Tonmalerei des Orchester» vor, die gelegentlich weder hat bei ..Elektra viel weniger als bet Hafophonien scheut, noch irgendwelche Rücksichten auf dir Sänger — k des Erklügelten und Berechneten. Die nimmt und das Verfolgen der prachtvollen Diktion des Dichter« großen, «inst als wunderbar und nicht zu überbteten ange- s,,fknweise unmöglich macht. Aber als Fardenkünstler. der staunt«» technischen Kunstmittel der „Salome werden in v>,jfatz lediglich durch da» instrumental« Kolorit den beabsich- „Elektra" als selbstverständlich geworden« künstlerische Aus« tigten Effekt erreicht, erscheint der Tonsetzer auch in dieser Par- druck»mitt«l verwindet, aber sie baden ihren Zweck verändert, titur, wenngleich da» Kolorit gegenüber feiner farbigsten Opern- st« stehen jetzt tm Dienst einer WY«", heiliger Begeisterung Partitur, jener zur „Salome , keine eigentliche Steigerung erfaßten dromatl chen M,«- Mit dem Ltnwurf. die Musik bedeutet - » » ' Es tot der Kanone,, donnernder Mund Der Residenz die Botschaft kund: Drum eilt herbei in schnellem Laus Die laute Menge in Hellem Haus. Als oben ans seinem ehernen Sitz D,e Kunde vernimmt der alte Fritz. Da hat er genickt und ries gerührt Mit seiner Krücke salutiert: Seitdem sie mich hierher postiert, Hab' ich mich weidlich ennuyiert: Heut' Hab' ich aus meinem Posten hier Doch endlich wieder 'mal ein Pläsier. Warum kamst du. mein kleiner Held. Nicht drei Tage srüher schon zur Welt? Wußtest doch, daß mein Geburtstag war Am 24 Zanuar! Du wolltest nicht? <,» n» iH> ijen, Hast deinen Kops für dich? b.ll bien. Drei Tage sind eine kurze Frist, Die leicht wohl einzuholen ist. Tu's nur und schau aus deinem Hau« Fleißig nur zum Fenster hinaus! Willst du nur meine Wege geh », Soll schützend dich stets mein Geist umweh st Zn Hoffnung grüßt und als ein Pfand Für bess're Zeiten dich das Land. So grüßt auch von seines Ruhmes Sitz Den kleinen, jungen — der alte Fritz. ** Der deutsche Ballon „Abcrrron", der am Nkontag vor mittag in München-Gladbach nufslieg, landete gestern 4', Uhr nachmittags in der Nähe von Antwerpen glatt. TtliiffSlicwtliilNlic». Norddeutscher Lloyd. tMilgclcilt von Fr. Breme' mann, General-Agentur, Praner Ltrafte w., ..Brandenburg' 2ü. Fan. in Brcincrliaven ungel. „Bülow" 28. Fan. i» Genna angck. „Roland" 25. Fan. in Galveiion angel. „Lchicowig" 26. Fa», in Alerandrien angck. „(Loblenz" 28. Fan. in Liüabon angck. „Bremen" 28. Fan. Toner pais. Lchulschin „irrergogn, Eecilie" 28. Fan. i» Queeirscliss angot. „Roon" 28. Fan. in Tucz angek. „Bonn" 28. Fan. von Funcha! abgcg. „Li,„ringen" 28. Fan. Blitsinge» pan. „Prin., Eilet Friedrich" 28. Fan. in Hong ong anget. „Lcuiari" 28. Fan. von Genua abgcg. „Pinnen Alice" 25. Fa», in Ade» angck. „Nlcül" 28. Fa», i» Genua angel „Königin Luise" 28. Fa», von Gibraltar abgcg „Prin, Fricdriä, Wilbclin" 28. Fan. von Plymvuiii abgcg. „Kaiser Nilhelm d' Grobe" 2«. Fan. in Remyor! ange! H a m b u r g - A in e r i k a - L i n i c. „Liberia", vo»^ An, wcrpcu, 25 Fa», aus der Eibe angel. „Eoniianlia", »ach Titanen, 25. Fan. in Manilla angek. ..Liibouia". von Astasie», 25. Fan von Port Laid abgcg. .Fihcruokia", von Wekiindit», S». Fan. von Havre abgcg. „Bosnia" 24. Fan. von Baltimore nach Hai» bürg abgeg. „Lnaria", nach Nord-Brasil,en. 25. Fan. in Oporio angel. „Meteor", aus der Milieunecrieise. 25. Fan. von 'Algier abgcg. „Nicomcdia", von Hvnglvng. 21. Fa», in A'ioria ,L7.i anget. „Granada", »ach dem La Plata, 24. Fan^ i» Montevideo angek. „Lardinia", »aä» Wesiiudien, 25. Fan. in Laniandcr anaei. „Legvoia". von Oslatic». 24. Fa». Gibraltar pafi. „Fslria" 24. Fa», von Pcuang »ach Eoiombo abgcg. FAllemannia"^ von Merilo und Havanna. 25. Fa», ans der Elbe angel. „Logo", naäi Wesiasrika. 28. Fan. in Madeira angct. „Tlavi". heimkeh rend. 22. Fan. von Lagos abgcg. Ändalnsia" 24. Fa», von Lchang- I,a, nach Nagaiai abgeg. .,Pc»niyU>ania" »nb „Kaiserin Augusta" 25. Fa», in Neivnork angck. Ä o e r »i an» -Li u i c. „'Mar Brock", aus Heimreise, 2«. Fan. Dover pass. „Paul Woermann", aus Heimreise. 2tz. Fan. von Las Paimas abgeg. Wetterbericht der Kgl. Scichs. Landes - Wetterwarte i» Dresden vom 27. Januar 8 Uhr vorm. (Teinverarnr nach Celsius). Wetterlage in Europa am 27. Januar 8 Uhr vorm. Etation-- Name Richtung ! 'A u stärke . Wetter Tp. Z des Windes ^ ^ LtätionS- Name ZK Richtung . u. Stärke j Wetter deL Lindes Z rn. -s Ltoruow. 769 bedectt - l- <! > Sylt 778 <»'0 n-iä,! bedeck« — 4! Y Mal. Head 75 tzr steif heiter I- I- !- N Haknbg. leicht Nebel ^ KI » -Ltillls 080 schwach woiklg - - « 1, Swii'.em. 7K X5.0 lcrcht bedeckt 1' 1> Hapanind. 6'f Still .Redet »5. t> Memel 78 880 leicht dedeitt ^ 2 0 CtiristirUlio Still bedkckt 4 4' ' Aache«: 75 o leicht belter - », ll ^ müßig dedrikt -i- 4' 9 Bkl.i» 7t', leimt Redet - rn n Ltockliolm VV'.^^V leicht dedeckr —- in 0 Tro-dcn Still Ncbrl - «> r Lsagcu 77 880 leicht bedeckt ' v, ti Metz 7Ü Xt» mäkjg wolkent - <i « .^ovekchtig. 7>i O leicht dedeckt - ^ v ^rmtki M. 7.-. kro frisch hcilbbed - 2. v Helder 77 >0 leimt heiter < 2 t. Karlsruhe KO leicht woltenl — 8, -1 Hario leicht wolkenl - - b < Münche,i 75 leicht halbbed -10' V Klon», 66 ,XO schwach dedeclt 2 tt A'N» 68 o schwach heiter z- v o Rom «5 ^ leicht bedeckt i - 2l« ! ! Der Kern des nordöstliche» Hochs lagert beute Uber Nordrugland. slge der Ausbreitung des Hochs vom Nordoiten her «st ber uns das aronn trr gestiegen. Tieser Truck lagert im Süden und Nordwcsten. Ber nordöütichen Winden beröcht heiteres, trockenes Frostwetter, dg» bei weiterem Lemperalurrückgange auch anbalten wird. Witterunasverlaus in Sachsen am 26. Januar. Sec-! Teinp. Station >hj>he ! w 8 TreSden tld -ät veiopg !i>V-r.o Voosen , 202 . l.V Zschadroß 220 -S.S Ziuou . 288 -t o ehenmitz 821 de Z Wind -S.V8SO l -«.8!» I! -Ist s 0-0 2 -12 ejOkiO L> -UH 80 ! -io.o!ic>o 2> Station !s»e.! TcvU'. 8 - Wb» ' r>Z' greiberg . M j .0.2 ! -7 0 8 2 Schneederg 4W — ! — i — LI!,er , »naI — j - - I Attenberg 7SI l.d -6.«! rv >! Rei^nhoin^ 778 I -t.d -t«.7 O t Aichtetdcrg Ü2l8 ! -b.V s -9 7 80 4 Ter -6. Januar brachte siellenwcüe eine» Rückgang der Temveralur. Zumeik! waren die Temveraturniinima im Ticslande tiefer als im Gebirge, eine rnr Winter häufig zu beobachtende, mit Temverawrumtchr bezeichnet Erscheinung. Bei leichten nordöstlichen 'Wanden brelt im allgemeinen hesteres, trockenes Wetter an. — Meldung vom Fichtelberg: Berg nebels,ci. Nebel rn den Tätern, gute Schlittenbahn bis in die Täler hinab, startet, «„ballender Ren. glänzender Sonnenrmter- und -Ausgang, Abend- und Morgenrot. Prognose für den 28. Janunr IKK». Nordvst-Wind: beiter: kälter: trocken. Wasserstand der Elve „ud Moldau. Bndive' Kriwenitz Pardnmi' Melnik Leitinen» Avista Dresb-n 25. Januar — 2 — — 78 — st» — 88 — 58 — ist» 28. Januar —8 — —8» — »1 — 8l— 6ö— 185 Ledeimair zur Erhaltung des Teints n Weichheit der Hont offenbart Ihnen die M h rrh o l i n s e i i e. da sic durch den Gehalt von Mnrrholiii eine unübertroffene SchönheitSwirknng besitzt. »7hllong>»cho»- IsolmilkUM ^ MSN3U S'sstslcommissae tztei-teo-unck t4»»c:„msn- tngonisue«, -Isobnihse, peoavekl. Ol Ttzür unser am biesigen Platze re beniidlirhcs altrenommierles Grosso - Geschäft suche» wir per Ostern einen Beinling erfaßten dramatischen Idtt. Mn dem Linwurf, dl, Musik Strauß' sei äußerlich, flechten« der Eeschäftsmacherei, ist Lei der mit guten Zeugnissen ». schöner Handichriit. Gründliche A»S- bilduiich wird znaesichert. Ost. ». N. V. 47 » Erv d. Bl. erb. Stellung sucht, ver- ber Karte die ** „AllgemeineBokanzen- liste", Berlin 81, Bülowsttabe. 8^e!len-^e8ue!je? cküuue'tv VorKäuterln, welche 6J. in Vui^ tätig war n. prkt. gelernt, sucht St. sos. o. sp. in l.Branche o. Woilw. »Vosamem. ». st. I-. 1003vostl LeiSnig. 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