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Dresdner Nachrichten : 27.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190907277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19090727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19090727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-27
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.07.1909
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- dv» - Da»» al, Roisebegleitrttn Hab« LI» ich neulich brieflich die Gräfin Felsen für dielen Pasten uorfchlua. nahm die T diesen Gedanken sofort auf. So kann ich also für eine angenehme Zukunst Deiner Grohmutter bürgen. Zum Schlich möchte ich noch einen Punkt berühren Ich bin gut situiert, so bas. Dein Aufenthalt für uns nicht da» geringste Opfer bedeuten würde Ich erwähne diese Tatsache ausdrücklich für den Fall, das, Du. wie. Dein« Mutter, in dergleichen fragen peinlich beutst Wir freuen un» alle auf Deine Gegenwart. Besonder» mir will «» al» da» Gutmachen eine» Unrechts erscheinen, wenn ich Dich mit meiner Viola zu samman als Tochter betrachten könnte, da ich Dir noch «ie etwa» Liebe» habe erweisen dürkn. Enttäusche mich nicht in dieser Hoffnung, da» ist der Herzenswunsch Deiner Dich jetzt schon liebenden Tante Wanda v. Landeck ' Das war ei» unerwarteter Freudenfchiminer, der i» das Dunkel von Magda lenes Zukunsr siel Sie schrieb sofort Es war ein warmer Dant für die gütigen Worte und ihre Zusage. Sie wollte kommen, sobald die Angelegenheit mit ihrer Grohmutter erledigt wäre Nun folgte eine lebhaft» Korrespondenz non allen Seiten. Lines Tages trat die Gräfin freudig erregt in Magdalene» Zimmer „Hier hake ich soeben eine Aufforderung der Gräfin 1 erhalten, sie auf ihren Reise» zu de gleiten Sagte ichs Dir nicht, Magdalene. das, ich „och immer nicht vergesse» bin? Ich hätte nicht ohne weiteres zugesagt, um Dich nicht unbeschützt zu lassen, aber die Gräfin hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um mich unabhängig zu machen, und Frau von Landeck vcranlaht, Dich zu sich zu nehmen " Magdalene lächelte trübe bei dieser Auslegung Eitelkeit und Selbjtbcwusttsein war etwa-, das für sic nicht mehr existieren durfte. » » * Für Magdalene gab es nicht viel Vorbereitungen zu treffen Bald kam die Zeit, wo sie, zur Reis: gerüstet, non de» Hausgenossen Abschied nahm Die Trennung non der Grohmutter wurde ihr selbstverständlich nicht schwer Es war ein Aufatmen uon beiden Seiten, als die Gräfin, die Stirn der Enkelin in fluch tigem Kuh berührend, ziemlich frostig jagte: „Möge Gott Dich beschützen, Magdalene!" Dann reichte sie den Hausgenosse» zum letzte» Lebewohl die Hand, den vielen Kr n,ken, die menaielang gemeinsam mii ihr gelitten und gehasst hatten Sie alle fühlten die gleiche Teilnahme für das junge, bedauernswerte Mädchen, dem die Gabe der Mitteilung versagt war. Einer der letzten, non dem sich Magdalene verabschiedete, war Ernst Balder, der auch i» den nächsten Tagen das Sanatarium verlassen wollte Er hatte sich in seiner burschikosen Liebenswürdigkeit ihr gegenüber wenig ge ändert: seine damalige Zudringlichkeit hatte er wohl gar nicht als ungehörig empfunden. <A„riscyung tolgt.) Der wiedererftandcne Iupo». Der Unterrock, den man im vergangenen Winter zu verbanne» suchte, hat seine Herrschaft wieder anaetreten Sah man im «ommcr bereits die schönsten weihen Spitzenunterröcke, so beschert uns der Herbst die elegantest ausgcstattetcn llnterröcke aus Seide Das knisternde Frou Frou ist von der eleganten Dame allerdings verpönl. Man darf stur in der diskretesten Weise an deuten, dast die Unterkleidung mindestens so elegant ist. wie die obere Gewandung. Vernehmlich zu sagen, dah man es sich leisten tonn, seidene Unterröcke zu trage», das gilt bei der zunehmenden Einfachheit der ele ganten vornehmen Dome nicht mehr für schick. Die Farbe des wiedererstandencn Iupons darf dem.,„folge auch nicht mehr abstcchend gewählt join Die Dame non Welt trägt neu Untexrock in genau dersel ben Farbe wie ihre Toilette. Was bei dem Raffen des Kleides zu sehen ist, das -muh sicki dem Auge des Freinden als einfach, ! dabei aber als elegant und schön prüfen, tiercn. Spitzen setzt man nicht mehr auf den > Iupon, die einzige Garnitur, die er an den Munteren Volants trägt, ist eine schöne und haltbare Borte. An den Hüften sitzt der ! Iupon prall an. er darf auch nicht das kleinste Fältchen schlagen Man »erarbeitet Uh» der Mode entsprechend sogar mit der Corsage. Erst an den Knien setzt der Vo lant an. und der springt alsdann in wei j ten Falten, die ein Schreiten ermöglichen, 'aus. Die Schärpengarnitur oberhalb der > Knie versuchte man zuerst auch bei dem Iupon einzusühren. lieh sie aber aus Zweck mässigkeit wieder fallen. Man verwendet ^sür seine Verarbeitung hauptsächlich einen leichten Atlas, der aber sehr teuer ist, und eine seine Libertyseidc. Die Farben sind sehr diskret, ebenso ist die ganze Verarbei tung einfach und zweckmähig gehalten. * Gegründet 18ÜV M«. LI1 Dienstag. den 27. Juli. KttOtt Jin häuslichen Areis. Roman von L. v. Bucht) oltz. iS. Aoriietzung.» Sie winkte dem Mädchen ab. sie wollte ganz allein fein — dos war ,a hintan ihr Los. Sie hatte niemand mehr, der sie liebte. Und Aussicht, sich je Liebe crwerbn zu können, die gab s ja nicht für sie Magdalene lauschte. Auf de» Korridore» rührte sich nichts. Dan» griff sic nach einem Tuch, schlnng es sich um die Schüller», löschte ö» Licht und ging zur Tür Ihre Bewegungen mnren n»nz ruhig geworden. Nicht zu b Halben gehören! sprach es unaufhörlich in ihr Was sie tal. hatte sic stets gon, g>- tan, ohne Zögern und Schwante» 'Noch emnial lauschte sie. Mensch«»lärm war nicht zu hören, nur dos Tosen in der Noiur. Und das sollte ihr helfen Ein furchtbarer Windstoh empfing sie, als sic aus dem Hause irat. Sie schauen, zusammen Es mar ganz dunkel geworden, aber sie lannle ja itircn Weg, durch den Gurto hinaus in de» Park. Sie tarn nur langsam normarls Die Wege waren ausgeweicht der Wind fable, als zürne er über das einsame Menschenkind Aber Magdalene Hörle nicht das Schnauben des zornigen Windes. Ihre tue danken ginge» zurua in die Kindheit, zurück iu die Heimat, zurück zu Vater und Mutter Und ooch hatte sie keine Sehnsucht nach ihrer Vergangenheit, die sich zusam menpresjen liest wie ein leerer Beutel — inhaltlos. 'Nur nach einem hatte sic Sehn sucht: »och ihren Hoffnungen Vorbei' Ls wurde eisig kalt. Magdalene spürte es nicht Jetzt Halle sie ihr Iiel erreich! Die Landschaft war wie durch ein Tuch verhängt. Sie hörte nur das Glucksen un-> Gurgeln des leistend gewordenen 'Baches. Hier war die non Balder bewunderte Siel!, wo sich die schaumende Wassermenge zu einem kleinen See herobiiurztc. Da trieb der Wind die Walke» auseinander, der halbe Mond schinimertc bleick, hindurch In seiner fahlen Beleuchtung sah man die Grupne der entlaubten Baume Trotzig ragte unter ihnen ein Eichbaum heraus, sei» knarriges Geäst dem Himmel eni gegenstreckend, wie ei» Aihlei. der herausfordernd dem Gegner die schwellenden Muskeln weist. Magdalene schaute starr vor sich hin. Nu» wollte sic es tun. Donnernd klang es ihr in den Ohren: Der Weg zur Ewigkeit Ist doch gor nicht weil Plötzlich kam ihr ein Bild, das sic einmal gesehen hatte, ins Gedächtnis. Nero, mit seiner Gemahlin im Zirkus, dem Glodiatorcntamps zujehcnd. Beide geben mii grausamer .Kaltblütigkeit die Unterlegenen durch die nach den, Boden gerichtete! Daumen dem 2-cde preis. Und ihr war's. als jäste nicht Nero aus dem Throne, sondern Gott, als wäre die Frau, die gleich ihm die nerhängnisvalle Bewegung machte, »ich? die römische Kaiserin, sondern die korniherziae Liebe, und die in, Kainpfspicl Unter legenc — sie. Magdalene knirschte mit den Zähne», ballte die Faust, dann mors sie ihr Tuck, ab und stürzte mit geschlossenen Auge» dahin, wo dos Wasser sie lockte. Da - plötzlich hielt sie an. Sic hatte ein leises Wimmern zu ihren Firsten ge hört. Sie wollt« nicht darauf achten, da wurden die Laute eindringlicher. Fast gegen ihren Willen bückte sie sich, tastet« mit den Händen aus dem Boden und fühlte »ui etwas Triefendes, Zitterndes: ein kleiner Hund Sie nahm ihn aus, und als sic dos schwache, winselnde Tierchen in ihren Armen hielt, überkam sie ein eigenes Gefühl, unnennbares Mitleid mit dem armen Geschöpf, das ohne ihre Hilfe hier jämmerlich vcr kommen wurde. Und aus einmal war ihr's, der gar nicht der Gedanke gekommen war. dast sie etwas Sündhaftes zu tun im Begriff stand, als beginge sie ein grostes Unrecht, wenn sie den Hund umkommen liege, sie suchte nach dem Tuche, das sic abgeworfe» hatte und schlang es um das bebende Körperchen. Eilig kroch der Hund hinein. Als sie dabe> 2eLsQLVsrtö ^ULLtsIlMZ 2Slt§öML8L6r vlvk-mnss IVIälltissius LL u LS LL u LS ^MtzllmiZ v«» 8p«mI-V«b»ü»MiiirjkIitliiiMil. Lesiodtixmax UrrroUarrs eurvarburcHickr, svnu^los rruci im schsustsri Intsrssas vor Laut smvr Vkodurmss-Lmriolidims oäsr ieomplsttsr Limmsr ckrmxsuck srtrstso. ökquil. vudouctitz LL9 SegrU8i9 vLMVV welche Wert aus elegante, vornehme Figur legen, lassen ihr Ilmlt Mil W nur bei uns fertigen, da, weit wir weder Laden noch Zwischen händler haben, zu erstaunlich billigen Preisen arbeiten können Zits. Mskti-MM, Ludwig Richter-Ttr. 15. Haltestelle der roten Straßen bahnen 2.28,30. Ecke Reistiger Str. infolge Verlegung meines Geschäfts. loeiiluiuilM Karl l-sinprocdt, früher ««Im»«, Scheffelstratze S«. f ^lülllui, billig k H. Ullrich. Pirnaische Str, ll.l. kreuzs.. Nutzt,, wie neu erhalt., Lederbetten kauft stets Feder- y reinigiing Amalienftraste 12. LimertrSzer mit D. G. M, an jeder Leiter verwendbar. Träger allein SO Pf. f. vmll. IMS. Amalicnftr. - Ringftr. Abbruch-«'-, eis. Gartenaeländcr, dergl. Tore, am billigsten bei 8. HlüUsr, Rosenftrahe IS. Fernspr. 9341. 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