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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187901167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-01
- Tag1879-01-16
- Monat1879-01
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1879
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L s. 8. k. -»Kt-lOlM L 8. 8. r. TS.-ILLst? 3. k. 6. 8. 3. e. ? ?. r. d- ». 3. 8. 8. 0. 8. ?. 8. 3. kr v. 6. 8. 8. 8. m.o.p.1/17! m.0.p.1,47 m.V.p.1/17 6. t« ?. 8. 8. 6. l» o. 8. k. kr a. 8. 8. ?. t>. 8. 8. 6. 8. «F «wedwm J-humn-gaff« kr «tedattt»», U>—H Uhr. K^hmittagS 4-, Uhr. M, w« «-m». T» —-Nch. »er für die nächft- Aunnner destimauen an «ochmtagm dt« Mmhmfttaas. an Soun» «chtzrßtiv« friitzdt« '/.stllhr. M doi Fhtatr, Dr r^..X»«ch»«: na. Umverfitättstr. rr, ÄVK"'^ Vcipsigcr TagMÄ Anzeiger. Organ für Politik, Lvcalgcschichk, Handels- und Geschäftsverkehr. «»>>»«- 1L.S0». X4»,»nmvt»errt» viertelt. «V, ML. uul. Briuqertotm b Mt. kanb die Post »e-vge» « Mt Jede einzeln« Nummer » Pf. Belegexemplar 1« Vs. Gebtldrrn für Extradertage» »hur Pvstbefvrderung 3« Mt mit Pvstbefvrderung 4L Mt Zaserate baesp Petitzeile 20 Pf Größere Lchnsten laut unserem Preiaverzeiebmß —TadTarücher Lay nach höherem Tarif. »rcl««ra uutrr de« Scdactiimo-rlck di« Lpaltzeile 40 Pf- Jaferat« find stets an d. «rpedtK»» zu senden. — Rabatt wird mcht gegeben. Zahlimg pr»«mnm«!nm4o oder durch Postvorfchuß. 1b» Donnerstag den 16. Januar 1879. 73. Brennholz-Auktion. Freit««, den 17. J««»«r ». o. soll« von Vormittag« 9 Uhr an rm Forstreviere Connewitz auf dem MtNswaldschlage in Ablh. 39 und 40». 1 Raummeter eichene «kntzscheite, ca. 190 Rmtr. eichene, 17 Rmtr. buchene, 10 Rmtr. rüste«« und 1 Rmtr. ellerne vrennschette unter den an Ort und Stelle öffentlich «u-gehangenm Bedingungen und der üblich« Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. FUftnnmenkuusl: auf dem Mittelwaldschlage in der Rönne, am Ronnenwege und der nassen Wiese, unwert de« Schleufiiaer Weae«. Seipzia. den 8. Januar 1879. Des »«td» Korsttzeputatio«. Holzauktion. Im Unidersttät-walde bei Liedertwolkwitz sollen Mittwoch den 22. Januar 187V von Vormittag« 10 Uhr an 31'/, Raummeter harte Brennscheite, 10 - dergl. Rollen, 5 - - Stockscheit«. 41 - - Wurzeln, 387 Laubholzlanghauftn, 14,80 Wellenhunderl harte« undi 1^0 - weiche« / St-ißurh-l» gegen Erlegung der geordneten Anzahlung sofort nach dem Zuschläge und unter den sonst bekam» zu machenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. verfa«ml«ng: auf dem diesjährigen Schlage de« UniverfitLtSwaldr- »«wett de« ForBtza»feS Leipzig, am 11. Januar 1879. vnwerfitsts «entaiut Graf. Holzauktion. Mittwoch, den stst. J«uu«r ». o. sollen von vormittag« 9 Uhr an m» Forstrevier« Burgau auf dem «nwdialdschlage in Lbtheilung 5 am sogenannten großen Gerod« in der Nähe de» ForsthauseS und der aste» Linie ca. 130 starke »»ra«mtza»fe« und 100 - L«»Atza»ft« unter den an Ort und Stelle öffentlich auSgehangen« Bedingung« und der üblich« Anzahlung an den Wl<tWdirlenden vsrkimfl werden. st»fam««ku»ft: auf dem Mittelwaldschlage in Adtheilung ö. Leipzia. am 7. Januar 1879. Le« Nattz» Forstdepntatton. Quittung «nd Dank. AuS dem Nachlaß deS am 18. Oktober vorigen Jabre« verstorbenen Herrn Getzetmrath Prof vr. Gnstad^änel hier wurden un« heute in Folge letztwilliger Verfügung SkchStznadert Mark in zwei Stück 3'/, proc. ErblLnd. Ritterschaft!. Pfandbriefen nebst ZinS-Eoupon« überwiesen und quittiren wir hierüber «Ü dem Ausdruck wärmsten Danke«. Leipzig. 14. Januar 1879. Die Ar«e»-U» statt. Theodor Wagner, d. Z. Easstnr. Wiesenvrrpachtung. Di« von un» am Ist. »or, Mou. zur Verpachtung versteigert« Wiesen (bez. Feld und Lehd^ in der «H«tz«U»r Hab« wir den Höchftdietern zugeschlagen, dahingegen ist von den am >1. »or. M»n. zur Verpachtung versteigert« Wrefe» in den Fluren Co»»ewttz. Linde««», Leutsch und V«r»e«k.nur bezüglich folgender in Eonnewitzer Flur: Pleitzenflurdrinue «dthetl»«ge» «. L. 0. Plettzenvorffuttzdette »dttzeilnng k. d« Höchstbittern der Zuschlag erthetlt, derselbe aber bezüglich der auf die üdrtge« «ieft» gethanen Pachtgebott «tgeletznt worb« und wird wegen deren Verpachtung demnächst anberweitrr Versteigerung«- termin anberaumt werden. Leipzig, dm 13. Januar 1879. Der »«ttz der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Ernttti. Quittung und Dank. In Folge letztwilliger Verfügung einer edle» Freundin der Arme» wurden uns Hai durch Herrn Adv. Weiler hier Dreihundert M«rk überwiesen, für welches Bermächtniß wir unfern besten Dank au-sprechen. Leipzig, 1ö. Januar 1879. Die Ar»en-A«st«lt. Theodor Wagner, d. Z. Lasstrer. !w.0«v ss.1/77 3. l> 8. r». e. 8. 6. 8. 8. 1«.0«?. spl/1 H p« Attest. kr.4.1«L Jaug.stvv? i. l. i Lr.-4!»«6 >. f f ViPlomatifches aus Italien. R»m, 12. Januar. Ueber die angebliche politische Mission de- früheren Minister- de- Aenßer« und nunmehrigen italienischen Gesandten « KonstLutinopel. Trafen Eorti, am Wiener Hose bi» ich tu der Lage, Ihnen folgende, auf antbmtffche Informationen gestützte Daten mit rheUen. «o. Traft» Eorti mit einer Mission für Wien gar nicht die Ach« sein »Wer da- nicht« weniger al- freundschaftliche verhältniß zwischen dem Trafen Eorti und dem eigentlich« Leiter de- rtalienisch» Auswärtigen Amte«, dem General- Becretair Gras« Lornielli. kennt, wird kein« Augenblick an diese angebliche Mission de« Erster« glanben. Lhatsache ist Folgende«: Bor seinem Abgänge auf sein« Post« nach Koustantinopel stellte sich Graf Eorti, wie Die« gebräuchlich ist, sowohl dem Minister-Priisi- d«t« «nd provisorisch« Minister de« Aenßern, HerrnDepreti-, al« auch dem früher erwähntm llaterfiaatssecretair diese- Ministerium-, Gras« TornieUl, vor, um sich von ihn« zu verab scheue», ihn« sein« Beschluß mitzntheil«, über Wien nach Koustantinopel zu gehen, und da bei anznftaaeu, ob mau etwaige Wünsche habe. E« war Die- die gewöhnliche Formalität. Herr Depreti- hatte mit dem Graf« eine längere, ans dessen nunmehrige Stellung und Tätigkeit in Konstantinopel bezügliche Unterhaltung, bei welcher Gelegenheit ein gegenseitiger Gedankrnau-tausch erfolgte. Herr Depreti« beklagte unter Andern, de» schädlich« Einstuß, welchen die bekannte Eomilü-Wkthfchast in Italien auf die Be- zieh»«gen zwischen Italien und ander« Mächte» »nd hauptsächlich Oester reich-Ungarn geübt habe. Er sprach feinen fest« Entschluß a»-, d« „Eomitati" gegenüber energisch auf»«- tmse», sich die Cnltivirung der freundschaftlichen Begießungen zwischen Italien «nd Oesterreich- vnga« angeleg« sein zu laffm, «nd fügte hinzu, daH da- herzliche Einvernehmen mit Oesterreich-Ungarn so zn sagen an der Spitze feine» Programm- für die au». wärtigePolitikItalien-stehe Die Achtung vor den Verträgen, fügte der Minister Prüsi« dent ht»>», sei die Bast« seiner Politik und diese beobachtend, werbe er auch an der treuen Ersül- l»»g de- Berliner Vertrage- ftsthalten Da Gras Lorti, wie gesagt, sein« Entschluß bekannt gab, über Wim zu reis«, so bat ihn Minister. Präsident Depreti-, wenn er Gelegenheit habe, dm Graft» Andrafsh »nd andere österreichisch- nogansthe Gtaat-mäuner zu sehen, die« da rbe« Gesagte mitzutheileu und in den Gespräch« «tt denselben den innigsten Wunsch der ital misch« Negierung hervorzuheb«, mit Oesterreich-Ungarn in innigster Freundschaft zu leb«. Vvilä tont Ob Die- «tue Mission genannt werden kanu, bars der Bmrtheilung Anderer übelaff« bleib« und lau» »ur hiuzugefügt werden, daß Graf Eorti nur eventnm, v. v. für den Fall, wenn er Über Wi» reiste und dm Graf« Andrassy oder andere -fierreichisch-nngarische Staatsmänner sähe, gebet« w»rd«, ^ ^ — Depreti- fett« ober dem auch nicht über Wi« zu geh« und die operrelopfty-nngarifwe Viaawmanuer i »mde, gesprächsweise das ihm von Mitaetheme auznbriug«, e- ander- xm Graftu Eorti ganz frei stand, erwähnten österreichisch« Staatsmänner nicht auf- zufachen, wa« nicht der Fall gewes« wäre, wenn Graf Eorti mit einer eigentlich« Mission betraut worb« wäre. Zwischen der hiesig« und der türkischen Regierung find« gegenwärtig Unterhandlung« weg« Erhühnng der beide,fntigm Gesandt- chafterr^m dim Höfen von No« und Kou- ' Mpsi zudem Nanae von Botschaften und in der anaemndiqtm Ernennung ristarcht BriV an Stelle Turkhan Bei« zn« türkischen Gesandt« beim Quirinal will »an in diplomatisch« Kreisen ein Anzeichen »er nahe bevorsiehendeck Erh-baug dieser Gesandtschaft znr Botschaft seh«, da «ristarchi Bei bekanntlich früher türkischer Botschafter in Berlin war und er nur »uter der Boraulsicht den hiesigen Post« anuehm« wird, daß der «rueuuuog d,e Erhöhung zum Range einer BoHchast a»s dem Fuße folg« werde. Dor bisherige rnssische dsplomatische Aa«t in lßerorbmlltchec Mission beim Heilig« Stuhle, Fürst Nr»fsoff, wurde zum Vertreter Rußland« am Bukarester Hoft ernannt und der erste Se- cretair der russisch« Botschaft in London, Herr Buteness, e,n Sohn jene« Butmeff, welcher Rußland in d« erst« Jahr« des Poatificate« Pin«' IX. al- Gesandter beim Heiligen Stuhle ver trat, ist an Stelle de-Kürst« Urustoff zu« diplo matisch« Agentm RuAaud- beim Vatikan er nannt worden. Der Vertreter Italien- bei der serbischen GrenzreguIirungS-Commiffiou, Oberst Gola, welcher sich von Belgrad nach Philipvopel und von dort nach Soustantinopel begeben wollte, ist seit vier Wochen fpurlo- ver schwunden und die nach ihm „«gestellt« Nach forschung« blieb« bisher erfolglos, so daß d,e Befürchtung anftritt, daß Oberst Gola da- Opfer irgmd eine« Raub- oder Mord-Attentate« geworden «nd so vom Schicksal de« italienischen Geueral- Consul« in Sarajewo ereilt Word« sein düifte. (An- B»karest wird gemeldet, umfassende poli zeiliche Recherchen über den Verbleib de« Oberst« Gola Hab« ergeben, daß derselbe wahrscheinlich in der Dona» ertrunken ist. D. Red.) PvlMsche «»verficht. Seipzl«, L8. Januar. Die Feier der goldenen Hochzeit de- Kaifer« wkd ein Kamilieuereianitz für da- Hau- Hohenzoll«rn sein. Bis jetzt yat von dm hoheozollernsch« Herrsche« nur Friedrich der Große seine goldene Hochzeit feie« können, da er am 12. Ium 17S» sich vermählt hatte. Der Erinueruuastaa ward aber überall so wenig wiederTagderSilverhochzeit gefeiert. Kür den l2. Juni 1783 hatte vr. Oelrich- eine Gedächt nißmüuze auf diese- Ereigniß entworfen, sie wurde aber mcht au-aeprägt. Dagegen erschien in Berlin ein sehr elegant »»«gestaltete- Gedicht. Da der König Friedrich seit seinem Regierung«- autritt« von seiner Gattin tatsächlich getrennt lebte, Letztere, obgleich sie ihren Gatten l l Jahre überlebte, nie Sanssouci gesehen »nd auch keine «huuna vo» der TodeSrraukheit de- König« hatte, so konnte vo» der Feier eine- solche- Sb.- jnbekftste- nicht füglich die Rede sein. Bemerken de« de« werth ist e« übrigen-, daß die beiden Brüxr de« König«, der Prinz Heinrich 1802 und der Prinz Ferdinand 1805 ein halbe« Jahrhundert ver- heirathet waren. Heinrich lebte auch getrennt von seiner Gattin, und seine Eh« war wie die de« König« kinderlos. Ferdinand war der Vater bei Saalfeld gefallen« Prinz« Ludwig, Prinzen Angnfi, nachmalig« ArtiKMG der Fürstin Raduwbü. — D« preußischen Ober-Prästant« find Übrig«« jetzt vom Minister de- Innern Schreiben zngegangm, in den« e« al- wüuscheu-werth bezeichnet wird, daß dem bekannt« Schreiben de« Kron prinzen vom 3. d. M möglichst große Ber- breitnng verschafft werde. E« soll mit allen Kräften dahin gewirkt werde», daß »er wiederholt ausgesprochene Wunsch de« Kaiserpaarr« in Er- üllung gehe, demselb« anläßlich der am I I. Juni ». I. stattfindmden Feier der golseaeu Hochzeit keine persönlichen Geschenke darzudringen. « » » Da« braunschweigische Regentschaft«. «setz ist erschien«, es umfaßt 5 Paragraph«, ir geben hier ein« AuSzug de« Gesetze«: tz. 1. Fall- der erbberechtigte Thronfolger ab wesend oder behindert ist, tritt der „Regentschaft«- rath" ein; derselbe besteht au« dm Ministern, dem LandtagSpräsidmt« «nd dem Präsidenten de« Ober gericht-. H. 2. Ueber die Frage, ob der Thronfolger ab wesend oder behindert, saßt da« Staat-mlnisterium Beschluß. tz. 3. Der RegentschajtSrath führt die Regie rung mit all« Recht« einer Regierung-Vormund« t, darf jedoch keine BersaffungSänderungm vornehm«, keine Orden und Titel verleihen. Der Kaiser soll ersucht werden, die militärisch« Hoheitsrechte zu übernehmen. Die verfassungsmäßige Summe für den Bedarf de- Vandessürstm wird fortgezahlt und der Re gentschaftsrath verfügt darüber. Beschlüsse können von 3 Mitgliedern de« Rath« gefaßt werden, von dm« zwei dem Staats ministerium anaehören müffen. H. 4. Die Regentschaft hört mit der Huldigung de« n«« Thronfolger« auf. ß. 5. Sollte die Thronfolge nach eine« Jahre nicht geregelt sein, so wählt die Lande«Versamm lung ein« Regent« auf Vorschlag de- Rcgeut- schast-rath« aus den volljährigen nicht regierenden Prinz« der zum deutsch« Reiche gehörend« souveränen Fürstenhäuser, wklcher sodann die Regierung-Verwesung bi- zum Regierungsantritt« de- Thronfolger- fortsührt. In Meiningen ist da- Au-fübruna-gese zum deutschen Gericht-verfassungs-Tese promulgirt worden, von den Bestimmung« deffelv« heb« wir al» auch für weitere Kreise von Interest« die folgend« hervor: Di« Prüfungen für da» Richter amt find« beim Oberlande-gericht in Jena stall; wer die erste Prüfung bestand«, wird^Referendar", nach der »weiten „<Aencht«afl«stor"; die Mitglieder der Land gerichte führen den Titel „Landrichter , chte " — .«richte führen dm Titel „Landrichter*, die der Amts gerichte ..Amtsrichter". Aufgehoben werden: da« Ober» appellalronsgericht in Jena, da« LppellationDgericht in Lildburgbausen, die KreiSgerrchte, die fett! Landgericht«, die KreiSgenchtSdeputationen. '«er»ogliche Hau« stad« ihm» mdgertcht Meiningen. Die l mtsgerich und da« herzogliche Hau« stad« i! richisßand beim Landgericht Meiningen. Die Eitze und Bezirke der Amtsgericht« werden durch lande-« herrlich« Verordnung bestimmt. Vom Amt« eine« den im Gericht» mten noch der di« Vortragenden Räthe rm Ministerium, die Landräthe, die Forstmeister uno Kleisschulinspertorea. Die Schöffen und Geschw» reuen bekomm« die Reisekosten vergütet: 10 ^ für jede« Kilometer mit der Eisenbahn, ÜO ^ für je 1 Kilo meter ohne Eisenbahn. Die Amtsrichter können al« Stellvertreter zum Land- und Oberlande-gericht in. Bedürfnißfall berufen werden, ebenso für Letztere« die Landrichter. Für Ministeranklag« in zweiter Instanz ist da« ObrrlandeSgericht zuständig. Die EtaatSan waltschaft besteht au« dem Oberstaatsanwalt und den Staat-anwälten beim Oberlandi-gericht. dem eisten StaatSanwalt und den übrigen Staatsanwälten der den Landgerichten und dem Amtsanwalt bei d« Amtsgerichten. Die Beamt« der Staatsanwalt schaft sind nicht richterliche Beamte. Die Ge- richt-schreiber und Gericht-oollzieber werden vom Staat-Ministerium ernannt. Die Justizaufficht wird geübt durch da« Justizministerium, die Präsidenten de« Oberlandes- und Landgericht«, die ersten Amt- richter, den Ober- und ersten StaatSanwalt. Dw Justizaufficht kann gegenüber nicht richterlichen Beamten Ordnungsstrafen bi« zu 100 verhängen. Richter, StaatSanwälte und GerichtSschreiber tragen in den öffentlichen Sitzung« eine vom Justiz ministerium zu bestimmende AmtSkracht. Dre be stehenden Pensionsgesetze bleiben bi« auf Weiteres noch in Kraft. » » » In Frankreich trat« am Dien-tab die Kam - mern ru ihrer ordentlichen Session zusam men. Die durch die jüngst« Senatswahlen wesentlich veränderte Situation hat noch vor dem Zusammentritt des Parlaments in dem bereit« gemeldeten Rücktritt de- Krieg-minister- Borel einen bezeichnend« AuSvruck erhalt«. Der Krieg«- minister scheint sich erst im letzten Augenblicke z» diesem Schritte entfchloffen zu haben, da da« „Journal osficiel" noch an der Spitze de« nicht osficiellen TbrUc- meldete, daß der Minister am Mittwoch seine Salon« im KrieaSministerium in der üblichen Weise zum Empfange öffnen werde. Inzwischen ist laut telegraphischer Mel dung bereit« ein Nachfolger für Herrn Borel er nannt, welch Letzterer zum Commandant« de« in Rouen stehenden Armeecorp« ernannt Word« ist. Nachfolger de« bisherig« Krieg-minister« ist laut amtlicher Publikation de« „Journal osficiel" der bereit« früher wiederholt al« Ministercandidat be- zeichnete General GreSley, dessen Verdienste um die Reorganisation der französischen Wehrkraft von den republikanischen Organ« besonder« anerkannt wurden. Nachdem nnnmehr der bisherige Kriegs- Minister geopfert worden ist, darf angenommen werden, vaß e« im Interesse Gambetta'S und feiner Anhänger liegt, da« Cabinet Du- faure bi« auf Weitere« z» unterstütz« Der Exdictator hat sich denn auch ein«, revolutionair« Bor Hab« mehrerer sich den Radi calm nähernd« Mitglieder der ,, Union rspu- blicaine" wider setzt, welche die Initiative zur Aufstellung eine- Regierungsprogramm« ergreif« wollten. Gambetta erklärte dies« Plan für r bedauerlich und bezeichnet« denselben al- eine Iehruna,der Roll« und der Verantwortlich keit« Den augenblicklichen „Anwandlung«" Herrn Gambetta'S ist indessen wenig Gewicb: deizulegen Wie die Partei Gambetta die näch st« Aufgaben Frankreich« erfaßt, geht e»S einem
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