Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187901257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-01
- Tag1879-01-25
- Monat1879-01
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1879
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
o. I/17L »9.70L a I08M?. »1.1043 ^pU-17L' Gr<chet»t titLÜch ftLH/. Uhr? «» «qEni Getziimiigl'st« »» Vmchßmche, »a »eS«tt«»r WeimUiliH- 10—12 u-r. Nachmiwngs 4-4 Uhr. Wtt — «Ml»«»« ««« ^ ttt« rM^c«wttr «-m». >i^d<«Nr4»cU»a nicht . der für dte nüchtt- Nummer »estsinintru ... a» «oche»ta«n> di« Nachusirraas. an Soun- chrn^uftÄdts'/.stUtzr. t> wn FMete» sttt rns.-L»mch««r v«»<1r»«. Uutverfttatsstr. 22, H««tO L»sche. «LtdarmenOr I8.p. «rr dw'/^ Uhr. WpMtr Tagrlilak Anzeiger. Organ für Politik, Loralgeschichte, Handels- und GcschästSdnkehr. L», mcl. Brurgerlohn 5 durch die Post bezogen 6 DL Jede einzelne Nummer 2L Pj. Belrgerrmplar 10 Pf «Sedübren für Snraberlngc» «H«e Pofibefvrdrruug S« Mk. mit Postdesvrderung 4L Mt. Zastratr Lgesp. Petitzetle 2« Pf Ardßere Ährifteu laut unserem Preisverzeichnis—TabeüamLe Lay nach h öderem Tan!. Uerüune» unter de» UedacNoni-rtch die Spaltzeile 40 Pf. Inserate fiud stets an d. «weRtt», zu senden. — Rabatt wirb archr gegeben. ZLhlmlgpr»eQiuü«r«Su oder durch Posworschup L5. Sonnabend den 25. Januar 187S. 73. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 26. Januar nur Vormittags bis ' ,9 Uhr geöffnet. Holzauktion. Dmmerst««, den 4. Aebrnar ».«. sollen von vormittag- 8 Uhr an in» Forstreviere Burgau auf dem Kahlschlag« in Avth. 14 an der Leutzsch-Wahrener Brücke «u 4 Raumcubrkmeter eichene Rutzschett», c». UV Rmtr. eichene, 11 Rmtr. buchene, 5 Rmtr. rüsterne, 3 Rmtr. ellerne und 30 Rmtr. lindene vrennscheite unter den an Ort und Stelle öffentlich au-gehangenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Znsammeukuust: auf dem Kahlschlage Abth. 14 an der Leutzsch-Wahrener Brücke. Lei-Pg, am 38 Januar 1879. LeS «nltzS Forst-eputation. WohnnugS-Vermiethung. Di« zeither für 760 jährlichen MiethzinS vermiethete, für den 31. März 1879 gekündigte Wohnung m der T. Etn-e de- der Etadtgemeind« gehörigen Hause- NeichSftratte Nr. 00, bestehend au- 4 Stuben, S Hämmern. 8 Alkoven. Küche. 1 Bodenkammer und sonstigem Zubehör, dielen wir zur autzerwette« Vermtettzung vom 1. April b. I. au mit dem Bemerken au-, daß einige nothwendige Herstellungen darin auf städtisch« Kosten bewirkt werden sollen. Die BermiethungSbedingungen nebst Inventar, in welchem auch die gedachten Herstellungen angegeben find, liegen auf dem RathhauSsaale, 1. Etage, zur Einsichtnahme au-. Leipzig, den 88. Januar 1879. Der Natt »er Etatzt Leipji«. vr. Georgi. Eerutti. Bekanntmachung. Dte am N. diel,- Monat- zur Bermiethung versteigerte «»thetlun« Nr. -4 der Landßetfchertzale Plauensche» Platze ist dem Höchstbieter zugeschlagen worden und werden daher in Gemäßheit der Ber- erizngSbedingungen die übrigen Bleter ihrer Gebot« hiermft entlasten. Vermitthung in der Fleischhalle am HoSvitalplatze. Bon den a« 28. Lecember ». I. zur vermiet»««, »ersteigerte« «biheU»»,e« Nr. 8. 22. SS. 24 der obigen Fleischballe ist »bttzei»««, 22 dem Höchftbieter »»geschlage», bezüglich der ««»err« «» ttzetlungeu aber der Zuschlag ab,eleh«t worden und entlasten wir daher in Gemäßheit der Versteige rung-bedingungen hiermit die übrigen Bieter ihrer Gebote, indem wir zur vermiet»««, der obige« nicht zugeschlagenen, sofort beziehbare« Abthetluvge« Nr. 8. 2s, 24 einen anderweiten BerfteigerungiÜnmni an Rath-stelle auf «onnaben», »en 8. Februar ». I.. v»r«itta,s Li sthr. anberaumen und Miethluftige hierdurch austordern, in demselben sich einzufinden und ihre Mtethgeboie auf die »u vermiethenden Hallenadlheilungen zu thun. Die Versteigerung-« und Lermiethung-bedingungen können schon vor dem Termine auf de« RathhauS saale, I. Etage, eingefchen werden, n 31^ Januar 1879. Wusenverpachtung. Der «attz »er «ta»t Leipzi«. vr. Georgi. Lerutsi Die nachstehend aufgeführten, der Stadtqemeinde Leipzig gehörigen wiese« i« »er Flur tz»««,»itz 1 Hektar 60,73 Ar Bauerwiesen, Abtheilung 6. 1 « «l,«0 - - - 11, I . «8,08 - . -13. 1 - 4l.Sl . . '14, 2 - 10,30 " ' " - - vl,43 i» der Flur Lin»ena> 7) 3 Acker 86 (HR. ---- 1 Hektar 36,66 Ar Podelwitzwiese, Abtheilung I. 1) 8 Acker 817 (HR. 3) 3 - 37« - 3) 3 - 384 - 4) 3.1««' 6) 3 - 340 - «) 1 - S3 - « Pleißenstuthrmn», Äbtheilung - Pleißenvorfluthbette, Äbtheilung L. de« 88. Januar 1879. Der «at» »er Tta»t Seipzt, vr. Georgi. Lerutti. Ministerium- bes Innern zu Dresden vorbrhatt der Au-wahl und der , Laboratoriums mit Nebengebäude bei festen nach Verordnung des Königlichen nschlus der Materialien im Woge der Submission unter vorbrhatt der Au-wahl und der Entschließung in der Sach« an Unternehmer verdungen werden. Die Autographien. Vlanket- und Au-führung-bestimmungrn liegen bei dem Ba«rath Zocher in Leipzig, Johannesgaffe Nr. «» II. zur Einsicht bereit und können gegen Deponirung von 15 »l in Empfang genommen werben Diejenigen Baugewerken, wrlche hierauf zu reflectiren gesonnen sind, werden ersucht, ihre Forderung anter Boifüauna des au-gesüllten und vollzogenen Vlanket« nebst Autographien versiegelt Aufschrift „Neubau de- Laboratoriums" bi- zum 10. Februar Abend- « Uhr * et»zureichen, worauf ihnen die depomrien 16 restituirt werden. und »nter der 13) 3 Acker « ll^R. 14) « - 214 - 16) 6 . - - 1«) 3 Acker 187 IHR. 17) 3 - 160 . 3 Parcellen Rr. 707», 717, 717, des Fl«rbuch-. Gchaswiese, lur Leutzsch r Walkwiese, sogen. Munch, Varnecker Raste Wies«, 183 . — . 89,10 - - «8. 197 - -- 8 - 67,71 - . «3. W ----- — - 73,06 - - - 4. 43 - — — » 63^7 258 - --- I - 68 88 in »er 1 Hektar 11.79 3 - 71,63 3 . 7«,71 i« »er Flur Varneck 3 Hektar 08,87 Ar Mühlholzwiese, 1 « 38,3« - sogen. Große- Gerode, sollen zur a«»erwette« Verpachtung auf die «euu Jahre 1879 bi- mit 188? Dienstag, »r« 4. Fe»r««r ». I. »»« vormittag« L4» «hr a« im grotze» Eaale der Alte« «aa,e, Karharinenftrah« Nr 39. ll. Etage, »ersteigert werden- Die Versteigerung beginnt pünktlich zur angegebenen Stunde und wird bezüglich einer jeden der obiger Reihenfolge auSgebotenen Wiesen geschloffen, sobald darauf nach dreimaligem Au-rus« kein »eite Gebot mehr erfvlgt. " Die Verpachtung«-««» Verftestzeruu^bedingungen sowiel di« betreffenden Situation-Pläne liegen in der Lr»e»ttto« unserer Vekouvmie-Jnspecrt»« im alten Johannr-ho-pttale zur Einsichtnahme au«. Leipzig, den 31. Januar 1879. Der «at» »er r»«»t Leipzig. _ ^ vr. Georgi. Eer-Mt. Der Inhaber de- abhanden gekommenen Sparcasten-Quittung-buche- Serie U. Rr. 18/H6, wird hindurch aufaefordert, sich damit binnen 3 Monaten und längsten- am 28. April d. I. zur Nachwersung seines Rechte-, be,^ zum Zweck der Rückgabegegen Belohnung bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, widrigenfalls läß dem Ans ' ^ in weitere; der Sparcaffen-Ordnung gemäß Leipzig, den 33. Januar 1879. nzetger der Inhalt dieses BuchrS auSgezahlt werden wnd. Die Verwaltung »es Leihhauses un» »er rpareaste. ^r/7^4 '.N»0»LP. /plli 7, ,. 4.180L >o»U«3I08 L )«r F-rftenvahl in Bulgarien. 13. Januar. Fürst Don- Hat kürzlich einer au- der, sten Kreisen Bulgarien- r 4.18L!' ^ Adrianopel. dukoss-Korsakoss reichsten und angesrr und RumelienS bestehenden Deputation aus die Frage, ob die Zeitungsnachricht, daß rr für den bulgarischen Thron nicht al- Candidat auf- trete, begründet sei. die Antwort gegeben, daß er „nach reiflichem Nachdenken zn der lleberreugung gekommen", daß e- bester sei, wenn kein Russe, sondern ein fremder Fürst diesen Thron enwehme. Au- diesem Grunde! habe er, so ^ schwer ihm Die- auch gefallen sei, auf die * rhn ehrende und beglückende Aussicht, zur Herr- schaft de- bulgarischen Lande- berufen zu wer den, Verzicht geleistet und Die- bereit- osficirll dem Kaiser Alexander mit dem Bei füge» witgetheilt, überhaupt keinen Rüsten zu dieser Würde zuzulaflen, da sonst leicht viele Ver wicklungen mit Europa entstehen könnten. Diesem Vorschläge habe der Czar auch schließlich bei- gesttmmt. Die bulgarische Deputation wurde durch diese Erklärung sehr wehmüthig gestimmt und die Wortführer derselben boten ihrerfeit- alle Ueberredung-knnst auf, um den Fürsten anderen Sinnes zu machen. Er beharrte jedoch bei de« erwähnten Entschlösse, bemerkte aber, daß da- bnlgarische Volk an- diesem Er eignisse durchaus nicht den Schluß ziehen möge, daß sich die Liebe de» Kaiser- Alexander von Bulgarien »bgeweudet habe »nd daß er lDondu- koss) gegenwärtig weniger warm für dieses Land empstude, als früher. „Da- Wohlergehen und die Z»r>wst Bulgariens wird dem Ezar, davon wer den Sie sich Überzeugen", sprach der Fürst, „anch fortan am Herzen liegen. Sie baden also gar keine Ursache, an der baldigen Erfüllung aller Ihrer Wünsch« zu verzweifeln. " AlS dann noch der Rück- «arsch der russischen Armee von den Führern der Deputation zur Sprache gebracht und auf die „hoffnungslos« Lage", welche dann eivtreten »im«, hivgewiesen wurde, äußerte Kürst Don- dukoff wtrUich: „Jetzt marschirt nur das Gros der russischen Armee ab; 60,000 Mann blerbe» »och nahezu ein halbe- Jahr i« Lande. 1 Wir habe» Ihne« bereits eine national« Armee I «schass«, Hab« dieselbe mit Geschützen, guten s Waffe» und allem möglichen Bedarf in mnuistcenter r Weise ausgeftattrl; unsere besten Organisatoren s - d-"-" b"« tüchtige« Institut für die Bertheidigung Jhres Laudes Pt machen. Und kommt endlich die Zeit, wo auch die OccupatiouS-Armre wird gehen wüsten, werden wir Ihnen diese erprobten Osfi- ciere belasten, damit sie ihr Werk vollenden kön- neu. Wir haben jetzt schon genug Verbindun gen mit Ihrem Lande, diese werden in Hin kunft aufrecht erhalten bleiben und man wird noch neue hinzusügen. Bulgarien ist heute aus der Balkan-Halbinsel, so zu sagen, der Vor posten Rußlands, und daß dieser zum Nutzen und Frommen aller südflavischeu Völker immer stärker und mächtiger werde, dafür lasten Eie, meine Herren, nur ganz getrost Rußland sorgen. Die russische Armee hat sich al- unüberwindlich erwiesen, die russische Diplomatie wird sich des gleichen unüberwindlich erweisen. Nun Adieu, meine Herren, ich glaube Ihnen genug gesagt zu haben, da- Sie in die Lage setzt, Ihren Mitbür gern neue Hoffnung für die Zukunft und Muth »nd Au-dauer zu geben!" Kürst Dondukoff hat für die in Tirnova znsammentretende bnlgarische Assembler, welche sich mit der Ausarbeitung eine- organischen Statut- »nd mit den auf die Wahl de- Fürsten von Bal- garten bezüglichen Arbeiten zu beschäftigen haben wird, ein Organisations-Statut unterbreiten lasten. Besonder- drei Punkte desselben: 1) die Erblichkeit de» Kürstenthums, 2) die Bestimmung, daß der« sÄb« nicht ohne die Rational Versammlung Kriea erklären oder Krisen schließen dürfe, «nd 3) daß die Rational-Versammlnng au- 400 Mitgliedern — wovon 300 gewählte »nd 100 ernannte — be stehen tolle, fanden bis jetzt zahlreiche Gegner in jeneu Kreisen, welche durchaus für die Wahl de- Fürfi« Dondukoff schwärm«. Diese Leute argumentiren, daß, wen» sie schon nicht denjenigen Fürsten haben können, der ihre ganze Sympathie disitzt, sie wollen, daß der fremde, ihnen völlig unbekannte Eandidat «nr provisorisch auf fünf Jahre gewählt werde. Wenn sie während diese- Provisorium- mit ihm zufrieden find, so können sie ihn dann noch immer zum „erblichen Fürsten" definitiv wählen. Al- verbürgt kann gemeldet werden, daß General Tot leben bereits mehrere Trnppenkörper des 2. Nrmee-Eorp-, welch« die Avantgarde der Armee bilden, nach Adrianopel zurückbeordert hat, uu» daß anchsonst bereits Anstalten getroffen wurden, »« Adrianopel binnen kurzer Frist zu ränmen Wichtig ist, daß keine Ergänznng-maan- schäften mehr zu de» Abtheilungen der Avant garde gesendet werden Ferner ist zu constatiren, daß bereit» Befehl ertheilt wurde, die Festungs werke von Widdin zu drmoliren. Auf speciellen Befehl Totleben'- werden hiezu außer mehreren hundert Soldaten auch zahlreiche Civil-Arbeiter verwendet werden. Der Antrag Heeremanu. ** Berlin, 23. Januar. In der heutigen Sitznng de- Abgeordneteuhaufe- begründete der Abg. v. Heeremann in ruhiger und sachlicher Weise den Antrag der CentrumSpartei, durch welchen die Regierung ausgesoidert werden sollte, dem Gesetzentwürfe über d«e Strafgewalt des Reichstage-im BundeSrathe ihreZastimmung nicht zu ertheilen. Ein vom Abg. Gtengel theilS mit Competenzbcdenken, theilS mit der Geschäftslage de- Antrag aus Ueberaana zur anse-begründeter Antrag aus Uebergan Tagesordnung wurde durch den Abg. Lieber unter Hinweis aus die Stellung de- preußischen Landtages zurückwirkende Bedeutung de-Gesetz entwurfs bekämpft und mit 299 gegen 63 Stimmen abgelehnt. Der Vicevriisidevt de- StaatS- mimsteriumS, Graf Stolberg, erklärte sodann, daß die Regierung zu einer Zeit, wo der Gesetz entwurs der Berathung de- einen Factor- der Reich-gesetzaebung unterliege, ihre Meinung nur dort durch den Mund der preußischen Bevollmäch- tigten auszusprechen sich befugt erachte, an der heutigen Discusston sich daher nicht vetheiligen werde. Der Abg. Lasker begründete hieraus die gemeinschaftlich von der oationalliberalen und der Fortschrittspartei eingebrachte Re- solution: „Unter Ablehnung de» Antragsv. Heeremann zu erklären: 1) daß die bestehenden Garantien der Redefreiheit, die selbstständige Ordnung des Geschäft-gange- im Parlament und der Di-- ciplin seiner Mitglieder die unerläßlichen Grund lagen sowohl der preußischen Verfassung wie der Reich-versassung bilden; 2) daß gegenüber dem im Bunde-rath eingebracbten Gesetzentwurf dem deutschen Reich-tag die Wahrung der ihm ver- fastnng-wäßig zustehenden Recht« vertranev-voll zu überlasten ist. Der Abg. Windthorst-Meppen versuchte au-znführen, daß die Resolution Eomvromifle nicht ausschließe «nd eine klare Verwerfung de in Rede stehenden Gesetzentwurfs nicht enthalte, waS indeß der Abg. Häuel a«S dem unzwei deutigen Wortlaute der Resolution schlagend widerlegte. Da- Hau- nahm schließlich du Resolution in beiden Theilen an. Kür den erste' Theil stimmte auch da- Centrum, gegen beide Theile nur die conservativen Kractiouen. . Haus »er A»geor»nete«. 36. Sitzung vom 33. Januar. 18 Uhr. Am Ministertische Gras Stolberg, Falk. Maybach und mehrere Eommiffare. Die Tribünen find überfüllt, in der Hosloge der Feldmarschall von Manteuffel. Eingegangen ist vom Justizminister ein Staats vertrag mit Lippe wegen gemeinschaftlicher Gerichts- bezirke. Bor der Tagesordnung erhält Aba. v. Meher lArnSwalde) da- Wort: Der Herr Präsident bot neulich erklärt, daß er nicht im Stande sei, Angriffe aus Personen zurückiuweisen, welche dem Hause nicht anqehören. Diese Erklärung bat mir selbst die Pflicht auferlegt, den Lu-druck „Frechheit", den »w i« Bezug auf eine ausierbiilb de- Hause- stehende Per sönlichkeit gebraucht habe, nochmals »u prüfen. Ich will den Ausdruck danach nicht aufrecht erhalten. Nach meiner Auftastung muß ein Mann, der sich selbst achtet, vermeiden, Leute, die keine Mittel der Bertheidigung haben, hier mit persönlich verletzenden Bezeichnungen anzugreisen. Wenn ich La» in einem Augenblick der Erregung vergessen habe und dadurch mir selbst zu nahe getreten bin, so stehe ich nicht an, hierdurch zu erklären, daß ich bedaure, jenen Lu-druck angewendet zu haben. (Beifall.) Zunächst rrferirt Abg. Löwe (Berlin) über dir Pension der städtischen Berirrter von Suhl um Er wirkung einer Eisenbahnverbindung mit Suhl resp. Gewäbrnng der zum Vau der prvjecsirten Secur dairbahn Sudl-Grunmenthal in Autfichi gestellten EtaatSsubventton von 600.000 — Di« PesitionL- Eommisfion beantragt, ste der Regierung zu erneuter Berücksichtigung zu überweisen und ste auizuforderv, di« Herstellung einer Eisenbahn nach Suhl thunlichft »»».'beschleunigen. Handel-minister Ma v bach erklärt seine Svm- pathie mit der Angelegenheit und versprach, da- Sei- nige dazu beizutragen, daß die Frage m befriedi gender Weise von der Tagesordnung de- Hauses scheide. Die Abgg. Luciu- und Berger unterstütze» den Antrag der Eommijsion, der demnächst ange- nommen wird. Da- Hau- tritt nunmehr in di« Berathung »es vom Abg. v. Heeremann eingebrachten und vom Eenirum unterstützten Antrag«- ein: Da- Hau- der Abgeordneten »olle beschließen: „die Staat-regienrng
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite