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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.11.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091125022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909112502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909112502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-11
- Tag1909-11-25
- Monat1909-11
- Jahr1909
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>e- » r»» « L r» 8 herangezogen worden. Der Ankauf verschiedener zum Vau der sperren nebst Zubehör benötigten Grundstück« ist beschlvsien. und auch die Enteignung des zum Bau der Sperren erforder lichen Landes, z. K. zu Zufahrtsstrahen und zur Verlegung der Sekundürdabn von Lpechtritz brs Dippoldiswalde aus den Hanz «chts der Werherik ist beantrag! worden. Die Ausschrei, luing der Verpachtung der an den Sperren zu gewinnenden Wasserkräfte ist erfolgt Diese Wasserkräfte werden an der Sperre ler Malter 1t»2 ?Z, und an der Sperre bei stlingenderg 447 Pb im Durchschnitt ergeben und sollen auf eine Reche von 90 Jahren verpachtet werden. Die Angebote sind bis Ende des Jahres einzureichen. Der Preis für das aus der Talspenen- wafstrleitung abzugebende Trinkwasser ist auf 220» Mark pro Jahr für I Sekundenliter gleichmäßig lausendes Wasser fest, gesetzt worden, was einem Preise von 7 Psg. pro Kubikmeter entspricht, und auf A> Pfg. für das Kubikmeter Wasser, welches nur nach Bedarf, also in besonder» hervortretenden Trocken Perioden adgenommen wird. Der finanzielle Erfolg dieser Wasserleitung lässt sich heute noch nicht überblicke», da »n beson deren dir Antwort der Stadt Dresden noch aussteht, die für die Dimensionierung der Rohrleitung von ausschlaggebender Beden lung ist. Die Versammlung nahm zustimmenv von den Aus sührungen Kenntnis. Als Rechnungsprüfer wählte die Per lammlnng die Gemeinden Riederhäslich und Grosiburgk. Die Unterhaltung der Wasiermesistellen in der Roten und Wilden lsteiheritz bei Lösimannsdorf und in der vereinigten Weiften»! beim Felsenkeller ist auf Kosten der Genossenschaft übernommen worden, hierauf trug der Vorstand einen von Herrn Finanzrar Lindig verfassten Bericht »der den Fortschritt der Bauarbeiten vor Danach werden dir UmlaufstoUen, die zur Ableitung des Weisierinrvassers wahrend des Baues der Sperrmauern dienen, noch in diesem Fahre vollendet werden: die Strafte nach dein Wänerhaus in Klingenberg ist fertiggestellt. wahrend in Maller ^rsi damit begonnen worden ist. Anschließend hieran sprach er nochmals dem früheren Kommissar. Herrn Geheimen Regierung» rat Dr Krug v Nidda, der unter schwierigen Verhältnissen die Genosienschast zustande gebracht hat. den Dank der Genossenschaft aus. und dankte auch dem festigen Kommissar. Herrn Amtshaupi mann Dr. Streit für die jederzeitige rlnierftüstung De» Haupt punkt der Tagesordnung bildete die Ausnahme einer Anleihe von Ist Millionen Mark zur Deckung der Baukosten beider Sperren nebst Nebenanlage». Nach den von den beteiligten Ministerien bereits genehmigten Bestimmungen soll die Schuld mir 4 Prozent verzinst werden. Für die Verzinsung und Til gung der Anleihe mit Prozent ihres ursprüirglichen Nenn- Iveries leistet der Sächsische Staalsfiskus nach dem Gesetz vom 27. April 1ÜÜ6 Gewähr Die Anleihe, die auch an der Börse ein geführt werden soll, wird ratenweise, und zwar in 9üt> Schuld scheinen zu je 5000 Mark, in 1000 Schuldscheinen zu je Marl, in 5000 Schuldscheinen zu je 1000 Mark und in 9000 Schuldscheinen zu je ölig Mark ausgegeben werden. Für die Tilgung ist ein Zeitraum von 79 Fahren vorgesehen. Die An leihe wird von einem Konsortium, dem die Sächsische Bank za Dresden, die Dresdner Bank, die Deutsche Bank und die All gemeine Deutsche Credilanstalt angehören, übernommen Die V>>r faimnlunq genehmigte einstimmig die Aufnahme der Anleihe in der erwähnten Höhe Weiter fanden noch eine gedruckl vor- >>egende Geschäftsordnung, sowie die vom Ausschüsz bewirkten .Intäuie von Grundstücken und die beim Kommissar gestellte:: Anträge aur Enteignung des zu den Anlagen benötigten Lan des die Zustimmung der Versammlung. —" Persoualvcrän-crungcn in der Armee. Ernenn»»- gen. Beförderungen und Beisetzungen i in akti- e e » H c c r c. K- Doeriiling. änöeii, ttiiiervrlinaner des Ka- deitcukorps. als charnlterii. Fübnrick> im lo'>. Ins. Nego angenellt. »k« r>. Erleger». iSencralmajvr und diensttuender General ,i des Königs. zum Kommandeur der t>>. In> Brig. ernaunl. Die lil'erzaäligen Maivre: v. Deüenboru. aggr. den, 2. Grcn.-Negl. Nr. 00, zum Slave dieies Negis, verlern inner Bewilligung der Stabsvffizieraevulirnti'e vom l. Dezember d. I. aü aus dem Etat des Regt»., »k» «och beim Slave de» I7st. In'.-Regt-.. diesem Negi. aggregier! mir der Mange.ve. San er sein vislierigeS Gebalt vom 1 Dezeuiber d. I av aus der neuen Stelle bezieht. Die Hanoi lerne. Frhr v. Oldcrsüanien, stomp.-Chef im t2. Jag. Bai., in den Generalnab versetzt und dem Gencralüabe der 29. Div. iiberMiejen. >4» v. Schnialz im Generalsiabe der 2U. Div. zum üiciliitiienden Fingeladiuianleu Sr. sNajeüät des Kduigs ernannt, «s« n. Kirchbgch im lücneralsiabe des 12. Armeekorps, zum .Somit.- Elies eruannl und in das 12. Zag. Bai. versetzt. »k> Schrocdcr. Dberlini. im 177. Ins.-Regt.. tonimandiert zur Dienüleisiung beim Generalkommando 12. Armeekorrs. in den Gencralkiab versetz» und dem Generalsiabe des 12. SIrmeekorps überwiesen. Die Leut nants: «k« Lachp« im l.1.9. Iin Regt., »k> Sievert im lS«. Ins.- Ncgt. >s» Schenk bei der Niiicrossizicrvvrschule, — zu ObcrliniS. bcidrderi. fl ni B c u r i a u b l e n >» a n d e. »s« Brandt, Oberitnt. der Landic>.-.g«u. I. Ausgebols des Landw.-Bez. Plauen, zum Nilimltr., >s< Brinc. Lini. d. N. des Itz.1. Inl. Negis., zum Oberlini., - be- liidcii Die Bizeleldwebc! be,w. Bizeioachimeiiier: Schubert de» Landw. Bez. Bautzen, »k- Kerner des Landw. 'Bez. I Dresden, zu LiiilS. d N. des Leib Gren Negis.. >^< Naeckilier des Landw. Be;, s Dresden, zum Lini. d. N des 2. lärc». Niegis. 'Nr. INI, »-> Boichol des Landw. Z»e;. I Lcivzig. zum Lini. d. N. des IN!. In,. Negis.. »k< 2Leber des Landiv. Bez. I Lcivzig. Berger des Landw Bez. Auerbach. — zu Links. S. N. des ins. ,Zns.-Negis., »k- Lieber des Landw. Bez. Siraützurg i. E.. zum Lini. d. :>i. des U>ä. .Zns.-Negis., »k« Adamuik des Landw. Bez. I Leipzig, zum Lini. d N. des INb. Znf. Ükegis.. >s< Pölich des Landw.-Bez. s Leipzig, »k> ilöllerinich des Landw. Bez. .Zwickau, — zu Ltnis. d. N. des 1N7. Zns.-Negis., Tiangc des Landw,-Bez. I Leipzig, »s< Richter des Landw.-Bez, .stiitau. — zu Ltnis. d. N. des Schützeii- Negis. »k« «obler des Landw. Bez. Zittau, zum Lini. d N. des 'N. .Zni.-Negis.. NoseumiUser des Landw.-Bez. l Dresden, zum Lim k>. R. des 177. Zni.-Negis,. Braune des Landw.-Bez. Zittau, Zeich des Landiv.-Bez. s Leipzig. - zu Ltnis, d. :», des 179, Zns .Negis,, »I« Harz des Landw.-Bez. 'Auerbach, zum Lini. d. N, des 19. Fag.-Bais.. »?< Hünlich des Landw.-Bez. Ziiiau, zum Lint. d. N. der >2. Maichinengew.-Abi.. »k< Gras v. Zcch-Burkersrode des Landw. Bez. L.-urzcu, zum Lini. d. N. des ülardc Neiier-Negls., >7- Bieweg des Landw Bez. Ghemnitz zum Lini. d. N. des 17. Ulanen-Negls. »k> Nuhe des Landw. Bez, II Leipzig, zum Lini. d. R. de» ZI. Ulaneii-NeatS.. Roscher de« Landw.-Nez. Ztltau, zu», Liut, d. 3i. de» tZ. Feidart.-Reg»».. Drehier de» Laudiv.. Bez. II Leipzig, zum Ltnt. d. r». de« 7«. Aetdarl.-R«gi».. >?> Runs« de» Landw.-Bez. Zlhemnttz, »I« »Fohauue«, »reye, dr» Landw.. Bez. l Leipzig, «I« Meier de« Landw.-Be». Zittau, — zu Ltuio. der Landw,-Ans. I. Ausgcboi», — befördert. Abschied-bewilltituna«» t» «kttoen Heere. ». Hennig, Generatmaior und »o««audeur der Z«. ^„s.-Brig., »n Ütenehmiguua feine« «bschiedtaefuches mit Paniion zur Di«p. geftellt unter Berteibuna de« Üharakier« als Generalllnt. uud mit der Erlaubut» zum Drageu der Generalauntform. >>, Loihen. D'bcrltnr. im 77. Feidart-Regt.» Mit Pension und der Erlaubni» zum Draaeu der «rmee-Uniform. «I« Hnneseld, Ltut. im lltd. stuf. Reg«., mit Pension, — -er Abschied bewilligt. >s« Schuster, Maior z. D„ mit der Erlaubnis »um ferneren Drage» der Uniform de« >07, stns. RegtS., »s, Niütner-Kobst, Haupt,», z. L., mit der Er laubnis zum ferneren Tragen der Uniform de« SZ. Keldart.- Rrgi«.. Gras Lstlbiiig v. «vnigSbriick. Riitmsir. z. D,, mit der Erlaubnis zum fernere» Drage» der Uniform des Garde-Retter- Rrgiü,. - nnler Fortgewühruiia der gesetzlichen Pension der Ab- schied dcwiUigt, st in B e » r l a u b I e n st a n d e. Den Hanpileuten d. R.: »k» Biüller des '2. i'-Zren.-Negis. Rr. tüt, dedusS lleversührung zum Landsturm 2. AustievoiS mit der Erlaubnis zum Trage» der bis, hörige» Nnisvrm. LLerner des 2. Gre». Negis. Nr. Ii>l, ^s, Grosz- uinnn des IN«. stns.-Regis., — diesen beiden bebuss Ueberiührnng zum Landsturm L. AiisgebviS mit der Erlaubnis »um Tragen der Landw..Ariiiee-Uiiisvrm. Platzer des INN. stns.-Negis., mli der Erlaubiils zum Trage» der bisherigen Uniform, Nordbosj, Haupimaun der Land»' stuf. l. Ausgebols des Landw.-Bez. Gro- s-enhaiii, behufs Ueberiuhrung ziu» Landsturm 2. Ausgebot» mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw. Armee-Unilorm, Zürn. Qberltn,. Ser Landw..«av. 2. Ausgebois de» Landw.-Bez. Il Dresden. strbr. v Miinchhgnsen, Lini. d. N. der >S. Maschinen- gew.-Abi,, — diesen beide» wegen dauernder Feld- und Garnison- eiensiumahigkeii, «ff, Matthea. Ltnt. der Landw.-stns. 2. Ansgedois des Landw.-Bez. I Dresden, >1« Neumeistcr, Ltnt. der Landw.-Eav. 2. Ansgebots des Landw.-Bez, Ehemnitz, - letzteren beiden behuls Neverfiikriing zum Landsturm 2, AusgebotS. »B Estlermann, Ltnt, d. N, des ltz, Ulanen-Ncgis,. — der Abschied bewilligt, st in L a n i I ä t » k o r v ». Die Assiilenzärzte d, R.r Dr. Hcilmann, »k« Dr. Liiinmcl >m Landw,-Bez, li Leipzig. >?> Dr, Zilliincr im Landw,-Bez, Zwtcla», — zu Dverärzten, die Unterärzie d, N.: »?« Dr. Zirichang >m Landw.-Rez. Bautzen. >1« Tr. Werner in« Landw. Bez, ,Freiberg, — zu Assistenzärzte», — besolden. Den Siabskirzien b. N.: »k> Dr. Beschorner im Landw.-Bez. II Dresden. >s» Dr. Hppclt im Landw.-Bez. Zwickau, — dielen beiden bevuss Ueberisthrnng zum Landsturm 2. Aufgebots mit der Er laubnis zum Draaen der bisherigen Unisorm. »T, Dr. Gebser, Stabsarzt der Landiv. I. Aufgebots im Landw.-Bez. Grostenhain, mit der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform. — der Ab schied bewilligt. Beamte Ser Militärverwaltung. Förster. Rech- iiunasrai, Geheimer erpediercnder Sekretär im .siriegomlnisieriuni, ans seinen 'Antrag unierm 1. stanuar lülü mit Pension in den Nnhestand versetzt, »k« Erler, Sbcrzahlmeislcr im Z9, Fcldart -Rcg!.. ans seinen 'Antrag unterm I. März llll» mit Pension in de» Ruhe stand versetzt. Berdcimanii. Nntcrzahlinrisier, zum Zahlmeister beim lv. 'Armeekorps ernannt. —Die neuen Lst-Psennigstückc. Bisher hat die König lickie Milnze in Berlin die neuen 25-Psennigstiicke nicht prä«ve» können. d<i kein Nickel da ist Die zur Ausgabe gelangten Snicke sigmuien ans den Münzen in Karls ruhe und Linttgarl. Der ^bstmarkt des Landes - ^bstdauvereina in Dresden. Neustädter Markthalle iGaleriei erfreute sich ' heute eines sehr regen Besuches. Der Verkauf des Obstes ging slvit vonstatien. Schöne Früchte, welche aus allen Teilen Sachsens ausgestellt sind, laden zum »lause ein. Die Lausitz sandte herrliche Gravensteiner, besnnöprs schöne Etoldrenetten von Bleichen«, die Löhnitz den wertvollen Weisien Wintercalville. Auch chäte Zarten, welche, zurzeit noch grünlich in der Färbung, die ivätere iHüte noch nicht erkennen lassen, sind vorhanden. Doch nicht nur Tgiel- rrüchle, auch Wirtschaftsiorleii sind zu haben. Der Obst markt, der für viele willkommene Gelegenheit bietet, die Zortentcnntnis zu bereichern, findet noch Donnerstag, den 2ä-, und Freilag. den LE. d. Mts., statt, —* Feuer, Von Ltrastenpassanten wurde aestern abend nach 8 Uhr in einem Laden im Grundstück Drvmpeter- straftc 7 Feuer bemerkt und deshalb der Melder auf dem Divpokdiswalbacr Platze betätigt. ES brannte Packmaterial und die Ladentafel. Von der Feuerwehr wurde die Ein gangstür ankgeiprengt und der Brand unter Anwendung einer Schlauchleitung gelöscht. Die Entstehungsursache konnte nicht festgestellt werden. AnS den «mtHlsten Bckanntmackmuae». Aonkuri«. Zahlungseinstellungen ns«, stm Dresdner A m i s g c r i ch I s b e z i r k: lieber das Vermöge» des Seiler. mcisterö Kar! Hugo S p i n d !« r >n Dresden. Bantzner Sir. 49, ist das Kvnkursversahrcn erössner uud der Rcchlsanwali Dr, Lnüe- w!g in Dresden, Leipziger Strastc 94. zum Kvnluisvcrwaliei er. »aniil worden. Kvnkurssvrdcrungcn sind bis zun, lt. Dezember auzumcldcn. Zwangsveifteiqcrnnuen, stm D r c s d u c r A m l s g c r > ch i s- bczirk sollen zwangsweise versteigert werden: folgende im GrunSbuckc aus den Namen Louis Ferdinand Hinkel in Brav- schütz cingeiraaeiien Grundstücke am 5. stanuar, vormittags »Uhr: 1, Blatt 94 Qbcrivaklba. 2,t> Ar grvst. ans >NN M, geschätzt, be sichend aus einem Teich: 2. Blatt 9N Brirbschütz, lag! Ar groß und au' Atätttt M, gkichätzi. Dieses Grundstück besteht aus Wohn- und Mahlmühlengcbäudc nebst A»bauen, Garieiuckan'gebäiide. Schani- platz und Garten. Es ist angeblich zum Teil dauernd zum Be- Hiebe einer Mahlimihle und einer Loiaiiinvirlichaii eingerichtet uud fübri die Bcze:chnu»g ..2L a l d >» ü v I c". Schautwirvschasis- i''cräischasicn '»Zä M. Beide Grundstücke liegen a» der von Eost'c- biude »ach Oberwartha führenden Siraste. Sic stehen in wirl- icini'illchei» .Ziisanimenhangc und sind als zusammengehöriges Be sitztum ohne Znveniar aus 24E M gcschätzl morden: — das im Grundbuchc für Trachenberge ZZlaii Ist! auf de» Namen des Privaius Friedlich Wilhelm D e i» „ i tz eingetragene Grundstück am IN. stanuar, vormittags i! Uhr. Das Grundstück ist nach de.m Flurbuche 4.S Ar grob und auf 08S0V W. geschätzt, bestecht au» iitzvdngebaudk. Bgdrgvband« «it Au-banit» und Hosranm und liegt in Drebden.Drachenberge. Töbeluer -Straß« lZ. Da» Bade getSude Ist angeblich dauernd für den Betrieb einer Badeanstalt eingerichtet. Badeanstalis-Fnoeniar 2700 M.: — da» im Grund buche für Pieschen Blatt WV ans den Name» Earl Friedrich Wilhelm Möbius eiugetrsgrn« Baus« elle»«Pr»od stück «m t». stanuar, vorviitiag» sthv Uhr. Da» Grundstück Ist nach dem Flurtzuche 2,9 Ar groß, aus 7000 M. geschützt und liegt in Dre»d«n Pieschen an der Mohnstraß«. ZScdrirchrr Hanckisg. Zweit« »awmer Zur heutige» Liyuna hatte» sich mit den Ministern Dr. v. Rüger. Dr. v. Otto und Gras BibUium v. Eckslädl sehr viel« Regierungtikvmmtssare einzzesunden. auch die öffentliche Tribüne war sehr gut besucht. Aus den Regi- >tranden-El»,längen ist ein Einspruch gegen die Wahl de« Abgeordneten D r. Roth im 13. städtische» Wahlkreise zu eiivähnen. Ans der Taarsvrduung steht als einziger Punkt die vom Abg. Günther ffreis.f gestellte Interpellation betr. die Einführung »on Schtssahrtoabgaben. Die Inter pellntivu lautet: .1. Was hat die Königliche S ta a t s r«g i e r u „ g zur Bekämpfung der geplanten Etnfiihruna von Schiss. saüriSgbgabei, auf den natürlichen Wassersrratzen bis setzt getan? L. Welche Bundesregierungen erklärten sich im Bunbesvabc gegen die Einführung von Schiss sahrtSabgaben beziehentlich von welchen Bundesrvgientti gen ist eine Ablehnung derselben sicher zu erwarte,, -" Zur Begründung -er Interpellation führt Abg. Gün ther aus: Nicht zum ersten Male hat sich die Kammer m>> der von Preusien geplanten Einführung vvn Schtssahrts avgaben zu beschäftigen. Redner gibt sodann eine» Ruck blick über die bisherige Behandlung der Frage und bc merkt hierauf: Es kann sich nicht um eine authentische Interpretation des 'Artikels 84 der Reichsversassu»,i handeln: 8 ltt des prenhischen Wasserslrabengcsetzes ist ganz unvereinbar mit diesem Artikel. Nach den Be srlmmuiigeii der Rheim'chissahrtsakte ist die Einführung von Lchifsahrtsabgaben auf dem RhZne völlig ausgcschlvsseii, ebenso aus der Elbe aus Grund der Wiener Akte. Es ist ganz ausgeschlossen, dast auf dem Wege der Vereinbarung diese völkerrechtlichen Tbertrüge gekündigt werden könne». Die preusttsche Regierung hnt durch ihre Zusage, die Ab gabenfreiheit aus den Strömen zu beseitigen, die Zustii» mung Ler Konservativ«»! zum Tvriv des Mittellandkanals erlangt. Was besonders die Elbe anlangt. so wvlleu die Interessentenkreise von einer Vertiefung der Fahrrinne »ichld wissen: es würde an Gütern fehlen iür den ver grösterten Schiffsraum. Die wirtschaftlichen Nachteile, die in Sachsen durch Einführung der Schiisahrtsabgabeii ein Italien würden, und zwar sowohl für Industrie und Ge werbe, wie auch für die Landwirtschast, sind in der Zweiten Kammer schon bei früheren gleichen Verhandlungen ein gehend dargelegt worden. Redner bezieht sich dann noch ans verschiedene Druckschriften und andere Bestrebungen gegen die Lchlfsahrtsa>bgaben. um zu beiveisen. welche kolossale Belastuna die Schiffahrt durch sie erleiden würde lliiser engeres Vaterland Sachsen hat das grösste Inicr esse an -er Aufrcchtcrhaltunq der Abgabenfreiheit, enniiä!. damit die Ernährung des Bolkes nicht noch mehr verteueil wird, und zum anderen, damit der Industrie die Rvhstviie nicht im Preise erhöht werden. Aber nicht allein aus voikswirt'süzastltche». sondern auch aus politischen E> Wägungen sollte man eine fortdauernde Beunruhigung weiter Kreise des Volkes unterlassen. Tie verantwortlichen Männer im Reiche sollten nicht weiterhin agrarisch Trumm sein lassen: die Einführung von Schissahrtsabgaben ist eine Forderung preustischer Agrarpolitik. Wir haben den dringenden Wunsch, dast der Bogen nicht noch weiter angespannt wird. Ich hoffe, dast die Königliche Staats- regierung uns eine bündige Erklärung geben wird. ITnscr sächsisches Volk Hai ein berechtigtes Interesse, daß endlich Klarheit eintritt: das erfordert der nationale Gedanke, der Fortschritt des Reiches und das Wohl unseres Bolkes. Finan z mini st er D r. v. Rüger: Seit ich das letzte Mal in di-Zem hohen Hause die Ehre hatte, mich im Namen der Ncgiernna zu der Frage der Schissalirtsabgabe» zu äuster». ist die Angelegenheit insofern in ein neues Stadium gerückt, als die Königl. Preusttsche Regierung dein Bundcsratc den Entwurf eines Gesetzes über die Erhebung von Schissahrtsabgaben vvrgclcgt hat Da dieser Entwurf im „RcichSanz." veröffentlicht worden ist, dari ich seinen Inhalt im allgemeinen als bekannt voraussetzen. Nur drei Punkte möchte ich daraus hervorhebcn. Artikel I des Entwurfes ändert die ReichSversassuna dahin ab, dast Lchifiahrtsabgaben auch für die Befahrung der natürliche» Wasserttrasten erhoben werden dürfe». Artikel II sicht si'ir die geliieinsamen Ströme die Errichtung von Zweckuer bänden behuss gemeinschaftlicher Abgaben-Erhebnvq vor, denen beiz ul re ton die einzelnen Nierstaate» vom Blinder rate gezwungen werden könne». Der letzte Artikel seht alte landesrechtlichen Vorschriften einschliestiich der zwischen BniideSstaate» bestehende» Vcrtragsrechic. welche der Er Hebung von Schissahrtsabgaben entgegenstelic», allster Kraft. Scho» diese drei Punkte lieste» die Bedeutung und Trimweitr erkennen, die dem Entwürfe für ganz Deutsch land und besonders sür die am Oberläufe der deutschen Ströme liegenden Stgatsgebiete iiincwvhnt, Ter Bundes rat Hut den Entwurf, ohne sich bisher sachlich mit ihm zu befassen, den zuständigen Ausschüssen überwiesen, die Um st* Bon Biornsons Krankenbett Das ,.B T " erfährt aus Paris: Björnsons Zustand zeigte gestern früh eine Wendung zum Besseren. Das Fieber ist ganz geschwunden, der Geist fast beständig völlig klar. Die Aer.ztc liaben die EtN'pritzungen etwas vermindert. Tie Familie beginnt wieder zu hoiken. Vorgestern liest der Präsident Fallwrcs sich nach dem Befinde!, Ksörnions erkundigen. Ein langes Telegramm von Gerhark Hauvrmann trat ein. über das Frau Vsörnson sich sehr ircutc, weil sie weist, dast ihr Mann groste Srimpathien für Haupimann hegt. Der Kranke selbst erfährt nichts, was ihn erregen könnte. Die Aerzic envarken nach Einstellung der Infektionen zunächst einen Zustand der Ermattung, vertrauen aber ans Björnsons teste Kon stilntivn, — Die letzte telegraphische Nachricht, die wir er hielten, lautet. Die leichte Besserung im Befinden Biörn- löns danertc bis gegen abend an, doch halten die Acrzte eine entscheidende erfreuliche Wendung für ausaeschlvssen. Emil Richters Kunstsalon. In Richters Kunstsalvn Hai ein: Gruppe hervorragen der Dresdner Künstler, die bis aui eine Ausnahme keine geborenen Dresdner und daher mit der früher hier heimisch gewordenen Knnstwei>e nicht völlig verwachsen sind, eine Lvnder-Ansslellulig ihrer neueren und neueste» Schöpfun gen veranstaltet, zn der man ihrem ilnternehmer, dem Hoikunsthändler Hermann Holst, niü gratulieren kann. So viel künstlerische Gesundheit, so viel rein malerisches Dcnioerament. dem jeglicher literarischer Einschlag fehlt und das lick auch nicht durch die geringsten Anwandlungen im Streben »ach einem solchen von den als richtig er kannte» Zielen abhaltcn lästt, ist seit langer Zeis nicht mehr in den bekannien Räumen an der Piagcr Siraste vereinigt aewcicn. Fürwahr eine Augenweide iür alle die. die sehen gelernt haben und nickt daraus angewiesen sind, sich durch ansterhalb der Sache gelegene Reizungen sür ein Kunst- wert begeistern zu lauen, und gleichzeitig eine höchst will kvmmeiie Ueberrg'chnng. Sic besteht in der Wahrnehmung, dast mehrere der an der Ausstellung beteiligten Künstler, denen man keinen Fortschritt mehr zukralitc. doch noch ein gutes Stück über ihre früheren Leistungen hinailsgekom- men sind, und dast andere, die b>s dahin zu deutlich die Einwirkung der Schule auf ihr Schassen verrieten, anfan gen, sich zu sammeln und auf dem Wege sind, nicht mehr Angelerntes, sondern Eigenes zu geben. Die stärkste, völlig unerwartete lleberraschung bereiten uns die neuen Arbeiten Gotthardt K u c h l s, obwohl keine darunter ist. welche daraus hindcuketc, dast der Künst ler den Versuch gemacht hätte, noch einmal von ihm bisher noch nicht erprobte Pfade einznschlagcn. Davon kann nicht die Rede sein. Im cöegenteil: K uchl ist seiner alten Vor liebe für die Darstellung von Innenräumen treu ge blieben und erfreut sich noch immer hauptsächlich an der Schilderung des Spieles des Lichtes. Der Unterschied im Vergleich zu leinen Bildern aus dev letzten Jahren und den gegenwärtigen neuesten Schöpfungen besteht nur in einer lange an ihm nicht mehr gewöhnten Frische, welche das Routinierte seiner Arbeitsweise beinahe vergessen lästt. Er hat sich diesmal so frei von allem Stofflichen gemacht nnd weist so genau, woraus eS be: jedem einzelnen Vor wurf ankommt, dast er alles andere als nebensächlich be handelt und direkt ans die Hauptsache lossteuert. Obwohl er niemals erzählt, gleicht er in diesem Punkte den besten Novellisten, etwa von dem Range eines Gun de Mau- vassgnt. der lick nirgends mit unnötigem Beiwerk aus- .-nhalten pflegte und, sozusagen, im Nu sein Thema heraus- stelltc. Tie Figuren, die Kuchs in seine Interieurs hinein- somponiert. dienen in der HnnpEache nur dazu, ihnen eine Art von Etikette zu verleihen. In dem einen oder ande re» Falle könnte sie vielleicht entbehrt werden, aber sie sind so geschickt gewählt, dast sie zum tninbesten nicht stören. „Die neue Gouvernante" erhöht z. B. an und sür sich keines wegs den malerischen Reiz des wunderhübschen, mii «»- glaublichem Raffinement ansgeskattetcn Rokokosalons, in dem sie erwartungsvoll sitzt, aber ihre demütige Schüchtern heit dient doch dazu, die ungewohnte Pracht des eleganten Raninrs dem Beschauer »och wahrscheinlicher zu machen. Dieselbe Wahrnehmung erhöht das Interesse an der Werk statt des Gerbers und an dem Interieur mit dem „Repfel- cssenden Mädchen", das am Bode.« kauert. I» anderen Fällen kommt Knchl n»«h ohne solcke figürliche zIntaten a»S. Die „Gelbe Küche" und daL „Gelbe Zimmer", i» denen er geradezu in diesen Farbentönen schwelgt, beweisen das am kräftigsten. Die beiden verschiedenen Ansichten der mit reichem Goidschmuck versehenen Inneren der „Kirche in Uebcrlingen" sind weniger nervös in der malerischen Behandlung: ihre ruhige, stille Prachc hat der .Künstler io beeinflusst, Last sie mehr als archiicttoiiische Dokumente, als Impressionen eines Fxirbcnncinasthentkers erscheinen, dessen stärkste in der die-smaligcn Reihe das „Grüne Tor' sein dürfte. Neben Kucktl fesselt in der Ausstellung Wilhelm Claudius am meisten. Er ist ein gutes Stück über seine s ruh er en Leistungen hinausgckommcii, am weitesten vie! leicht in der kleinen Diele mit dein Ausblick ins Freie, die links von seinem groste» Gemälde „Böhmische Dorl Musikanten" hängt. Diese Diele ist in ihrer geschloffenen Bildwirkung ein kleines Meisterstück und frei von dem sonst für Claudius bezeichnenden scittiincntalen Benvcrl, das z, B. in dem Abendbilö mit der weiften Bank und -cm weistgedccktcn Tisch vor einem norddeutschen Landhaus durch daS Kätzchen, das mit den ank dem Boden reslcliie- rendcn letzten Sonnenstrahlen spielt, vertreten wird. Tie „Böhmischen Dorsmusikanten" mit dem alten, beleibten, hemdsürmlichen und bebrillten Bahgeiger in der Mitte, die ans der vorjährigen Münchner Kunstausstellung durch die Verleihung der goldenen Medaille ausgezeichnet mvr den sind, vielleicht weil die ganze Ausmachung etwas durch aus MünchnertscheS von der Art Grütznerö hat, blenden wegen ibrer satten Farbigkeit aus den ersten Blick, hatteij aber aus die Dauer einer strengere,, Analnic nicht stand. Ter viele Flcist, der sich in dem Studium der Einzelköpic dokumentiert, ist über eine gewisse philiströse Genrehastig- keit nicht hinausgekvmmen: man merkt die Absicht und wird verstimmt. Auch die „Nord-Landscl>ast". ein nmsangreichcs Breitformat mit vielen blauen Töne», ist kein Wert ans einem Gust: die tiefe Siille und Verlassenheit, die sie schil Lern möchte, ist durch zu viel Einzelheiten verzettelt. Aus dem Weg»' zu dem Eigenen begegnet »ns als ein schon bald am Ziele Angelangter zunächst EManuel Hcgenbarth. Das liegt nicht blost in dem äusterlichen Umstande. Last er am liebsten Hunde und Pferde malt, wäh rend sein ehemaliger Lehrer. Heinrich v, Züael, Lchaie und Rindvieh bevorzugt, sondern in weit höherem Grade in seiner Hinneigung zu einer pathetische,, Anssassnng der Tiere, die hei ihm, wie «ns den früheren Arbeiten d>"
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