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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.03.1910
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100310029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910031002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910031002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
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V» » L ^ s Lck s ^Z-e « rr^ r» L ^ ° L L 2 VT L 1> 2 ^ F r. ^ E-s »uberafen. mn auf ihm den Beschluß wegen de» Ausschlusses des Mg. Langhammer aus dem Sandesvorsrande rückgängig zu wachen. ' —» Aus de« Vondtage. Auch beute wollte i» der Zweiten Kammer der Entwues eines Gesetzes über die Gemeindeverbände unendliche Redefluten bervorruscn, Zahlreiche Redner traten aus und schweiften immer weiter vom Gegenstand der Tagesordnung ab. Als man wieder vei persönliche» .Streitereien angelanut war, legte Prä- 'ident D r. B ogel endlich ein lgngst ersehntes M acht, wort ei», und erklärte, daß, wenn die unsachlichen Tauerreden nicht aufhörten, er die Sitzung abbrechen müsse, da sonst die Deputationen nicht mehr zu ihren Ar beiten lämen und ein Ende des Landtages gar, nicht abzu sehen sei. Diese berechtigte Mahnung wirkte derartig, dag der Gesetzentwurf sofort in die Depu tation verschwand und auch die anderen 0 Punkte der Tagesordnung in kurzer Zeit Erledigung fanden Nur eine Petition entlassener Eisenval,narbeiter wegen Wieder- ansreüung gab den Sozialdemokraten noch Gelegenheit, für das Ävalitionsrecht der Eisenbahner zu plädieren. Zn der Zweiten Kammer lam cs beute kurz ^or l lth, bei der Beratung einer Petition zweier vormaliger Äerkftatteuarveiter, die plötzlich entlassen worden sind, zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen dem Finanz minister Dr. Rüger und den Sozialdemokraten. Der Fincinzminister hatte einen harmlosen Zwischenruf mißverstanden und rief den Sozialdemokraten zu: „Zch bitte, mir derartige Ungezogenheiten zn ersparen!" Dar aus erscholl cs von der Unten Seile „nausiiörllcki: „Was bilden Sie sich ein!" „Unverschämtheit!- ..Unerhört!" .Gehen Sie nach Rußland!" Dazwischen ertönten fort wahrende Hammerschläge des Präsidenten Dr. Ziegel, der sich derartige Aeußerungen verdat. Der Präsident erklärte darauf, es habe zweifellos ein Mißverständnis vorgrlegen: er könne gegen die Aeußerungen der Regierunasverlreier nicht austreten, miiise aber den Abgeordnete» gegenüber die Würde des Hauses wahren. Darnach erschollen wieder van der linken Seite wiederholte Zwischenrufe: ..Das lasten wir uns nicht gefallen! Mag auch die Regicruna die Würde des -Hauses wahren! Mag der Minister nach Rußland gelicn!" Abg. Zl eigner erhielt einen DrdnungS- r u i. Erst allmählich legte sich die große Erregung im Hause. —* Landeslotterie. Am heutigen erneu .'.letiungslage UusaüsteLe »ULückaetaste« «er-««. Eine Lebensgefahr be.i steht für keine» -er verletzte«. —* Poltzeidericht, v. Marz. Aus einer hiesigen Kunst- Handlung sind (wahrscheinlich schau im Dezember 180k» zwei wertu,ll.e Bronze ftsuren gestohlen worden, und zwar: l. nacktes Mädchen, schwarz vattniert. 2« Zentimeter hoch, auf einem 8 Zentimeter hoben würfel- ähnlichen Sockel aus gelbe« Marmor stehend. Das Mäd- chen beugt sich etwas »ach vorn und hebt mit beide« Händen eine vergoldete Schale an den Mund, um zu Irin, le«: 2. et« Aigeunerdube. auf einem etwa l Zentimeter hoben Sockel stehen- sGesamthühe 2? Zentimeters, nach» lässig bekleidet mit schäbigem Hemd. Hole und Jacke, so« ^ . - - -r oer vierten Klasse der lö7. Sächsischen Landesloiterie siel der Hauptgewinn von ßgtztzo Ml. aus 'Nr. t8l»V in die! anwesende .Inspektor Rabe, der einzige Zeuge des Todes, wie Hut mit Feder (Tiroler Arts. Er hält in der rechten Hand «ine dickbäuchige Flasche au deren langem Ha.lse fest und führt mit der linke» Hand «in pokalüdnliche« Gesäß zum Mund«, um zu trinken. Diese Fiuar ist ebenfalls dunkel, aber etwas bunt getont. Sachdienliches über den Verbleib der Figuren oder über die Spur des TäierS er bittet die Krimtnalabieilnng. Möglicherweise kommt auch liier der wegen gleicher Vergeben schon seit Ende Dezember IWü hier zur Hast gelangte MuseumSdies Modrow aus Lodz, der allrrdingS alles bestreitet, als Dieb in Frage. - An der Kreuzung der Wittenberger und Altenberaer Straß« fuhr vorgestern ein radsabrendcr, die notige Borsicht außer acht lastcicder »ierzehnfähriger Knabe direkt in die Pferde eines Rollwagens hinein und wurde von diesem ib.ber- sghren. Der Berunglückte hatte eine stark blutende Schnittwunde an der rechten Hand und anscheinend auch innere Verletzungen erlitten. Er wurde sogleich nach seiner Wohnung gebracht. — Zn der Antvnstadt erhängte sich gestern nachmittag wegen eines Nervenleidens ein löfährt- ger Arbeitsbursche in der Wohnung seiner Eltern. Der im ganzen Bogtlandc bekannte Brauerei besitzet' und jetzige erste Aktionär der Aktienbrauerei in Falk e n st e i n Popp hak sich e r s ch o s s e n. Das Unter nehmen Hai wieder über Mühst Mark Defizit gemacht. Popp batte sein gesamtes Vermöge» in dem Unternehmen an gelegt. Aufregende Zwischensälle ,vielten sich beim B e gräbnis des Gntsadininistrators Karl v. Bergosskn in Mittel bei Bautzen ab, der bekanntlich durch einen > „ - — ---- „ unglücklichen Zufall erschossen wurde. Bet den Worten Gemeindelag in Annaberg der Ruf nach einer gesetzlichen des Geistlichen: „Zn den Rachmittagsstunden sahen mir ! Grundlage für den korporativen Zusammenschluß der ein ihn noch geinnd uird munter, doch gar bald ereilte die seinen Gemeinden laut geworden und das, die Z w e ck v e r- schauerliche Kunde das Dorf, er sei erschossen." brach der mit- bande einen HauMgegen'iand dee Verhandlungen gebildet 'en. Aiicl, die «taatsregiernng steht dem Zusammen 1«» «a»r «uf Kr. 000 l»»7 «um Tvsve k««« tos« Mark aus Ar. iri'1 «»7 7808 tstUöv >.'.>212 «18«« runoci 8817 z 1210t ES« t770ü dgl«7 dksoi S7tL2 02028 7180« 72087 Ül82t ü,.->ch V878V lOöÜK 10222t lOSIVZ ZScbrircdel Lamllag. Zweite Kammer. Die Kammer nimmt heute zuerst den Gafetzantwurs über sie ttzemeiudeoerbäns« tu allgemeine Vorbe - rat uns. Zunächst nimmt zur Einführung des Dekrets Sr» äst: wer Gelegenheit gehabt hat. in den das Wort der Minister des Innern Graf g i B Zitzthu« von letzte» Jahr. >cht zehnten die sächsische Gemeindeverwaltung zu beobachten, der wird sich dem Eindruck einer glänzenden Ent wicklung nicht haben entziehe» kdnnen. Wir verdanken dies der guten Gesetzgebung des Jahres 187S. welche, ohne der Selbstverwaltung der Gemeinden lästig« Fesseln anzu legen, den Nahmen gegeben hat. innerhalb dessen di« Ge meinden ihren Aufgaben gerecht werden konnten. Wir oer danken eS dem regen Gemeiusi » u. der Tüchtigkeit und dem Flcißc der Einwohnerschaft und derjeni gen Beamten, die an der Spitze der Gemeiudevermal tungcn stehen, und wir verdanke« eS nicht zuletzt dem guten, »crtranendvollen Verhältnis, in dem die Gemeinden mit ihre» Aussichtsbehörden stehen. To sind die Gemeinden faß ohne Ausnahme ,n der Lage gewesen, den mit den Bedürs nisten einer neuen Zeit ihnen entgegentretenden Ausgaben gerecht zn werden. Freilich werden mir auch die Beobach inttg gemacht habe», daß große Gemeinden mit ihrer hohen Einwohnerzahl und der Leistungssähigkeit ihrer Einwohner schaft besser in der Lage gewesen sind, mit den Bedürfnissen der neuen Zeit Schritt zu halten, als die weniger letstungs- fähigen kleinen Gemeinden, besonders dann» wenn es sj,h darum handelte. Aufgaben zu erfüllen, welche mit einem ge. wissen geschäftlichen Risiko verbunden waren. Voll reu dieie kleinen Gemeinden nicht aus die Erfüllung g». wisset Bedürfnisse verzichten, die die großen Gemeinden ihren Bewohnern gewähren konnten, so blieb ihnen nichts weiter übrig als der korporative Zusammen sch ln«, und es ist ganz selbstverständlich, daß beim letzten Kollektion vvn Zaeobsen in Leipzig, der Gewinn vvn .'stststst Mark ans Nr. V2 872 in die Kollektion von Paul Bieweg >n Ehemnitz und der Gewinn von Istststst Mt. oni "Nr. lstä 17ll in die Kollektiv,i von Ernst Meichßner in Zwickau. Für den zweiten Ziehungstog bleiben demnach »och die beiden ! ochsten Hauptgewinne dieser Klasse, (istststst Nil. und östststst 'Zart, in der Gewinnrrvmuiel. —* Aus der Neuen Radrennbahn in Reick wird setz, emsig gearbeitet, um die letzten Vorbereitungen für die offizielle Eröffnung zu treffen, weiche am G. d. M. statt» nnöel. Das erste große sportliche Ereignis auf dieser auch dem Lustsport gemidmetci. Statte wird das vom Sächsische» Verein für Lufrschisfahrl veranstaltete N ativ n a I e W e t >- il legen sein. Auch für lvistenschgstliche Einrichtungen ist aist diesem Rennplatz Sorge getragen morden. Es befindet sich zum Beispiel eine besondere FüU'telle für Pilotballons aus dem Platze, deren Flug zu wissenschaftlichen minels Theodolite» verfolgt werden laiin. Auch sonstige Einrichtungen ans diesem neuen Platz des Vereins für Radmetlsahrten zeugen davon, daß den neueste» Errungen- 'chasten Rechnung getragen worden ist. Die erste der Ko» turrenzen beim Nationalen Wettsliegen am I. ^slerfeier lag wird riiir Ziel fahrt sein. Unter Zlelfahrt verstellt man das Wcttfahren einer Anzalil Ballons, ivrlche bestrebt sind, ein vorher in der ungefähren Windrichtung bezeich- netes Ziel zu erreicheii. Da die Luftströmungen in den verschiedenen Höhenlage» immer etwas voneinander ab- ivcichen, manchmal sogar so beträchtlich, daß in einer ande re!, Höhenlage ein geradezu entgegengesetzter Wind weht. >u ist es eben Kunst des Führers, diejenigen Strömungen gpsziisnchen, welche ans das Ziel znsühre». Das Ziel selbst wird durch rechtzeitig vorher abgesanöte Automobile durch ein weit sichrbares weißes Zeichen kenntlich gemacht. Die anderen Konkurrenzen bestehen in Wettfahrten der übri gen Balkons, welche ilasteniveiie, je »ach ihrem Kubik inhalt. unter sich tonturrieren. klebe, das Aiitomobilnuglück einer Dresdner FaunUie am Montag aus der neuen Elbuserstraße nach Mcüße» zwischen Scharfenberg und Gauernitz, das wir im heutigen Morgeublatl bereits meldeten, berichtet jetzt das „Meißu. Tagebi.": ..Infolge Planen» des rechten HintiLreifens wurde das Auto nach links gedreht, fuhr »egen einen Steinhaufen und schlug nnu Die fünf Zu lasten, drei Tarnen und zwei Herren, wurden heraitS- grichleuöert und kamen zum Teil unter den Wagen zu siegen. Zn der Nähe beschäftigte Straßenarbcite' sprangen ivsvrt hinzu und befreiten die Berunglückte» ans ihrer hilflosen Lage. Einige Radfahrer sorgten für Unter, tunst im Gaskhose Scharfenberg und benachrichtigten den Brockwitzer Arzt. ein junger Man», vermutlich der Sohn des Besitzers, eine .Koosverletzung erlitten hatte, während die übrigen zum Teil ohne, zum Teil mit nur leichten Berletzungen davon- aRommen waren. Ein Radfahrer benachrichtigte telepho uijch den Besitzer des Automobils in Dresden, der den Brrunglücktri, mittels Automobils noch Dresden zurück > holte. Tas schwer beschädigte Fahrzeug mußte auf der) bewußllos zusammen und konnte nur mit Mühe aufrecht erhalten werden. Hier kam auch die bisher verhaltene Spann»»,, der Bevölkerung zu einem geradezu elemen taren Ausbruch, der i» einen Tumult auszuarten drohte, sv daß der Geistliche seine Rede unterbrechen mußte. Auf dem Friedhose hatte sich inzwischen eine große Menschen menge „„gesammelt, die dem Leiche,izuge mit begreiflicher Spannung enigegeniah. Der traurige Akt erreichte aber hier ohne weitere Zwischenfalle sein Ende. AuS den amtlichen Bekanntmachunae« Handelsregister. Euigclranev wurde: die Firma Spiel- ! a r : c >, R e k i a m e - G c , c l l s ch a s, mit beschränkter e> a f i » n g mii dem Sine Dresden, da« das Stammkapital der bände mit der Zeit entstanden. Gesell'chan -»'E M. "cirag, und das, zu Ge,chä,lssüftrcrn bestell, stimmiingen genügen doch nicht allenthalben für den Zu Fabrikbesitzer Wilhelm -Herbert Be» rich i» Dresden, »er sammenichlnß der Gemeinde» zu solchen Berbänden, und buben. ichluß der Gemeinden wohlwollend gegenüber, sie sieht in diesem Zitiainiiienichlilß ein geeignetes Mittel, unsere össentkiche» Berhältnisse zu lieben und zu besser», unter der Boranssetzung freilich, daß dieser Zusammenschluß auf der soliden und zweckmäßigen Grundlage erfolgt, die schon seit- her in der Entwicklung der Zweckverbände beobachtet worden ist. Unsere Zweckverbände sind ja nichts Neues, schon unsere allgemeine Landgenicindeordniing kennt Bestimm,,!, gen für den Zusammenschluß der Gemeinden zu Berbän den, und die Revidierte Städteordnung enthält ebenfalls derartige Bestimmungen. Die Gemeinde» haben von der ihnen durch die Gesetzgebung gegebenen Möglichkeit des Zusammenschlusses zu Zweckverbänden einen reichlichen Gebrauch gemacht und es sind die verschiedenartigsten Bcr Aber die gesetzlichen Be- smö der vZvecken - ,z>igc„iei,'r r'vnis Anion Bernhard Fröhlich in Dresden, der .Kaufmann Gevrg H»gp Beck in Dresden: — die Firma F a n n u ,1 ! in in Dresden und als Znbalierin Fainw Mariba vcriv. Z l »i ged. Sprangcr in Dresden: — daß in die Firma „ll r ne n Bs e r l" iß m i l U n a e > e r in Dresden ein .Kvmmanditist cingeireie» ist: es haben sich in verschiedenen Richtungen Lücken heraus- gestellt. Es sind deshalb auch wiederholt Ergänzungen und Nachträge erlassen worden, die eines inneren Zusaunnen- hanges zurzeit entbehren. Diesen Ziiiammenhang zu brin- daß die Firma T. V o n i s G » ! I, m a n n in Dresden Prokura gen. ist der Zweck des Dekrets Ist,. 2:!, dessen Borschläge sich in drei Richtungen bewegen, l. Es ist micderhvit in Zwei tel gezogen worden, ob die G c in e i n d e „erb ä n d e schon jetzt die Eigenschaft öfsentlich rechtlicher Körper schäften haben. Diese Frage bedarf unbedingt der Klä rung. einmal im Znteresse der Gemeinde» selbst, die sich zu Berbänden zusammenschließen, zum ander» aber anch im Znteresse derjenigen, welche mit den Berbänden geschäft liche Beziehungen anknüpfcn. Die Berlriliung des Cha rakters einer öffentlich-rechtlichen Körperschasi ist unbedingt da notwendig, wo cs sich um die Schaffung großer w i r t- cneili bai dem öhemikcr und Kauimann Franz Lraugolt r'oais tz> u t!, », a n n in Dresden: — daß die Firma Dresdner tz s s i „ f a l> r i l Hugo N o e s n c r in Dresden künftig lautet: Dresdner Lalo i» o n i s - E i s i a s a b r i k Hugo Roes - »er: — daß die Firma E. F. -trtl «vp i» Dresden. Ziveig- inedeiiaiinng des ,n Friedrichroda unter der gleichen Firma be stechenden Handelsgeichäils. stier crlpsckmn i-st: — daß di« Firma Paul P a r n i in Dresden ,tzöblau» erloschen ist. »onkurs«, Zastlungseinstellungen usw. Fm Dresdner A m t s g c r i ch I s b c z i r t : lieber das Be,mögen des Buchbinder Meisters Kurt Udo -H a u b o l d in Radebeul. Bastnstofstraße lI. ist das .Koucursverfastren ero'snct und zum uonbursverwalrer Herr c a, » k c l i ch e r N n t e r n e h m n n a e » handelt bei heneo Rechisanwai, Dr. Friedrich Dswald Hasche in Radebeul. Albert- ? «f t»i «y,e ^ n n r c , „ c y m „ n g c n hanocn. ve, oeiici. stratze I. l.. ernannt worden. Anmeldefrist bis zuan 2«. März ltzlv. ZwaiigsvLrsteigeruugeu. Fm Dresdner Amtsgerichts- bczir, sollen zn>a»gsweiic versteigert werden: das im chriind- buche inr Blasewitz Bla.lt 892 aus den llkamen Gustav Adolf A st l e » >i o i i cingetrageuc Grundstück am 22. April, vormittags v Mir. Das Grundstück ist nach dem Flnrbuchc 'Ar groß und au. l1"6hö M gcschätzi. Es be stecht aus einem frei siechenden Wohn gebäude und Garten und liegt S ch n 8 e. r ist r a ß e 12 in Blase- mip: — bas im Grundvuche für Rad cd« ul Blatt aus Sie Rauten Amalie Elnabeist Flora verm. Lau« gev. Zinnerr und Liievdor Wikchelm Duoma, Zochannes Laue ,.u Lberkötzintz zu qeiamter Hanl» ciogeiiageoc Baustellen-Gruiidstück am 28. April, vormrttags 9 lkstr. Das Grundstiick ist nach deoi Flurbuchc ll Ar groß. au> 81HH M. geschächi und liegt i» Siadebeul an der K i r ch- st > aßc : — das -m Grundbuch« für R adr. bcul Blatt -bist auf den Ramcn des .Kaufmanns Gustav Hermann L i e b s chn e r in Trcsden eingetragene Grundstück am 28. '.'lchril, vorm, '--ü Uhr T as iSruiidstuck ist »ach dem Flurbuchc 12 'Ar groß, auf llv 7äh M. Dieser stellte'scst daß von den Insassen R^'Navt. beuckr ams crucm sicistrhenden Wohnhaus, Hof. Garten ^.le,,., ncule ,en. oatz von oen -,n,ovcn s ,j„ Ri,tzcpxul. L u t I, e r st ra ß e :1h. Hauptgewinne der 157. König!. Lacks. Landeslotterie. I. «laste. Ziehung am ü. März MO. iT>h»c Gewähr.s stll OW Marl aus Rr. >«»»', LN IM« Mart aus Rr. «287-2 tllüllO Marl aus 2kr. r<L>I7Z zisttt, Mark auf Rr. r>122 stOVN Mart aus Rr. steck, 2,7l>, E80 l07018 der Berband Beamte anstelle,, wird und große Geldgeschäfte zu machen hat. Zweitens bedarf auch das AufstchtL rccht gewisser Bestimmungen. Es kann Vorkommen und ist vorqekommcn, daß der Beitritt eine, Gemeinde zu einem Verbände oon einer anderen Aufsichtsbehörde zu genehmi gen war. als von der Behörde, welche den Verband selbst genehmigt hat. Für größere Verbände hat das Gesetz einen Teil der AussichtSbeflignis einem Selbstuerwalchnngsorgan übertragen, indem es die einschlägigen Bestimmungen aus dem Gebiete des Genossen,chastsrechts übernommen hat Drittens soll den Schul- und Kirchgemeinden die Bildung solcher Verbände und der Beitritt zn denselben er leichtert werden. Zurzeit besitzen die Schulgemeinden nock', nicht das Recht, sich zu Verbanden zusammenzuschließen. dieses soll ihnen nun gewährt werden, zumal in manchen Fragen, z. V. in Pensionafragen, die Interessen der Schul und Kircheuaemeinden mit denen der politischen Gemeinden parallel lausen. Das Gesetz hält an der Freiwillig kcit seß. Die Zwangsbestimmiing in 8 8 beschränkt sich aus das aliernotweiidigste. Es isi daher vollkommen ausge schlossen, daß größere leisiungssähige Gemeinden gezwun gen werden könnten, die Ein,ichlnngcn, die sie für sich ge schassen habe», kleineren Gemeinden zu öffnen und sie ihnen nutzbar zu machen. Der .Zwang zur Bildung von Genossen schäften bezieht sich lediglich ans die obligatorischen Die Angst vor dem Kometen.*) Wenn mau der von der sranzösischen Zeitschrift „Oiol ac i. i-i>z" gebrachten Nachricht Glauben schenken darf, so wer den wir im Lause des Zahres l!1I0 nicht weniger als sieben Kometen zu Gesicht bekommen, von denen der eine, der sv- aenannte Zvhanmesburger, allerdings zu der Zeit, da diese Zeilen erscheinen, nur „vch mit starken Fernrohren zu er kennen ,sl. Die meisten Vermutungen knüpfen sich aber doch au dos Erscheinen des Hatlehscheu Kometen, der be kanntlich in Perioden von etwa 7li oder 77 Zähren wieder- keürt und diesmal eine solche Stellung einnehmen wird, daß die Erde durch seinen Schweis gehen muß. Fii ver gangenen Zeiten prophezeiten ängstliche Seelen benn Er- icheineu eines Kometen die fürchterlichste» Strafgerichte. Krieg. Pest und Hungersnot: als Zulius Eüiar ermordet war. erschien ein Komet am -Himmel, in, Mittelalter und noch tie> in die sogenannte 'Neuzeit hinein galten die Lchweissterne als „Racheschivert und Zuchtruten Gottes", der uns „ein Warnniigszelchen nom -Himmel leuchten laßt, damit wir in Hcrzensrene und wahrer und beständiger Bußbckchrung ihm mit eiferbrünstigem Gebet zu Füßen sollen und die durch diesen Kometen angedroüeten schweren Strafen abbitten und abmenden mögen", wie es in einem Anno 1K8N in Nürnberg gedruckten fliegende» Blakte heißt. Wenn wir nun auch in unserer skeptischen Zeit nicht mehr an eine direkte Beziehung zwischen den Kometen und .Pestilenz, Krieg und Hungersnot" glaube» wollen, io geht doch «ach immer ein leichte« Gruseln durch die Welt und allerlei abenteuerliche Ansichten tauchen da und dort aus: t«i eS, daß man an eine Vergiftung der Atmosphäre durch die Gase üeS Kometenschweifes oder an Entladungen ge fährlicher Strahlen, oder an furchtbare elektrische Erschei- *« Ber den Aometen schon im Kommen sehen und beobachten will, benützt zur Auffindung der Sternbilder am besten eine sog. drcli- bar« Sternkarte, an der «in Horizonlausschnitt angebracht ist, der d«rch eine einfache Drehung das jeweilig sichtbare Bild des ge. Kirnte» Himmelt deutlich und sicher zeigt. Et gibt deren mehrere: «tn« billigt und deutlich« Drehsternkarte ist z. B. im Verlag von § ktto Maier tn Ravensburg rrfchtenrn. l iiungc» in der Atmosphäre denkt, die olle im Kometen ihre Ursachen haben solle». Fragen wir uns zunächst, was denn eigentlich ein Komet ist. Wenn wir dem grüßen Astrono men Schiaparelll, gewiß einem bewahrten Führer aus die sem Gebiet, der sich durch Entdeckung der Marskanäic un sterbliche Verdienste erworben hat, folgen, so erklärt uns dieser Forscher, daß die Kometen aus folgende Art entstehen: Zn den ungeheuren Räumen zwischen den Lonne,ljmtemen und den begrenzten Wolken und Urnebelgebilden treiben sich Scharen von kleinen und kleinsten Weltkörperchen um her, die durch die Anziehung irgendeines größeren Pla- nrtensnstems in eine bestimmte Bahn gezwungen werden. Zc näher diese Massen dem Schwerpunkte dieses Planetcn- instcms — bei dem »»seren liegt er in der Lonne kom men, desto mehr müssen sie sich zuiamiiiendräiigen, bis end lich ein ziemlich deutlich begrenztes Gebilde entsteht — der Komet. Die Bahnen der meisten Kometen sind lang gestreckte Ellipsen, und verschiedene Beobachtungen führten Schiaparelli zu dem Ergebnis, daß die Kometen nach ihrer Vohi, und Bildung nicht in unser eigenes Planetcilsnsiem gehören, sondern ans fernen Sonnenslisicmen ctngewan- derte „Fremdlinge" sind 'Ans die äußersi losen Massen der Kometen übt die Sonne bcsoirdcrS mächtige Wirkungen aus. ihre hohe Wärme macht die in ihnen einacschlvssenen Gale frei, es entstehen Glühprozesse und sonderbare Licht- eischeillungei, in den Kometenschweifen, und alle diese Strahlungswirkungen der Sonne liefern eine Fülle »euer Probleme, -ie bei dem fetzt zu beobachtenden tzalleyschen Kometen den Forschern viel« hochinteressante Arbeit bieten werden. Der Hallensche Komet besteht, wie all« Kometen, aus zwei venchieüenen Teilen, einem Heller leuchtenden Kern oder Kops und aus einem langen, matter schimmernde» Schweis. Ter Kern wird aus einem Haufen kleinerer und größerer Körper gebildet, die von einer Gashülle um geben sind. Bei oer Annäherung des Kometen an die Sonne werden durch das Licht, die Wärme und die elektrischen Kräfte der Sonne die Gase auS den Körpern au-getrieben, es entstehen Massen von Kohlenwasserstoff, auch spielen sich im Schweis des Kometen, der eben aus diesen Gasen sowie aus einer Anzahl sehr kleiner fester Körper besteht, per ichiedcne elektrische Prozesse ab, die ein gelegentliches Leuchten verursachen: man tan» diese Vorgänge am ehesten mit denjenigen vergleichen, die sich in einer Rönigenschen Rühre abspielen. Der Schweis leuchtet also im eigenen Vicht: und der als Nordlichtsorscher bekannte norwegische Prosesior Virkcland ist der Ansicht, daß am 18. Mat. wo die Erde durch den Kometenschweif hindurchgeht, gewaltige Nvrdlichtcrscheinuugen und andere Storungen in unserer Atmosphäre stattfinden werden und will eine Expedition nach Finnland ansrüsten, um diese Erscheinungen genauer zu ilntersuchen. Es entsteht nun die Frage, ob unserer Erde irgendeine Gefahr droht, wenn sie in die Nähe des -Hallepschen Kometen kommen wird. Vom Kern desselben hat sie zweifellos nichts zu befürchte». Denn der ist zur kritischen Zeit, also am 18. und lll. Mai, rund 28 Millionen Kilometer von ihr entfernt. Wenn aber der Schweif des Hallenschen Kometen, der ja auch kleine Massenteilchen ent halten dürfte, in die Bahn der Erde gerät, so haben wir höchstwahrscheinlich auch nicht den mindesten Grund zur Besorgnis- Denn so oft die Erde Kometenschweife passierte, hat sich stets mir eine größere Anzahl von Sternschnuppen gezeigt, ohne daß sonst irgendeine schädliche Wirkung fest znstellen gewesen wäre. Das ist ja auch leicht erklärlich. Denn, wenn jene kleinen Massenteilchen ja tn die Erd atmosphäre gelangen, so werden sie durch die Reibung an der Lust in Glut »ersetzt und müssen endlich zu Dampf und GaSmassen verbrennen, lang« bevor sie die Erdoberfläche erreicht haben. Die Lufthülle unserer Erde wirkt also wie ein Panzer oder ein schützender Schild. Wen» man aber die Befürchtung ausspricht, daß die giftigen ober glühenden Gase des Kometenschweifes uns gefährlich werden könnten, so vergißt man. daß sa auch hier die atmosphärische Luft ein schützendes elastisches Luftpolster darstellt: serner ist zu bemerken, daß ja eine solche vollständige Vernichtung aller Lebewesen, wie sie eine „Vergiftung" der Atmosphäre zur Folge haben müßte, im Lauf der Erdgeschichte nachweisbar sein müßte. Denn zu den verschiedensten Perioden ist die Erd« durch Kometenschweife htnburchgegangen und die Geologen haben niemals in -en versteinerung-fahrenden
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