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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187904144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe beschädigt und schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-04
- Tag1879-04-14
- Monat1879-04
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1879
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L.LSL.7KL «ckk-öl. tZvoo t. I»4.40t» 1 l 70«104^L t Erscheint tLglich früh 6'/, Uhr. Keöartt«, mW <w«NN», IohanniSgafs« »S. >»«Gl»»si» »er Rckaello» «mmtttag» 10-12 Mn Nachmittags 4—« Uhr. D»r wr NLS-adk kt»,ki««dter «» ü^W» »acht ftch dt« Si«d«e1t»» »tcht »rrdt»>tt«d. der für dir nächst- Rümmer bestimmten an Wochentagen dis Nachmittags, an Lmm- m»d Festtagen früh dis '/,i> Uhr. >» öe» FiUslr« ffie Las. Xaaah«,: vtt» Klemm. Uotverfitätspr. rr. LsntS Löscht. Latbarmeustr. 18,». dis Uhr, NWger.TagMaN Anzeiger. Orgsn für Politik, Lvcalgkschichte, Handels- nad GeschästSderkrhr. «»fl.» ts.»4. Ldsmiemrnlamrt» vtertey.4>/,ML, iucl. vringerlohu S Skt. wwch die Post bezogen « M5. Nummer 2L « nplar l» «. Gebühr« stk Extrabeilagen «h»e Postbesvrdkruug 38 L'.'k. Mit PostdefSrderung 4L Mt. IGerale Sarsp. Pettyeüe 2» 1» Gchhere Schnsteu laut unfilv» PreiSverzeichmß — rab«S-rN>de, Satz nach höherem Lanf »«lanu» nnter de« »edaelisnchnch die Svaltpil« 4« «. Inserate find stäs au b.Tmrdtt'-». za sende». — Rabatt »ohch mwr gegeben Zahlung praonnmma»«»-» »der durch Postvorschutz. ioi. Montag den 14. April 1879. 73. Jahrgang. L L o. 6. -.0^1,1 ?k »Lp.1/4 77 Bekanntmachung. Zu Aufstellung der städtische« «rnndwerthSEtener Katnster für die «tadt Leipzig «uf hg» Inhr 187A haßen die HanSßestyer »der deren Stellvertreter von ihren Grundstücken und deren Zubehörungen an Höfen, Gärten, Plätzen, einschließlich der »um landwirthschaftlichen oder einem sonstigen Gewerbebetriebe benutzten Aecker, Wiesen und sonstigen Fluren sowie einschließlich der mit dem Grundstücke verbundenen Wasserkraft Olle Mieth-, «ntznngs- oder Pachtertrügnisse, tezletzeutltch bei leerstehenden »der »»« «tgeuttzümer denntzte« «Sumen die Mtettzwerthe nach de« Jahre 1878 rufammenzustelle«, sich hierbei der zugefertigtrn Formulare »u bedienen und solche bei einer Geldstrafe biS zu 50 >l, welche bei Lerabsäumung de» TennmS unnachfichtlich beigetrieben wird, spiteftens »tune« 8 Lage« nach Empfang der Formulare 1« Locale der alte« «teolatschule, 1 Treppe, rniweder persönlich oder durch Personen, welche »ur Berichtigung etwaiger Mängel genaue Aus kunft »u geben im blande find, wieder einzureichen. Unter Hinweis auf die dem Formulare bkigedruckten allgemeinen und sonstigen Bestimmungen wird »ur besonderen Beachtung noch angeordnet, daß 1) alle Aufzeichnungen nur ln de« Spalte» 1 bis mit 11 zu bewirken, außerdem die Anfragen ,ä X und 8 »u beantworten und nach erfolgter Ausfüllung dre Formulare eigenhändig vom GrundstückLbefltzer oder dessen Stellvertreter »u unterschreiben find, 8) die Gattung der auf den Parcellen stehenden verschiedenen Gebäude, alS Vorder-, Seiten-, Hinter-, Quergebäude rc.. möglichst, wie solche ans be« vrand-verficherungSEchei« aufgesützrt stehe«, verzeichnet wird, S) die Ordnung »u befolgen, daß sämmtliche Rüume unb sonstige ZirbetzSrungr» »e» Grund stücks an Stuben. Studenkammern, LorrathSkammern, Kuchen, Böden, Werkstätten, Nieder lagen rc. »«- Abttzetlnugeu, wie sie zusammengrhören und entweder vermiethrt find, zur Ber- miethuna bestimmt o>er benutzt werden, leer stehen oder von dem Eiaenthümer selbst benutzt werden, einzeln, Ihrer Zahl nach und nach «leihe der Stockwerke, wobei mit dem unterste», d. i. dem Krlleraeschoß, anzufangen ist. einzutragen find und . . ^ ^ ^ 4) in Fällen, wo Quartiere rc. mit MeubleS, Utensilien und Inventar,en vernnethet find, der be- uefimde Antheil am Miethwerthe hierfür zu veranschlagen ist . ^ . Die einaebenden Verzeichnisse weiden auf das Genaueste geprüft uns hierbei undeutlich geschriebene und nach gegenwärtiger Vorschrift nicht gefertigte aber sofort zur «bänderch g zurückaegeben. Dafern die zugeftrügten Formulare unzulänglich find, werden vergleich n auf Erfordern ,n der alten Nicolailchule, 1 Treppe, verabreicht. „ . Leipzig, den 18. April 1878. Der «attz dne Stadt Leipzig. vr. v»orgr. Taub« Quittung und Dank. Au» dem Nachlaß eine- kürzlich verstorbenen hiesigen Bürger- ist unS heute von besten Erben die Summe von Dreitausend Mark all Geschenk überwiesen worden. Dem ausdrücklichen Wunsche der edlen Wohlthäter gemäß muffen wir von NamenS-Nennung absehen, können aber nicht umhin, diese Schenkung mit dem Ausdruck heizlichstrn DankeS zur Kenntniß zu bringen Leipzig. 18. April 1879. ' Die «rmen-Anftalt. Theodor Wagner, d. Z. Easfirer. Znm Zolltarif-Entwurf. Der dem RelchStaae vorgeleqte Entwurf eins» Gesetze», betreffend den Zolltarif d«S deutschen Zollgebiete-, enthält fast in leder Position Erhöhungen, »um Theu sehr erheblicher Art. Die Interessen nicht vloS de» Handels, sondern auch der verschiedensten Industriezweige werden dadurch auf da» Tiefste hetroffen. Obgleich die Zeit für «ine gutachtliche Aeußerung sebr kur, bemessen ist, wird die Handelskammer da» Ihrig« thun, um nach Möglichkeit berechtigte Interessen zur Geltung r« bringe» »Nb brptzenbe Schübe» abz»- wenben. An alle Betheiligten richte ich deshalb die vitte, die Handelskammer durch genaue Darlegung der einschlagenden Verhältnisse zu unterstützen und Wünsch« und Beschwerden dis r»m 1«. d. « an da- Bureau, Neumarkt 18, I, gelangen zu lassen. Leipzig, den 18. April 1879. Der vorfitzende der HandelSkommer. vr. WachSmuth vr. Sensel, S. Bekanntmachung. DaS 11. Stück de» diesjährigen ReicbS-Gesetzblatte» ist bei nnS eingegangen und wird dis zu» ZV. d» MtS. auf dem RalhhauSsaale öffentlich auSHLngen. Dasselbe enthält: Nr. 1893. Verordnung, betreffend die theilweise Aufhebung der Beschränkungen der Einfuhr au» Russ land. vom 8. April 1879. Leipzig, den 13. April 1879. Der »attz »er Stadt Leipzig. vr. Georgi. Sernttr. Holzauktion. Freitag, den 18. April ». e., sollen von Nachmittag» 3 Uhr an im Forstreviere Lounewitz 18 eichene Mütze, 1 Rmtt. eichene vrennscheite, 7 Haufen eichener «brau», 7 Haufen Schlagrettzig, sowie 1 Partie Dornendündel unter den an Ort und Stelle auSgehangenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an de« Meist bietenden verkauft werden. Zusammenkunft: an der Fluthbrücke auf der Plagwitzer Straße. Leipzig, am 8. April 1879. De» AattzS Forstdepntatio». Städtische Gewerbeschule. Der Unterricht de» Sommer-Sewester» beginnt Montag, den 21. «prtl e., die Eurse der Tagesschule mit wöchentlich 38 Stunden Vormittags 7 Uhr. die Curse der Abendschule mit wöchentlich 14 Stunden Abends 7 Uhr. Die Schülerardette«. weiche im letzten Schuljahre anqefertigt worden find und welche, mehrfach ge- üutzertem «unsche entsprechend, noch an den Heiden vstersetertagen »ou vormittags 1« dis Mittag» 1 Uhr ausgestellt bleiben, können nach den Feiertagen von den Schülern entgegen genom men worden. Lechzt-, am 1«. Apnl 1879. " Der Direktor. Nieder, Professor. l,1/774 1« voon. t Io. 1/175 »»»4001' L ^104L -T104L Politische Uebersrcht. Leipzig, 13. April. Bei allem Eifer und aller Arbeitskraft, die man dem BundeSrath ficherlich nicht abfprechen kann, ,st e- bisher doch nur gelungen, die drei großen Zoll« und Steuervorlagen selbst, den Zoll tarif, die Tabak- »nd Bransteuer zur Uebersendung an die Abgeordneten fertig ru machen; die Motive zu diesen Gesetzentwürfen stehen noch auS und e» wird allgemeiner Annahme -«folge wohl noch die ganze Osterwoche bi» zu ihrer Vollendung vergehen. E» zeigt Die» wieder, daß e» ganz wohlberechnet und zweckmäßig war, die sterienpause die-mal nm eine Kleinigkeit länger anznsetzen, und der wiederholte tactlose Tadel der Osficiösen wegen dieser angeblichen „Verschleppung" war durchaus nicht am Platze. Man wird freilich diesen hastig entworfenen, au» allerlei älteren Ar beiten zufammengestoppelten Motiven nicht gerade mit allzu großer Spannung entgegensetzen, immerhin aber werden sie znr Aufklärung «nd Borbereitnng der Reichsboten und der öffentlichen Meinung gegenüber den bevorstehenden Zoll- und Steuerverhandlungen dienen, und wenn der Reichstag eröffnet worden wäre, ohne daß die genügende Muße zu deren ktudium gegeben war, so hätte e» nothwendig um f» länger gedauert, bi» die Verhandlungen recht m Fluß gekommen wären. Ueberhaupt ist diese Osterpanse von entscheidender Wichtigkeit, indem sie zu» letzten Mcll Gelegenheit zur Sammlung >»»d Prüfung vor der Entscheidung giebt. Eine große Reihe von Abgeordneten benutzt diese Ferien panse, nm sich noch einmal mit ihren Wählern m direkte Verbindung zu setzen, sich im unmittel baren Gedankenaustausch mit weiteren BolkSkreisen m ihrer Ueberzengnng zn besestiaen, zu prüfen oder zu lernen. Wenn Da- nnr überall nnd ganz allgemein geschähe! AlS der Reichstag gewählt wnrde, beherrschte die Socialistenfrage so sehr die Situation, die Bewegung über die wirtschaftlichen Fragen trat gegen hente »och so bescheiden auf, daß viele Ab geordnete vielleicht selbst n»ch nickt genau die vor wiegende» Stimmungen ihrer Wahlkreise gegen über deuwirthschaftlichen TageSfrageu kennen Ein neuer »nd «»mittelbarer Verkehr mit den Wählern kan» daher nur dar» dienen, im Reichs tage die Stimmung de» Volkes treuer zum Aus druck gelangen zu lassen. Auch Laben eine große Reihe dnrch die nenesten Zoll« »nd Stenerprojecte bedrohter Jntereflenkreise diese Wochen der parlamen tarischen Ferien benutzt, um »och einmal ihre Ange- »örigen z» sammeln und ihren Standpnuct io großni '«ndaebungen »um Ausdruck zu bringen. Die TabakS- ^tereffevten, me Vertreter der Seehandelsplätze tre- noch einmal z» «roßen Bersammlnngen zusam Innerer Jntereffentenvereinignngen nickt zu ge- Anch der Verein für Socialvolitik beriith einmal über die Zollfrage. Pflicht »nd Ge wissen vertun^en, vieje beachlenSwerlhen Stimmen noch einmal voll und kräftig vor der Entscheivung zum Au-druck kommen, sie nicht in den Lärm der parlamentarischen Verhandlungen verhallen zu lasten. Ist das Schicksal unserer WirthschaftS- politik nicht mehr aufznhalten, so muß doch wenig sten* der Gegenwehr Raum zu voller Entfaltung gegeben werden. Verschleppung der Entscheidung werden die Gegner de» wirthschaftlichen Programm» deS Reichskanzler- eben so wenig wollen, wie die Freunde, sie wollen nur ruhige Prüfung und ge« wiffenhafte Erwägung, mit Ausschluß von Ueber- stürzuug und verderblicher Hast. DaS wird der leitende GesichtSpunct sein müssen, unter dem die auch in formaler Hinsicht so überaus schwierigen Zoll- und Steuerbcrathungen im Reichstag in An griff genommen werden. E» liegt in den Wünschen der Reichsregierung, in dem Rest der Session nicht allein die Zoll- unv Eteuervorlagen, sondern möglichst auch alle ari dem Ressort de-Reich-justiz-Amt- vorgeleaten Entwürfe zur Erledigung zu dringen. Ein arhed« sicher Theil der letztgedachteu Entwürfe steht in genauem Zusammenhänge mit den Iastizgesetzen, und muß daher vor dem 1. October d. I. zum Abschluß kommen. Im klebrigen handelt eS sich aber auch um Gegenstände, deren Regulirung viel fach vom Reich-tage selbst als ein drtngeude- Be- dürfniß bezeichnet worden ist. Dahin gehört auch da-Stras vollzugSgesetz, dessen Entwurf nicht ohne Ueberwindung erheblicher Schwierigkeiten zu Stande gekommen ist, welche von Einzelstaaten wegen der finanziellen Seite erhoben worden waren. Oo e« indessen möglich sein wird, auch die- Gesetz noch in dieser Session fertig zu stellen, dürste mindesten» sehr fraglich erscheinen. Von verschieden« Seit« war die Einbringung einer Vorlage weg« Erbauung de- Reich-- tag-hause- aus dem jetzig« Terrain de» Ra« scynSki'schen Palm» al- nahe bevorstehend ange kündigt Word«, während andererseits behauptet wurde, die Sach« s« noch im weit« Rückstand«. Allem Anfchem nach hat die letztere Angabe die Thatsach« für sich. Wie e» heißt, sind weniger durch Erwerbung de- RasctzuSki'schen GrnndstückS al- dnrch die galante Abrnndung de- künftig« Vauterrains, welche theilS weitere Grundstück-- Erwerbungen, theil- eine Veränderung der Flucht linie der Sommerstraße erfordert, neue Schwierig keit« entstand«. Diese würdm erst au-zngleichm sein. Behuf» Herstellung directer Verbindung zwischen den «nzelnen Reich-verwaltnngeu hat der Reich-kanzler angeordnet, daß die Chef» der selb« von Zeit rn Zeit zu gemeinsamen Vera- thunam unter seinem Vorsitz znsammentreten. Am letzt« Mittwoch hat die erste Reich-minister- Conferenz stattaesunden. Derselben wohnten außer dem Reich-kanzler Graf Stolberg, Präsivent oes ReichSkanzleramt- Hosmarm, zngftich al- Vertreter de- Schatzamts, StaatSsecretair von vülow, Ad miral von Stosch, StaatSsecretair Friedberg und Generalpostmeister Stephan bei. * * » Die sonst in ver Kunst der Verschleppung wich* tiger Staatsangelegenheiten unübertreffliche tür kische Regierung zeigt dem Vasallen ISmail Pascha gegenüber eine ganz ungewöhnliche Energie, die diesmal auf französische Einflüsse zurückzuführen sein dürfte. Der Telegraph brachte die da- Abend land frappirende Kunde, daß Se. Majestät Abdul Hamid, der Großherr der Gläubig«, die Vor gänge m Egypten mißbilligend, sich sofort bereit erklärt habe, nicht «ur d« Khedive abzusetzen, sondern auch die mittelst Firman vom 30. Mar 1866 bewilligte direct« Erblichkeit nach occi- dentaliscker Sitte zu widerrufen und die alte orientalische Erbfolge wieder einzuführm, indem er Halim Pascha, den letzten noch lebenden Sohn Mehemed Ali'-, als Nachfolger ISmail Pascha's eiusetzen und denselben an Bord türkischer Kriegsschiffe nach Alexandrien schick« will. ES ist nun abzuwarten, wie sich England und Frankreich zu dem auffälligen, Eifer de- Sultan-, ISmail Pascha zu strafen verhalt« werden. Die „Time-", sonst so chauvi nistisch-kriegerisch, spricht sich entschied« gegen jede* übereilte Vorgehen auS. Durch eine Sub« stituirung Halim Pascha'S an Stelle deS jetzigen Khedive auf die bloße Initiative der Pforte hin «erde die Schwierigkeit nicht gehoben, da der Khedive sich widersetz« dürfte »nd keine Streit macht disponibel wäre, seine Unterwerfung zu erzwing«. Durch die Absetzung de- Khedive ent stehe auch eine große Verantwortlichkeit für Eng land. In Italien dürfe man mit einer Absetzung ISmail Pascha's durchaus nicht znfried« sein ; dort findet da- Borgeben de- Khedive sehr viel« Beifall. „Opinione" feiert ihn al- den Befreier seine- Volke- von der Gefahr der „oervitü 8tra- rüera" der fremden Sklaverei und „Diritto" läßt sich ähnlich vernehmen. Was dm vom Sultan in Aus sicht genommmm Nachfolger de- Khedive, Hal * Pascha, betrifft, so hat derselbe wiederholt Proteste gegm die Wirthfchaft seine- N«^ mail Pascha die Aufmerksamkeit Europas zu lenk« gewußt. Die erste Maßrec Halim Pascha vorschlägt, lautet: „Die Fmanzverwaltuna des Lan' Hand von durch die betheilißten r nannten europäischen Admimstra« de«; dieselben müssen allein daS Steuerrinnehmer wie überhaupt beamte zu ernennen und abzus Schwerer al- die-mal wa unterscheid«, wo die große die große Finanz ansängt, schein« beide allerdings am > zu wohn«. Der Bicekön nmd über den Ernst der hin. Die „Presse" veröffentlicht ein Telegramm au- Pera, worin e- heißt: „Die letzten Depeschen auS Kairo melden, daß der Khedive fest entschlossen ist. auf der betretenen Bahn auSzuharren und keine Loncesfion zu machen. Er befahl vorgestern, die Garnison von Alexandrien zu verstärken und die nächtliche Einfahrt in den Hafen streng zu überwachen. Auch beabsichtigt er, für den Fall einer Landung von fremden Truppen, an den egyptischen Küsten den Dschihad (Glaubens krieg) »u proclamiren und die ganze mohameda- nische Bevölkerung unter die Waffen zu rufen." Ob der Khedive die Rolle eine- Rächers der Pharaonen wirklick so weit au-dehn« will? That- sächlich ist „der Maicoupon" «nd das Interesse de- Pariser HauseS Rothschild die eigeutlicke Quelle der ganzen KrisiS. Die römische „Opinioue" stellt in Abrede, daß die italienische Regierung die Entsendung eine- politisch« Agenten in zeit weiliger Mission nach Egypten beavsicktige. Wird Pharao triumphiren? darf man bei dieser Lage der Dinge fragen. „Xleüo I'Onvsrture!" ist die Signatur der Lage in Bezug auf die bereit- zur Seeschlauge gewordene gemischte Besatzung Ost-Rume- lienS. Ein Name soll über alle Schwierig keiten hinweghelfen, die Lösung der Gouver neurfrage der „AuSweg" in diesen ^ nisten sein. Die „Wiener Abendpost" dmu auch: „Es steht zu erwarten, > Ernennung Aleko Pascha'- zum neur Ostrumelien- ein neuer ^ führung und Consolidirung d- gethan sein wird." Ein " der hoffentlich in Erfüll« Die Spannung in Rußland» ist eine Der Presse erwächst täglich Beweise zur 5 eine Probe ni*- an Graul' wett-"
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