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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187906034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-06
- Tag1879-06-03
- Monat1879-06
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1879
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Erschein täglich früh 6»/, Uhr. »ttzmUmiHp.»«- Johamnsgass« »». Iß,, Gl«»„ »n tUdartt,», V*r»ittag4 U-—12 Nt». Stawunttog« 4—« Ubr. Anzeiger. OlM für Politik, Localgcschichtk, Handels- md GeschDSdkMr. 154» Dienstag den 3 Juni 1879. l4»d« er^HejaLdlrr H»7r» l si» d»« St»dienen n:cht UeesrnSUO». de, für dle nächst- Nummer bestimmten au Vochcuiageu bis Nachmittags, au Sonn- ^ .rltta-r« trÄ bis'/.«lltzr. H»FtUat«, fiU Z»s. Homchmr: t«» stiem«. UmversiiäiSstr. 22, ßm's tz-schr.Lathattneafir. 18.V. n»r »i« V^r Ndr. «rrllsge 15,900. ^d««»r,i««i, vierteg. 4'<. vkt, mct. vrmantol« b Att., durch di« Po- bezogen 8 PL ged« einzelne «um»«, 2t sts- Bewgexrmplar 19 Hi Gebühre» sür Lxttabnlaqrn »hur Postdelürderuug 39 Mt. »M Postdrl-rderuug 4b Mt. >»<»»«» Laesp. Petttzeile 29 Pf. Gr»bem Ech^ttra laut unterem Pm-oer-ochn«»- — TabeRarttLn Satz »ach Höhe«« Latts. U«rt«»t» «Na de» »«dattwnelkttch di« DvattM 4, Pf. Inserat« stob stet« and. «»,»«», z» senden. — Rabatt wird mcht gegS-tN Zahlung prusoumeaLÜ« »der durch Pastvorschuß. 73. Jahrgang. Bekanntmachung. Zn Gemäßheit H. 68,8 Lbs. 3 der Wehr-Ordnung vom LS. Sttitember 1878 wird hierdurch bekannt ge« «acht, daß dal dies jährige Ober-Ersatz-Geschäft im AuLhedungSbrzlrke „Leipzig-EtadL' den 4., 8., 6., 7., 9., lOz U., 18. 13. und 14. Juni d. I an jedem Taie früh '/,8 Uhr in der 1. Etage der Restauration zum ^Eldorado", Pfaffendorfer Straße Nr. L6, allhier stattfindet. All« in diesem Jahre zur Gestellung vor der Königl. Ober-Eisatz>Commisfion verpflichteten Mannschaften «erden hierdurch aufgeforbert, sich pünktlich im AushebungSlermrne. de», nach Maßgabe der ihnen noch zu« gehenden Ordre-, bei Vermeidung der in 8- 24.7 der W.-O. bemerkten Strafen und Nachtheile persönlich M aestellen Leipzig, de« 88. Mai 1879. Der Lt»tlv»rfitze«de der »Snigl. Ersatz «ommtsst,» .Fetpti,.«t»dt" Regieruna-rath Wittgenstein. Bekanntmachung. ES wird der Gemeind« der Neukirche hierdurch bekannt gegeben, daß die Neukirche in Folge de- be« aounenen Umbaue- vom 4. Juni ab nicht mehr zu kirchlichen Zwecken benutzt werden kann und de-halb auf Grund einaehotter Genehmigung von Seiten de- Senat- der Universität und eingrgangener Zustimmung der Ktrchen-Jnspection die vamtuer Ntrche in Gebrauch genommen werden wird, und zwar in der Weise, daß daselbst 1. E»«nta«S: die Taufen Bormittag- 11'/, Uhr, die KatechiSmuS-Unterredungen Nachmittag- 3»/, Uhr, L. In der Woche: die Taufen, Nachmittag- L Uhr, die Wochencommunion Mittwoch früh 8 Uhr die Trauungen in den Vormittagsstunden KM sin den werden. Ein regelmLßiger Sotk-dienst für die Neukirchen gemein de hat fich bi- jetzt noch nicht ermLaltchen losten und wird die Gemeinde daher auf die wöchentlichen Anzeigen verwiesen. Die Erde« dtti»« der »enkirche »erdleidt an Ihrer dtStzerige« Ttelle an der Nordseite der Kirche, der Töpfer- straße gegenüber, und find daselbst alle Anfragen, Gesuche rc. anzubnnaen. Letpzig, dm 80. Mai 1879. »er »»rchenoorfiand der «euktrche. vr. EverS, Pfr. Bekanntmachung. Ein von Marie Louise Weidmann gestiftetes Stipendium im Betrage von 184 Mark 18 Pfennige jährlich für in Leipzig wohnend« Wittwen oder Jungfrauen, deren Männer oder verstorbene Bäter d^n Wissen schaften oder der Handlung zugethan gewesen find, welche einen stillen und frommen Lebenswandel führen, ohne ihr verschulden in Armuth gerathen find und ihren nörhlgen Unterhalt nicht erwerben können, ist vom 19. Mai ab zu vergeben. Wir fordern di»i»nigen Personen, welche in den Besitz dieses Stipendium- zu gelangen wünschen und dm angegebenen Stiftung-bestimmungen entsprechen, auf, schriftlich unter Beifügung der erforderlichen Nachweis, bei unS bi- »um 18. Juni e. sich zu melden. Leipzig, den 88. Mai 1879. Der »atd »er «tadt Leipzig. vr. Tröndlin. Richter. »»Mische «edersicht. Lei»zig, L. Juni. Ja einem Artikel über Reaktion sagt die „Voss. Lta.": Der Reichskanzler hat gesagt, er wolle keine Reac- ttoa machen. Röactton bedeute die Rückkehr zur ab soluten Monarchie, und diese anstreben zu wollen, sei Unsinn. Man sieht recht deutlich an diesem wohl «srichtig gemeinten AuSspruche, wie viel darauf ankvmmt. welchen Sinn man einem Worte bei legt. Wenn unter Reaction, d. h. politischem Mckschrttto, nicht- Andere- »erstanden werden dürfte, als die Rückkehr zur absoluten Mon archie, dann müßte man alle unsere Reaktio näre, dm Reichskanzler selbst vor Allen, v«n ieder reactionären Neigung vorweg freisprechen. Der alt« Spruch, der vor noch nicht dreißig Jahren Gültigkeit hatte: „der König absolut, wenn er un seren Dillen tbut", illustrirt die Situation mit wün- schenswerther Klarheit, und daß er heute nicht mehr gebraucht wird, ändert an der Sache Nicht-. Der absolute Monarch ist tobt und begraben sowohl im Reiche al- auch rn den Einzelstaaten, die da- Reich bilden. Dafür haben wir zunächst drei Prätendenten sür dt« absolut« Macht im Staate eingelauscht. Der et« Prätendent findet seinen Stützpunkt außerhalb der Landesgrenzen, er strebt nach jener kirchlichen Uaiversalmonarchie, welche da- Papftlhum repiä en- ttrt, und unsere protestantischen Päpstlern find naiv amug zu glauben, eS könne bci dieser Restauration auch für ste etwa- abfallen. Der zweite Prätendent sitzt noch fest tm Lande und hat breite Wurzeln in demselben. D e alt« Natur de» LanbjunkerS mit der Gewalt, die der Hündisch« Staat ihm gewährte, schlägt wieder durch rmd ist auf dem Punkte angelangt, wo er mit Hülfe eigennütziger Interessen in dem sonst mit Hohn und Verachtung überschütteten Stande der „Retter vom Schornstein" seine wirthschaftliche Festigung bewirken n» können glaubt, um dann die Zügel de» Regiment- in die Hand zu nehmen. Der dritte Prätendent »st der Reichskanzler selbst. Wie diese drei Prä tendenten sich unter fick auseinandersetzen wer den, wie der freiheitliche konstitutionelle Staat»- «dank«, wie da- von allen Seiten bedrohte freie dattsch« vürgerthum sich der erdrückenden Am- «mnog seiten- dieser Prätendenten wird entziehen Annen, Dal wird der Gegenstand der nun ent- bmmenden Kümpfe sein. Da wird nicht mehr von klag ersonnenen Eompromiffen die Rede sein kön ne«. Gehen wir zu, wie man der Gewalten Herr » werden vermag, welch« den Platz wieder ernzu- »eh«en trachten, von dem die Entwickelung der neuesten Zeit sie verdrüngt hatte. Die Besorgnisse, daß zu den vielen Umwälzungen «ns wirthschaftliche« Gebiete auch noch eine Ren« dernng »serer Valnta treten würde, daß die «it so viele» Opfern »nd doch n»r »nter eine« Zusammenwirken der günstigsten Umstände durch- zasührende Toldwährnng wieder rückgängig ge- «acht werde» sollte, hatte fich weiter Kreise de- «ächtiat. Niemand hat »ehr daz» beigetrageu, diese Beforguiß z« erregen »ud z» nähren, als die »fficiSsen Blätter, welche bald in dieser, bald in jener Form die Rachthale der Goldwährung denuacirteu. Solch« Plänkeleien find «ehr als «tnmal die Vorboten fester Entschließungen der Negierung gewesen. Ja Betreff der Toldwährnng find die »sfietösm Blätter ivdeß wohl ans eigene Rechnung zu weil gegangen. Sie müssen sich selbst berichtigen. Der „Hamburger Correspondeut" spricht sich entschieden gegen den Eintritt Hamburg- »n den Zollverein au«; der neue Tarif, der die Zahl der zollpflichtigen Artikel so wesentlich ver mehre, könne für Hamburg nnr ein Grund «ehr sein, dem Zollverein fern zu bleiben, und die neue Wendung der Zollpolitik habe die Zahl urtheilS- fähiger Anhänger der Anschlnßibee in Hamburg nicht vermehrt, sondern erheblich verringert. Wir nehmen an, daß man in den Hansestädten sich nicht ans eine ^on-xossiunao-Politlk beschränken wird, die für die Stäote selbst die übelsten Folgen haben müßte, sondern daß man sich bereit erklären wird, die gauze Frage in Gemeinschaft mit den Vertretern de- Reiche» einer möglichst eingehenden kommissarischen Erörterung zu unterwerfen. In Baden bei Wien ist in der Nacht zum l. Juni der ehemalige österreichische Minister vr. GiSkra, 59 Jahre alt, gestorben. Au- St. Petersburg lassen die Minister, welche, wie behauptet wurde, durch den Grafen Sch »waloff ersetzt «erden sollen, mittelst des ihnen noch zur Verfügung stehenden osficiösen TelegraphenvienstcS über Europa die Nachricht verbreiten, sie befänden sich noch vollkommen wohl »ud seien keineswegs bereit, sich schon beerben zu lassen. Graf Schuwalofs wird aber doch London voraussichtlich noch in der ersten Hälfte de« Juni verlassen, um die Leitung der auswärtigen Politik de- CzarenreicheS zu übernehmen. Das schwierige und wichtige Werk, das er durcharführt hat, die Verständigung zwischen den großen Rivalen im Osten, England «nd Rußland, gewährt ihm einen vollauf berechtigenden Titel sür die erste Stelle i« Rathe dcS Czaren. denn eS ist ein diplomatischer Erfolg ersten Ranges. Die freundschaftlichen Beziehung« zwischen London »nd St. Petersburg find nicht eine bloße Redensart, wie fich in de« nächsten M»naten erweisen dürfte; sie beruhen auf gegenseitigen Zugeständ nissen, welche zu einer nicht verbrieften, aber beiderseits wohlbewußt anerkannten Machtab- grenzuna in Europa und Asien geführt haben. Solche Dinge find bei der Fluctnation aller poli- tischen Verhältnisse nicht eifern ; Das ist selbstver ständlich, aber wenn man von Personen sprechen mag, so hat Lord Beaconsfield feine Ka«psperi»d« argen Raßland abgeschlossen, Mähreud Fürst Gort- schakoss direct den Platz räumt, um den Friedens vermittler zu seinem Nachfolger zu erhalten. Ei» Telegramm meldet a«S Petersburg, 1. Juni: Der „RegiernngSbote" veröffentlicht einen kaiserlichen Maß vom 28. Mai, durch welchen der Finanzminister angewiesen wird behufs Schaffung der Mittel zur Deckung der durch den letzten Krieg hervorgerufenrn außerordentlichen Ausgaben eine innere Lprocentige Anleihe im Nominalwerthe v»a 309 Millionen Rubel unter den folgenden Bedingungen zu emittirev: Bekanntmachung. Die Ausführung der Privatbeischleußen in den beiden städtischen Bezirken soll in Accard verdungen werden. Die Bedingungen «nd Zeichnungen für diese Arbeiten liegen in unserem Ingenieur-Bureau, RathhauS, ll. Etage, Zimmer Nr. 18 aul und können daselbst eingesehen resp. entnommen »erd«». Bezügliche Offerten find versiegelt und mit der Aufschrift: „Privattetschlentzendan »«treffe»»" versehen ebendaselbst und zwar bis zum 14. Juni lsd. IS «achmMa,» b «hr einzurrichen. Leipzig, am L8. Mai 1879. »er «ath de, Ttadt Letpzi,. vr. Georgi. Wangemann. Bekanntmachung. Wegen Tiefertegung der Wasserleitung wiid die Grütze Fletschergaffe v«n der Kreuzung mit der Kleinen Fleischergasse an bis zu Nr. « und 88 vom 4. Juni d. I. ao aus ungefähr S Ta«« für den Fahr- dmtehr «esperrt. Leipzig, am 31. Mai 1879. Ger R«t» »er «tadt Leipzig. dr. Georgi. Richter. Bekanntmachung. Mit Genehmigung der königlichen Brand-verficherungS L»mmisfion haben wir beschloffen, eine Brand- verficherungS-Kataster-Abtheilung unter 5 für das von der Parth«, Pleiße, der Gohliser Flur und der Eu- tritzscher Straße begrenzte Bau-Areal anzulegen, waS wir hiermit unter dem Bemerken, daß hinsichtlich der Farbe der Brandkatafter - Nummern weitere Bekanntmachung erlaffen werden wird, zur Kenntniß bringen. Lefttzig, am 88. Mai 187». Der Rath de» Etadt Leipzig. vr. Tröndlin. H. Quaas. Stockholzauction. Mittwoch, den 4. Juni ». e. festen von Nachmittags 3 Uhr an im Forstrevier« Tennewitz aus dem Mittelwaldschiage in Abih. 48 ». d. r«. rvo H««se» Nein gemachte« riocktzoiz unter den im Termin öffentlich auSgehangenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meist' bietenden verkauft werden. Zusammenkunft: im sogen. Ritterwerder an der Plagwitzer Straße unmittelbar vor Piagwitz. Leipzig, am 91. Mar 187«. Ge« «ath« Korst»«-utatio» Die Anleihe wird in dem Staats - Schuldenbuch »ater der Benennung „Dritte Orient-Anleihe" eingetragen. Die Obligationen im Minimal- betrage von 100 und 1000 Rubel «erden »n portear emittirt. Die Zinsen werden zwei Mal im Jahre, am 1. Mai und am l. November, vom 1. November 1879 ab gerechnet auSgezahlt wer den. Die Amortisation erfolgt nach 49 Jahren. Ja Gemäßheit deS obigen UkaS veröffentlicht die Staatsbank eine Bekanntmachung, daß die Eub- scription am 5. 6. und 7. Juni zum Course von 92»/, Rubel eröffnet werden wird. Die peinliche Ungewißheit, in welcher daS grie chische Volk seit dem Berliner kougresse schwebt, ist nicht länger mehr zu ertragen. Sie wirkt auf reibender, als selbst die ungünstigste Gewißheit. Fortgesetzte Unterdrückung »nv systematische Aus rottung mahnen die Griechen der Balkan-Halb insel an die Pflicht der Selbsterhaltung, «nd diese gebietet ihnen, zu den letzten Mitteln zu greifen, die einem geknechteten Volke gegen seinen Bedrücker zu Gebote stehen. Eine neue Epoche blutigen Ringens in jenen herrlichen Gefilden ist somit im Anruge, die, wenn Europa wollte, so leicht der Eultur und Entwickelung erschlossen werden könnten. Im Epirus leben die Griechen unter dem be ständigen Einflüsse einer ihre- Gleichen suchenden Panik, die keineswegs ihren Grund in dem Ver hältnisse der Mohawedaner zu ihren christlichen Landsleuten, sondern in dem Verhalten der fanatischen türkischen Behörden hat welche, wie ehedem, jede Stadt und jede kleinste Ortschaft in Thessalien zur Geißel der griechischen Bevölkerung mit sogenannten BesatzungStruppen belegen, welche nicht« Andere« al- die auS den letzten Jahren sattsam alS Raub und Mordgefindel bekannten irregulären Banden sind. In Folge drflen lodert in Th«ssalien die sich organisirende Insurrectwn an manchen Punkten bereits auf. Im Epirus beschränkt sich die griechische Bevölkerung vorläufig aus Demonstra tionen zu Gunsten der Bereinigung mit Griechen land. Nach den wiederholten großen volk-demon- strationen in den Straßen von Ianina und Arta sind in ganz Nordalbanien von der Central leitung der Albanefischen Liga »nd von den Be hörden in Tyrann» auS eine Unmasse von Brand schriften verbreitet worden, welckie zum Zwecke vatte«, die Albanesen zu Tätlichkeiten zu veran lassen. Um nnn die sich vorbereitende Bewegung der griechischen Völkerschaften nicht isolirt verendea »» lasse», mnß die griechisch« Regierung alle Opfer bringen, um die mifttairische Organisation sür den Kall der Noth zu vollenden. Sollte nun auch d,r letzte Nothauker, nämlich die Hüfte KrankreickS, sich als trügerisch erweisen, so erübrigt Griechen land nur Eine-: es mnß den Mächten sür ihre Worte danken »nd selbst zur Thal schreiten. AuS Sofia, t. Juni, wird gemeldet: Das Ministerium, welches nach de« Eintreffen de- Kürsten Alerauder gebildet wird, dürste voraus sichtlich wie folgt »usammengesetzt werden: Grecoff Justiz, Natchonich Finanzen, Volovitch Arbeiten, Karaveloff Iuoeres. — Die Räumung seitens der Russen nimmt einen schnellen Fortgang; an den Grenzen von Makedonien stehen nur noch 4 Eßcadrons Husaren »nd 4 Sotnien Kosaken. Ein Telegramm meldet a»S London, t.Iuni: Laut Nachrichten a«S Eapctown vom 14. Mai hat Colonel Wood sei» Quartier von Kambula nach Queen- Kraal bei de« Kluffe WhiteUmvolofi ver legt, um die Verbindung mit de« General New« digate zu erleichtern. ES gehen ununterbrochen Transporte zwischen Tugela «ad den weit vorge schobenen Fort-, man bemerkt indeß selten ZuluS. AuS Washingtou wird vom 1. Juni gemel det: Schatzsecretair Sherman macht bekannt, daß sämmtliche Certificate der consolidirten Anleihe vertheilt sind «nd daß die Subscription auf die Obligationen der sprocentigen consolidirten An leihe geschloffen ist. — Delegirte der demokrati schen Partei deS Senats «nd der Repräsentanten« kammer haben sich dahin geeinigt, die sofortige Annahme des Entwurf« deS KriegSbudgetS für daS nächste Finanzjahr zu empfehlen, vorausgesetzt daß ein Artikel darin ausgenommen wird, welcher jede Verwendung von Truppen al- Polizeibehörde während der Wahlen »erbietet. — Rach hier ein- gegangenen Nachrichten hat in Kansas und Nebraska ein Orkan gewüthet, durch welchen 40 Personen getödtet, mehr alS 100 verwuuvet wurden. 50 Ge bäude sind zerstört worden. Die Ernten und andere- Besitzthum haben beträchtlichen Schaden erlitten. Geffenlliche Verhandlungen -er Stadtverordneten am 7. M«t 187-.*) (Auf Grund des Protokolls mitgetheilt) Anwesend 47 Stadtverordnete und als Bettreter des Raihes Herr Oberbürgermeister De. Georgi, sowie die Herren Stadträihe Mcchler, Ludwig- Wolf und Roch Vorsitz: Herr Vorsteher Goetz Tic Sitzung wird eröffnet «it der Mittheilung der folgenden neueren Registrandeneingänge: 1 Erklärung des Ralbes über die Annahme d»r vom Collegium hinsichtlich de- Erweiterungsbaues der Nicolaischule am 88. März d. I. gestellten Anträge 2 Dankschreiben der Hinterlaffenen des Herrn Adv t'r. Werner für dl« dem verstorbenen alS ehe maligem Vorsteher deS Collegiums in der letzten Plenarsitzung erwiesene Ehrenbeieigung 3 Dankschreiben des Gesanglehrers Herrn Richard Müller für seine Anstellung als ständiger Lehrer 4 RathSzuschrift, die Niedersetzung eine- Loeal- comttt zu den Vorbereitungen für den im Monat Juni d I hier abzuhaltenden sächsischen Ge meindetag betreffend. 5 Ngtisication des RatheS von einer Schenkung von «ooo durch eine ungenannte Dame für verschiedene wohltbätige Zwecke. 8 Rathsschreibei«, das bereits publicirte Regulativ ') Eingrgangen bei der Red am 19. Mai 1879
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