Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187906270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-06
- Tag1879-06-27
- Monat1879-06
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1879
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. DlD G»PrtW>» I«h«mi»gafft »S. Aurchßuuk, »er »eduttt«,. UmaatttagS 10—N Uhr. Nachmittag« 4—« Uhr. «r »i« RLckvUx etutzejURdter M« s«»«« »acht^^ ^k »«»«rlt»« »ich« dersür die nüchst- Nummer bestimmte« a« Wochentagen dt« )r Nachmittag«, au Sana- «d Kesttageu früh bi« V,9 Uhr. H« tze» Male« für Zus.-Lmahuu: vtt« KikMM. UmversitLtSstr. 2t. tatst« Lösche, Katbari nenstr. 18.P. «n bis Uhr npMtr.Äagtblall Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichtk, Handels- md GeschLstSverkchr. Auflage 1S.0-S. Löo»»rMrUt«rrri« vtertrkj. p/,»^ incl. Bnngerlvhn b Mt, durch die Post brzogeu « LN. Jede einzelne Stummer 2« Ps. velrgexrmplar 10 Bf. Gebühren für Extrabeilagen Vhttt Postbefbrberung S« ML «tt Postdesörderung 4L Mt. Lusrrate ögesp Petitzeii« 20 Pf «röstere ^»rillen laut uns««» PrriSoerzeichniß — Ladeüaritcha Satz nach höherem Tuns Lecla»,» ««ler Sn» »ebac1i»«chttch die Spaltzeile 40 Pf. Inserate sind stet« au d. Tw« »Mo, zu senden — Nabatt wird nicht gegeben ZahluugpeaooumaeimL» oder durch Postvorschrch. aZ 178. Freitag dm 27. Juni 1879. 73. IahMM 104.78L. Ktlv-L kl «ab ki.idkr L p.1,1 ' ^ 7 '. > p.1/1, L. 6. 0. ,'1/r Bestellungen auf das dritte Quartal 1879 des Leipziger Tageblattes (Auflage 16,000) wolle man möglichst bald an die Unterzeichnete Expedition, JohanneSgaste Nr. 33, ge langen lasten. Außerdem werden von sämmtlichen hiesigen AeitungSfpediteure« Bestellungen auf das Tageblatt angenommen und ausgeführt. Auswärtige Abonnenten wüsten sich an da« ihnen zunächst gelegene Postamt wenden. Der Abonnementspreis beträgt vr. Quartal L Mark SO Pfennige, inclusive Bringerlohn S Mark, durch die Poft bezogen 6 Mark. Für eine Extrabeilage sind ohne Postbeförderung 39 Mark, mit Postbeförderung -48 Mark Beilegegebühren unter Vorausbezahlung zu vergüten. Preis der JnsertionSgebühren für die 5 gespaltene Petitzeile 20 Pfennige, für Reclamen aus Petitschrift unter dem RedactionSstrich 40 Pfennige. Größere Schriften werden, gering abweichend von dieser Norm, nach unserm PreiSverzeichniß berechnet, wogegen bei tabellarischem und Ziffer- Satz Berechnung nach höherem Tarif eintritt. Rabatt wird nicht ge geben. Zahlung xr»6vrun6i-i»iiäo oder durch Postvorschuß. Das Tageblatt wird früh 6'/, Uhr ausgegeben und enthält die bis zum vorhergehenden Abend eingelaufenen wichtigsten politischen und Börsen - Nachrichten in telegraphischen Original-Depeschen. Mit seiner „BolkSwirthfchaftlichen Beilage" bildet eS zugleich das größte Handels- und Börsenblatt Sachsens. ES bringt namentlich auch sännntliche wichtige deutsche und überseeische Handelsberichte. Leipzig, im Juni 187S. Nutzholz-Auction. I« tt«t»ersttitSN»«l»e bei Liebertwoltwttz «ollen «ittwo», den 2. Juli 1879 de« vormittTO» 9 »hr «» «8 Stück eichene Stämme von 15-80 Eentimeter Mittenstärk», 15 L 1 LS« L8 4 59 6« 51—7« SLu.SS 19 I«-50 51-94 birken« . . L3-L7 eichen« Säulen 9'/, m lana und deral. Schirrhölzer birkene « sichten« Stamm eichene Klötzer 16 m lang. lang. gegen Erlegung der g«rdn.sen «n^hlung sofort nach dem Zuschlag« und unter tz« sonst bekannt,u machenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Versammlung: auf dem diesjährigen Schlage drS UniversttLtS-waldeS am Ian,e« »e,e. Leipzig, am 14. Juni 1879. «uWerfitilS-Neuiamk Graf. 10. pp 5«L pp -- 175L pp -p 11. pp 401 pp 1L51 pp FL IL. pp 8S7 pp — L578 pp p, 18. p, 599 p. — 1867 pp -p »0. pp 887 p, LI43 pp SS LI. pp 635 pp -- 1981 pp »p LL. pp 545 pp --- 1697 pp Versteigerung von Bauplätzm. folgende 8 Bauplätze de« ParcellirungSplaneS für da« der Stadtgemeinde und dem Georgenhause gehörige Bauarral link« der Waldftratze: Nr. 9. von 483 qm 1507 l^E. Flächmgrhalt l „ > an der alten Elster. pp I „ ebendas, an der Sck« der äußeren Luenstraß». „ an letzterer Sttaße, « an der Ecke der nämlichen Straße und an der alten Elster, ^ ^ an letzterer Straße sollen Moutas de« so. d. vr »o« varmtttag« 10 vhr an im grotzev Gaale der Alte« Waage, Kalharinenstraße Nr. L9, L. Stockwerk, zu« verkaufe »ersteigert werden. Die Bauplätze Nr. 9—13 werden nach einander eiuiel«, die Bauplätze Nr. LO-LL zuerst zusamme« und dann noch einmal etnzeln auSgeboten werden. Der BersteigerungStermin wird pünktlich zur angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung sowohl berüaiich deS im Ganzen auSgebotenen Areale« al« bezüglich eines Jeden der einzeln ausgevotenm Plätze geschloffen werden, wenn daraus kein weitere« Gebot mehr erfolgt. Die LerstugerungSbedingungen mit aniesügten BermeffungSplänen sowie der eingana«gedachte Parcel- lirungSplan liegen in unserem Ingenieur-Bureau (RathhauS, 2 Stockwerk) zur Einsichtnahme au« und werden daselbst auch LermrffungSpILne der zu versteigernden Bauplätze gegen Bezahlung von SO ^ ver abfolgt. Leipzig, am 18. Juni 1679. Der Hat- der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Lerutti Dornen-Verkauf. Bon dem Leipziger RathSforstrevier vurgau können durch den Revierverwalter, Herrn Oberförster Vietze, Forst hau« Burgau bei Böhlitz Ebienberg, annoch circa 999 vantz Schwarzdor«, « Hundert Bund « Mark gegen sofortige Bezahlung bezogen werden. Leivzig. am 10. Juni 1879. Des «atb« Korstdepntalio«. Kirschverpachtuna. Die diesjährige Nirschnutzung auf der Mockauer Straße vom Magdeburg-Leipziger Bahnübergänge bi« zur Flurgrenze der Petzscher Mark soll an den Meistbietenden gegen sofortig« baar« Zahlung mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten verpachtet werden. ES haben sich darauf Rrflecttrrnde Dienstag tze« 1. -alt tz. vormittag« 9 Uhr in der Maiftall-Expeditwn einzufinden, ihre Gebote zu thun und sodann weiterer Nachricht stch zu gewärtigen, mg/tzmestg. Jimi 1979. Des »ath« Strabenba»-Deputation. Patent Braun! jedoch vorbebö Die Liefe ,o« 12 Juli Beka»ntm«ch«ng, Koblmlieferung betteffcnd. Di« Liese»»«, de» veparse» an «tet»- und vraunkohlen für das hiesige JohanutSsttft auf da« Jrhr 1879/80 und zwar von ungefähr 3000 Eentner Rußsteinkohlen, 1990 Hektoliter besten böhmischen und 900 Hektoliter Meuselwitzer Knörpelkohlen soll an den Mtnpestsordernpe«, Auswahl unter den Licitanten, vergeben werden. ngvngen liegen an RathSstelle zur Einsichtnahme auS und find die Offerte« bt« Nachmittag« 9 «tzr, tei de, Nauttatnr ebendaselbst mit der Aufschrift: „»»tzlenttefernn- für tza» Iohanntshospital" versiegelt einzureichen. Später eingehend« Offerten können keine Berücksichtigung finden. Leipzig, dm 94. Juni 1979. Der Aatd »er Sta»t Leipzig. vr. Georgi. Wangemann. Bekanntmachung. Die Tischler -. Glaser -, »lempner -, Schlosser - und Dachtzecker - Arbeiten zu dem Neubau einer Schule allhler find vergeben worden, waS für die betreffenden Herren Bewerber hiermit bekannt ge macht wird. Lonnewitz, am L8. Juni 1879. Der Schnloorftantz. Gemeindevorstand Peege, Vorsitzender. 1^1/1 7l sek »r«540SP -4.1Ü9S. 4^708. Die Klärung -rr Lage. DieTarifcommisfion hat mit 16 gegen 11 Stimmen den Bermiasen'schen QnotisirnngSantrag adgelehnt und dm Antrag Frankenfiein, nach welchem der volle Mehrertrag, welchen die Zölle und die Tabak steuer über den Durchschnittsertrag der drei letzten Jahre hinau- ergeben werden, den Einzelstaaten zufließeu, da- Reich aber in demselben Maß?, wie bisher, auf die Matricularbeiträge angewiesen sein soll, mit der gleichen Majorität angenommen. DnS Centrum feiert damit einen bedeutsamen Sieg. Herr Windthorfi sagte in seiner Rede vom 8. Mai d. I.: „Wir haben durch die ReichSver- faffung dm Emzelstaaten da- Recht, indirekte Steuern aufzuerlegen, entzogen; wa- ist natür licher, al< daß sie an un« kommm und sagen: mit De«, waS wir hoben, könnm wir nicht mehr auSkommeu, ihr müßt un« indirekte Steuern gebm, und daß der Reichstag oder da- Reich er widert: wir wollen einen solchen Betrag an in direkten Steuern auSschreibeu, wir wollen sie ein- uehmeu »uv verwalten, und sie werden vertheilt gmau so, wie e« zur Zeit deS Zollverein- war; alle Staaten habm ihr Geld, und da« Reich hat vo« thnm Da< zurückzuempsangen, wa« e« zu habm vöthig hat, um seine Bedürfnisse zu befrie digen. Diese Form gefällt mir viel besser al- jealiche andere, und ich glaube auch, daß mit einer solch« Form der föderative Charakter de< Reich- besser bewahrt uud am besten rum Ausdruck ge- bracht wird. Dmu darüber dürfen wir un« nicht täusch«, meioe Herr«, wir stehen bei diesm Frag« gegenüber eine« Schritte, der den Cm- hettSstaat vollendet, «vd darum find die pro- vonirtm Maßregel» für «ich von so eminenter Bedeutnvg und Tragweite." Gmau diesem Programme entspricht, wa- jetzt durch die Annahme de« Antrag- Krankenstein Ge stalt gewonnen hat. Sonnenklar aber ist zugleich daß Dies da« vollständige Gegmtheil DrSjenigea ist, wa« Kürst Bismarck unter Zustimmung der Nationalltberalm und der Loufervativm seit Jahr« »ud noch am letzt« 2 Mai al- fein Programm verkündet hat. Finanzielle Sübstständigmachung deS Reichs, Unabhängigstellung desselben von den Beiträgen der Emzelstaaten war der Grundgedanke diese- Programms. DaS Reich sollte au« feinen eigmm Mitteln dermaßen auSgestattet werden, daß e« zumMiudestm feine eigmm Bedürfnisse stet- vollauf zu befriedigen, wo möglich aber auch noch au« seinem Nebelstoffe an die Emzelstaaten abzugeben i« Stande srtn würde. Nach dem jetzt von der Majorität der Tarifcommission angenommmen Modus wird zwar eine bedeutende Vermehrung der der Com- petenz de- Reich« unterstehenden Zölle und in direkten Steuern, in keiner Weise aber die bisher al« das Haupterforderniß betrachtete Vermehrung der eigmm Einnahmen de- Reich« erzielt. Da« Reich erhält die Erlanbniß, für die Einzelstaatm ungemeffme Einnahmen zu erheben, selbst aber wird e«, um da« drastische Wort de- Kanzler« zu gebrauchen, nach wie vor bei diesm Staatm betteln gehen müssen. Kurz: der ReichSgedanke, die Seele aller bisheriger» Reichsfinanzreformpläne, ist bei Seite gedrängt; die particularistische oder, wenn Da- bester klingt, die „föderative" An schauung de« CentrumS beherrscht die Situation. Bor wenigen Tagm noch würden selbst pessimistische Gemüther e« für unglaublich erklärt habm, daß Fürst viSmarck auf ein solche- Abkommen eingehen könnte, — heute, aogefichtS de- Verhalten- der conservativm Fraktionen, ist da« Unglaubliche mehr al- Wahrscheinlichkeit, e« ist Gewißheit ge- wordm. Für den Augenblick Verzicht« wir darauf, da- Räthsel zu lös«. Genug: die particularistisch- klerikal-couservativ« Majorität, welche bei der letz ten Präsidentenwahl zu Tage trat, ist durch diese Entscheidung der wicht,asten politischen Frage, welche der gegenwärtigen Session gestellt war, besiegelt wordm. Der Abg. v. Puttkamer (Löwenberg) hat in der Larifcomnusfion dm Rationalliberalm vor- geworfen, die Lonservativm zu dem Pact mit dem parttcularistischm Emtrum gezwungen zu habm. da ja eio großer Theil der nationalltberalm Kractiou schon jetzt entschlossen sei, gegen dm ganz« Tarif z« stimm«. Hätten die Conserva tivm den Garantie-Antrag Bmniaseu'S angenom men, so würde das Centrum in Opposition gegen dm Tarif getreten, dafür aber auf national liberaler Seite nicht der zur Sicherung der Ma jorität erforderliche Ersatz gefunden worden sein. Daraus könnte man schließ«, daß die Conserva tivm dm Antrag von Bennigsen angeuommm habm würden, wenn die ganze uationalliberale Partei für den Tarif zu stimmen bereit gewesen wäre. Dem ist aber durchaus nicht so. vielmehr erklärte, außer anderen conservativm Stimmen, Herr von Puttkamer selbst, daß seine Partei die in dem Bmnigsen'schen Antrag mthaltme „par lamentarische Machterweiteruug" dem Interesse de« Lande« nicht für förderlich halte. Bedarf es noch deutlicheren ZmgnifleS, daß Dasjenige, wa« Conservative und Emtrum zusammensührte, nicht eine zufällige Zwangslage war, sondern die gemeinsame Abneigung gegm die Forderungen de- liberal - konstitutionell« StandpunctrS ? Da« Cmtrum hat zwar auch hier noch seine „frei heitliche" Rolle zu spielen versucht, indem Herr von Frankmsteiu die Bevnigsen'sche Quotisirungs- forderung etwa- abgeändert tt» seinen Antrag aufnahm. Die schleunige Prn-gebung der selben aber hat bewies«, wie wenig ernst e« damit gemeint war. Allerdiug-, die Klerikal« werden jetzt demonstrirm, daß die beste constitutio- uelle Garantie in der Beibehaltung der Matri- cularbeiträge enthalten sei. Jndeß die Täuschung liegt auf der Hand. Der ReichStaa wird in Zu kunft wohl die Beiträge der Einzelstaatm an das Reich je nach Bevürfniß ermäßigen oder erhöh« könne«, es fehlt ihm aber jede Handhab« für eine eventuelle Erleichterung der Steuerlast de« Volke«, wie K -selbe du ch die Bennigsen'iche Quotistrung der Abgaben dom Salz und de« Keffeezoll« er möglicht fein würde. Die Einnahme« auß dm Zöllen könnm in« Ungemeffme wachsen, ohne daß der Reichstag dieselben irgendwie za begrenzen vermöchte. Da« heißt: d»e Bedeutung der Volksvertretung vernichten. Dem gegen- über giebt e« für Alle, welch« sich liberal »mneu, ohne Unterschied der wtrthschaftltcheu Ru- fchauung, nur eine Möglichkeit: Ablehnun deS ganzen Tarifs. politische Uedersicht. LeipztA, L«. Juni. Die „Nat.-Ztg." sagt: Den früher« Kaisern hat man vor »hrer Wahl regelmäßig Wahlcapi- tulationen vorgelegt, in dmen die „föderative Jvee" da« Reich zu Gunsten der Einzelsouveraine- tät brandschatzte. Dagegen ist in der ReichSge- schichte der Fall doch selten, daß während der Dauer der Regierung eines Wahlkaiser- demfelbm Hoheit-rechte de- Reich- entwunden wordm wären. Im gegenwärtigen Augenblick ist eiue Coalition, bestehend auS dem Centrum, dm Conservativm und Kreiconservativm, bestrebt, das Retch bei Gelegenheit der TarifVorlagen eines seiaer wesentlichsten Rechte zu entkleid«, des FinanzhoheitrechteS in Zollsachrn — das Reich capitulkt. Der Antrag Frankenstein weist den gefammten Mehreingang an Zöllen und Ver brauchssteuern, der über den gegenwärtigen unge wöhnlich niedrigen Stand hinau- durch die neu« Steuer« und Zölle und durch die naturgewäße Hebung der bestehenden erw »chsen wird, dm Eiu- zelstaalen zu. DaS Reich, welchem nach Ar tikel S8 die sämmtlichen Einnahmen auS Zöllen uud indirekt« Steuern zustehm, wird auf eine be stimmte fixirte Quote, eine Art Altentheil, gesetzt. Der gesammte Zuwachs geht an ihm vorbei tu die Tasche der Emzelstaaten. Dem Reich bleibt übrig, nach dem eigenen früheren Ausdruck des ReichSkanzler«, mit dem Bettelsack bei dm Einzel staatm herumzugehm Die AuSschlaguna von Matricularumlagen pro Kopf der Bevölkerung mit allen sein« oft getadelten Ungerechtigkeiten wird nicht nur bestätigt, sondern a»S einer pro visorischen zu einer definitiven Einrichtung gemacht. Alle Grundsätze werden verleugnet, alle ver- fprechnngen und Zusagen preisgegeben. Da-Eentrnm revidirt die deutfche ReichSverfaffung nach dm Grundsätzm de« Föderalismus zurück uud Confer» vattv« wie Kreiconservative übernehmen die Adju-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite