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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187906306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-06
- Tag1879-06-30
- Monat1879-06
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1879
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frühes. Uhr. b»b<umiSgass< RI. »er MR««»», ro-rr llhr. —« Uhr. DM, M» »Mi»«»« kt»»rj«»»t«r M«m» ^ ! »er für die nächst- Hummer destimmteu « «ochenta,en bi» , ^ Nachmittag«, an Sonn- «»» »eftttchra früh bi« V^UHr. >» Re» FMiür» für L»ü Lumch»«: Ott» »le««. UnnxrfttLtSstr. 2R, lbmtt« Lösche, Katbariuenstt. !«.p. «er di« Ubr. WpMtr.Tagklilatt Anzeiger. Orgau str Politik, Localgcschichk, HandrlS- and EkschiMerkthr. dmch die Post de-ogr» » Jede etn-el« «umma »» W. «rltgeremplar 10 «. Gebühr« für Lxttad«u»>» ohne Posweförveruug SR ML am Postbefvrderua- 45 ML «rofzerr lLcvnneu uuu mrssrr» PreiSverzeichNlß —T^dellarffch« Satz »ach büherr» Loris, tzttta»«* mitkr de» NrdxNomSrttz di« Spaltzeilr 4« Pf. Inserate find stet« au b. Ml hmdea. — Rabatt «irb MchS gegeben Zahlung pr»«vn»«»»4» »der durch Postvorschutz. ? 181. Montag den 30. Juni 1879. 73. JahrgawK Zur geMigeu Beachtung. Um bei Ausgabe der Legitimationskarlen zum Abholen des Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, können die geehrten Abonnenten Karte und Rechnung bereits von heute a« tu Empfang nehmen lasten. Bekanntmachung. Bei der am heutigen Tage erfolgten planmäßigen NuSloosung Leidiger Gtabtschulbfcheiue sind ge zogen worden von ber «»leihe be» Jahre» 18b« die in Serie 75 enthaltenen Nummern: je 1566 Mark l.it. 4. Nr 871. 378, 373, 374, 378. ze SV« Mark l,it. 8. Nr. 1111, 1118, 1113, 1114, 1115, 111«, 1117, 1118, 111«, 1180, 1181, 1188, 1183, 1184, 1185, je 15« Mark Lit. c. Nr. 1481. 1488, 1483, 1484 1485, 148«, 1487, 1488, 148«, 14S0, 14S1, 1498, 1498, 1494, 1495, 149«, 1497, 1498, 1499, 1500, »o» ber «alethe be» Jahre» 1854 je SV« Mark Nr. 880 , 850 . 870 , 446 . 458. «81, 688, 758, 100«, 1081, 1144, 1458, 1740, 1860, 8030, 8848, L6«5, 8«8S, 8853, 3877, 8961, 3014, 8844, 3391, 3448, 8453, 3954, 4188, 438«, 4400 , 4577 , 4848 , 5088 , 5388 , 5481, 6334 , 6481, 6417, «553, 6808, 8774, 8797, «811, 8997, 7801, 7849 , 7588, 7910, 8319, 8887, 10048, 10048, 10078, 10713, 11138, 11168, 11436, 11477, 11980, 18314, 18484, 18485, »o« ber ««leihe be» Jahres 1864 je >5«« Mark Nr. 84. 887. S77, 410 und ie SV« Mark Nr. 18949, 18968, 18059, 18800, 18835, 13400, 13430, 13471, 13758, 1878«, 13978, 14461, 14500, 14908, 14986, 14958, 15003, 15180, 15833, 15450, 15491, 15798, 15847, 15908, 15938, 15935, 16180, 18139, 16348, 16383, 16380, 16558. 18835, 18837, 18845, 16985, 17071, 17379, 17404, 17411, 17483, 17843, 17877, 17717, 17817, 17959, 17971, 18378, 18411, 18577, 18581, 18877, 18868, 19043, 19045, 19839, 19477. 19617, 19683, 19838, 80013, 80111, 80518, 80539, 80719, 81014, 8146«, 81518, 81635, 3185«, 81886, 21884 van der «ulethe he» Jahre» 1865 (Lheateranlethe) je SV« Mark Nr. 860 . 889 , 698 . 985, 1088, 1185. 1518, 1805, 1838, 1978 , 801«. 8487, 2537, * ^ »o» »er «»leihe »e» Jahre» 1848 15V« Mark Nr. 81. 171, 19«, SV« Mark Nr. 839, 381, 488, 580, 1843, 8114, 8144, 3088, 8884, 8411, 3861, 4037, 4787, 4913, 5486, 5641, 5894, 5990, 6408, 6486, 8580, 7185. Der Nominalwerth dieser Schuldscheine gelangt gegen Rückgabe derselben nebst den dazu gehörenden Talon- und Coupon» »o« S1. Deeember »lese» Jahre» ah, mit welchem Tage di« Verzinsung der Kapitalien aufhört, bei unserer Stadtcasse zur Auszahlung. HternLwst werden di« Inhaber der bereits früher ausgrlooften Schuldscheine »er «»leihe »e» Jahre» 185« zu SV« Mar? Serie 55 Nr. 813, je 15« Mark Serie 81 Nr. 617. 880. Serie 35 Nr. 687, Serie 55 Nr. 1081, 1088,1084,1091, 1093. 1094, 1100, »er «uleihe »es Jahres 185« je SV« Mart Nr. 1830, 1386, 1558. 1814. 1735, 1889, 3191, 3348, 3850, 4705, 4888, 5075. 5873, 5745, «784, 8966, 7801. 7659, 7945, 7998, 8418, 8606, 6963, 6977, 9001, 9190, 9470, 10891, 10499, 10884, 11083, 1I43I, 1LI54, »er «ulethe »e» Jahre» 1864 je SV« Mark Nr. 13893, 18990, 13048, 18248, 14845, 14944, 14983, 15118, I5S03, 15830, I578S, 16034, 18160, 18370, 18587, 18768, 18764, 1684«, 1899«, 17088, 17189, 17887, 17783, 17887, 19558, 81848, 81646, 31957, her ««leihe de» Jahre» 1865 (Lheateranlethe) ie »«« Mark Nr. 1408, 1918, 3058, 8485, 3711, ,e 15« Mark Nr. 41304, 4130 V, »er «»leihe »es Jahre» 1868 zu SV« Mark Nr. 1517 wiederholt aufaesordert, den Bettag dieser seit ihre« «Ückzatzlun-Stermine bo« her Verzinsung «»«- geschlossene« Schuldscheine zu erheben. Leipzig, den 87. Mai 187«. Der «ath her «tn»t Leipzig. vr. Georgi. Seidemann, Stadtcosfirer. Bekanntmachung. Am heutigen Tag« ist Herr Krtebrtch Ernst «tetnhorn hier. Kleine Burggasse «r. 8, Hinterhaus 3. Etage wohnhaft, als mikroskopischer Fleischbeschauer für unsere Stadt verpflichtet worden. Leipzig, den 87. Juni 187«. Der «ath her Stabt Leipzig. vr. Georgi. Kretschmer. Bekanntmachung. Die Entschädigung für die in der Zeit vom 19 /80. bis »1. Mai dieses Jahre- in der «lex««per-, «olonna^n-, Darottzeen-, Erb««««-. -rantfarter-, Lesstng-, Moritz-, Plaawitzer-. Pramennke». Strotze, «n »er Pleiße, «anstäbter Stetawea, «»»olphtzratze. Schreker,Itzche«. Schreker-. Metz, und Mtesevtzratze allbter einquattiert aewesenen tznterosstetere und Mannschaften bo« KSntgltch Säch sische» 8. Jnsanrerie-Negiment „Prinz Johann Georg" Nr. 107 kann in den nächsten 8 Tage» bet unserem Quanieramte, Katharinensiraße Nr. 8«, 1. Etage. Alte RaathSwaag« erhoben werden. Der den Quartierzettel Vorweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Leipzig, de» 35. Juni 1879. Der «ath her Gtabt Leipzig. ^ vr. Georgi. Lamprecht. Bekanntmachung. Wir beabsichtigen, in nächster Zeit den PeterSsteinweg vom sogenannten römischen Hause ab bi» zur Llberiftraße ne« pflastern zu lasten und ergeht deshalb an di« Besitzer der angrenzenden Prunkstücke un« dez. an di« Anwohner hierdurch »ufforderuna. etwa beabsichtigte, den bezeichnet«!» Straßrntract berührend« Arbeiten an den Privat - GaS- und Wasserleitungen und veischleuhen ungesäumt und jedenfalls vor der Neupflasterung auözuführen, da mit Rücksicht auf die Erhaltung »me- guten EttaßenpflafterS dergleichen Arbeiten während eine» Zeiträume- von 5 Jahren nach beendigter Neupflasterung in der Regel nicht zuge- laffen werden. Gleichzeitig verweisen wir auf unsere Bekanntmachung vom 29. März d. I., Inhalts deren vor New Pflasterung von Sttaßenttacten die Dachtraufen mittelst besonderer Fallrohrschleußen unter den Fußwegen hindurch in dir städtischen Haupts chleußen zu führen find. Leipzig, 81. Juni 1879. Der «ath »er Stabt Leipzig vr. Georgi. Etöß. Bekanntmachung. Die Strecke de» Gerichtswege» von der HoSpitalkraße bi» zum Eingänge nach dem Güterschuppen de- Eilenburaer BabnhofeS wird der vorzunehmrnden Pflafterarbeitrn wegen vom Montage, be« 7. Jnti »teseS Jahres ab blS zur Fertigstellung dieser Arbeiten für den Kahroerkehr gesperrt. Die behebend« Vorschrift, wonach dtt Täubchenweg mit den vom Eilenburger Bahnhöfe nach der Stadt verkehrenden Fuhrwerken jeder Art nicht befahren werden darf, bleibt auch während der Sperrung der obengedachten Strecke de» Gerichtswege- ausrecht erhalten. Leipzig, am 87. Juni 1879. Der «ath her Stakt Leipzig. vr. Georgi. Richter. Bekanntmachung. Die Schleuß« der Windmü"msir<rße vom Bayerischen Platz ab biS zum KönrgSplatz. sowie die Schleuste auf der Südseite de» KönigSplatz s sollen umgrbaut und die damit verbundenenen Arbeiten an eine» Unternehmer in Accord verdünnen werben. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten liegen ^in unserer.» Ingenieur-Bureau, Nach hall-, 8. Etage. Zimmer Nr. 18 au» und können daselbst «ngesehen vesp. entnommen werden. Bezügliche Offerten find versiegelt und mit der Aufschrift: „Schleusten»«» in »er «tnkmühlenstratze" versehen ebendaselbst und zwar »iS zu« 5. Juli ». I.. Nachmittag» 5 Uhr, einzurrichen. Leipzig, den 87. Juni 1879. Der «ath her Staht Leipzig. vr. Georgi. Wangemann. Bekanntmachung, Koblcnlicferung betreffend. Die Lieferung deS vekarse» an Stein- und vraunkohlen für da» hiesige Johaunisstist aus das Jahr 1879/80 und zwar von ungefähr 3000 Cmtner Rußsteinkohlen, 1900 Hektoliter besten böhmische» Patent-Braunkohlen und 800 Hektoliter Meuselwitzer Knörpelkohlen soll an den Mi«»eftfor»ern»en. jedoch vorbehältlich der Auswahl unter den Licitanten, vergeben werden. Die LieserungSbedinaungen liegen an RatbSsielle zur Einsichtnahme auS und find die Offerte« bi» ,«« Ist Jnlt ». A. Nachmittag» 5 Uhr, bet ber «»»ttatnr ebendaselbst mit der Aufschrift: „Kohlenliefernn, für ba» JvhanniShoSpttal" versiegelt einzureicheu. Später eingehende Offerten können keine Berücksichtigung finden. Leipzig, den 84. Juni 1879. Der «atd »er »tabt Leipzig. - vr. Georgi. Wangrmann. Kirschverpachtiuig. Die diesjährige Kirschnutzung aus der Mockauer Straße vom Magdeburg-Leipziger Bahnübergänge bi» zur Flurgrenze der Petzscher Mark st ll an den Meistbietenden argen sofortige baar« Zahlung mit Vorbehalt der Auswahl unter de» Licitanten verpachtet werden. ES haben sich darauf Reflectirende Dienstag »« 1. Jnli tz. I. vormittag» 9 Uhr in der Marstall-Expedition einzufindrn, ihre Gebote zu thun und sodann weiterer Nachricht sich zu gewärtigen. Leipzig, den 85. Juni 1879i De» «ath» Strastenban-Depntatia«. Bekanntmachung. Bei der am »1. Januar d. I. notariell erfolgten neunten AuSloosung der planmäßig zur Rückzahlung bestimmten Obligationen unserer Anleihe vom Jahre 1870 find 1) von den 4proeentigen Obligationen die Nummern 187 68 75, 3) von den 4'/,procentigen Obligationen die Nummern >61 4SI 468 426 gezoaen worden. Diese Obligationen find vom 1. Jnlt o. «b an der Eaffe de» Herrn Alex, werthaner (Markt 18, Stieglitzen- Hof, Treppe 6. I. Etage) zahlbar. «« welchem Lage deren Verzinsung anshört. Die in früheren ÄuSloosungen gezogenen Obligationen find bi» auf Nummer 1644 emgrlöst worden. Leipzig, den 8». Januar 1879. Der Vorstand ber Israelitischen «eligtonSgemetnbe zn Leipzig. Die Tkbakftrurr-LommWou hat die zweite Berathnug beendigt. Ja der Frei- tagS-Abendsitzang wnrde die Frage de« Termin» für da» Inkrafttreten der Steuer auf inländischen Tabak erledigt. In der ersten Lesung war derselbe ans den 1. April 1881 festgesetzt worden. Dieser Beschluß sollte indeß nnr der Absicht der Com mission AnSdrnck geben, im Falle der Ablehnang der Nächsten» den inländischen Tabak mit dem weit über da» normale Bedürfniß eingesührten anSländischeu Tabak concurrenzfahia zu erhalten. Daß für da» lauseuve Jahr der inländische Tabak der neuen Steuer nicht mehr unterworfen w den könne, darüber war man auch in der Hcet- tagS-Sitzuug einig. Dagegen erregte die voll- ständige Freilassung auch während de» nächsten Jahre» erhebliche Bedenken, insofern zu be- sorgen fland, daß alSdann der inländische Tabak- bau eine imverhältuißmäßige und volkSwirthschast- lich schädlich« Aukdehnung erfahren würde. Anderer, seit» aber bestand eben so sehr Eiaverfiändniß darüber, daß, nachdem die Nackisteuer auch in zweiter Lesung gefallen, der inländische Tabak wenigsten» nicht bereit» i« nächsten Jahre mit der vollen Steuer belegt werden könne. Demgemäß lagen Met Anträge vor, der eine von den Lbgg. Stephani und Meier, welcher den inländischen Tabak der Ernte von 1880 der halben Steuer unterwerfen und erst für die Ernte von 1881 den vollen Betrag von 45 Mark in Kraft treten lassen wollte, der andere vom Abg. Buhl, nach welchem der 1880 erzeugte Tabak 20 Mark, der 1881 er zeugte 30 Mark und der 1882 erzeugte 45 Mark zu tragen hat. Die Commission entschied sich, trotz de» Widerspruch» der Regierung-Vertreter, für den Antrag Buhl. Zar Verhandlung standen dann noch die Bestimmungen über etwaige Beibe haltung der Kläcb-vsteuer. Nach der Regierungs vorlage sollte iur Tabakpflanzungen auf Grund- stücken von weniger al- 4 Ar statt der Gewicht»- fteuer die Klächensteuer eiutreteo. Aus energische» Betreiben der Vertreter de» süddeutschen Tabak baues waren in der ersten Lesung die 4 Ar auf 2 Ar herabgesetzt worden. Die lebhastea Bedenken aber, welche dagegen von Setten dc» norddeutschen Tabakbaues erhöbe« wurden, führten in der zweiten Lesung zur Wiederherstel lung der Regierungsvorlage. Der Steuersatz wurde auf 4,50 Pfg. vom Quadratmeter sestge- setzt. Außerdem wurde die in erster Lesung aus. genommene Bestimmung, wonach Tabakpfianzer, welche eine Gesammtfläche von weniger al» 25 Quadratmeter bebauen, vollständig steuerfrei bleiben sollen, wieder gestrichen. Ja der That würde sich die in Preußen zur Zeit allerdings bestehende Steuerfreiheit nach Einführung der hohen Steuer nicht mehr rechtfertigen lassen. In der Sonnabends Sitzung Veravlaßten noch die Paragraphen über die Vergütung der Abgaben bei Versendung in da» Ausland eine längere Debatte. Zu tz. 30 wurde beschlossen, daß bei Ausfuhr von Rohtabak i» Mengen von mehr al- 25 Kilogr. resp. Abführung in eine amtliche Nie derlage eine Steuervergütung beansprucht werden kann, welche beträgt von 100 Kilogr. Netto für «nfermeutnteu Rohtabak 33 Mark, für fermentir- ten 40 Mark, für entrippte Blätter 47 Mark. WaS die AuSsuhr von Tabakfabrikaten be trifft, so hatte die Regierungsvorlage die Ge- Währung einer Steuervergütuna in da» Er- messen der Steuerbehörde gestellt. Die Com- Mission hatte dagegen in erster Lesung be- schloffen, daß eine solch« Vergütung „beansprucht werden könne." Dagegen erhob die Regierung nun mehr entschiedenen Widerspruch. Schließlich wurde die Regierungsvorlage in diesem Puncte wieder hergestellt und al» veraütunaSsätze beschlossen: bei Fabrikaten au» ausländischen Blättern für Gchnupf- und Kautabak SO Mark, für Rauchtabak 8l Mark, für Cigarren 94 Mark, für Cigaretten SS Mark; bei Fabrikaten au» inländischen Blättern für Schnupf, und Kautabak 32 Mark, für Rauchtabak 34 Mark, für Cigarren 50 Mark, für Cigarette» 35 Mark. Zu bemerken ist, daß »er Zeitpunct, von welchem ab die neuen vergütnogSsätze in Kraft treten, vom BundeSrathe bestimmt wird. Nach dem somit erreichten Schluß der zweiten Lesung verhandelte die Commission noch über den ihr überwiesenen Antrag der Socialdemokrateu, nach welchem der Reichskanzler für de« Kall de» Zustandekommens der höheren Tabaksteuer «us- aefordert werden sollte, dahin »« wirken, daß die Tabakfabrikatioa in den deutschen Gefängnissen bi» spätestens den 3l. December d. I. beseitigt werde. Der de» Antra- mit de« Tabaksteuer ohnehin schon sehr gefährdete Lage der Cigarrenarbeiter durch die Concurrenz der wohl- feileren Gefangenenarbeit noch erheblich erschwert werde. Die Commissto« konnte sich, ohne de» principiellen Standpuvct de» Redner» in Bezug auf die Gesängnißarbeit zu theilen. den Gründen einer derartigen Beforgniß nicht verschließe« und nah« ttae Resolution an, durch welche der Reichskanzler ausgefordert wird, bei den verbündeten Regierungen dahin zu wirken, daß
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