Dresdner Nachrichten : 07.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191103072
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19110307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-07
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- Dresdner Nachrichten : 07.03.1911
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SS. Jahr,««,. H «a. Mr Lr^ xn X> töglü» »xc, w»I«^»ZM»AUNg >«, >z»nn, und Mo»»,»»» »ur einmaN 2,1,» Mk., u,r» »ulotrti,» «»»- »,chw»tr» °.L0 Ml. -N»t »inm»i>i«r ji»» ütllimg durch die I>oft NMuodniVeiieUa«!»». Ti« d»n Leier» oo>» 'I >«dd«u u. Uuiucdun, »»> lug« vorder »u» grft«Ule» iluend-Siul- ^udenerdaiiendlc »u»> ,s»r!i»e» «ezteher mit !cr Morgen-Äueuud« »isonime» >uge,lelll. »iachdrnck nur m» deut licher Quelle,u,»e,»de , Te«4d. Na»r.-> ,u- iiisig. — Unoeriungt« ^'i-nullriple werde, mcht Lusdcwahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten TreSde». Fernsprecher: 11 » 20»« « :i«01. Dienstag, 7. MSrz 1911. Keg^Lrrr-eL 1888 Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. iSsicisI L I^aum-inns Irienttti'sSe I, ÄWWlr» >!, »Mm Arck S. stmMckI Nnzeige«-Tarif Annahme von Ankün digungen bis nvümr. 5 Uhr. Sonntags mir Manenüratze :ttt uon N d»s '/,L Nbr. Di» nnjpalnge «vrund^ile « a. 8 SUbe,t» 2 . t't.» Familien 'ramnü »cn aus Dresden 28 ttesckll'lS-A»i;tigcn ruf der Pnna:kcne Zl.ile : otc zwe>','aluq» Zelle a. Tertleite l,0 .N'. — In '.'ti'nmu'Ul nach Eo.'in n. lvkierlagrn: di? tlnjpailige l^'.rilno-- 5nlems Privat-» seilt Ailiiiliett'» 2tttSMlirtiqe nur gegen S1man..de^ Zahlung. — Jede-, -i. » lcgdlan kosler 10 Pf. Hauptgeschäftsstelle: Marirnstraße 10. - n """ üaalll.knil.llin,»«^!!« i Silber 8üü >16!!!' mit Qcilämunckstück .... S'/2 Pix. üi'oniii'lnr Mlnrim ^ »L s /2 unä,o nx l,i«dIir>a»-rigsroUs Sr. Krirsri. u. Xüntxl. iloboit a»» Xronprinron. LlrvpUsn Oixsnskls Oompsnzc. Ssrlin I»>v. 7 X»Iro — Sr>),»-I — voncton L L.— ^ranitturl ». U., volinbakpUlr I». . »kldtl ?k!l VoitruLdtdlunL s«. touid >«» ß O Lai»AHpnrm « L«pl »erlreidt meist In zirka S 8tu»a«», ichmerzlo» H««>l»>i»»Ir»t 1»»^. Lüodvamsi8tsrs m. Lvekur. Kllr )I»<i, a- Andcre Bandwurmmittel l.5l> u. 2 Mk., gewöhnliche Pf. 2UleinverkauI und prompter Berfand »och auöwärtii. vear. 1L«0. 8»1vi>L«»iLlst ^pvtlrvlLv, "^»^8 : Vlllenkssitrsr! i>ru!lti.'d0b5,k^-''. billigt--s t>,)tzl<.rn >cu Lnt8L,»uI»un88 Ldvling L vroonor. LleictpisekS veken siijis,', Ililiilltiii. krmlliB, »ii'-i'IieinriklitlliiLrll Lsnkstvusss 11. Vaedvarv». I-sxor kookkoiner ^vutsokvr und wnclsrnsu Vuvl»v. vv^Iisolior Snrug-. Noson-. ?slvtot- »Nii Wvstsnstoffv in itllon warben unä ? im» tzua ilätso V«in«lltllol»v, >NII»r«>tll«I»v. Itnntv VerksufsstsIIs cisr vorscliriftLwLssi^sn vnikormstokk« für L-;>. LL«Ü8. LUlsttsknrstbvrtniw. »vrmrinn t'«i'8<°Iiel 8okeüel8trs886 19 21 (stamLd). A-rrv eilige Leser?. Mutmaßliche Witterung: Kühl, veränderlich. Ter R u n d s l u g durchLachjcn beginnt und endigt in <Lhemnitz, daä mit IW WO Mark die höchsten Beträge geliefert hat. Die Lch u h m ach e r g e h i ls e n in Dresden wer den den am l. Mai zu Ende gehenden Tarif kündigen. Aus Einladung des Deutschen Kaisers werden ihm der Herzug und die Herzogin nun Connanght einen Besuch auf Lch los, Wilhelmshöhc abstatten. Der deutsche Kronprinz ist in Kairo bei der dorr weilenden Kronprinzessin eingctrvffcn. Der deutsche Kronprinz übernimmt am 1. Ok tober d. Z. das Kommando des t. Lcib-Hnsarcn-Regiments Nr. 1 in Langfuhr bei Danzig. Der Prinz rege nt von Bauern stiftete 25 OW Mark für unverschuldet in Not geratene Winzer. Der :>! c i ch s k a n z l e r ist an Magcnbcschwerdcn er krankt und befindet sich tu ärztlicher Behandlung. Die M a t r i l u l a r b e i t r ä g e belaufen sich nach dem diesjährigen NeichshaushaltSetat auf 212M4 7M Mark. Der 1l. Landesverbandstag preußischer HauS- und Grundbesitzer in Berlin lehnte den Anschluß an den Hansabund ab. Bischof TingeIstadt ist in München i. W. gestorben. Präsident Falliercs hat die von ihm geplante Reise nach Nom endgültig anfgegcben. Pi.hon. der bisherige französische Minister des Acußereu. soll für den Posten als Botschafter in Petersburg in Aussicht genommen sein. Kanton Gran blinden wurde durch Bolksaüstim- mung für das Automobil gänzlich gesperrt. Beim Brande eines K'i n e m a t v g r a p h e n - Theaters in einer russischen Ortschaft wurden 00 Per sonen getötet. vie nmizcde Ifocdzcbiilbemgmig. die augenblicklich in einer bisher noch nicht gekannten Ttärke das Zarenreich heimsucht, steht ganz im Zeichen des revolutionären Terrorismus. Diese Tatsache ist so un zweifelhaft, daß ihr gegenüber alle Berfuche unseres senti mentalen Radikalismus, die Sache aus die russische Polizei knute und auf einen planmäßigen Angriff gegen Sie Frei heit der Wissenschaft hinauszuipielen. im Lande verlausen müsien. Lolche Offenbarungen eines den Einflüssen der zersetzenden Elemente unterworfenen Geistes sind an sich im Hundertmillionenreiche nichts Ncucü und Ungewöhn liches. Lchon drei Zahrzehnie lang haben sich die russischen Universitäten als ein Herd der revolutionären Unzufrieden heit erwiesen, und immer wieder flackerte bald hier, bald dort die Flamme der Unbotmäßigkeit empor, bis es endlich »ach der Niederwerfung der letzten allgemeinen Revolution dem Unterrichtsminister Lchwarz gelungen schien, auch an den Hochschulen die umstürzlerische Propaganda auszn- rotten und einen regelmäßigen und ruhigen Gang des Unterrichts zu gewährleisten. Inzwischen ist Herr Lchwarz gegangen, und alsbald muß sein Nachfolger Casio die Er fahrung machen, daß die Nenolten von neuem und mit ver stärkter Wucht einsetzrn. Der Funke der revolutionären Umtriebe, der unter der Asche sortgegltmmt hat, schlägt nun abermals zur Hellen Lohe aus und entfacht einen Brand von ungeahnter Ausdehnung. Der äußere Anlaß zu den Unruhen, der aber nicht mit der tieferen Ursache verwechselt werden darf, ist in dem iiirzlich erfolgten Ableben Tolstois zu suchen. Die tm Zusammenhänge hiermit veranstalteten Demonstrationen der Studentenschaft nahmen einen solchen Umfang an, daß die Regierung, in der noch immer die in der Unterdrückung der revolutionären Umtriebe bewährte Energie des Herrn Stolupin herrscht, sich zu einer durchgreifenden Maßnahme entschloß und ein allgemeines Verbot studentischer Aufzüge und Versammlungen erließ. Die Studentenschaft ant wortete daraus mit der Proklamierung des Streiks, und als dann die Professoren die Vorlesungen mit Hilfe der arbeitswilligen Minderheit der Akademiker sortzusetzen suchten, kam e» namentlich in Petersburg und Moskau zu ernsten AuSfchrettungen. aus Grund deren endlich die Polizei aus Befehl der Regierung von den Hörsälen Besitz ergriff, um die terroristischen Störungen zu verhindern. Besonders in Moskau Hatte sich infolge dieser Verhältnisse die Lage derartig zugespitzt, daß der Rektor der dortigen Universität nicht mehr mit Erfolg sein Amt sortsühren zu können glaubte und deshalb sein Abschiedsgesuch einreichte. Herr Stolupin war aber der Meinung, daß ein solches Ver halten unter Len gegebenen kritischen Umständen einer Fahnenflucht gleichkomme, da es Pflicht der Professorcn- schast sei, in dem von der Studentenschaft hcraus- bcichuwrencu Kampfe die Regierung energisch zu unter stützen. Der Moskauer Rektor erhielt deshalb nicht ein fach sein Abschiedsgesuch bewilligt, sondern wurde zugleich seines Lehrstuhles entsetzt. Das hatte dann wieder ein solidarisches Eintreten einer ganzen Anzahl von Kollegen iür den Gematzregclten zur Folge, wodurch die älteste, größte und angesehenste Universität Rußlands ihrer besten Lehrkräfte beraubt und Ocl ins Feuer gegossen wurde. Auch in Petersburg ist der Ltudentenstrcik so gut wie ganz durchgesührt, und Lei der führenden Stellung der beiden Hauptunivcrsitäten will es we»ig anschlagen, daß in den minderwertigen Provinzialhochschulen die Wage etwas mehr zugunsten der Regierung schwankt. Die tiefere Ursache des allgemeinen revolutionären Rausches, der die russische Studentenschaft plötzlich wieder ergriffen und in dem Tode des Grasen Tolstoi die for melle Halrdhgbe zum Ausbruch gewonnen hat, ist darin zu finden, daß die revolutionären Komitees, die im Aus lande, hauptsächlich in Paris, ihren Sitz haben und von dort aus die Parole zu inneren Unruhen tu Rußland a»S- geben, den Augenblick für gekommen erachten, um die Fortsetzung des Beruhigungsprozesses im Zarenreiche wieder einmal durch einen terroristischen Eingriff zu hindern. Mit diesen Organifattonen stehen die sogenannten Koalitionstomitees der russischen Studentenschaft in fort laufender enger Verbindung, empfangen deren Weisungen, handeln danach und erteilen ihren Anhängern einen förmlichen .Nevvlutionsuntcrricht. Wie dieser vor sich geht, davon hat einer der begabtesten Führer der Rechten in der Reichsdnma, der Deputierte Schnlgin, in einer Rede ein packendes Bild entworfen. Er iagte n. a.: „In den russischen Universitäten werden augenblicklich zwei Arten von Wissenschaft gelehrt, eine offizielle gesetzliche Wissenschaft in den Auditorien, und eine nichtossiziellc gesetzwidrige, deren Propagandicrung in den Korridoren vor sich geht und ein völlig anderes Programm ausmetst. Hier wird vor allem ein verkürzter, dem Verständnis dei Zuhörer im Korridor angcpaßter sozialdemokratischer Kursus gelehrt: sodann werden die Grundzügc der revo lutionären Taktik, der angewandten Chemie in bezug aus Vombcnfabrikation und die Obstruktion in allen Arten doziert. Außerdem werden auch noch praktische Hebungen vorgcnommeu, z. B. in der, Bercdtsamkeit bei revolutio nären Versammlungen und in der Organisation von Straßenkunügcbungcn." Gleichzeitig brachte der genannte Abgeordnete einen erschütternden Fall terroristischer Ruch losigkeit zur Sprache, wobei ein arbeitswilliger Student durch giftige Gase, mit denen die Terroristen die Hör säle auszurüuchern pflegen, um die Vorlesungen unmöglich zu machen, des Augenlichtes beraubt worden war. „Bei mir zu Hause." erklärte der Deputierte, „liegt ein Student mit verbundenen Augen. Er kehrte heim erblin det durch die giftige Substanz, welche die Augen vernichtet Sind diejenigen, die so etwas vollbringen, etwa Studenten?" Nein und dreimal nein! Solche Elemente haben nichts mit der von hohen Idealen erfüll ten edlen Jugend zu tun, die sich sonst in dem Begriffe der- Studentenschaft verkörpert. Das sind nichts als wilde, erbarmungslose Propagandisten der Tat. Verfechter des brutalen Terrorismus, der Rußland bereits bis in die Grundfesten aufgewühlt bat und der nun in den Studen- tenunrnhcn nach kurzer Ruhepause cmss neue sein blutiges Hanoi zu erheben beginnt. Die Regierung ist denn auch, wie aus ihrem ganzen bisherigen Verhalten geschlossen werden muß. scsi gewillt, dem Unwesen mit aller Energie zu Leibe zu gehen »no unter keinen Umständen zu dulden, daß die russischen Hochschulen zu eineu, gefügigen Werkzeuge -er rcvolutio närcn Organisationen werden, die es jetzt wieder in erster Linie auf die Studentenschaft abgesehen haben. Mit den Arbeitern, die durch den Aufstand nach dem japanischen Kriege zugleich erschöpft und gewitzigt si,U>. ist ans abseh. bare Zeit nichts zu machen, und in der ländlichen Be völkerung herrscht unter den, Einflüsse der zwar noch lückenhaften, aber doch ernstlich in Angriff geuoiinmeucn Agrarresorm StoluvtnS ein verHältnismäßiger Grad von Zufriedenheit, so daß auch dort der Terrorismus ketue Aussichten hat. Deshalb wirst er sich jetzt mit aller Kraft aus die Stildentcnschast, und. wie der Ersvlg zeigt, hat er hier die Rechnung nicht ohne den Wirt gemacht. Tie Untcrrichtsvcrwaltnng befindet sich unverlennbar in einer schwierigen Lage. Sie will aber rrotzdcm von dem früher wiederholt angewandten Mittel der Schließung der Uni versitäten bis zur äußersten Möglichkeit abieheu, um nicht das ganze wissenschaftliche Leben im Lande mit einem Schlage lahm zu legen, und statt denen mit einer unnach sichtigen Relegation aller unbotmäßigen Elemente im größten Umfange vergehen. ,jm übrigen kann natürlich eine wahre akademische Freiheit sich nicht znr Blüte ent halten, wenn die Mehrheit der Studentenschaft in den Sklavcnkctten des Terrorismus schmachtet und im Wider spruch mit den stets im Munde geführten Lchlagwortcu von Freiheit und Kultur in kulturfeindlicher Richtung wirkt. In diesem Sinne ist bezeichnend, daß die jetzige Bewegung gerade zu dem Zeitpunkte aue-gebrochen ist, wo ganz Rußland in ersichtlicher allgemeiner nationaler An teilnahine und in dankbarer historischer Erinnerung da-.- 50. Jubelfest der Aushebung dev Leibeigenschaft begehi- Alexandcr II., der „Zar-Besreier", der die Leibeigenschaii beseitigte und zahlreiche andere großzügige Reformen ein führte, wurde bekanntlich von demselben Terrorismus, dessen Geist jetzt aus den russischen Hochschulen umgeht, zum Danke für alle seine Guttaten durch eine Bombe zer rissen. Daß die Vertreter einer derartigen Gesinnung mit unerbittlichem Nachdruck aus den russischen Hoch schulen ausgcmcrzt werden müssen, ist eine elementare Forderung des Staatsmohls, zu deren durchgreifender Erfüllung Herr Stolupin nach den bisherigen Ersahrnn gen ganz als der geeignete Mann erscheint. Neuerte vtMmeWngen vom 6. März. , Preußischer Landtag. Bcrliit. iPriv-Tel-> Dem Abgeordnetenhause ist ein Gesetzentwurf betreffend die Errichtung und den Besuch von P > I i ch t s o r t b t l d n n g s s ch n l e » zngegangcn. — Die Fortschrittliche Voltspartci bat einen Antrag einge bracht, durch den die Ltaatsregterung ersucht wird, einen Gesetzentwurf zum Schutze der in der preußischen Mon archie vorhandenen 'Naturdenkmäler vorzutegen. — Gras Hcnckcl v. Donners n, a r l erklärte, daß an der nenltchcn Behauptung des Abgeordneten Leincrt lSoz.f, wonach der Gras mit Millionen am Kaufhaus von Wvlj Werthcim beteiligt sei, kein wahres Wort sei. — Dann wurde die Beratung des Etats der Bauvcrwaltuug be endet. Auch verschiedene Wünsche um Maßnahmen gegen Hochwasserschäden, Beihilfen znm Ausbau des Häsens Wnk aus Föhr, Schutz der Halligen. Verbesserung der Schiss- fahrtsverhältnissc bei der Insel Fehmarn nsiv. wurdet, regierungsseitig in entgegenkommender Weise beaninwrtet. — Danach begann die Beratung des Etats des Finanz ministeriums. Abg. v. Arnim- Znsedom sprach sich sehr anerkennend über die Tätigkeit des früheren Finanz- ministcrs Freiherr,, v. Rheinbaben aus und hoffte, daß der neue Minister dieselben Bahnen wandeln werde. Gegen über den Forderungen auf weitere Benmteiibesoldungs- erhöhungen wies der konservative Redner daraus bin, daß die Steuerzahler die enormen Erhöhungen ausbringen müßten, und daß niemand fürs Alter und Invalidität des kleinen Mittelstandes sorge. Er. wie der nachfolgende Redner. Abg. Sch medding lZentr.t, befürworteten Maßnahmen zur Erhöhung des Kurses der inländischen Ltaatspapierr. — Finaiizminister Tr. Len tze erkannte die Notwendigkeit solcher Maßnahmen an und teilte mit. daß zwischen dem Finanzministerium und dem Ministerium des Innern Erwägungen wegen Erlaß eines Gesetzes icinveben, das den Sparkassen den Ankauf von Papieren in erheb lichen, Umfange vorschreibt. Gegen die Heranziehung der Reservefonds der größeren Aktiengesellschaften hatte der Minister aber wirtschaftliche Bedenken. — Abg. Dr. Dre witz lsreikons.j empfahl, den Baiitaktiengesellschasten ähn liche Verpflichtungen aiifzuerlegen, wie sie den Sparkassen auscrlcgt werden solle». — Morgen Knltiisctat. <> Berlin. lPriv.-Tel.i Beim Knltuöetat wird im A l> g c o r d n e t e n h a u s e morgen der Reichskanzler oder dev Staatssekretär v. Ktdcrlcn-Wächtcr das Wort ergreifen, »m die Stellung -er Regierung zur Frage des Moder nisier, e i d e 8. der preußischen Gesandtschaft beim Papste, der katholischen Fakultäten mm. -arzulegcn. Das deutsche Kroupriuzcnpaar rn Kairo Kairo. lPriv.-Tel.i Der Kronprinz ist heizte hier eingetrofsen und im Savon-Hotel abgestiegen. wo auch die Kronprinzessin weilt. Die Matriknlarbciträge Berlin. «Pri,v..Tel.j Die Matrikularbet» träge, die nach dem ReichshauShvltS-Etat für 1V11 zur
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